[…] und Muskeln funktionstüchtig. Das bekannte Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ trifft in der Pflege besonders zu. Viele pflegebedürftige Menschen sind aufgrund von Krankheiten oder Bettlägerigkeit […]
[…] Was ist Dekubitusprophylaxe? […]
[…] ist eine besondere Zeit im Jahr, die uns mit Besinnlichkeit, Lichtern und Traditionen erfreut. Für pflegebedürftige Menschen kann diese Zeit jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen. Mit ein wenig Planung und […]
[…] Pflegeversicherung übernimmt ab Pflegegrad 2 einen Teil der Kosten, um diese Entlastung für Angehörige zu erleichtern. Besonders in […]
[…] wichtiger Bestandteil der 24-Stunden-Pflege und der häuslichen Rundumbetreuung sind Pflegekräfte aus Osteuropa. Diese Pflegekräfte bieten nicht nur professionelle Betreuung, […]
Die Pflege älterer Menschen in einem interkulturellen Kontext bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, aber auch die Chance, von vielfältigen Perspektiven zu profitieren. Kulturelle Unterschiede können die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Pflegebedürftigen, deren Familien und Pflegekräften beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, wirksame Strategien zur Überbrückung dieser Unterschiede zu entwickeln. Dieser Artikel bietet praktische Ansätze, wie interkulturelle Kommunikation und Zusammenarbeit in der Pflege verbessert werden können.
Anerkennung und Respekt für Vielfalt
Der erste Schritt zu einer effektiven interkulturellen Kommunikation ist die Anerkennung, dass kulturelle Unterschiede existieren und einen signifikanten Einfluss auf die Pflege haben können. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten – von den Pflegekräften bis zu den Familienmitgliedern der Pflegebedürftigen – kulturelle Unterschiede respektieren und als eine Bereicherung und nicht als Hindernis betrachten. Schulungen zum kulturellen Bewusstsein können hierbei eine wichtige Rolle spielen und sollten regelmäßig angeboten werden.
Entwicklung von interkulturellen Kommunikationsfähigkeiten
Effektive Kommunikation ist der Kern jeder erfolgreichen Pflegebeziehung. In einem interkulturellen Setting sollte besonderes Augenmerk auf die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten gelegt werden, die Missverständnisse minimieren und das gegenseitige Verständnis fördern. Dazu gehören nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch das Verständnis für nonverbale Kommunikationsweisen, die von Kultur zu Kultur variieren können.
Einsatz von Mediatoren und kulturellen Vermittlern
In manchen Fällen kann es hilfreich sein, Mediatoren oder kulturelle Vermittler einzusetzen, die zwischen den Pflegekräften und den Pflegebedürftigen bzw. deren Familien vermitteln. Diese Fachkräfte sind oft in interkultureller Kommunikation geschult und können helfen, kulturelle Missverständnisse zu klären und Lösungen zu finden, die für alle Seiten akzeptabel sind.
Anpassung der Pflegepraktiken
Kulturelle Präferenzen können sich auf verschiedene Aspekte der Pflege auswirken, von Ernährungsgewohnheiten bis hin zu religiösen Praktiken. Pflegekräfte sollten flexibel sein und die Pflegepraktiken an die kulturellen Bedürfnisse und Wünsche der Pflegebedürftigen anpassen. Dies erfordert oft ein tiefes Verständnis der spezifischen kulturellen Hintergründe und eine enge Zusammenarbeit mit den Pflegebedürftigen und ihren Familien.
Förderung von Empathie und Geduld
Empathie und Geduld sind besonders wichtig in der interkulturellen Pflege. Pflegekräfte müssen oft die Welt aus der Perspektive der Pflegebedürftigen sehen, um deren Bedürfnisse und Reaktionen vollständig zu verstehen. Dies kann Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere wenn kulturelle Unterschiede die Wahrnehmungen und Erwartungen beeinflussen. Durch regelmäßige Reflexion und Supervision können Pflegekräfte ihre empathischen Fähigkeiten stärken und lernen, geduldig mit kulturellen Unterschieden umzugehen.
Schlussfolgerung
Der Umgang mit kulturellen Unterschieden in der Pflege erfordert ein fortlaufendes Engagement für Bildung, Anpassung und offene Kommunikation. Durch die Implementierung dieser Strategien können Pflegekräfte nicht nur effektiver kommunizieren und zusammenarbeiten, sondern auch eine Pflegeumgebung schaffen, die allen kulturellen Hintergründen gerecht wird und die Würde jedes Einzelnen respektiert. Mit einer solchen Herangehensweise wird die Pflege nicht nur professioneller, sondern auch menschlicher und fürsorglicher.
[…] hat unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen an die Pflege. Deshalb ist es wichtig, dass die Seniorenbetreuung zu Hause individuell angepasst wird. Hier einige […]
Die Betreuung eines demenzkranken Angehörigen kann eine extreme emotionale und physische Belastung darstellen, die häufig zu Erschöpfung und Burnout führt. Dieser Artikel bietet Angehörigen praktische Tipps und Ressourcen, um die Belastung zu minimieren und notwendige Unterstützung zu finden.
Herausforderungen verstehen: Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung, die tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben des Erkrankten und seiner Pflegepersonen hat. Angehörige erleben oft eine Mischung aus Trauer, Verlust und ständiger Sorge, die zu Burnout führen kann.
Burnout bei Pflegepersonen ist ein Zustand der emotionalen, physischen und mentalen Erschöpfung, verursacht durch den anhaltenden Stress und die Belastungen der Pflege. Es ist wichtig zu erkennen, dass Burnout nicht nur das Wohlbefinden der Pflegeperson beeinträchtigt, sondern auch die Qualität der Pflege, die sie leisten können.
Symptome von Burnout:
Ursachen von Burnout:
Prävention und Bewältigung von Burnout:
Tipps zur Bewältigung der Überforderung:
Entlastung durch 24-Stunden-Betreuung: Eine 24-Stunden-Betreuung, oft durch Betreuungspersonal aus Osteuropa, kann eine wertvolle Unterstützung sein. Diese Betreuer sind in der Regel erfahrene Pfleger und Pflegerinnen, die sowohl den demenzkranken Menschen als auch dessen Familien durch ihre Anwesenheit und Erfahrung erhebliche Erleichterung verschaffen können. Die Kosten sind oft geringer als bei lokalen Anbietern, und die Betreuungspersonen bringen neue Impulse und Verständnis in die häusliche Pflege ein.
Schlussfolgerung: Die Pflege eines demenzkranken Angehörigen kann extrem fordernd sein, doch durch die Nutzung verfügbarer Ressourcen und Dienste wie der 24-Stunden-Betreuung kann diese Herausforderung effektiv gemeistert werden. Es ist wichtig, frühzeitig Unterstützung zu suchen und regelmäßige Pausen für sich selbst einzuplanen, um die eigene Gesundheit zu schützen und eine qualitativ hochwertige Pflege aufrechtzuerhalten.
[…] Umgang mit Demenzerkrankten […]
Vergesslichkeit ist eines der Hauptmerkmale von Demenz, einer fortschreitenden Erkrankung, die das Gedächtnis und andere wichtige kognitive Funktionen beeinträchtigt. Bei Demenz geht die Vergesslichkeit über das normale Vergessen hinaus und kann das tägliche Leben erheblich beeinflussen.
Hier sind einige Aspekte der Vergesslichkeit bei Demenz:
Ebenfalls ist das Kurzzeitgedächtnis ist bei Demenz oft stark betroffen. Dieser Aspekt der Erkrankung führt zu Problemen bei der Speicherung und dem Abrufen neuer Informationen. Hier einige Punkte zum Verständnis der Auswirkungen auf das Kurzzeitgedächtnis bei Demenz:
Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch anders auf die Krankheit reagiert und die Symptome variieren können. Früherkennung und medizinische Betreuung können dazu beitragen, den Verlauf der Demenz zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Es ist von enormer Bedeutung, Unterstützung und Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu bieten, wie das Schaffen einer strukturierten Umgebung, das Nutzen von Erinnerungshilfen und die Anpassung der Kommunikation an die Bedürfnisse der Person mit Demenz.
Die Zahl der vegetarisch und vegan lebenden Menschen steigt stetig. Neben der Umwelt, dem Tierwohl und dem wachsenden Angebot für Ersatzprodukte ist ein ganz entscheidender Grund dafür die Gesundheit – besonders für Senioren ein wichtiges Thema. Doch lohnt es sich im Alter überhaupt noch, die Ernährung umzustellen? Und geht das so einfach? Die Antwort: Das kommt darauf an. Eine ausgewogene Ernährung ist auf jeden Fall sinnvoll. Dafür gibt es viele tolle Rezepte – mit der Unterstützung einer liebevollen Haushaltshilfe gelingen sie kinderleicht.
Veränderter Nährstoffbedarf im Alter
Viele Menschen der älteren Generation essen seit Jahrzehnten immer das Gleiche. Das Problem: Es ist meistens nicht das Gesündeste. Während im Alter oftmals zu viel Fett aufgenommen wird, kommen die Proteine meistens zu kurz. Besonders tierische Produkte enthalten viel Fett und Cholesterin, Wurstwaren sind dazu noch meistens verarbeitet und daher nicht so gut wie frische Lebensmittel. Das Risiko für Krebs, insbesondere Darmkrebs steigt, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Krankheiten treten öfter auf. Ist die Ernährung unausgewogen und fleischlastig, kommt es oft zu einer Mangelernährung. Symptome wie Ödeme, Tremor, Blässe, Schuppen, Risse und Wunden am Mund können darauf hinweisen.
Was hilft jetzt die vegetarische Küche?
Besonders Menschen, die es nicht anders kennen, misstrauen dem Vegetarismus bzw. Veganismus. Ihnen fehlen das Kalzium aus der Milch, die Proteine aus dem Fleisch. Doch die Verbraucherzentrale formuliert unmissverständlich:
„Für eine gesunde Ernährung ist es nicht nötig, Fleisch zu essen, da alle darin enthaltenen Nährstoffe auch in anderen Lebensmitteln vorkommen“.
Es spricht also bei Menschen in jedem Alter nichts dagegen, Fleisch (und Milchprodukte) wegzulassen, solange man alle wichtigen Nährstoffe dennoch in der Nahrung aufnimmt. Tatsächlich sind viele pflanzliche Nahrungsmittel weniger verarbeitet als Fleischprodukte.
Pflanzliche Alternativen und Proteinquellen
Proteine sind essenziell für das Zellwachstum, den Stoffwechsel und sie stärken das Immunsystem. Der Bedarf liegt bei Erwachsenen bei ca. 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und erhöht sich im Alter. Es ist also wichtig, auf den täglichen Proteinbedarf von Senioren zu achten. Besonders gute pflanzliche Proteinquellen sind:
Reis, Amaranth, Dinkel, Quinoa, Hafer, Hirse, (Vollkorngetreide), Seitan, Soja, Bohnen, gekochte Kichererbsen, Linsen, Tempeh, Erbsen, (Hülsenfrüchte), Nüsse, Brokkoli, Rosen- und Grünkohl und Pilze, oder eben mal ein Proteinpulver.
Fleischlose, schockfreie Rezepte
Besonders die Älteren sehen es sicher gern, wenn die Ernährung nicht von einem Tag auf den anderen, sondern Schritt für Schritt umgestellt wird. Wieso also nicht Rezepte kochen, die sie schon kennen, aber einzelne Komponenten umstellen? Hier einige Ideen.
Vegetarische Bolognese:
Statt anfangs das Fleisch anzubraten, kommen, wenn alles angeschwitzt ist, schwarze und rote Linsen in den Topf. Das schmeckt prima und fällt kaum auf. Serviert wird die Soße auf Dinkelvollkornnudeln – die sind viel reichhaltiger und machen sogar länger satt. Den Käse kann man weglassen oder mit Hefeflocken ersetzen. Ein Parmesan ist aber ebenfalls ein hochwertiges Produkt.
Erbseneintopf:
Das beliebte, reichhaltige Gericht enthält viele Proteine. Die Erbsen nicht verkochen lassen, die Wurst kann weggelassen werden oder durch Gemüse oder vielleicht sogar marinierten Tempeh ersetzt werden.
Mit Sojajoghurt, Puddingpulver und Zitronensaft lässt sich zum Beispiel ein veganer Käsekuchen auf die Beine stellen.
Das alles ist sicher für ältere Menschen allein schwer zu bewältigen.
Betreuung zu Hause gibt den Pflegebedürftigen die Möglichkeit, Tipps und Hilfe zu bekommen. Das gemeinsame Kochen kann den Alltag interessanter und spaßiger gestalten. Und ein wohlschmeckendes Essen erhöht in jedem Fall die Lebensqualität.
Eine ausgewogene Ernährung ist besonders im Alter von großer Bedeutung, und die vegetarische Küche bietet eine gesunde Alternative, die alle wichtigen Nährstoffe liefert. Mit ein wenig Unterstützung gelingen auch neue Rezepte kinderleicht und können den Speiseplan bereichern. Die Betreuung ermöglicht Senioren nicht nur eine gesunde Ernährung, sondern auch gemeinsame Kocherlebnisse, die den Alltag in der Seniorenresidenz mit Betreuung interessanter und spaßiger gestalten.
Der Rollator gehört zu den wichtigsten Gehhilfen, um Menschen mit Gangunsicherheiten einen eigenständigen Alltag zu ermöglichen. Mit zunehmender Alterung der Gesellschaft ist der auch als „Gehwagen“ bezeichnete Rollator zum vierrädrigen Symbol für selbstbestimmtes Altern avanciert. Wie jedes orthopädische Hilfsmittel ist das Gerät allerdings nur sinnvoll, wenn es richtig eingesetzt wird.
Anforderungen an Rollatoren und Einsatzgebiete
Der Rollator erfreut sich nicht nur bei Senioren großer Beliebtheit, sondern wird auch von körperlich behinderten Personen sowie zur Rehabilitation (z. B. nach Unfällen) eingesetzt. Dabei gibt es viele verschiedene Modelle und Ausführungen, wie zum Beispiel Leichtgewichtrollatoren aus Carbon oder spezielle Rollatoren für die Benutzung innerhalb es Wohnbereichs.
Medizinisch notwendige Gehhilfen werden von der gesetzlichen Kranken- bzw. Pflegeversicherung bis zur Höhe des Regelsatzes bezuschusst[1]. Dabei können die Kosten stark variieren. Während Standardrollatoren schon ab 60 Euro zu haben sind, können spezielle Parkinson-Gehhilfen mehrere tausend Euro kosten. Für die Sicherheit müssen sämtliche Rollatoren gewisse Mindeststandards (vorgegeben durch die DIN EN ISO 11199-2[2]) erfüllen.
Im Einsatz sollte aber auch auf regelmäßige Wartung und Verkehrssicherheit – zum Beispiel durch spezielle Reflektoren – geachtet werden. Nur ein technisch einwandfreier Rollator ist auch eine echte Hilfe im Alltag. Insbesondere soll er das Risiko eines Sturzes vermindern und für mehr Stabilität sorgen. Pflegekräfte unterstützen dabei, benötigte Hilfsmittel sachgerecht zu nutzen und betriebssicher zu halten.
Gefahren und Nachteile des Einsatzes
Neben technisch bedingten Gefahren, die durch die unsachgemäße Verwendung entstehen können, zeigen sich physiotherapeutische Fachkräfte oft nur eingeschränkt begeistert von Rollatoren. Der Grund: Sie können Fehlhaltungen fördern und beim Gehen falsche Sicherheit vermitteln. Ein Rollator ist also kein Ersatz für regelmäßiges Lauftraining.
Wer insbesondere dazu neigt, vornübergebeugt zu laufen, verschlimmert so unter Umständen die Problematik. Außerdem kann der Rollator bei zügigen Vorwärtsbewegungen wegrollen. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines zweirädrigen Gehgestells. Wann immer möglich, sollten Senioren eigenständig mobil bleiben, um einem Muskelabbau entgegenzuwirken. Dafür ist ein Spaziergang mit der Pflegekraft ideal. Sie bietet Sicherheit durch ihre reine Anwesenheit und kann zum Ausflug in die Stadt oder die Natur motivieren.
Außerdem lassen sich mit einem Rollator starke Steigungen und Treppen nur bedingt bewältigen. Idealerweise kann man hier auf Unterstützung eines anderen Menschen zurückgreifen, sodass der Einkauf zu zweit ohne Rollator sinnvoller ist, als alleine mit Gehhilfe unterwegs zu sein. Auch diese Aufgabe übernehmen die Pflegekräfte gern.
Alternativen und sinnvolle Benutzung im Alltag
Trotz der genannten Nachteile kann der Rollator von unschätzbarem Wert sein. Das hängt stets vom Einzelfall ab. Alleine ist es herausfordernd, die Situation korrekt einzuschätzen. Zusammen mit einer weiteren Person lässt sich der richtige Einsatz im Alltag üben. Tipp: Lassen Sie sich auch im Fachgeschäft helfen. Neben dem richtigen Modell müssen auch alle Einstellungen passen. So sollten sich die Handgriffe auf der richtigen Höhe befinden und die Bremsen sich gut betätigen lassen.
Bei geringeren Einschränkungen sind häufig bereits Gehstöcke ausreichend. Für mehr Standsicherheit gibt es diese als mehrfußige Ausführung mit anatomisch angepassten Griffen. Zudem existierten spezielle Unterarmgehstützen und Achselstützen. Ein Treppenlift kann dagegen das mühselige Erklimmen von Stufen erübrigen.
Es gilt, den eigenen Bedarf und die daraus resultierenden Gefahren zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Grundsätzlich ist ein Rollator häufig sinnvoll. Ideal ist es, wenn zusätzlich eine Pflegekraft vor Ort ist.
[1] https://www.gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/krankenversicherung_1/hilfsmittel/fortschreibungen_aktuell/12_2022/20221209_Fortschreibung_Produktgruppe_10_Gehhilfen.pdf
[2] https://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/named/veroeffentlichungen/wdc-beuth:din21:337314827
Rollatoren können sehr nützlich sein;) Alana
Manche Dinge fallen mit dem Alter schwerer – das ist ein natürlicher Prozess im Laufe des Lebens. Für eine mitfühlende Pflege in den eigenen vier Wänden ist es wichtig, dies zu akzeptieren. Unsere Pflegekräfte wissen zum Beispiel, dass sich hinter starken Emotionen oft ein stummer Hilferuf versteckt, weil das Anziehen oder das Zähneputzen nicht mehr funktioniert. Wer zu Hause pflegt, braucht ein Gespür für solche Situationen und wird zugleich mit dem Älterwerden der eigenen Verwandten konfrontiert. Das ist keine leichte Situation. Auf der anderen Seite ist der Kontakt zu Familienmitgliedern für ältere Menschen besonders wertvoll. Die folgende Übersicht zeigt, welche Vorteile und Herausforderungen die Pflege der Angehörigen zu Hause mit sich bringt.
Vorteile
Herausforderungen
Entscheidungen gemeinsam treffen
Die Aufzählung lässt sich sicher noch um viele persönliche Aspekte erweitern. Das zeigt: Die Entscheidung, Pflege zu Hause durchzuführen oder nicht, ist keinesfalls leicht. Es ist wichtig, Fragen im Vorfeld zu klären und alle Eventualitäten abzuwägen. In jedem Fall sollte die Entscheidung gemeinsam getroffen werden – also weder über die Pflegebedürftigen noch über die Pflegenden hinweg.
Hilfsangebote für Pflegebedürftige und Pflegende
Sie wünschen sich liebevolle Pflege für Ihre Eltern oder Großeltern, aber sind sich nicht sicher, der großen Aufgabe gewachsen zu sein? Keine Sorge: Es gibt viele Hilfsangebote, mit denen sich ein individuell sinnvolles Konzept erstellen lässt.
Je nach Pflegegrad gibt es Pflegegeld oder einen Entlastungsbetrag von der Pflegeversicherung. Damit können Sie zum Beispiel einen Pflegedienst oder eine Kurzzeitpflege finanzieren. Gerade im medizinischen Bereich werden viele Aufgaben schnell zur Überforderung – eine professionelle Pflegekraft nimmt diese Arbeit ab. Ebenso können Sie bestimmte Hilfsmittel beantragen, zum Beispiel den Hausnotruf. Er gibt ein beruhigendes Gefühl, nicht immer vor Ort sein zu müssen, weil Hilfsbedürftige im Notfall die Rettung alarmieren können.
Auch eine persönliche Rundum-Pflege ist möglich. Unsere Agentur vermittelt dafür erfahrene Pflegekräfte aus Polen, die sich liebevoll um Ihre Angehörigen kümmern. Sie begleiten sie zum Beispiel im Alltag, nehmen sich Zeit für gemeinsame Spiele oder kümmern sich um den Haushalt. Die Art der Unterstützung stimmen wir gerne mit Ihnen persönlich ab. Selbstverständlich freuen sich Ihre Angehörigen weiterhin, wenn Sie zu Besuch sind. Die gemeinsame Zeit verbringen Sie dann jedoch nicht mit Einkäufen oder Wäschewaschen, sondern genießen die Stunden unbeschwert. Lassen Sie sich gerne unverbindlich von uns beraten und erhalten Sie ein individuelles Angebot für die Pflege zu Hause.
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen – ein Grund, sich in den eigenen vier Wänden zu verstecken? Auf keinen Fall. Es gibt viele Aktivitäten für die kalte Jahreszeit, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Gerade die persönliche Betreuung durch eine Pflegekraft eröffnet viele Möglichkeiten. Hier finden Sie zehn Ideen für Herbst und Winter.
# 1: Teestunde
Gemeinsame Zeit ist wertvoll, zu jeder Jahreszeit. Ein besonders schönes Ritual ist die Teestunde. Arrangieren Sie mit der Pflegekraft zum Beispiel einmal die Woche ein Treffen, um bei winterlichem Tee und Keksen einfach gemeinsame Zeit mit Ihren Angehörigen zu verbringen.
# 2: Basteln
Basteln trainiert die Motorik und das Vorstellungsvermögen. Bastelideen für den Winter gibt es viele – von der weihnachtlichen Deko bis zum Anhänger für die Geschenke zu Weihnachten.
# 3: Spielrunde
Wenn das Wetter zu ungemütlich ist, um vor die Tür zu gehen, schafft eine Partie Memory oder ein Kartenspiel Abhilfe. Wenn Sie das mit der Pflegekraft vereinbaren, nimmt sie sich gerne die Zeit für einen Spielenachmittag.
# 4: Weihnachtsküche
Der Duft von Zimt, Kardamom und Co. weckt Erinnerungen. Es ist ein heimeliges Gefühl, wenn die eigenen vier Wände wieder mit dem süßen Weihnachtsgeruch gefüllt sind. Nutzen Sie die Zeit mit Ihren Angehörigen, um gemeinsam zu backen. Die Pflegekraft unterstützt Sie gerne bei den Vorbereitungen.
# 5: Sitztanz / Sitzgymnastik
Bewegung hält den Körper fit. Gerade wenn das Stehen schwerfällt, ist es wichtig, nicht aus der Übung zu kommen. Der Sitztanz ist ideal für alle Senioren, die sich gerne zur Musik bewegen. Am besten spielen Sie ein Lieblingslied der Senioren ab, dann kommt die Bewegung fast von allein.
# 6: Ausflüge
Auch der Winter hat viele schöne Tage zu bieten. Die Pflegekraft begleitet Ihre Angehörigen gern in den Schnee oder bei Sonnenschein in den Park. Das Sonnenlicht ist in den kalten Monaten wichtig für die Seele, die frische Luft tut dem Körper gut.
# 7: Projekte
Wenn die Tage grau sind, bringen längere Projekte wieder Farbe ins Spiel. Wie wäre es mit einem Puzzle, dass Sie an mehreren Nachmittagen gemeinsam puzzeln? Oder sind Sie eher der praktische Typ? Dann zimmern Sie doch gemeinsam ein Vogelhaus, das gleich vor dem Fenster aufgestellt wird.
# 8: Erinnern
Gemeinsame Erinnerungen trainieren das Gehirn. Fragen Sie doch mal nach: Wie war es früher zu Weihnahten oder wenn der Nikolaus kam? Selbstverständlich bietet es sich auch an, zusammen im Fotoalbum zu blättern. Auch Menschen mit Demenz erinnern sich häufig wieder an bestimmte Erlebnisse, die wie das Weihnachtsfest sehr einprägsam sind.
# 9: Aufwärmen
Nach dem Ausflug in die Natur ist es wichtig, ein warmes Zuhause zu haben. Die Pflegekraft sorgt dafür, dass die Räume für Ihre Angehörigen angenehm temperiert sind, aber auch nicht unsinnig geheizt wird.
# 10: Natur beobachten
Das Schauspiel vor dem Fenster ist oft spannender und anregender als das Fernsehprogramm. Eine Station für Vögel mit Meisenknödel und Vogelhaus sorgt dafür, dass immer gefiederte Gäste zu beobachten sind.
Mit welcher Aktivität machen Sie Ihren Angehörigen eine Freude? Bestimmt ist etwas Passendes dabei. Übrigens: Wir vermitteln Pflegekräfte auch saisonal, wenn Sie zum Beispiel während der kalten Jahreszeit besonderen Bedarf haben – sprechen Sie uns gerne darauf an.
Deutschland im Mai 2020. Die Zahl der Corona-Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden müssen, ist gesunken. Das bedeutet noch keine Entwarnung für Pflegekräfte, die täglich körpernahe Dienste am Patienten verrichten. Eine Ansteckung bei Patienten oder auch bei Kollegen ist weiterhin möglich. Was gilt es zu beachten? Wie kann der Arbeitgeber sein ohnehin knapp bemessenes Personal schützen?
Ein Blick auf die Zahlen
Tatsächlich fehlt eine allgemeine Erhebung der Covid-19 Fälle im Krankenhaus. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin führt allerdings ein Register der verfügbaren intensivmedizinischen Betten, die für Corona-Patienten zur Verfügung gestellt wurden. Demnach gibt es zum Stand am 11. Mai 2020 1586 Covid-19 Fälle, die intensivmedizinisch behandelt werden. Hiervon müssen 1053 Patienten beatmet werden. Da dieses Register allerdings nicht von allen Krankenhäusern genutzt wird, ist eine Aufrechnung auf die Gesamtzahlen der Infizierten im Krankenhaus nur bedingt möglich. Gleichzeitig gibt es auch die Aufnahme von Covid-19 Patienten, die keine intensivmedizinische Therapie benötigen. Insgesamt sinken die Zahlen der Corona-Patienten in den Krankenhäusern. Am 14. April 2020 wurden vom DIVI noch 2572 Covid-19 Patienten in den Krankenhäusern verzeichnet.
Schutzmaßnahmen für Pflegekräfte
Ansteckungen von Pflegekräften sind nicht selten. So gab es etwa im Klinikum Links der Weser in Bremen 32 Mitarbeiter, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. In Potsdam im Klinikum Ernst-von-Bergmann waren dies sogar 174 Mitarbeiter. Wir alle kennen inzwischen die Empfehlungen vom Robert Koch Institut. Wie gut lassen sich diese im Pflegealltag umsetzen? Sind für den Schutz von Pflegepersonen Maßnahmen vonnöten, die über diese Empfehlungen hinausgehen?
Die Maskenpflicht
Was für den Einkauf im Supermarkt gilt, sollte im Krankenhausalltag obligatorisch sein: Das Tragen von Mund-Nasenmasken. Hier sollten natürlich medizinisch geprüfte Masken zum Einsatz kommen. Eine selbstgeschneiderte Maske oder gar ein Schal, wie es beim Einkauf von Lebensmitteln möglich ist, hat im Pflegebetrieb nichts zu suchen.
Das Screening aller Pflegekräfte
Auch auf ein wöchentliches Screening der Pflegekräfte und alle Mitarbeiter, die im Patientenkontakt stehen, darf nicht verzichtet werden. Patienten mit Atemwegserkrankungen gehören zur besonders gefährdeten Risikogruppe. Es wäre unverantwortlich, würden Pflegekräfte das Virus an einen solchen Patienten unwissentlich weitergeben. Mitarbeiter, die Erkältungssymptome zeigen, sind sofort zu testen.
Feste Teams und längere Schichten
In einigen Krankenhäusern wurden auch 12-Stunden Schichten eingeführt. Somit bleiben Patienten länger in Kontakt mit denselben Pflegekräften. Es kann auch sinnvoll sein, feste Teams anzulegen, so dass immer dieselben Pflegekräfte zusammenarbeiten. Natürlich ist auch für einen entsprechenden Freizeitausgleich nach den verlängerten Schichten zu sorgen.
Räumliche Distanz zwischen den Pflegekräften
Wer Pflegeleistungen nahe am Menschen erbringt, kann zu diesen Menschen natürlich keinen Abstand halten. Aber ein Abstandsgebot zu anderen Pflegekräften ist durchaus umsetzbar. So etwa in der Kantine oder in Aufenthaltsräumen für die Pflegekräfte. Die Übergabe zwischen den Schichten kann von Pflegekraft zu Pflegekraft erfolgen. Es ist nicht notwendig, dass sich das ganze Team hierbei im selben Raum aufhält. Und auch die Anzahl der Mitarbeiter, die im Fahrstuhl befördert werden, kann auf zwei Personen begrenzt werden.
Besuchsverbote einhalten
Seit Mitte April 2020 sind Besuche in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen verboten. Anfang Mai 2020 wurden diese für Ausnahmefälle wieder gelockert. Die Bundesländer regeln teilweise recht unterschiedlich, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Besuch ausnahmsweise möglich ist. Teilweise liegt es auch in der Hand der Leitung eines Krankenhauses oder einer Pflegeeinrichtung, adäquate Hygienemaßnahmen für Besuche zu entwickeln und umzusetzen. Ein reduziertes Besuchsaufkommen ist einer Neuinfektion eines Menschen, der einer Corona-Risikogruppe angehört, sicherlich vorzuziehen.
Fahrdienste für das Pflegepersonal
Öffentliche Verkehrsmittel sollten für Pflegekräfte tabu sein. In einigen Krankenhäusern ist man dazu übergegangen, einen eigenen Fahrservice für das Pflegepersonal zu entwickeln. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass sich Pflegekräfte im öffentlichen Raum bei anderen Menschen anstecken.
Dieser Beitrag zeigt gut, wie sich Corona auf den Alltag von Pflegekräften auswirkt. Es stimmt, dass dabei inzwischen der Mundschutz obligatorisch ist, da beim Pflegen es nicht möglich ist, Abstand zu wahren. Ich möchte auch wieder zurück in die Pflege, deshalb sondiere ich gerade die Stellenangebote für Kinderkrankenschwestern.
Es ist gut, dass es Schutzmaßnahmen für Pflegekräfte gibt. Meine Schwester arbeitet in einem Altenheim und fühlt sich zum Glück sicher genug. Werden auch irgendwann Schnelltests eingeführt?
Was bedeutet Corona für pflegende Angehörige?
Die Corona-Pandemie stellt die Organisation von Pflege vor besondere Herausforderungen. Bei körpernahen Pflegehandlungen ist ein Sicherheitsabstand von 2 Metern natürlich nicht denkbar. Und was passiert, wenn eine Pflegekraft Symptome der Erkältung zeigt? Dann ist zeitig für Ersatz zu sorgen.
Das Corona Virus: Es gibt kaum einen Aspekt in unserem Leben, der nicht von diesem Thema beeinflusst wird. Die Nachrichtensendungen im Fernsehen widmen sich an manchen Tagen fast nur noch dieser Pandemie und unser Alltag hat sich durch Covid 19 nicht unerheblich verändert. Nicht wenige Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, ihr Büro nach Hause zu verlegen. Für Pflegekräfte gibt es diese Option natürlich nicht.
Die Pflege von Angehörigen in Zeiten von Corona
Die Corona-Pandemie ist vor allem auch für die Pflege von Angehörigen als eine zusätzliche Herausforderung zu verstehen. Vor allem dann, wenn der unterstützende Pflegedienst ausgefallen ist. Aber auch, wenn andere Hilfsangebote nicht oder kaum noch erreichbar sind. Betagte Menschen gehören zur Risikogruppe, aber Pflege kann nicht mit einem Sicherheitsabstand von zwei Metern durchgeführt werden. Weder der pflegebedürftige Mensch, noch die Pflegeperson sollte sich anstecken. Wie ist das zu lösen?
Hygiene ist wichtig!
Grundsätzliche Hygienerichtlinien einzuhalten, ist im Kontext der Pflege unabdingbar. Verzichten Sie auf das Schütteln der Hände und vermeiden Sie Umarmungen. Halten Sie, wann immer möglich, einen Sicherheitsabstand von 1,5 Meter Abstand ein. Niesen und husten Sie in die Ellenbogenbeuge. Entsorgen Sie Papiertaschentücher nach dem einmaligen Gebrauch. Fassen Sie sich nicht mit den Händen ins Gesicht. Minimieren Sie soziale Kontakte auf das Nötigste. Der persönliche Kontakt zur pflegebedürftigen Person ist eine Notwendigkeit, aber andere soziale Kontakte lassen sich reduzieren, um das Risiko zu vermeiden, dass Sie selbst als Pflegeperson sich infizieren.
Der Sicherheitsabstand
Bei körperfernen Pflegehandlungen, wie etwa der Reinigung der Wohnung oder dem Richten von Medikamenten, ist es nicht schwer, den Sicherheitsabstand von eineinhalb oder zwei Metern aufrecht zu erhalten. Achten Sie darauf, dass die körpernahen Pflegehandlungen nur von Personen durchgeführt werden, die sich nicht in einem Corona-Risikogebiet aufgehalten haben und die auch keine Kontakte zu Menschen hatten, die bereits mit Corona infiziert waren. Wer Symptome der Erkältung erkennt, sollte sich mit körpernahe Pflegehandlungen zunächst nicht weiter befassen.
Wenn die Pflegeperson ausfällt
Doch was ist zu tun, wenn ein pflegender Mensch anfängt, Erkältungssymptome zu zeigen? Die Symptome von Corona und von Erkältungen überschneiden sich in vielerlei Hinsicht. „Das ist ja nur eine Erkältung. Nicht so schlimm“ – Ist keine Antwort in der gegenwärtigen Situation. Suchen Sie rechtzeitig nach einem Ersatz. Vielleicht gibt es ja ein Familienmitglied oder ein netter Mensch aus der Nachbarschaft, der für diese Übergangsphase die Pflege übernehmen kann? Eine Erkältung dauert ungefähr 14 Tage. Diese gilt es zu überbrücken.
Arzt- und Therapietermine
Verschieben Sie alle Arzt- und Therapietermine, die nicht unbedingt erforderlich sind. Natürlich muss die pflegebedürftige Person in einer akuten gesundheitlichen Notlage den Arzt aufsuchen. Aber eine turnusmäßige Untersuchung kann auch einmal für einige Wochen verschoben werden.
Wenn der Pflegedienst nicht mehr zur Verfügung steht…
Wenn Sie durch einen Pflegedienst unterstützt wurden, dieser aber vorübergehend nicht mehr zur Verfügung steht, dann gilt es, die Pflege neu zu strukturieren. Vielleicht gelingt es Ihnen, die Arbeitszeit flexibler zu gestalten? Vielleicht können Sie Ihren Arbeitsplatz ins Home-Office verlegen? Auch das kann zu einer großen Herausforderung werden. Denn die Pflege zu Hause ist eine anspruchsvolle Aufgabe und wenn die pflegebedürftige Person Hilfe braucht, muss die andere Arbeit warten. Vielleicht gelingt es Ihnen, trotzdem konzentriert zu arbeiten? Jeder Mensch ist hier anders gestrickt und Sie werden diesbezüglich ganz individuelle Erfahrungen machen. Eine Option kann auch die „Verhinderungspflege“ sein. Diese können Sie für bis zu acht Stunden pro Tag in Anspruch nehmen.
Eine Höherstufung des Pflegegrads
Für die Bewertung des Pflegegrads werden in Corona-Zeiten keine körperlichen Begutachtungen der Betroffenen durchgeführt. Sie können aber trotzdem auch jetzt den Antrag stellen. Denn die Pflegeleistungen werden ab dem Datum der Antragstellung ausbezahlt.
Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Pflege. ich suche einem Pflegedienst. Es ist richtig, dass bei körpernahen Pflegehandlungen ein Sicherheitsabstand von 2 Metern sehr schwierig ist.
Vielen Dank für diesen informativen Beitrag! Die Coronazeiten waren sehr belastend für alle. Gut, dass diese weitgehend überstanden sind. Besonders Pflegepersonal in diversen Einrichtungen hat in dieser schweren Zeit super Arbeit geleistet. Einen Job in der Pflege stelle ich mir als Herausforderung vor, aber auch als eine bereichernde Erfahrung! LG Elsa
Ich suche einen Pflegedienst für meine. Mutter. Gut zu wissen, dass dies auch während Corona möglich ist. Daher finde ich es toll, wenn die Hygiene hier an erster Steller steht.
Ich bin ein pflegender Angehöriger. Während Corona musste sich auch einiges beim ambulanten Pflegedienst ändern, der mich unterstützt. Ich werde mal schauen, ob ich vielleicht ins Home Office wechseln kann.
Ich suche eine ambulante Pflege in Magdeburg für meine Mutter. Gut zu wissen, dass man auch mit Corona die Pflege beantragen kann, da oft der Abstand eingehalten werden kann. Ich hoffe, ich finde eine gute Pflege für meine Mutter.
Meine Mutter ist momentan in der Seniorenbetreuung. Gut zu wissen, dass vor allem durch Corona die Hygiene besonders wichtig ist, um sie nicht anzustecken. So kann ich sie beruhigt dort lassen, ohne mich um sie dauerhaft zu kümmern.
Meine verwitwete Oma braucht zunehmend mehr Hilfe im Alltag. Da ist es gut zu wissen, dass man auch in der Corona-Krise auf einen ambulanten Pflegedienst zählen kann und die Hygienevorschriften seriös eingehalten werden. Daher suchen wir nun nach einem erfahrenen Pflegedienst.
Das vertraute Umfeld aufrechterhalten oder ein Team professioneller Fachkräfte, das immer verfügbar ist? Wer darüber nachdenkt, die Pflege zu Hause oder in einem Pflegeheim zu realisieren, wird bald feststellen, dass beide Optionen ihre Vorteile und Nachteile haben.
Wenn ein Mensch pflegebedürftig geworden ist, dann stellt sich die Frage, auf welche Weise die Pflege realisiert werden soll. Vor allem zwei Modelle bieten sich dann an:
1. Die Pflege im Pflegeheim
2. Die Pflege zu Hause
Es ist ein großer Vorteil, wenn die pflegebedürftige Person die Situation selbst umfassend einschätzen kann. Lassen Sie sich (wenn Sie gesund sind) einmal selbst auf dieses Gedankenspiel ein: Angenommen, Sie werden pflegebedürftig. Wo soll die Pflege dann umgesetzt werden? Bei Ihnen zu Hause oder doch eher in einer entsprechenden stationären Pflegeeinrichtung? Wer liebt nicht das eigene zu Hause? Aber tatsächlich haben beide Optionen ihre Vorteile und ihre Nachteile.
Die Pflegebedürftigkeit akzeptieren
Der erste Schritt ist natürlich die Akzeptanz der Pflegebedürftigkeit. Nicht selten gibt es auch nach Eintreten der Notwendigkeit einer Pflege den Gedanken: „Das schaffe ich noch alleine“ oder „das ist nur vorübergehend, das wird wieder“. Natürlich, es gibt immer Fälle, in denen eine Pflegebedürftigkeit auch wieder verschwindet. Aber jedem Menschen sollte, die Pflege zukommen, die er oder sie benötigt.
Die erste Option: Pflege im Pflegeheim
Keine Frage: Hier wird die Pflege professionalisiert angeboten. Hier steht der pflegebedürftigen Person ein Team von Fachkräften zu Verfügung, ein geregelter Tagesablauf und jede Fachkraft weiß genau was bei komplizierten Situationen zu tun ist. Das Pflegeheim entlastet die Familie und wer gerne Kontakte zu anderen Menschen liebt, ist hier gewiss niemals einsam. Ja, in guten Pflegeheimen ist auch für ein tägliches Freizeitprogramm gesorgt: Vom gemeinsamen Singen bis zur geselligen Kochrunde ist immer für Unterhaltung gesorgt. Soweit möglich werden auch Ausflüge angeboten und auch der nächste Arzt ist meist niemals weit entfernt. Die Pflege im Pflegeheim ist im Regelfall allerdings teuer als die Pflege zu Hause. Und sie ist natürlich auch mit einer grundlegenden Änderung des eigenen Wohnumfeldes verbunden. Wer möchte schon gerne im fortgeschrittenen Alter sein ganzes Leben verändern? Wer möchte das eigene Häuschen verlassen, für das man so lange gespart hat? Und natürlich ist auch nicht jedes Pflegeheim gleich einem anderen Pflegeheim. Viele Pflegeheime bieten eine hervorragende Betreuung, manche kämpfen aber auch mit dem Personalnotstand, was zu einer entsprechenden Schere zwischen Idealismus und Pragmatismus führen kann.
Die andere Option: Die Pflege zu Hause
Das traute Heim. Wer ist nicht glücklich, an diesem Ort den eigenen Lebensabend zu verbringen? Gerade Menschen, die unter Demenz leiden kann das gewohnte Lebensumfeld eine gewisse Stütze bieten. Verschiedene Rituale können die Bewältigung des Tagesablaufes stützen. Wer zusätzlich zu allen anderen Verwirrungen, die die neue Situation bietet, auch noch umziehen und sein ganzes Leben umgestalten muss, der steht vor großen Herausforderungen. Gut, wenn das eigene häusliche Umfeld dann noch die nötige Stabilität bietet. Bei einer Betreuung zu Hause kann der Tagesablauf individueller gestaltet werden. Dieser kann sich am bisherigen Leben besser anlehnen als das im Pflegeheim meistens möglich ist. Oft ist es auch möglich, die Pflege im Umfeld der eigenen Familie zu realisieren. Die gewohnten familiären Ansprechpartner können auch eine wichtige Stütze für die pflegebedürftige Person sein, ganz unabhängig von der Frage, ob eine zusätzliche Pflegeperson in den Haushalt geholt wird oder ob die Pflege alleine von den Angehörigen geleistet wird. Das eigene häusliche Umfeld bietet ein Gefühl der Sicherheit, was vor allem für Menschen mit Demenz ein ganz wichtiger Faktor in einem doch oft allzu orientierungslosen Leben sein kann. Bekannte Gesichter sind ebenso wichtig wie die vielfältigen Erinnerungsstücke, die sich in der Wohnung im Verlauf eines Lebens angesammelt haben. Allerdings sind nicht alle Hilfsmittel für die Pflege sofort zu Hause vorhanden. Auch sind nicht selten wohnungstechnische Umbaumaßnahmen vonnöten, um die Pflege zu realisieren. Denn nicht jede Wohnung ist pflegerecht ausgestattet.
Wir begeben uns auch langsam auf die Suche nach einem professionellen Pflegedienst. Meine Großeltern haben schon länger Schwierigkeiten in ihrem Alltag. Ich hoffe, dass wir schnell jemanden finden, der die zwei zu Hause pflegt.
Vielen Dank für die gute Übersicht! Viele Seniorenheime sind gleichzeitig auch Pflegeheime. Meine Mutter z.B. war dort erst zum betreuten Wohnen und später leider als Pflegefall untergebracht. So hat sie sich einen erneuten wechsel gespart.
Ich denke, dass die Pflege im Pflegeheim schon viele Vorteile bietet. Vor allem durch die Seniorenbetreuung sind die älteren Menschen rundum versorgt. Das bleibt den Individuen letztendlich aber selbst überlassen.
Mein Großvater ist stark pflegebedürftig. Ich würde ihn gern in ein Pflegeheim geben, wo ausgebildete Pflegefachfrauen- oder Männer sich besser um ihn kümmern können, als ich es tun kann. Gut zu wissen, dass es in solchen Heimen auch ein Freizeitprogramm gibt.
Wir wünschen uns für meinen Vater eine Unterbringung in einem schönen Pflegeheim, da wir ihn leider nicht zuhause unterbringen können. Ich hoffe allerdings, dass wir ein Heim finden, dass sicher, zuverlässig und modern ist. Der Vorteil, dass vor Ort eben ausgebildete Pfleger sind, ist für uns entscheidend.
Mein Vater benötigt mittlerweile auch viel Hilfe und wir überlegen, wie wir das in Zukunft regeln werden. Das Gedankenspiel ist eine wirklich gute Anregung. Ich hatte mir zuvor keine Gedanken gemacht, wie es mir ergehen würde. Gleichzeitig müssen wir auch unseren beruflichen Verpflichtungen nachgehen. Ein Kollege hat mir eine Tagespflege für Senioren empfohlen, das werde ich mir auch mal genauer anschauen.
Mein Vater ist mittlerweile pflegebedürftig und lebt alleine zu Hause. Mir, als Tochter, fällt es sehr schwer bei ihm zu sein, da ich zwei kleine Kinder zu Hause habe und kilometerweit entfernt wohne. Wir hatten uns auch schon nach Pflegeheimen umgeschaut und einige interessante Orte entdeckt. Die Idee eines täglichen Freizeitprogramms spricht meinen Vater eher an.
Der Beitrag zum Thema Altenpflege ist sehr hilfreich. Ich wollte besser informiert sein, denn ich weiß sehr wenig darüber. Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, weiß ich genug über dieses Thema.
Vielen Dank für die Informationen bezüglich der Pflegedienste. Meine Eltern sind in einem schlechten Gesundheitszustand, und ich habe das Gefühl, dass sie rund um die Uhr Pflege brauchen werden. Ich werde mich nach einem Pflegedienst umsehen, der sich um meine Eltern kümmern kann.
Das Wohnen zu Hause im Alter ist ja die beste Situation für die meisten, aber oftmals geht es leider nicht. Für meine Oma ist das genau der Fall. Deswegen wollen wir eine Seniorenwohnung für sie finden. Dann hat sie Gesellschaft und Betreuung.
Ich bin echt dankbar, dass ich diesen Beitrag zum Thema Pflege gefunden habe. Mit meiner Nachbarin habe ich mich schon viel darüber unterhalten, denn ein Verwandte von ihr braucht Pflege. Das stimmt, dass es im Pflegeheim oftmals viele Aktivitäten gibt. Ich denke, den Beitrag werde ich ihr mal schicken.
Das ist ein guter Vorschlag, dass man sich wohler zu Hause fühlt als vielleicht im Altersheim. Wenn man zu Hause noch wohnen kann, dann ist es vielleicht leichter, mit Demenz oder anderen physischen Krankheiten umzugehen. Das ist eine große Hilfe.
Noch nicht endgültig erforscht: Die Alzheimer-Krankheit
Für so manche Krankheiten, die das menschliche Gehirn betreffen, steht noch viel Forschungsarbeit bevor. Die Parkinson-Krankheit, das Tourette-Syndrom und auch die Alzheimerkrankheit verlangen auch in naher (und vermutlich weiterer) Zukunft viel wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Im Kontext der Alzheimer Erkrankung gibt es heute vielfältige Möglichkeiten, die Symptome zu lindern, von einer Heilung sind wir aber noch weit entfernt.
Die frühe Erkennung der Alzheimer-Krankheit
Die Diagnose zur Alzheimer-Krankheit wird heute vor allem über die Symptome gestellt. Doch zum Zeitpunkt erkennbarer Symptome ist die Krankheit in aller Regel schon weit fortgeschritten, schwere Hirnschäden sind bereits eingetreten. Die Forschung zur Diagnose der Alzheimer-Krankheit setzt derzeit bei den sogenannten „Biomarkern“ an. Solche Biomarker können etwa der Nüchternblutzucker oder der Beta-Amyloid-Spiegel sein. Solche Biomarker sollen in der Zukunft eine frühe Diagnose der Alzheimer-Krankheit ermöglichen, zu einem Zeitpunkt, an dem das Gehirn noch nicht nachhaltig geschädigt ist. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die strukturelle Bildgebung des Gehirns. Anhand der Form, Position und des Volumens des Gehirns soll die Erkrankung nachgewiesen werden können. Auf diese Weise soll die Tätigkeit der Zellen in verschiedenen Hirnregionen nachgewiesen und die Aktivität im Austausch mit Zucker und Sauerstoff abgebildet werden. Die molekulare Bildgebung mit zielgerichteten Radiotracern soll chemische Veränderungen erkennen und entsprechenden Krankheiten zuordnen.
Genetische Risikoprofilierung
Auch die genetische Risikoprüfung ist ein zentraler Blickpunkt gegenwärtiger Alzheimer-Forschung. Derzeit stehen drei Gene im Focus der Wissenschaft, die das Risiko an Alzheimer zu erkranken, signifikant erhöhen. Ein erhöhtes Risiko bedeutet allerdings noch nicht, dass eine entsprechende Erkrankung auch zwingend eintritt. Vor allem das APOE-e4 Gen gilt als starkes Risiko-Gen für die Alzheimer-Krankheit.
Zukünftige Medikamente
Derzeit sind fünf Medikamente von der US-amerikanischen Food und Drug Administration für die Behandlung von Alzheimer zugelassen. Diese behandeln primär die Symptome der Erkrankung und können dabei helfen, vorübergehend den Denk- und Gedächtnisprobleme entgegen zu wirken. Die Medikamente haben keine Wirkung auf die Ursachen der Erkrankung und können auch das Fortschreiten derselben nicht verhindern. Die Alzheimer-Forschung setzt sich das Ziel, künftig den Krankheitsprozess direkt zu unterbrechen. Dies soll direkt an den mit Alzheimer einhergehenden Gehirnveränderungen ansetzen. Es wird vermutet, dass dies mit Hilfe einer Kombination von unterschiedlichen Medikamenten gelingen könnte, so wie dies heute bei der Behandlung von Aids der Fall ist. Derzeit befindet sich ein Medikament in der Forschung, das beim Beta-Amyloid ansetzt. Beta-Amyloid ist ein Hauptbestandteil des Plaques, das als Gehirnanomalie im Zuge der Alzheimer Krankheit gebildet wird. Das Medikament Aducanumab soll in diesem Zusammenhang als Antikörper eingesetzt werden, der auf aggregierte Formen von Beta-Amyloid reagiert.
Die Ursache der Alzheimer Krankheit verstehen lernen
Auch an der Ursache für die Alzheimer Erkrankung wird geforscht. Nach aktuellem Wissensstand darf davon ausgegangen werden, dass sich die Alzheimer Krankheit durch komplexe Wechselwirkungen verschiedener Faktoren, wie Alter, Genetik, Lebensstil und Umwelt bildet. Auch Bluthochdruck und Bewegungsmangel gehören zu den Risikofaktoren der Alzheimer Krankheit. Schon heute können genetische Mutationen nachgewiesen werden, die zwingend zur Erkrankung führen. Dies trifft auf rund 1 Prozent der erkrankten Menschen zu. Sind die Risikofaktoren ausreichend erforscht, dann können Diäten und Bewegungspläne für die betroffenen Personen entwickelt werden. Der genetische Faktor hingegen ist nach gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu ändern. Verschiedene Diäten werden derzeit auf ihre Wirkung auf Patienten mit Alzheimer Erkrankung überprüft, aber noch kontrovers diskutiert.
Intellektuelle Aktivitäten und soziale Verbindungen
Verschiedene Studien untersuchen auch die Wirkung von intellektuellen und sozialen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Alzheimer Krankheit. Es gibt erste Hinweise darauf, dass starke soziale Bindungen und eine rege geistige Aktivität positive Wirkungen auf den Verlauf der Krankheit ausüben können. Es wird ein Zusammenhang zwischen diesen Aktivitäten und der mentalen Stimulation der Nervenzellen vermutet.
Das Recht auf Reha für pflegende Angehörige
Die Pflege eines Angehörigen kann belastbar sein. Wenn sich aufgrund der pflegerischen Aufgaben seelische und körperliche Erschöpfungszustände, Schmerzen und Symptome wie Burnout oder Depressionen zeigen, dann sollten Sie darüber nachdenken, selbst eine Reha oder Kur in Anspruch zu nehmen. Eine solche Maßnahme kann über den Hausarzt beantragt werden.
Die Pflege eines Angehörigen kann nicht selten mit dem Erreichen der eigenen psychischen und physischen Grenzen verbunden sein. Die Pflege kann zu einer ständigen Bereitschaft und zum Fehlen von Auszeiten führen. Burnout und schwere Erschöpfungszustände und Depressionen können die Folge sein. Nicht wenige pflegende Menschen leiden unter chronischen Schmerzen und werden selbst krank. Doch gute Pflege setzt voraus, dass die pflegende Person selbst gesund ist.
Wie die Pflege den Pflegenden belastet
Angehörige, die die Pflege übernehmen, stehen vor großen Herausforderungen. Die Pflegetätigkeit ist eine körperlich sehr anstrengende Tätigkeit. Im Gegensatz zu ausgebildeten Pflegekräften fehlt oft das fachliche Wissen und die Routine, was dazu führen kann, dass die fehlende Technik durch zusätzliche Kraft kompensiert wird. Auch psychisch kommen angehörige Pflegende oft an ihre Grenzen. Das ganze Leben kann sich verändern: Wer früher noch Freizeit und Flexibilität im eigenen Leben kannte, der sieht nun nur noch Verantwortung und Verpflichtung. Wo bleibt da das Zeitfenster für das eigene Leben und die persönlichen Bedürfnisse?
Abschalten in der Reha
Während einer Reha für Pflegepersonen stehen die Beschwerden und Krankheiten des Pflegenden im Mittelpunkt. Dies ist eine gute Gelegenheit abzuschalten und den eigenen Körper wieder zu verwöhnen. Hier können pflegende Angehörige wieder lernen, auf sich selbst zu achten, bevor sie selbst zu einem Pflegefall werden. Während zu Hause oft die Zeit fehlt, einmal selbst zum Arzt zu gehen, haben die pflegenden Angehörigen hier die Möglichkeit, sich einmal gründlich durchchecken zu lassen und entsprechende Therapieprogramme zu entwickeln.
Die Reha mit dem pflegebedürftigen Angehörigen
Wer sich als Pflegeperson für eine Reha entscheidet, für den stellt sich natürlich auch die Frage: Wohin mit dem pflegebedürftigen Angehörigen? Auf diese Frage gibt es verschiedene Antworten:
1. Sie nehmen die pflegebedürftige Person mit auf die Reha.
2. Der pflegebedürftige Angehörige wird in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung aufgenommen.
Geht die pflegebedürftige Person zusammen mit der angehörigen Pflegekraft zur Reha, dann kann die Unterbringung in einem gemeinsamen Zimmer oder in separaten Zimmern erfolgen. Vorab ist zu klären, ob die Einrichtung auch einen entsprechenden Pflegeplatz bereithält. Auch wenn Sie als pflegender Angehöriger in engem Kontakt mit der pflegebedürftigen Person bleiben, verfallen Sie nicht in die Gewohnheit, wieder pflegerische Tätigkeiten zu übernehmen. Wird eine Kurzzeitpflege außerhalb der Rehaeinrichtung genutzt, dann kann diese zu Hause erfolgen oder in einer örtlichen Kurzzeitpflegeeinrichtung. Bisweilen wird die Pflege auch von Verwandten oder Bekannten im Sinne einer Verhinderungspflege übernommen.
Der Antrag für eine Reha
Sind Sie privat versichert, dann wird eine solche Reha meist zur Verhandlungssache mit Ihrer privaten Krankenversicherung. Bei einer gesetzlichen Versicherung erfolgt der Antrag auf Reha meist über den Hausarzt. Antragsformulare finden Sie auch im Internet. Legen Sie medizinische Befunde dem Antrag bei. Schildern Sie im Antrag Ihre Beschwerden und mögliche Überlastungserscheinungen aufgrund der Pflegetätigkeit genau. Begründen Sie die Notwendigkeit der Reha oder Kur und schildern Sie die Belastungen, denen Sie durch die Pflege ausgesetzt sind. Beschreiben Sie auch, welche Erwartungen und Ziele Sie mit der Reha verknüpfen. Kommt die Rentenversicherung als Leistungsträger in Frage, so wird der Antrag direkt von der Krankenversicherung an die Rentenversicherung weitergeleitet. Die Genehmigung der Rehamaßnahme erfolgt über einen Genehmigungsbescheid. Gegen eine Ablehnung kann Widerspruch eingelegt werden. Sie haben die Möglichkeit, beim Antrag eine Einrichtung Ihrer Wahl vorzuschlagen. Die endgültige Entscheidung der Reha-Einrichtung wird allerdings von der Krankenkasse getroffen. Stellen Sie den Antrag für eine Reha möglichst frühzeitig, denn die Mühlen der Verwaltung mahlen auch bei den Krankenkassen zu langsam.
Nicht selten entwickelt sich im Zuge einer Demenzerkrankung auch eine Depression. Nicht weniger selten werden auch beide Krankheitsbilder miteinander verwechselt. Insbesondere die Frontotemporale Demenz zeigt ähnliche Symptome wie eine Depression. Wichtig ist in diesem Zusammenhang bei einer Demenzerkrankung im frühen Stadium die Symptome rechtzeitig einzuordnen, damit eine zielgerichtete Behandlung eingeleitet werden kann.
Wenn Demenz und Depression verwechselt werden
Bei der frontotemporalen Demenz bilden sich im sozialen Verhalten ähnliche Symptome, wie bei einer Depression. Dies kann sich in Desinteresse, Lustlosigkeit bis hin zur Apathie der Betroffenen äußern. Dies können alles auch Symptome einer Depression sein. Wird eine falsche Diagnose gestellt, dann kann dies für die Behandlung fatale Folgen haben.
Die Symptome der Depression
Als Symptome einer Depression werden Antriebsschwäche, Niedergeschlagenheit und Desinteresse an den Aspekten des Alltags genannt. Auch Aggressionen, Nervosität und Unruhe können den Symptomen einer Depression zugeordnet werden. Eine Depression kann sehr plötzlich auftreten und dann auch intensive Wirkungen auf das Leben der betroffenen Person ausüben. Auch körperliche Folgen und Probleme mit dem Langzeitgedächtnis können symptomatisch für eine Depression sein. Menschen, die von einer Depression betroffen sind, sind sich nach der Diagnosestellung des eigenen Krankheitsbildes meist vollständig bewusst.
Unterschiede zur Demenz
Bei der Demenzerkrankung sind ein langsamer Verlauf der Krankheit symptomatisch. Die Krankheit ist zunächst kaum erkennbar, die Folgen auf den Alltag des Betroffenen entwickeln sich fortlaufend. Auch die Angehörigen nehmen die Veränderungen zunächst nicht sofort wahr. Im Gegensatz zu depressiven Menschen leiden die Menschen mit einer Demenzerkrankung vor allem auch unter dem zunehmenden Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Das Krankheitsbild der Depression bildet sich im Gegensatz zu dem schleichenden Verlauf der Demenz meist innerhalb von sechs Monaten aus. Bei einer Demenzerkrankung kann die betroffene Person das eigene Krankheitsbild im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr selbst erkennen und adäquat bewerten. Der depressive Mensch hingegen ist in aller Regel dazu in der Lage, sich die eigene Krankheit zu vergegenwärtigen.
Wenn die persönliche Lebenssituation bagatellisiert wird
Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Demenzerkrankung und Depressionen ist auch darin zu erkennen, dass Menschen mit Depressionen dazu neigen, die eigenen Einschränkungen deutlich in den Vordergrund zu stellen. Sie erklären eindeutig: „Ich kann das nicht“, oder „Ich schaffe das nicht“. Sie stehen auch dazu, Dinge nicht zu wissen, nicht beantworten zu können. Im deutlichen Gegensatz hierzu neigen Menschen mit einer Demenzerkrankung zur Bagatellisierung. Nicht selten machen sie auch ihr Umfeld oder Gründe, die außerhalb der eigenen Fertigkeiten liegen, für Probleme im Alltag verantwortlich.
Die depressive Demenz
Beide Krankheitsbilder können auch gemeinsam auftreten. Rund die Hälfte der Menschen mit einer Demenzerkrankung leidet auch unter Depressionen. Vor allem das Erkennen des Verlusts der kognitiven Fertigkeiten und die Einschränkungen in der Selbstständigkeit können zu einer Depression führen. Vor allem auch die Tatsache, dass eine Demenz als unheilbar gilt, kann zu depressiven Tendenzen führen. Ängste und Sorgen über den eigenen Krankheitsverlauf können zu Traurigkeit und schließlich zur Depression führen. Die Perspektive, das eigene Gedächtnis zu verlieren, das Wissen über mögliche Veränderungen in der eigenen Persönlichkeit, sind Faktoren, die dazu geeignet sind, eine depressive Demenz zu fördern.
Die Behandlung der depressiven Symptome
Auch die Behandlung der Depression, die im Kontext zur Demenz steht, kann ein wichtiger Aspekt der gesamten Demenztherapie sein. Depressive Lebensphasen werden auch als Risikofaktor für die Ausbildung einer Demenzerkrankung angesehen. Mit einer antidepressiven Therapie vor allem vor dem 50. Lebensjahr kann dieses Risiko minimiert werden. Eine frühzeitige Diagnose beider Krankheitsbilder kann in diesem Zusammenhang wichtig sein. Hierdurch können Beeinträchtigungen für die betroffene Person reduziert und der Krankheitsverlauf gemildert werden.
„Ich wurde bestohlen!“ – Wahnvorstellungen bei Demenz
Wahnvorstellungen treten im Zuge einer Demenzerkrankung häufig auf. Rund ein Drittel aller Menschen, die an einer Demenz leiden, haben im Verlauf Ihrer Krankheit auch zeitweise oder dauerhaft Wahnvorstellungen. Wahnvorstellungen sollten nicht mit Fehleinschätzungen im Sinne einer Verkennung verwechselt werden. Und manch eine vermeintliche Wahnvorstellung kann auch einen realen Hintergrund haben.
Störungen des Denkens
Als Wahnvorstellung wird eine Störung des Denkens definiert. Das sind feste Überzeugungen, für die es eigentlich keine Begründungen und Beweise gibt und die auch nicht durch Argumente zu entkräften sind. Sie sind mit einem Bild von der Wirklichkeit verbunden, die mit der Sichtweise anderer Menschen nichts mehr zu tun hat. Dadurch führen sie zur Isolation.
Bestohlen und vergiftet
Die häufigsten Wahnvorstellungen, die im Kontext einer Demenz auftreten, sind der Vergiftungswahn und der Bestehlungswahn. Charakteristisch für beide Wahnvorstellungen ist die Verlagerung für der Verantwortung eigener Probleme und Missgeschicke auf andere Menschen. Wenn Gegenstände verlegt und anschließend nicht mehr gefunden werden, dann wird dies zu einem Beleg dafür, bestohlen worden zu sein. Wer den verlorenen Gegenstand zurück bringt, wird anschließend des Diebstahls bezichtigt. Neben diesen häufigen Wahnvorstellungen kann sich auch der Verfolgungswahn, ein Bestrahlungswahn, ein Wahn vor Fehlbehandlungen durch den Arzt, Eifersucht und übersteigerte Angst vor Verbrechen bilden.
Wahnvorstellungen und Halluzinationen
Nicht selten gehen Wahnvorstellungen auch mit Halluzinationen einher. Diese können sich als Nebenwirkungen der Medikamenteneinnahme bilden. Auch eine nicht ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und eine starke Reizverarmung können die Ursache für Halluzinationen sein. In letzterem Fall beginnt das Gehirn im reizarmen Umfeld eigene Bilder zu produzieren, um sich anzuregen.
Zu Hause bestohlen?
Wer mit einer an Demenz erkrankten Person zu Hause zusammen lebt und dann der Vorwurf der Bestehlung kommt, dann wird das natürlich ganz besonders belastend. Nicht anders, wenn eine externe Pflegeperson mit in die Familie geholt wird, die des Stehlens bezichtigt wird. Es hilft dann wenig, den Demenz-Patienten vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Nehmen Sie die Person trotz der Wahnvorstellung ernst. Im eigenen Erleben des Betroffenen sind die Anschuldigungen nicht unbegründet. Lassen Sie sich nicht auf einen Machtkampf ein, aber vermeiden Sie es auch, sich in die Welt der Wahnvorstellungen hinein ziehen zu lassen. Dies kann zu einer Gratwanderung werden. Sie können durchaus die Gegensätze der Wahrnehmung nebeneinander stehen lassen: „Du hast Stimmen gehört. Ich habe sie nicht gehört.“ Hier stellt sich nicht die Frage, wer Recht behält, hier werden schlichtweg die unterschiedlichen Wahrnehmungen miteinander verglichen. Es ist auch nicht immer erforderlich, zu jedem Sachverhalt Stellung zu beziehen, wenn nicht danach gefragt worden ist.
Nicht jede Halluzination ist auch eine Halluzination
Auch wenn die an Demenz erkrankte Person zu Wahnvorstellungen und Halluzinationen neigt: Nicht jede Angst ist unbegründet. Schon manch eine vermeintlich halluzinierte Maus in der Wohnung konnte mit einer realen Mausefalle gefangen werden. Und ja: Auch kranke Menschen werden bisweilen bestohlen. Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass ein Vorwurf jederzeit auch gerechtfertigt sein kann. Beseitigen Sie die störenden Faktoren in der realen Welt, soweit dies möglich ist.
Wahnvorstellungen oder Verkennungen?
Fehleinschätzungen müssen nicht immer Wahnvorstellungen sein. Sie können auch körperlich bedingt sein. So etwa durch altersbedingte Veränderungen am Auge. So kann ein Fußbodenbelag zu einem Abgrund werden und die Türschwelle zu einer unüberwindbaren Barriere. Lernen Sie Wahnvorstellungen von kognitiven Fehleinschätzungen zu unterscheiden. Sorgen Sie für eine offene und schattenfreie Beleuchtung und vermeiden Sie allzu ausgeprägte Muster auf Tapeten und Fußbodenbelägen. Und aktualisieren Sie die Sehhilfe der betroffenen Person.
Ordnung muss sein
Menschen, die unter einer Demenzerkrankung leiden, neigen zum „Kruschteln“ und zum Verlieren von Gegenständen. Platzieren Sie wichtige Gegenstände, wie etwa die Brieftasche so, dass sie an Orten verwahrt werden können, wo sie nicht verloren gehen. Wird die Brieftasche von der betroffenen Person vermisst, so können Sie zeigen, dass diese noch an ihrem richtigen Ort liegt. Sentimentale Gegenstände ohne materiellen Wert hingegen können für die betroffene Person gut erreichbar bleiben. Es ist ein Leichtes, von Familienfotos Duplikate zu erstellen, die an einem sicheren Ort verwahrt werden.
Meine Tochter arbeitet als Pflegefachkraft. Gut zu wissen, dass man bei Demenzpatienten mit dWahnvorstellunegn zu rechnen hat. Dennoch ist dies auch sehr anstrengend.
Mein Mann leidet an Demenz. Interessant, dass er auch mal Wahnvorstellungen haben kann. Aber wir suchen für ihn auch schon eine Seniorenresidenz mit Betreuung.
Die Kommunikation mit Demenzkranken
Mit der Demenzerkrankung wird auch die Kommunikation oft zu einem Problem. Doch selbst der Verlust der Fähigkeit zu Sprechen muss nicht bedeuten, dass die betroffene Person nicht mehr an am kommunikativen Geschehen teilhaben kann. Mit Blickkontakt, nonverbaler Kommunikation und Erinnerungshilfen ist mehr Dialog möglich, als das manchmal angenommen wird.
Eine Demenzerkrankung erschwert die Kommunikation. Nicht nur die Fähigkeiten der verbalen Kommunikation können hierbei eingeschränkt sein, sondern auch die mimische Verständigung und der gestische Dialog werden zum Problem. Dies bedeutet nicht, dass die erkrankte Person, nichts mehr mitzuteilen hätte. Sie hat weiterhin ihre Bedürfnisse, die sie artikulieren möchte. Und das Verlangen nach zwischenmenschlicher Interaktion geht auch nicht notwendigerweise dadurch verloren, dass es nicht mehr artikuliert werden kann. Auch wenn die Sprache nicht mehr nach Außen dringt, es gibt immer Wege sich miteinander zu verständigen.
Verständnis für die Situation der betroffenen Person entwickeln
Entscheidend ist, dass sich Angehörige auf das demenzerkrankte Familienmitglied einstellen. Umgekehrt ist dies leider oft nicht mehr möglich. Es hilft wenig, den Demenzerkrankten immer wieder darauf hinzuweisen, dass eine Frage vor fünf Minuten bereits beantwortet wurde. Denn daran kann sich die Person nicht mehr erinnern. Reagieren Sie auf Wiederholungen geduldig und antworten Sie lieber einmal mehr. Auch dies kann zu einer Form der Kommunikation werden. Nicht selten werden im Kontext einer Demenz die Gegenwart und die Vergangenheit miteinander vermischt. Gehen Sie auf diese spezielle Sichtweise der Realität ein und nehmen Sie die Gefühle und Äußerungen der kranken Person ernst. Es ist wenig zweckmäßig, die demenzkranke Person von krankheitsbedingten Fehlern überzeugen zu wollen.
Die Kommunikation mit Erinnerungshilfen
Kleine Zettel mit Informationen zum Alltagsablauf können die an Demenz erkrankte Person kurz und knapp an wichtige Eckpunkte des täglichen Lebens erinnern. Diese Hilfen können am Kühlschrank, am Badezimmerspiegel kleben und schon wird vieles einfacher. Manchmal genügt eine kleine Stütze, die der erkrankten Person wieder kurzfristig den nötigen Schub der Erinnerung gibt. Auch Fotos mit kurzen Stichwörtern können dem erkrankten Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Ein großes Familienfoto kann den Demenzkranken dabei helfen, sich wieder an die Familienmitglieder zu erinnern. Vor allem dann, wenn das Foto eine Situation zeigt, die der betroffenen Person viel bedeutet. Eine Erinnerung, die wichtig und emotional relevant ist.
Die Kommunikation ohne Worte
Wenn die demenzkranke Person nicht mehr mit Worten kommunizieren kann, dann muss das nicht bedeuten, dass eine Kommunikation überhaupt nicht mehr möglich ist. Einen Menschen zu streicheln, in den Arm zu nehmen oder auch eine Massage sind ebenfalls Formen der zwischenmenschlichen Kommunikation. Zuwendung kann manchmal mehr bedeuten, als das Formulieren von Worten. Aber auch Bilder, Piktogramme oder die möglicherweise noch vorhandene Fertigkeit des Schreibens können das gesprochene Wort ersetzen.
Wichtige Regeln für die Kommunikation mit Demenzkranken
Jeder Mensch wünscht sich Bestätigung. Vermeiden Sie Kritik und konzentrieren Sie sich auf das, was die erkrankte Person gut gemacht hat. Verzichten Sie nicht darauf, den Patienten zu loben. So mancher Demenz-Patient wird zum regelrechten „Kruschtler“. Da wird das Fotoalbum aus der Schublade schon einmal im Kühlschrank abgelegt. Der kranke Mensch hat nichts davon, wenn Sie versuchen, ihm dieses Verhalten erzieherisch abzugewöhnen. Räumen Sie die Gegenstände stillschweigend und unauffällig wieder am passenden Ort ein.
Lassen Sie sich Zeit. Menschen mit einer Demenzerkrankung benötigten oft viel Zeit und Ruhe, die richtige Antwort zu finden oder sich für den nächsten Schritt einer Tätigkeit zu entscheiden. Mit etwas Geduld können diese Vorhaben oft gut gelingen.
Beziehen Sie die demenzkranke Person mit ein. Stellen Sie Fragen: Was siehst Du? Hörst Du die Kirchenglocken? Wie fühlst Du Dich? Hierdurch kann vermieden werden, dass die erkrankte Person in die Rolle eines Objektes gerät. Sie kann so aktiv am Alltagsleben der Familie teilnehmen.
Stellen Sie Fragen so, dass sie ganz einfach beantwortet werden können. Ein simples „ja“ oder „nein“ ist leicht auszusprechen, hält aber die Kommunikation am Laufen. Eine an Demenz erkrankte Person braucht keine großen Reden zu halten, um am zwischenmenschlichen Dialog teilzuhaben.
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