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Unterstützung für überforderte und ausgebrannte Angehörige von Demenzkranken

Die Betreuung eines demenzkranken Angehörigen kann eine extreme emotionale und physische Belastung darstellen, die häufig zu Erschöpfung und Burnout führt. Dieser Artikel bietet Angehörigen praktische Tipps und Ressourcen, um die Belastung zu minimieren und notwendige Unterstützung zu finden.

Herausforderungen verstehen: Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung, die tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben des Erkrankten und seiner Pflegepersonen hat. Angehörige erleben oft eine Mischung aus Trauer, Verlust und ständiger Sorge, die zu Burnout führen kann.

Burnout bei Pflegepersonen ist ein Zustand der emotionalen, physischen und mentalen Erschöpfung, verursacht durch den anhaltenden Stress und die Belastungen der Pflege. Es ist wichtig zu erkennen, dass Burnout nicht nur das Wohlbefinden der Pflegeperson beeinträchtigt, sondern auch die Qualität der Pflege, die sie leisten können.

Symptome von Burnout:

  • Emotionale Erschöpfung: Gefühle der Hoffnungslosigkeit, des Überwältigtseins und der ständigen Müdigkeit.
  • Depersonalisation: Das Gefühl, distanziert zu reagieren oder gleichgültig gegenüber dem zu Pflegenden zu werden.
  • Reduzierte Leistungsfähigkeit: Verminderte Fähigkeit, im Alltag zu funktionieren, sowohl bei der Pflege als auch in anderen Lebensbereichen.

Ursachen von Burnout:

  • Konstant hoher Stress: Dauerhafter Stress ohne ausreichende Erholungsphasen.
  • Emotionale Anforderungen: Die emotionale Belastung durch die fortschreitende Verschlechterung des Gesundheitszustands des Angehörigen.
  • Fehlende Unterstützung: Mangel an sozialer oder professioneller Unterstützung kann die Isolation verstärken und das Risiko für Burnout erhöhen.
  • Unrealistische Erwartungen: Oft erwarten sich Pflegepersonen zu viel von sich selbst oder erhalten nicht genügend Anerkennung für ihre Arbeit.

Prävention und Bewältigung von Burnout:

  • Auszeiten planen: Regelmäßige Pausen sind entscheidend, um sich zu erholen und Resilienz aufzubauen.
  • Unterstützungsnetzwerke nutzen: Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder die Nutzung sozialer Angebote kann helfen, Gefühle der Isolation zu verringern.
  • Professionelle Hilfe suchen: Therapeutische Unterstützung kann effektiv sein, um mit den emotionalen Belastungen umzugehen.
  • Bildung und Schulungen: Schulungen über Demenz und Pflegetechniken können helfen, Stress durch Unsicherheiten und Unwissenheit zu reduzieren

Tipps zur Bewältigung der Überforderung:

  1. Informieren Sie sich über Demenz: Verständnis für die Erkrankung kann helfen, bestimmte Verhaltensweisen besser zu managen.
  2. Nutzen Sie lokale Ressourcen: Tagespflegeeinrichtungen und Beratungsgruppen können eine große Hilfe sein.
  3. Pflegen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse: Regelmäßige Pausen sind entscheidend, um nicht selbst zu erkranken.
  4. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Überlegen Sie, ob eine professionelle 24-Stunden-Betreuung aus Osteuropa eine Option sein könnte. Diese Betreuungsform hat sich als effektiv erwiesen, um Angehörigen eine durchgehende Entlastung zu bieten.
  5. Vernetzen Sie sich mit anderen Betroffenen: Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen machen, bietet emotionale Unterstützung und praktische Tipps.

Entlastung durch 24-Stunden-Betreuung: Eine 24-Stunden-Betreuung, oft durch Betreuungspersonal aus Osteuropa, kann eine wertvolle Unterstützung sein. Diese Betreuer sind in der Regel erfahrene Pfleger und Pflegerinnen, die sowohl den demenzkranken Menschen als auch dessen Familien durch ihre Anwesenheit und Erfahrung erhebliche Erleichterung verschaffen können. Die Kosten sind oft geringer als bei lokalen Anbietern, und die Betreuungspersonen bringen neue Impulse und Verständnis in die häusliche Pflege ein.

Schlussfolgerung: Die Pflege eines demenzkranken Angehörigen kann extrem fordernd sein, doch durch die Nutzung verfügbarer Ressourcen und Dienste wie der 24-Stunden-Betreuung kann diese Herausforderung effektiv gemeistert werden. Es ist wichtig, frühzeitig Unterstützung zu suchen und regelmäßige Pausen für sich selbst einzuplanen, um die eigene Gesundheit zu schützen und eine qualitativ hochwertige Pflege aufrechtzuerhalten.


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    Umgang mit Parkinson-Demenz: Ein Leitfaden für Angehörige

    Parkinson-Demenz ist eine Erkrankung, die sowohl motorische als auch kognitive Beeinträchtigungen mit sich bringt. Sie tritt häufig bei Personen auf, die bereits an Parkinson erkrankt sind. Diese Form der Demenz kann tiefgreifende Auswirkungen auf das tägliche Leben der Betroffenen und ihrer Familien haben. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Symptome und Anzeichen der Parkinson-Demenz und erhalten Tipps, wie Sie als Angehöriger Unterstützung bieten können.

    Was ist Parkinson-Demenz? Parkinson-Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung, die sich durch eine Kombination von motorischen Problemen, wie sie typischerweise bei Parkinson auftreten, und kognitiven Beeinträchtigungen auszeichnet. Sie beeinträchtigt das Gedächtnis, das Urteilsvermögen und die sozialen Fähigkeiten der Betroffenen.

    Symptome und Anzeichen von Parkinson-Demenz:

    • Kognitive Beeinträchtigungen: Dazu gehören Gedächtnisverlust, Schwierigkeiten beim Problemlösen und bei der Planung, Verwirrtheit und eine verlangsamte Denkgeschwindigkeit.
    • Veränderungen in Stimmung und Verhalten: Depression, Angst, Apathie und sozialer Rückzug sind häufig. Patienten können auch ungewöhnliche Fluktuationen in ihrer Stimmung erleben.
    • Schlafstörungen: Insbesondere REM-Schlaf-Verhaltensstörungen, bei denen Patienten ihre Träume physisch ausagieren, sind ein mögliches Anzeichen.
    • Motorische Symptome: Zittern, Steifheit, Bewegungsverlangsamung und Gleichgewichtsprobleme, die für Parkinson typisch sind, können sich verschlimmern.
    • Halluzinationen und Wahnvorstellungen: Einige Patienten erleben visuelle Halluzinationen oder entwickeln unbegründete Überzeugungen.

    Unterstützung für Betroffene und Angehörige:

    • Informieren und Vorbereiten: Das Wissen um die Krankheit und ihre mögliche Entwicklung kann helfen, besser auf die Bedürfnisse des Betroffenen einzugehen.
    • Alltagsgestaltung: Schaffen Sie eine sichere, unterstützende Umgebung, die die Selbstständigkeit fördert und gleichzeitig Schutz bietet.
    • Professionelle Hilfe: Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies kann ärztliche Betreuung, Ergo- und Physiotherapie sowie Unterstützung durch spezialisierte Pflegekräfte umfassen.
    • Netzwerk aufbauen: Suchen Sie den Austausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen, z.B. in Selbsthilfegruppen.

    Fazit: Parkinson-Demenz stellt sowohl für die Betroffenen als auch für deren Familien eine Herausforderung dar. Doch mit der richtigen Unterstützung und Anpassungen im Alltag können die Betroffenen weiterhin eine gute Lebensqualität erfahren. Es ist wichtig, als Angehöriger auch auf die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu achten, um die bestmögliche Unterstützung bieten zu können.

    SIE SIND NICHT ALLEINE!

    In Deutschland gibt es mehrere Anlaufstellen, die Angehörigen von Personen mit Parkinson-Demenz Unterstützung bieten. Hier sind ein paar Ressourcen, die hilfreich sein könnten:

    1. Deutsche Parkinson Vereinigung (dPV): Die dPV bietet eine bundesweite Beratung für Parkinson-Betroffene und ihre Angehörigen. Sie können Informationen und Beratung zu allen Aspekten der Erkrankung, einschließlich Parkinson-Demenz, erhalten. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Website der dPV unter www.parkinson-vereinigung.de
    2. Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.: Obwohl ihr Hauptfokus auf Alzheimer liegt, bietet die Deutsche Alzheimer Gesellschaft auch Unterstützung und Informationen für Angehörige von Menschen mit anderen Formen von Demenz, einschließlich Parkinson-Demenz. Sie erreichen die Alzheimer-Telefon-Hotline unter 030 – 259 37 95 14. Weitere Informationen finden Sie auf www.deutsche-alzheimer.de
    3. Sozialverband VdK Deutschland: Der VdK bietet Beratung und Unterstützung für Menschen mit verschiedenen Erkrankungen und deren Angehörige. Sie können helfen, Ansprüche gegenüber Pflege- und Krankenversicherungen geltend zu machen und bieten allgemeine sozialrechtliche Beratung. Informationen finden Sie auf www.vdk.de

    Es ist empfehlenswert, direkt mit diesen Organisationen Kontakt aufzunehmen, um spezifische Informationen und Unterstützung zu erhalten. Diese Organisationen können auch auf lokale Ressourcen und Selbsthilfegruppen hinweisen, die in Ihrer Nähe verfügbar sind.


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      Kreative Ostern mit demenzkranken Pflegebedürftigen: Ein Leitfaden für Betreuungskräfte und Pflegefamilien

      Ostern ist eine Zeit der Hoffnung und Erneuerung, die in jedem von uns die Freude am Frühling weckt. Für Familien, die demenzkranke Angehörige mit häuslicher Rundumpflege betreuen, bietet diese festliche Zeit eine einzigartige Gelegenheit, durch kreative Aktivitäten die Verbindung zu stärken und Freude zu teilen. In diesem Artikel zeigen wir, wie mit einfühlsamer 24h Pflege und Betreuung ein unvergessliches Osterfest gestaltet werden kann.

      1. Individuelle Osterkörbchen gestalten

      Das Basteln von Osterkörbchen ist eine wunderbare Aktivität, die Kreativität und Feinmotorik fördert. Betreuungskräfte und Pflegefamilien können gemeinsam mit den demenzkranken Pflegebedürftigen individuelle Körbchen aus Pappe oder geflochtenen Materialien herstellen. Wichtig ist, den Prozess an die Fähigkeiten des Einzelnen anzupassen, um Überforderung zu vermeiden und ein Gefühl der Erfüllung zu fördern.

      2. Osterdeko mit Naturmaterialien

      Die Verwendung von Naturmaterialien wie Zweigen, Blättern und Blüten für die Osterdekoration schafft nicht nur eine festliche Atmosphäre, sondern regt auch die Sinne an. Bei einem gemeinsamen Spaziergang im Garten oder Park können Materialien gesammelt und anschließend zu kleinen Kunstwerken verarbeitet werden. Diese Aktivitäten unterstützen die 24h Betreuung, indem sie die Außenwelt ins Zuhause bringen und für positive Erlebnisse sorgen.

      3. Eier färben und bemalen

      Das Färben und Bemalen von Ostereiern ist eine Tradition, die in vielen Kulturen gepflegt wird. Diese beschäftigungstherapeutische Aktivität kann besonders für demenzkranke Menschen sinnstiftend sein, da sie an frühere Osterfeste erinnert und zum Erzählen von Geschichten anregt. Pflegekräfte sollten nichttoxische Farben bereitstellen und den Prozess begleiten, um eine sichere und angenehme Erfahrung zu gewährleisten.

      4. Musik und Geschichten rund um Ostern

      Musik hat die Kraft, Menschen zu verbinden und Erinnerungen zu wecken. Eine Auswahl an Osterliedern und Frühlingsmelodien kann eine beruhigende Atmosphäre schaffen und zum Mitsingen anregen. Auch das Vorlesen von Oster- und Frühlingsgeschichten kann sehr bereichernd sein und bietet Gelegenheit für Gespräche und gemeinsames Lachen.

      Schlusswort

      Die gemeinsame Vorbereitung auf Ostern kann für demenzkranke Pflegebedürftige und ihre Betreuer eine Quelle der Freude und des Zusammenhalts sein. Durch kreative Aktivitäten, die auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Betroffenen abgestimmt sind, wird die häusliche Rundumpflege zu einer bereichernden Erfahrung für alle Beteiligten. Es ist die Aufmerksamkeit und Liebe, die wir in diese Momente einfließen lassen, die das Osterfest unvergesslich macht.


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        Aggressionen bei Demenz: Ursachen und Umgang

        Aggressionen bei Menschen mit Demenz stellen eine der größten Herausforderungen für pflegende Angehörige und Pflegepersonal dar. Diese Verhaltensweisen können sowohl physisch als auch verbal sein und sind oft eine Quelle von Stress und Sorge. Um angemessen darauf reagieren zu können, ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen und Strategien für den Umgang zu entwickeln.

        Ursachen von Aggressionen bei Demenz

        1. Kommunikationsbarrieren: Mit fortschreitender Demenz wird es für Betroffene schwieriger, sich verbal auszudrücken. Aggression kann ein Mittel sein, um Frustration über diese Unfähigkeit zu kommunizieren oder Bedürfnisse auszudrücken.
        2. Physisches Unbehagen: Schmerzen, Unbehagen oder die Unfähigkeit, dieses Unbehagen auszudrücken, können zu aggressivem Verhalten führen. Es ist oft ein Hilferuf.
        3. Umweltfaktoren: Überstimulierung durch laute Geräusche, eine überfüllte Umgebung oder sogar eine Veränderung der Routine kann bei Demenzkranken Aggressionen auslösen.
        4. Psychologische Faktoren: Angst, Depression oder das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, können ebenfalls zu Aggression führen.

        Umgang mit Aggressionen

        1. Ruhig bleiben: Es ist wichtig, dass Betreuer ruhig bleiben und nicht mit Aggression auf Aggression reagieren. Dies kann die Situation entschärfen.
        2. Ursache identifizieren: Versuchen Sie zu verstehen, was die Aggression auslöst. Ist es ein bestimmtes Bedürfnis oder Unbehagen? Die Identifizierung der Ursache ist der erste Schritt zur Lösung.
        3. Anpassung der Umgebung: Minimieren Sie Überstimulation und schaffen Sie eine ruhige, entspannte Umgebung. Dies kann dazu beitragen, Aggressionen zu verringern.
        4. Kommunikation anpassen: Nutzen Sie klare, einfache Sätze und nonverbale Kommunikation. Oft ist eine beruhigende Stimme oder eine sanfte Berührung wirksamer als viele Worte.
        5. Professionelle Hilfe suchen: Wenn Aggressionen zunehmen oder nicht zu bewältigen sind, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies kann sowohl medizinische Unterstützung als auch Beratung für pflegende Angehörige umfassen.

        Schlussfolgerung

        Aggressionen bei Demenz sind eine Herausforderung, doch mit dem richtigen Verständnis und Ansatz können sie bewältigt werden. Es ist wichtig, Empathie zu zeigen, geduldig zu bleiben und professionelle Unterstützung zu suchen, wenn nötig. Durch diese Strategien können Betreuer und pflegende Angehörige eine unterstützende Umgebung schaffen, die sowohl den Bedürfnissen der Betroffenen als auch denen der Pflegenden gerecht wird.


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          Vaskuläre Demenz: Symptome, Verlauf, Behandlung und die Rolle der häuslichen Betreuung

          Vaskuläre Demenz ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch Probleme im Blutkreislauf im Gehirn entsteht. Sie ist die zweithäufigste Form der Demenz nach der Alzheimer-Krankheit. Vaskuläre Demenz führt zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen, was die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigt. Eine umfassende Betreuung, insbesondere die 24-Stunden-Betreuung durch qualifizierte Pflegekräfte, spielt eine entscheidende Rolle in der Unterstützung und Versorgung von Personen mit vaskulärer Demenz. In diesem Artikel betrachten wir die Symptome, den Verlauf der Krankheit, Behandlungsoptionen und die Bedeutung der häuslichen Betreuung.

          Symptome und Verlauf

          Die Symptome der vaskulären Demenz können vielfältig sein und umfassen Gedächtnisverlust, Verwirrung, Schwierigkeiten beim Sprechen, Persönlichkeitsveränderungen und eine verminderte Fähigkeit, Alltagsaufgaben zu bewältigen. Der Verlauf der Krankheit ist oft durch plötzliche Verschlechterungen gekennzeichnet, zwischen denen Perioden relativer Stabilität liegen können.

          Behandlung und Management

          Während es keine Heilung für vaskuläre Demenz gibt, können medizinische und unterstützende Behandlungen dazu beitragen, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Die Kontrolle von Blutdruck, Cholesterin und Diabetes sind wesentliche medizinische Strategien. Darüber hinaus können kognitive Therapie, Ergotherapie und Physiotherapie hilfreich sein.

          Die Bedeutung der häuslichen Betreuung

          Die häusliche Betreuung, insbesondere die 24-Stunden-Betreuung durch erfahrene Pflegekräfte, ist von unschätzbarem Wert für Menschen mit vaskulärer Demenz. Diese Art der Betreuung ermöglicht es den Betroffenen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, was sich positiv auf ihr Wohlbefinden auswirken kann. Eine qualifizierte Pflegekraft kann nicht nur bei der Medikamentenverwaltung und bei Alltagsaufgaben unterstützen, sondern bietet auch emotionale Unterstützung und Gesellschaft.

          Vorteile der 24-Stunden Betreuung:

          • Kontinuierliche Überwachung: Sicherstellt, dass medizinische Bedürfnisse sofort adressiert werden.
          • Persönliche Pflege: Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung und Mobilität.
          • Emotionale Unterstützung: Die Anwesenheit einer Pflegekraft bietet Sicherheit und reduziert das Gefühl der Isolation.
          • Anpassung der Betreuungspläne: Pflegekräfte können Betreuungspläne an die sich ändernden Bedürfnisse der Betroffenen anpassen.

          Zusammenfassung

          Vaskuläre Demenz ist eine herausfordernde Erkrankung, die eine umfassende Betreuung erfordert. Neben medizinischen Behandlungen ist die häusliche Betreuung, insbesondere durch 24-Stunden-Pflegekräfte, ein wesentlicher Bestandteil der Versorgung. Sie bietet nicht nur praktische Unterstützung, sondern auch emotionale Stabilität und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen. Wenn Sie oder ein geliebter Mensch mit den Herausforderungen der vaskulären Demenz konfrontiert sind, ist es wichtig, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und die verfügbaren Optionen für die häusliche Betreuung zu erkunden.


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            Auswirkungen und Gefahren beim Alkoholkonsum bei Demenzkranken

            Alkoholkonsum hat auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Allgemeinbevölkerung eine weitreichende Wirkung. Doch für Menschen mit Demenz können die Auswirkungen und Risiken noch gravierender sein. Dieser Artikel beleuchtet die potenziellen Gefahren des Alkoholkonsums bei Demenzkranken und bietet Einblicke, wie Angehörige und Pflegepersonal unterstützend eingreifen können.

            Verstärkung kognitiver Beeinträchtigungen

            Alkohol kann bei gesunden Menschen zu vorübergehenden Gedächtnislücken führen. Bei Demenzkranken können diese Effekte jedoch verstärkt auftreten und bestehende Symptome der Demenz, wie Gedächtnisverlust und Verwirrung, verschlimmern. Langfristiger Alkoholkonsum kann zudem zu einer Beschleunigung des kognitiven Abbaus führen.

            Erhöhtes Sturzrisiko

            Demenz ist oft mit einem erhöhten Sturzrisiko verbunden, welches durch die desorientierenden Wirkungen des Alkohols noch verstärkt werden kann. Stürze sind eine häufige Ursache für Verletzungen bei älteren Menschen und können bei Demenzkranken zu einer weiteren Verschlechterung ihres Zustandes führen.

            Interaktion mit Medikamenten

            Viele Demenzkranke nehmen Medikamente ein, die nicht mit Alkohol kombiniert werden sollten. Die Wechselwirkungen können von einer Verringerung der Medikamentenwirkung bis hin zu schweren gesundheitlichen Komplikationen reichen.

            Soziale und emotionale Auswirkungen

            Alkohol kann die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen und zu unangemessenem Verhalten führen, was die sozialen Beziehungen der Betroffenen belasten kann. Zudem kann Alkohol bei Demenzkranken zu verstärkten emotionalen Reaktionen wie Aggression oder Depression führen.

            Unterstützungsstrategien

            Angehörige und Pflegepersonal spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Demenzkranken im Umgang mit Alkohol. Einige Strategien können sein:

            • Schaffung eines sicheren Umfelds, das den Zugang zu Alkohol einschränkt.
            • Sensibilisierung über die Risiken und Auswirkungen des Alkoholkonsums.
            • Anbieten von Alternativen zu alkoholischen Getränken.
            • Engmaschige Überwachung und Anpassung der Medikamenteneinnahme.

            Fazit

            Alkoholkonsum bei Demenzkranken birgt signifikante Risiken und kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Durch das Bewusstsein dieser Gefahren und proaktive Unterstützungsmaßnahmen können Angehörige und Pflegekräfte dazu beitragen, das Wohlergehen von Demenzkranken zu schützen und zu verbessern.


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              Beginnende Demenz erkennen: Mögliche Anzeichen und Warnsignale

              Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung, die die kognitiven Funktionen beeinträchtigt und vor allem bei älteren Menschen auftritt. Der früheste Zeitpunkt für die Diagnose ist entscheidend, um den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen so lange wie möglich zu erhalten. Doch welche Anzeichen und Warnsignale sollten uns aufmerksam machen? In diesem Artikel beleuchten wir die frühen Symptome einer beginnenden Demenz.

              Gedächtnisverlust, der den Alltag beeinträchtigt

              Eines der häufigsten Anzeichen einer beginnenden Demenz ist der Gedächtnisverlust, insbesondere wenn er das tägliche Leben beeinträchtigt. Dies kann sich in Vergesslichkeit äußern, etwa wenn sich jemand wiederholt nach denselben Informationen erkundigt oder wichtige Termine wie Arztbesuche vergisst.

              Schwierigkeiten bei der Planung oder beim Lösen von Problemen

              Veränderungen in der Fähigkeit, Pläne zu machen oder Probleme zu lösen, können ebenfalls auf eine beginnende Demenz hinweisen. Betroffene haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich an ein Rezept zu halten, Monatsabrechnungen zu verwalten oder Entscheidungen zu treffen.

              Verwirrung mit Zeit oder Ort

              Menschen mit Demenz können die Zeit oder sogar den Ort verlieren. Sie können vergessen, wie sie an einen bestimmten Ort gekommen sind, oder haben Schwierigkeiten zu verstehen, warum sie sich an einem bestimmten Ort befinden.

              Schwierigkeiten beim Verständnis visueller Bilder und räumlicher Beziehungen

              Für einige Menschen mit beginnender Demenz können Probleme beim Lesen, Abstandsschätzen oder Farb- oder Kontrasterkennung auftreten. Sie haben vielleicht auch Schwierigkeiten, ein Spiegelbild zu erkennen oder sich in einer vertrauten Umgebung zu orientieren.

              Neue Probleme mit Worten in Sprechen oder Schreiben

              Menschen, die eine Demenz entwickeln, können Schwierigkeiten haben, am Gespräch teilzunehmen. Sie können mitten im Gespräch steckenbleiben, sich wiederholen oder Schwierigkeiten haben, den richtigen Namen für Gegenstände zu finden.

              Rückzug aus Arbeit oder sozialen Aktivitäten

              Ein Mensch mit beginnender Demenz kann sich von Hobbys, sozialen Aktivitäten oder Projekten zurückziehen. Dies kann auf Schwierigkeiten beim Verfolgen eines Lieblingshobbys oder beim Verwalten von sozialen Interaktionen zurückzuführen sein.

              Veränderungen in Stimmung und Persönlichkeit

              Die Betroffenen können deutliche Veränderungen in ihrer Stimmung oder Persönlichkeit erfahren, einschließlich Depression, Angst, schneller Reizbarkeit, oder Misstrauen gegenüber anderen. Sie können sehr leicht verwirrt, verdächtig oder abhängig von einem Familienmitglied werden.

              Was tun bei Verdacht auf beginnende Demenz?

              Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, eines oder mehrere dieser Anzeichen zeigt, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht den Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten und unterstützenden Maßnahmen, die helfen können, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.

              Fazit

              Obwohl die Diagnose einer Demenz beängstigend sein kann, ist es wichtig, frühzeitig Hilfe zu suchen. Durch die frühe Erkennung und Behandlung können Betroffene und ihre Familien besser mit den Herausforderungen der Krankheit umgehen und Pläne für die Zukunft machen.


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                Ursachen und Symptome von Demenz im jüngeren Lebensalter

                Demenz ist eine Erkrankung, die üblicherweise mit dem höheren Lebensalter in Verbindung gebracht wird. Doch auch jüngere Menschen können von dieser schwerwiegenden neurologischen Störung betroffen sein. Demenz im jüngeren Lebensalter, oft definiert als Demenz, die vor dem 65. Lebensjahr auftritt, stellt sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Familien eine besondere Herausforderung dar.

                Diese Form der Demenz, die Personen vor dem 65. Lebensjahr betrifft, erfordert eine spezialisierte Herangehensweise an die Pflege und Unterstützung. Die frühzeitige Erkennung und das Verständnis der Ursachen sowie der Symptome sind entscheidend für eine effektive Betreuung und können durch professionelle 24h Pflegekräfte wesentlich unterstützt werden.

                Ursachen von Frühdemenz

                Die Ursachen der Frühdemenz können vielfältig sein, wobei genetische Faktoren eine bedeutendere Rolle spielen als bei der später auftretenden Demenz. Eine gründliche Diagnostik und frühzeitige Intervention durch qualifizierte Pflegekräfte im Rahmen der 24h Pflege können dabei helfen, den Verlauf der Krankheit besser zu managen. Neben genetischen sind auch Lifestyle-Entscheidungen, Umweltfaktoren oder bestimmte Vorerkrankungen bekannte Risikofaktoren.

                Frühe Anzeichen und Diagnose

                Eine frühzeitige Diagnose der Demenz im jüngeren Lebensalter kann eine Herausforderung darstellen, ist aber für die Planung der häuslichen Betreuung und der 24h Pflege von entscheidender Bedeutung. Frühe Anzeichen können Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten bei der Ausführung alltäglicher Aufgaben, Persönlichkeitsveränderungen, Sprachprobleme und sozialer Rückzug sein. Professionelle 24h Pflegekräfte sind in der Lage, diese Anzeichen zu erkennen und entsprechende Unterstützung und Anpassungen in der Pflegeplanung vorzunehmen.

                Unterschiede zur Demenz im höheren Lebensalter

                Demenz im jüngeren Lebensalter kann sich deutlich von der im höheren Lebensalter unterscheiden, insbesondere in Bezug auf die Entwicklungsgeschwindigkeit der Symptome und die Auswirkungen auf das Berufs- und Familienleben. Eine angepasste häusliche Betreuung und die Unterstützung durch erfahrene 24h Pflegekräfte sind unerlässlich, um den spezifischen Bedürfnissen der jüngeren Demenzpatienten gerecht zu werden und ihre Lebensqualität zu erhalten. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen ändert sich das Leben grundlegend. Berufliche Herausforderungen, Veränderungen in der familiären Dynamik und soziale Isolation können das Leben der Betroffenen und ihrer Familien stark beeinträchtigen. In diesem Kontext spielen die häusliche Betreuung und die Unterstützung durch eine 24h Pflegekraft eine entscheidende Rolle. Sie bieten nicht nur die notwendige medizinische Unterstützung und Pflege, sondern auch eine emotionale Stütze, die für die Bewältigung des Alltags unerlässlich ist.

                Zusammenfassung

                Die Diagnose von Demenz im jüngeren Lebensalter bringt komplexe Herausforderungen mit sich, die durch die Unterstützung von spezialisierten 24h Pflegekräften und maßgeschneiderten Konzepten der häuslichen Betreuung effektiv bewältigt werden können. Durch frühzeitige Erkennung, ein tiefes Verständnis der Symptome und eine individuelle Pflegeplanung kann die Lebensqualität der Betroffenen signifikant verbessert werden.

                Kommentare

                Esther Holten 16.02.2024 17:39

                Vielen Dank für diese Informationen über Demenz. Ich denke auch, dass vor allem junge Menschen nicht leicht zu diagnostizieren sind, weil sie vielleicht denken, dass etwas anderes dahintersteckt. Es ist gut, dass es in letzter Zeit mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema gibt.


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                  Vergesslichkeit und Kurzzeitgedächtnis bei Demenz

                  Vergesslichkeit ist eines der Hauptmerkmale von Demenz, einer fortschreitenden Erkrankung, die das Gedächtnis und andere wichtige kognitive Funktionen beeinträchtigt. Bei Demenz geht die Vergesslichkeit über das normale Vergessen hinaus und kann das tägliche Leben erheblich beeinflussen.  

                  Hier sind einige Aspekte der Vergesslichkeit bei Demenz:

                  • Frühe Anzeichen: Vergesslichkeit bei Demenz kann sich anfangs in Vergesslichkeit bei alltäglichen Aufgaben äußern, wie das Vergessen von Namen, Terminen oder das Verlegen von Gegenständen.
                  • Fortschreiten der Symptome: Mit der Zeit werden die Symptome schwerwiegender. Betroffene können sich an wichtige Ereignisse oder persönliche Informationen nicht erinnern und haben Schwierigkeiten, neue Informationen zu behalten.

                  • Orientierungsschwierigkeiten: Personen mit Demenz können zeitlich und örtlich desorientiert sein, sich in vertrauten Umgebungen verirren oder die Tages- oder Jahreszeit nicht erkennen.
                  • Kommunikationsprobleme: Schwierigkeiten, das richtige Wort zu finden, Gesprächen zu folgen oder komplexe Sätze zu bilden, sind ebenfalls häufig.

                  • Veränderungen im Verhalten und in der Persönlichkeit: Neben der Vergesslichkeit können Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen auftreten, wie z. B. Apathie, Depression oder sozialer Rückzug.

                  Ebenfalls ist das Kurzzeitgedächtnis ist bei Demenz oft stark betroffen. Dieser Aspekt der Erkrankung führt zu Problemen bei der Speicherung und dem Abrufen neuer Informationen. Hier einige Punkte zum Verständnis der Auswirkungen auf das Kurzzeitgedächtnis bei Demenz:

                  • Schwierigkeiten beim Erlernen neuer Informationen: Personen mit Demenz haben oft Probleme, sich Namen, Termine oder kürzlich geschehene Ereignisse zu merken.
                  • Wiederholung von Fragen oder Aussagen: Betroffene können dieselben Fragen wiederholt stellen oder dieselben Informationen mehrmals sagen, weil sie sich nicht daran erinnern, dass sie die Frage bereits gestellt oder die Information bereits erhalten haben.
                  • Alltägliche Aufgaben: Das Vergessen von kürzlich durchgeführten Handlungen kann dazu führen, dass alltägliche Aufgaben wie das Ausschalten des Herdes oder das Schließen von Türen vernachlässigt werden.
                  • Verwirrung und Frustration: Die Unfähigkeit, sich an kürzliche Gespräche oder Ereignisse zu erinnern, kann zu Verwirrung, Frustration oder Verlegenheit führen.
                  • Abhängigkeit von Routinen: Da das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigt ist, können sich Betroffene stark auf bekannte Routinen und Langzeitgedächtnisinhalte verlassen.

                  Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch anders auf die Krankheit reagiert und die Symptome variieren können. Früherkennung und medizinische Betreuung können dazu beitragen, den Verlauf der Demenz zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

                  Es ist von enormer Bedeutung, Unterstützung und Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu bieten, wie das Schaffen einer strukturierten Umgebung, das Nutzen von Erinnerungshilfen und die Anpassung der Kommunikation an die Bedürfnisse der Person mit Demenz.


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                    Kognitive Übungen bei Demenz

                    Demenz ist ein allgemeiner Begriff für den Verlust von kognitiven Funktionen wie Denken, Erinnern und Schlussfolgern, der so stark ist, dass er die tägliche Lebensführung einer Person beeinträchtigt. Sie ist meistens eine fortschreitende Erkrankung, was bedeutet, dass sie sich mit der Zeit verschlimmert. Obwohl Demenz häufig bei älteren Menschen auftritt, ist sie keine normale Folge des Alterns.

                    Es gibt verschiedene Arten von Demenz, wobei die Alzheimer-Krankheit die häufigste ist. Andere Formen umfassen vaskuläre Demenz, Lewy-Körper-Demenz und frontotemporale Demenz. Jede hat unterschiedliche Ursachen und kann verschiedene Teile des Gehirns betreffen.

                    Die Symptome variieren je nach Art und Stadium der Demenz, können aber Gedächtnisverlust, Verwirrung, Persönlichkeitsveränderungen, Sprachprobleme und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben umfassen. Es gibt derzeit keine Heilung für die meisten Arten von Demenz, aber es gibt Behandlungen und Strategien, die helfen können, Symptome zu managen und die Lebensqualität zu verbessern.

                    Kognitive Übungen können helfen, das Gehirn zu stimulieren und möglicherweise den Fortschritt von Demenzsymptomen zu verlangsamen. Hier sind einige Übungsaufgaben:

                    1. Gedächtnisspiele: Puzzles, Kreuzworträtsel oder Gedächtnisspiele wie Memory können das Kurzzeitgedächtnis fördern.

                    2. Sprachübungen: Lesen, Schreiben oder das Lernen einer neuen Sprache können die kognitiven Fähigkeiten schärfen.

                    3. Rechenaufgaben: Einfache oder komplexe mathematische Aufgaben halten das Gehirn aktiv.

                    4. Logikspiele: Schach, Sudoku oder andere Strategiespiele fördern das logische Denken.

                    5. Musik und Kunst: Malen, Zeichnen oder ein Musikinstrument spielen können Kreativität anregen und das Gedächtnis stärken.

                    6. Alltagsaufgaben: Kochen nach Rezepten oder Routen planen können auch das Gehirn fordern.

                    7. Soziale Interaktion: Gruppendiskussionen oder Spiele fördern das soziale Engagement und die geistige Stimulation.

                    Wichtig ist, dass die Aufgaben Spaß machen, herausfordernd, aber nicht frustrierend sind, und regelmäßig durchgeführt werden. Es ist auch ratsam, vor Beginn eines neuen Trainingsprogramms einen Arzt oder Therapeuten zu konsultieren.


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                      Weihnachten mit Pflegebedürftigen – Weihnachtstipps für den Umgang mit Parkinson- und Demenzpatienten

                      Weihnachten für Senioren zu gestalten, bedeutet, auf ihre Bedürfnisse und Vorlieben einzugehen, um ihnen eine freudige und besinnliche Zeit zu bereiten.  Denken Sie daran, die Aktivitäten an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person anzupassen. Es ist wichtig, dass sie sich wohl und einbezogen fühlt.

                      Bei Pflegebedürftigen, die an Demenz oder Parkinson leiden, bedeutet die Gestaltung der Weihnachtstage besondere Überlegungen und Anpassungen, um ihre Bedürfnisse und ihr Wohlbefinden zu berücksichtigen.

                      Hier sind einige Tipps, um das Fest für Parkinsonerkrankte angenehm und stressfrei zu gestalten:

                      • Planung im Voraus: Berücksichtigen Sie die Tageszeit, zu der die Person mit Parkinson am aktivsten und am wenigsten von Symptomen betroffen ist. Planen Sie wichtige Aktivitäten für diese Zeiten.
                      • Einfacher Zugang und Komfort: Sorgen Sie für einen leicht zugänglichen und bequemen Ort für die Feierlichkeiten. Achten Sie auf rutschfeste Teppiche und genügend Platz für Gehhilfen.
                      • Stressfreie Umgebung: Vermeiden Sie Hektik und Lärm, da diese Faktoren Symptome verschlimmern können. Eine ruhige und entspannte Atmosphäre ist hilfreich.
                      • Angepasste Aktivitäten: Wählen Sie Aktivitäten, die den körperlichen Einschränkungen der Person mit Parkinson Rechnung tragen. Einfache Gesellschaftsspiele oder gemeinsames Singen können gute Optionen sein.
                      • Hilfe beim Essen: Servieren Sie einfache, leicht zu essende Speisen und bieten Sie Unterstützung beim Essen an, falls erforderlich. Achten Sie auch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
                      • Rücksicht auf Medikamentenplan: Achten Sie darauf, dass die Medikamenteneinnahme nicht durch die Feierlichkeiten gestört wird. Eventuell ist eine Erinnerung oder Unterstützung notwendig.
                      • Ausreichend Ruhezeiten: Planen Sie Pausen ein, um Übermüdung zu vermeiden. Ein kurzes Nickerchen oder einfach nur eine ruhige Auszeit kann sehr hilfreich sein.
                      • Geduld und Verständnis: Seien Sie geduldig und verständnisvoll, falls die Person mit Parkinson mehr Zeit für bestimmte Aktivitäten benötigt.
                      • Involvierung der Person: Beziehen Sie die Person mit Parkinson in die Planung und Durchführung der Feierlichkeiten ein, soweit dies möglich ist. Dies fördert das Gefühl der Zugehörigkeit und Selbstbestimmung.

                      Anpassung der Traditionen: Passen Sie traditionelle Aktivitäten so an, dass sie für die Person mit Parkinson machbar und genießbar sind.

                      Hier sind einige Tipps, um das Fest für Demenzerkrankte und seine Betreuungspersonen angenehm und stressfrei zu gestalten:

                      • Vertraute Traditionen: Halten Sie an bekannten und liebgewonnenen Weihnachtstraditionen fest. Vertraute Lieder, Dekorationen und Rituale können positive Erinnerungen wecken und ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.
                      • Einfache und klare Umgebung: Zu viele Reize können überwältigend sein. Eine einfache, ruhige Umgebung mit dezenter Dekoration kann beruhigender wirken.
                      • Festliche Musik in Maßen: Spielen Sie bekannte Weihnachtslieder, aber achten Sie darauf, dass die Musik nicht zu laut oder zu konstant ist, da dies zu Unruhe führen kann.
                      • Erinnerungen teilen: Sprechen Sie über alte Weihnachtserlebnisse. Auch wenn die Person sich vielleicht nicht an spezifische Details erinnert, können die Gefühle und Emotionen, die mit diesen Erinnerungen verbunden sind, Trost spenden.
                      • Visuelle Hilfen: Nutzen Sie Fotos oder Gegenstände, die an frühere Weihnachtsfeste erinnern, um Gespräche anzuregen und Erinnerungen zu wecken.
                      • Anpassung der Erwartungen: Seien Sie flexibel und passen Sie Ihre Erwartungen an die Bedürfnisse der Person mit Demenz an. Es ist wichtig, einen ruhigen und entspannten Ansatz zu wählen.
                      • Kurze Aktivitäten: Planen Sie kurze, einfache Aktivitäten, wie das Anschauen eines Lieblingsweihnachtsfilms oder das gemeinsame Backen von Plätzchen. Lange und komplexe Aktivitäten können überfordernd sein.
                      • Ruhephasen einplanen: Achten Sie darauf, dass ausreichend Möglichkeiten für Ruhe und Entspannung vorhanden sind, um Überstimulation und Müdigkeit zu vermeiden.
                      • Unterstützung für Betreuende: Denken Sie auch an die Bedürfnisse der Pflegenden. Weihnachten kann für Betreuende von Menschen mit Demenz besonders herausfordernd sein. Planen Sie also Unterstützung und Pausen ein.

                      Es ist wichtig, Geduld zu haben und sich darauf zu konzentrieren, eine warme, liebevolle und vertraute Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Person mit Demenz wohlfühlt und einbezogen wird.

                      Kommentare

                      Richard van Omster 20.12.2023 16:54

                      Ich kann mir vorstellen, dass Sie auf einige Patienten besonders Rücksicht nehmen müssen. Die Weihnachtszeit kann sehr stressig sein. Ich denke auch, dass Ruhe bewahren und leichte Aktivitäten ein guter Ausgangspunkt sind.


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                        Die Begleitung von Demenzkranken in der Sterbephase

                        Eine Demenzerkrankung ist ein ständiges Abschiednehmen. Die Persönlichkeit, die man vorher kannte, verändert sich. Ja, sie löst sich geradezu auf. Die Zeit der Pflege eines Menschen mit Demenzerkrankung kann sehr kurz sein, manchmal aber auch sehr lang. Irgendwann kommt dann die Sterbephase und es liegt bei den Angehörigen, die erkrankte Person auch in dieser Lebensphase zu begleiten. Hier werden Entscheidungen getroffen, die meist die ganze Familie betreffen. Und das kann zu einer großen Herausforderung werden.

                        Ethische Grundsätze

                        Auch in der Sterbephase ist die Würde des Menschen unantastbar. Die individuellen Bedürfnisse der erkrankten Person sind wichtig und sind zu respektieren. Auch dann, wenn die betroffene Person nicht mehr dazu in der Lage ist, sie in Worte zu fassen. Menschenwürde, das bedeutet auch in der Sterbephase eine Sicherung der Lebensqualität, die Linderung von Schmerzen und die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse, wie etwa der Geborgenheit.

                        Kommunikation und Geborgenheit

                        Für einem an Demenz erkrankten Menschen sind Kommunikation und Geborgenheit in der Sterbephase sehr wichtig. Berührt und gehalten zu werden und die Möglichkeit mit der eigenen Familie zu interagieren, auch wenn die Worte vielleicht nicht mehr verstanden oder artikuliert werden können, sind für Demenzpatienten in der Sterbephase unabdingbar. Auch wenn die geistige Leistungsfähigkeit durch die Erkrankung verloren gegangen ist, bleibt die emotionale Erlebnis- und Aufnahmefähigkeit in der Regel bis zum Tod erhalten. Beobachten Sie genau, wie die betroffene Person auf Lautstärke, Gestik, Mimik oder Tonfall in der Kommunikation reagiert. Zwischenmenschlicher Dialog kann viel mehr bedeuten als das Formulieren von Worten. Jeder Mensch reagiert anders. Der eine hat eine Vorliebe für Musik oder Düfte, ein anderer reagiert auf Berührungen und Farben. Sie werden den individuell passenden Weg finden, mit sterbenden Demenzpatienten zu kommunizieren.

                        Befassen Sie sich mit der Biographie der erkrankten Person

                        Eine angemessene Begleitung für sterbende Demenzpatienten können Sie auch aus der Biographie des Betroffenen heraus entwickeln:

                        • Was sind seine Lieblingslieder?
                        • Welchen Bezug hat die Person zur Religion?
                        • Gibt es vertraute Rituale, die fest in das Leben integriert sind?
                        • Kennen Sie Erinnerungen, die der betroffenen Person wichtig sind?

                        Eine Zeit des Loslassens

                        Auch das Loslassen ist ein Aspekt des Sterbens in Würde. Die Sterbephase ist eine Zeit des Abschiednehmens. Manchmal bleibt den Angehörigen nicht viel mehr als anwesend zu sein und die verbliebene gemeinsame Zeit zu nutzen.

                        Welche Rolle spielen die Angehörigen?

                        Die Angehörigen sind oft die wichtigsten Bezugspersonen für Menschen mit einer Demenzerkrankung. Sie sind der Anker der gemeinsamen Erinnerungen und der Orientierungspunkt in einer sich auflösenden Welt. Deshalb ist es auch so wichtig die Angehörigen in die Zeit des Sterbens mit einzubeziehen. Sie kenne die Vorlieben und die Abneigungen des Betroffenen und damit eine wichtige Quelle auch für das involvierte Fachpersonal. Eine gute Kooperation zwischen Pflegekräften, Ärzten und Angehörigen kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Sterben in Würde zu ermöglichen. Hierdurch entstehen auch die richtigen Entscheidungen für die betroffene Person. Entscheidungen im Sinne dessen, was sich die Person wünschen würde, könnte sie sich noch artikulieren.

                        Die Sterbephase im Heim oder im Krankenhaus

                        Gut ist es, wenn ein Ortswechsel in der letzten Lebensphase vermieden werden kann. Der Umzug in ein Pflegeheim oder in das Krankenhaus wird für die erkrankte Person eine zusätzliche Belastung. Ist die Unterbringung in einem Pflegeheim oder Krankenhaus unabdingbar, dann ist es wichtig, dass die Angehörigen ihr Familienmitglied auch dort begleiten können. Manche Einrichtungen stellen hierfür sogar ein Gästezimmer zur Verfügung. Das würdevolle Abschiednehmen kann etwa in einem Einzelzimmer oder zumindest in einem geschützten Bereich gewährleistet werden. Nutzen Sie Ihre Anwesenheit, um den Ärzten und dem Pflegepersonal jene Informationen zu geben, die Sie benötigen, um ein würdevolles Abschiednehmen zu gewährleisten.

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                        Annika Schmidt 14.12.2023 12:55

                        Meine Oma hat auch Demenz und ist in einem Pflegeheim für Senioren. Daher ist es schön, zu lesen, was ich für sie machen kann. Dass Kommunikation und Geborgenheit das Wichtigste sind, verstehe ich. Berührungen finde ich auch wichtig. Ich werde weiterhin meine Oma bei der Begrüßung und Verabschiedung umarmen und auch sonst ihre Hand halten.

                        Laura Krone 10.11.2023 17:25

                        Mein Vater ist bei einer Pflege für Schwerstkranke. Interessant, wie wichtig hier auch das Gefühl der Geborgenheit ist. Aber so steht die Versorgung einfach immer.


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                          Altersdepression erkennen und vorbeugen  

                          Depressionen im Alter zählen zu den häufigsten psychischen Einschränkungen ab 65. Allerdings bleibt die Erkrankung oft lange unerkannt. Da einige Symptome denen der Demenz ähneln, besteht auch die Gefahr einer Verwechslung. Wenn Altersdepressionen richtig erkannt und behandelt werden, sind diese aber durchaus heilbar. Am besten ist es, möglichst früh vorzubeugen. Zudem kann es sinnvoll sein, mit individueller Betreuung in den eigenen vier Wänden vorzubeugen.

                          Wie entsteht eine Altersdepression?

                          Psychische Einschränkungen haben oft eine komplexe Entstehungsgeschichte und sind individuell unterschiedlich. Die Altersdepression kann dabei besonders schwer zu erkennen sein, wenn die psychischen Symptome von körperlichen Beschwerden überlagert werden.

                          Neben genetischen Faktoren fördern Veränderungen im persönlichen Umfeld sowie anhaltende oder akute Belastungen die Entstehung. Wenn ältere Menschen beispielsweise im Familien- und Berufsleben lange eine entscheidende Rolle gespielt haben und dieses Gefühl des „Gebraucht Werdens“ altersbedingt wegfällt, kann dies Phasen von Niedergeschlagenheit, verminderter Energie und negativem Denken auslösen.

                          Halten diese Phasen an, manifestiert sich eine Altersdepression oft schleichend. Weitere Auslöser können persönliche Verluste und Trauerfälle sein, aber auch abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit, die starke Auswirkungen auf den Alltag und die Ausübung von Freizeitbeschäftigungen haben.

                          Mögliche Ursachen für eine Altersdepression können sein:

                          • Zwischenmenschliche Konflikte, Stress, Einsamkeit
                          • Verlust, Trennung oder Tod von Angehörigen und Freunden
                          • Mangelnde Akzeptanz des Älterwerdens oder Probleme im Umgang mit altersbedingten Veränderungen

                          Dabei ist es wichtig zu beachten, dass psychische Einschränkungen zwar oft einen psychosozialen Auslöser haben (d.h. die Ursachen sind im sozialen Umfeld oder der Verarbeitung von belastenden Erfahrungen zu suchen). Eine Altersdepression kann aber auch das Ergebnis einer körperlichen Erkrankung sein oder durch Medikamente entstehen.

                          Symptome der Altersdepression sind oft uneindeutig 

                          Betroffene von psychischen Einschränkungen sind oft nicht in der Lage, eigenständig den Teufelskreis an unspezifischen körperlichen und geistigen Symptomen zu durchbrechen. Da die Entstehung einer Altersdepression so komplex ist, kann es für Angehörige ebenfalls schwer sein, die Lage richtig einzuschätzen.

                          Angehörige neigen oft dazu, bestimmte Anzeichen falsch zu interpretieren. Um eine Despression wirklich zu diagnostizieren, ist der Ganz zum Arzt unverzichtbar. Ärzte sind darin geschult, die Symptome einer Depression im Alter richtig zu deuten.

                          Mögliche Anzeichen sind Abgeschlagenheit und eine Ablehnung von Unterstützung. So ist es oft nicht ungewöhnlich, dass Betroffene auf Hilfsangebote abweisend oder mitunter aggressiv reagieren. In solch einem Fall ist es wichtig, einschätzen zu können, ob ablehnendes Verhalten Ausdruck einer Erkrankung ist – und welche Problemstellung zugrunde liegt, da dies auch ein Symptom der Demenz sein kann.

                          Prävention durch Pflegekräfte zur Entlastung von Betroffenen und Angehörigen

                          Am besten ist es, einer Altersdespression vorzubeugen, sodass sie gar nicht entsteht. Die Einbindung in die Familie ist hier sehr wertvoll. Das ist jedoch nicht immer möglich. Genauso hilfreich kann die Betreuung durch eine liebevolle Pflegekraft sein. Sie ist Teil des Haushalts und damit eine wichtige Bezugsperson. Durch die warmherzige Betreuung lassen sich zudem Motivation und Selbstbestimmtheit erhalten. Allem voran wirken Pflegekräfte durch ihre bloße Anwesenheit Auslösern wie Einsamkeit vor und haben ein offenes Ohr – für Betroffene wie Angehörige.

                          Sie helfen, den Alltag von Betroffenen strukturiert zu gestalten, damit sich depressive Verstimmungen nicht dauerhaft in einer Erkrankung manifestieren. Regelmäßiges Training der psychomotorischen Fähigkeiten, gedächtnisanregende Übungen und soziale Interaktion stehen bei der Vorbeugung an erster Stelle.

                          Kommentare

                          Rudi Sterzer 18.07.2023 16:01

                          Ich finde es wichtig, dass Pflegebedürftigen länger in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können. Bei meiner Großmutter ist das dank Krankenpflege auch möglich. Interessant, dass dafür teilweise Pflegekräfte aus Polen engagiert werden.


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                            Urlaub mit Menschen mit Demenzerkrankung

                            Urlaubsdörfer für Menschen mit Demenzerkrankung und deren Pflegende bieten Erholung für alle Seiten. Vor allem dann, wenn der Alltag alle Betroffenen Tag für Tag aneinanderkettet, dann wird es wichtig, sich auch einmal eine Auszeit zu gönnen. Die Betreuung findet in dieser Zeit durch das Personal des Anbieters statt, die pflegenden Angehörigen können durchatmen und einmal Pause machen. Viele interessante Freizeitangebote in der Natur und bei Musik und Tanz helfen dabei, Menschen mit Demenz neue Impulse und Sinneseindrücke zu geben. Wie eben in einem richtigen Urlaub.

                            Jeder Mensch braucht mal Urlaub. Und das bezieht sich nicht nur auf Menschen, die berufstätig sind. Denn Urlaub bedeutet nicht nur eine Auszeit von der Arbeit, sondern auch einen vorübergehenden Tapetenwechsel. Der Bewegungsraum für Menschen mit Demenz ist oft vergleichsweise eingeschränkt: Die eigene Wohnung und vielleicht noch der Stadtpark, der ein paar Straßen entfernt liegt. Immer dieselben Blickwinkel, jeden Tag dieselben Wege gehen. Routine spielt eine wichtige Rolle im Kontext einer Demenzerkrankung. Aber wenn ein Urlaub noch möglich ist, warum nicht?

                            Urlaub für Betroffene und Angehörige

                            Spezielle Urlaubsangebote richten sich sowohl an den pflegebedürftigen Menschen, wie auch an seine pflegenden Angehörigen. Denn Auszeit ist für beide Seiten wichtig. Erinnern Sie sich noch an die Jugendfreizeiten in jungen Jahren? Ein unterhaltsames Programm, meistens in der gesunden Natur, neue Bekanntschaften schließen und viel Aktivität. Nun gibt es keinen Grund, solches nur für Jugendliche anzubieten. Zugeschnitten auf Menschen mit Pflegebedürftigkeit und deren Angehörige ist so etwas auch für Personen jenseits des jugendlichen Alters möglich.

                            Musik und Tanz

                            Urlaubsangebote für Pflegende und zu Pflegende werden von verschiedenen Trägern angeboten. Von den Diözesen bis zur Arbeiterwohlfahrt wurden vor allen in den vergangen Jahren vielfältige Angebote dieser Art entwickelt und umgesetzt. Entscheidend für die Angebote ist der Zuschnitt auf die Lebenssituation der betroffenen Menschen. Welche Aktivitäten können von den Menschen mit Demenzerkrankung noch genutzt werden? Wie finden die pflegenden Angehörigen etwas Ruhe und Auszeit? Neben einem naturverbundenen Ansatz gibt es meistens auch viel Musik und Tanz. Denn Singen und (bei entsprechender körperlicher Mobilität) Tanzen sind Fertigkeiten, die auch mit Fortschreiten der Demenzerkrankung oft ungeahnte Kräfte aktivieren. Es ist manchmal erstaunlich, wie die Texte alter Lieder plötzlich wieder präsent sind und wieviel Spaß es machen kann, die Lieder von früher zu trällern. Dabei entzündet sich positive Energie und neue Kraft.

                            Grundvoraussetzungen für die Teilnahme

                            Eine gewisse Mobilität wird für die Teilnahme an solchen Urlaubsprogrammen vorausgesetzt. So muss es möglich sein, dass die Gäste vom Haupthaus bis zu den verschiedenen Aktionen bewegt werden können. Entsprechende Fragebögen können diese Grundvoraussetzungen schon vor einer Buchung der Angebote klären.

                            Wenn sich neue Freundschaften bilden

                            Gruppenaktionen führen nicht selten auch zu neuen Freundschaften. Dank der modernen Medien ist es heute kein Problem mehr, diese Kontakte auch nach der Urlaubsaktion zu pflegen. Und wer keine digitalen Messanger nutzt, darf auch wieder einmal einen ganz analogen Brief schreiben. Oder mit Hilfe der pflegenden Personen schreiben lassen. Es macht Spaß, diese klassische Kultur des Briefeschreibens ab und zu wieder aufleben zu lassen. Und vielleicht steht ein Jahr später ein Wiedersehen mit den neuen Freunden an.

                            Betreuung der Pflegebedürftigen

                            Die Betreuung der Pflegebedürftigen wird während dieser Urlaubsangebote von den Anbietern des Programms gesichert. Dies bedeutet auch eine Auszeit für die Pflegenden. Somit wird der Aufenthalt im Feriendorf zu einer Erholung für beide Seiten: Für den pflegebedürftigen Menschen und für seine pflegenden Angehörigen.


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                              Die Parkinson-Krankheit

                              Der medizinische Begriff für die Parkinson-Krankheit ist „Morbus Parkinson“. Sie zählt zu den neurodegenerativen Erkrankungen des extrapyramidal-motorischen Systems. Rund 1% der Weltbevölkerung über 60 Jahren ist von dieser Krankheit betroffen. Bei der Parkinson-Krankheit findet ein Absterben der Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Mittelhirn statt.

                              Die Leitsymptome der Krankheit

                              Im frühen Stadium der Krankheit kann häufig eine Störung des Geruchssinns festgestellt werden. Auch Stimmungsschwankungen, leichte Reizbarkeit und leichte Depressionen können im Zuge des Beginns der Krankheit auftreten. Sehr häufig gehen eine Störung des Traumschlafs im Zuge mit atypischen Schlafbewegungen mit dem Beginn der Parkinson-Erkrankung einher.

                              Im Hauptstadium zeichnet sich die Parkinson-Krankheit durch ein Muskelzittern (einen Tremor) vor allem in den Extremitäten aus. Die Schritte der erkrankten Personen werden kleiner und werden von unrunden Bewegungen begleitet. Dazu kann eine Muskelstarre festgestellt werden. Verlangsamte Bewegungen können bis zur völligen Bewegungslosigkeit führen. Auch eine Haltungsunstabilität ist möglich.

                              Wann beginnt die Erkrankung?

                              Die Parkinson-Krankheit beginnt durchschnittlich zwischen dem 50. und dem 79. Lebensjahr. Nur in seltenen Fällen kann die Krankheit schon vor dem 40. Lebensjahr auftreten. Rund 1,5 bis 2 Prozent der 80-jährigen sind heute von der Parkinson-Krankheit betroffen.

                              Die Ursachen der Parkinson-Erkrankung

                              Auf der funktionellen Ebene wird ein Mangel an Dopamin für die Parkinson-Krankheit verantwortlich gemacht. Durch ein Absterben von Nervenzellen in der pars compacta der Substantia nigra, kann nicht mehr ausreichend Dopamin hergestellt werden. Die ersten Symptome der Krankheit können festgestellt werden, wenn ungefähr 60% der dopaminergenen Zellen abgestorben sind. Als externe Auslöser der Krankheit werden auch bestimmte Giftstoffe (Neurotoxine) genannt.

                              Die Kardinalsymptome der Parkinson-Krankheit

                              Eine allgemeine Bewegungsarmut macht sich bei allen Anforderungen des Muskelspiels bemerkbar. Dies kann auch zu einem maskenhaften Gesichtsausdruck führen. Das Sprechen der Betroffenen wird zunehmend leise und undeutlich, der Schluckreflex wird verlangsamt, was zu einem scheinbar erhöhten Speichelfluss führt. Das Gangbild wird schlurfend und kleinschrittig. Betroffene leiden unter Muskelschmerzen. Außerdem ist eine leichte Beugung des Ellenbogengelenks zu erkennen. Charakteristisch für die Parkinson-Erkrankung ist auch der Ruhetremor mit durchschnittlich vier bis sechs Schlägen pro Sekunde. Dieser tritt meistens nur auf einer Körperseite auf. Mit Fortschreiten der Krankheit kommt beim Gang eine Standunsicherheit auf. Durch eine gesteigerte Talgproduktion kann ein sogenanntes Salbengesicht entstehen. Auch Blasenfunktionsstörungen können durch die Parkinson-Krankheit auftreten. Bewegungsstörungen im Magen-Darm-Trakt können sowohl die Ursache für Verstopfen, wie auch für Durchfall sein. Auch die Libido wird von der Parkinson-Krankheit beeinflusst. Die Parkinson-Erkrankung kann zu einer verminderten Hitzetoleranz und zu Temperatur-Regulationsstörungen führen. Bei rund 40 Prozent der Patienten wird eine niedergedrückte Stimmung schon im Frühstadium festgestellt. Sinnestäuschungen treten meist als Folge der dopaminergen Medikamente auf. Die verschiedenen Symptome können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und können teilweise auch gänzlich fehlen.

                              Die Parkinson-Krankheit im Alltag

                              Eine ursächliche Behandlung der Parkinson-Erkrankung ist heute leider noch unbekannt. Das bedeutet: Es können lediglich die Symptome behandelt werden, ein Fortschreiten der Krankheit kann leider nicht verhindert werden. Dies kann zu nicht unerheblichen Beeinträchtigungen im Alltag der Betroffenen Person sowie der Angehörigen führen. Der eingeschränkte Bewegungsapparat führt dazu, dass viele alltägliche Aufgaben immer schwieriger zu bewältigen sind. Dies wiederum kann die niedergedrückte Stimmung des Betroffenen weiter fördern. Vor allem im Anfangsstadium kann die Krankheit im familiären Umfeld gemeistert werden. Im Verlauf der Erkrankung ist jedoch eine Pflegebedürftigkeit nicht unwahrscheinlich. Die Parkinson-Krankheit kann den Patienten längerfristig an das Bett fesseln, die Notwendigkeit einer Rundumbetreuung ist bei Parkinson-Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf nicht selten. Hier kann der Umzug in ein Pflegeheim diskutabel sein. Oder die Pflege wird zu Hause gewährleistet. Ist das eigene soziale Umfeld alleine hierbei nicht ausreichend, so kann auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden. Vor allem Pflegekräfte aus Osteuropa haben sich hier als eine kostengünstige Alternative zur Pflege im Pflegeheim bewährt.

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                              Elfriede Leichtfried 03.10.2023 01:26

                              Besteht 1 Möglichkeit, die Krankheit zum Stillstand zu bringen? 1 meiner Klienten öeidet unter dieser Krankheit, die aber nicht als solche diagnostiziert wurde. Den Tremor hat er schon sehr gut im Griff. Er macht regelmäßig Physiotherapie und geht täglich 1/2 Stunde, macht Sprech- und Atemübungen, nur das Stiegensteigen ist ihm leider seit einer längeren Erkrankung nicht mehr möglich. Begleite ihn seit 5 Jahren. Hab die Hoffnung aber noch nicht ganz aufgegeben. Der Zustand ist bos auf das Stiegensteigen relativ stabil geblieben und seelisch geht es ihm den Umständen entsprechend gut. Geistig ist er hellwach, voriges Jahr wurde 1 Film ùber sein Leben gedreht mit ihm als Hauptdarsteller. Bon auf der Suche nach 1 natürlichen Mittel, das Entspannung bringt, ohne abhängig zu machen.


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                                Seniorenhandy

                                Das Seniorenhandy: eine gute Idee?

                                Große Tasten, wenig Funktionen – Seniorenhandys haben nicht den besten Ruf. Dabei hat sich die Technik auch hier deutlich weiterentwickelt. Für wen lohnt sich ein spezielles Smartphone für Ältere und was können gute Geräte?

                                Seniorenhandys mit und ohne smarte Funktionen

                                Seniorenhandys gibt es in Form von Smartphones und einfachen Modellen. Letztere sind wie ein kabelloses Telefon gestaltet – mit dem Unterschied, dass sie überall funktionieren, wo ein Handynetz empfangbar ist. Markantestes Merkmal dieser einfachen Seniorenhandys sind die großen Tasten. Sie lassen sich gut erkennen und auch mit etwas unsicherer Hand bedienen. Dabei gibt es keine smarten Funktionen, die ablenken könnten.

                                Auf der anderen Seite kann ein klassisches Seniorenhandy nur die Grundfunktionen erfüllen: Telefonie und SMS. Whatsapp, Fotos und mehr sind meist Fehlanzeige. Dabei wünschen sich Senioren mittlerweile häufig solche Extras, um mit Kindern und Enkelkindern digital in Kontakt zu bleiben. Dann lohnen sich Senioren-Smartphones. Sie bieten mobiles Internet und die Verwendung bestimmter Apps, ohne zu komplex zu werden.

                                Wenn Ihre Angehörigen sicher im Umgang mit der smarten Technik sind, eignet sich auch ein handelsübliches Smartphone. Wählen Sie am besten ein Modell mit großem Bildschirm und stellen Sie eine große Schrift- und Anzeigengröße ein.

                                Achtung: Seniorenhandys sind nur dann sinnvoll, wenn der Akku geladen ist. Die klassischen Modelle ohne smarte Funktionen halten meist mehrere Tage mit einer Ladung, die anderen sollten täglich geladen werden, um im Notfall funktionstüchtig zu sein.

                                Was zeichnet ein gutes Seniorenhandy aus?

                                Cooles Design und lichtstarke Nachtaufnahmen? Bei Seniorenhandys sind andere Eigenschaften viel wichtiger. Sehen Sie hier in der Übersicht, welche Möglichkeiten es gibt und womit sich ein gutes Gerät auszeichnet.

                                Kontrast und Helligkeit: Helligkeit und kräftige Farben sorgen dafür, dass der Bildschirm gut zu erkennen ist – auch bei Sonnenschein. Tipp: Manche Geräte regulieren die Helligkeit automatisch. Das kann sinnvoll sein.

                                Lautstärke: Lautstärke ist wichtig, um das Klingeln zu hören und Gespräche zu verstehen. Dabei kommt es aber nicht allein auf den reinen Dezibel-Wert an. Die Klangqualität sollte klar sein. Tipp: Stellen Sie die Lautstärke individuell ein. Es gibt sogar Seniorenhandys, die mit Hörgeräten kompatibel sind.

                                Benutzeroberfläche: Je mehr Embleme und Tasten zu sehen sind, umso schwieriger ist die Bedienung. Hier geht es nicht nur um den alltäglichen Gebrauch, sondern auch um die Orientierung im Notfall. Auf dem Smartphone-Bildschirm sollten daher nur die wirklich relevanten Apps zu finden sein.

                                Nützliche Apps: Und welche Apps sind nützlich? Die Kamera und ein Messenger bieten sich an. Außerdem gibt es bei einigen Modellen die Option, Teamviewer zu installieren. So können Sie das Smartphone Ihrer Angehörigen aus der Ferne steuern und bei Problemen eingreifen.

                                Seniorenhandys mit Notruftaste

                                Eine besondere Funktion vieler Seniorenhandys ist die zusätzliche Notruftaste. Hier gibt es zwei Varianten, die zur Verfügung stehen.

                                Bei manchen Modellen verbindet das Gerät den Nutzer direkt mit einer Notrufzentrale. Diese ist rund um die Uhr besetzt und leitet weitere Maßnahmen ein – sie kann zum Beispiel einen Krankenwagen alarmieren.

                                Bei der zweiten Option bestimmen Sie selbst, welche Nummern im Notfall gewählt werden. Hier erlauben die Handys meist, dass mehrere Rufnummern eingespeichert werden. Wird die Taste betätigt, ruft das Gerät automatisch bei den Kindern, Enkeln oder anderen Vertrauenspersonen an. Häufig wird zusätzlich eine SMS verschickt.

                                Gut zu wissen: Auch Seniorenhandys ohne Notrufknopf lassen sich oft mit einer Notfall-App nachrüsten. Wichtig ist dann jedoch, dass die Senioren wissen, wie sie im Notfall Hilfe holen.

                                Mehr Selbstbestimmung durch ein funktionierendes Handy

                                Ist ein Seniorenhandy sinnvoll? Insgesamt bietet es eine Reihe von Vorteilen. Diese beginnen bei der Sicherheit für Ältere und Angehörige, dass im Notfall Hilfe geholt werden kann. Moderne Seniorenhandys können jedoch noch viel mehr. Sie sorgen mit smarten Funktionen für mehr Selbstbestimmung im Alter. In Kombination mit einer persönlichen 24-Stunden-Pflege ist es oftmals möglich, bei hoher Lebensqualität in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben.


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                                  Schuldgefühle von Angehörigen bei der Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz

                                  Die Betreuung und die Pflege von Menschen mit einer Demenzerkrankung verlangt einen großen Einsatz für die pflegenden Angehörigen. Nicht selten bedeutet dies eine Verfügbarkeit über 24 Stunden pro Tag und dies über Jahre hinweg. Diese permanente Belastung kann zu Gefühlen der Überforderung und damit verbunden auch zu Schuldgefühlen führen. Dies wiederum kann zu Schuldzuweisungen gegen sich selbst oder gegen die erkrankte Person führen. Für Außenstehende ist diese Entwicklung nicht immer ohne weiteres erkennbar.

                                  Die objektive Schuld

                                  Bei Schuldgefühlen kann es sinnvoll sein, subjektive Schuldgefühle von objektivem Fehlerhalten trennen zu lernen. Eine objektive Schuld entsteht immer dann, wenn pflegende Angehörige tatsächlich einen Fehler in der Pflege begehen. Dies kann etwa aufgrund der permanenten Überlastung oder aufgrund einer Überforderung der Fall sein. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die objektive Schuld zu erkennen und zu benennen und die Situation anzunehmen. Dies ist der erste Schritt zur Entlastung bei Schuldgefühlen. Es kann im Falle von Fehlerverhalten auch sinnvoll sein, gegenüber der erkrankten Person eine Entschuldigung auszusprechen.

                                  Die subjektive Schuld

                                  Subjektive Schuldgefühle setzen kein objektives Fehlverhalten voraus. Sie können auftreten, wenn etwa die eigenen Bedürfnisse zu lange unterdrückt worden sind oder wenn die eigene Familie aufgrund der Pflegesituation vernachlässigt wurde. Nicht selten stellen Pflegende fest, dass sie zu hohe Erwartungen an sich selbst stellen. Der Erwartungsdruck kann aber auch von außen an die Pflegeperson herangetragen werden. In dieser Situation kann es eine Hilfe sein, wenn sich die pflegende Person vor Augen führt, dass die eigenen Bedürfnisse gerechtfertigt sind. Selbst die schwierigste Pflegesituation darf nicht zur Selbstaufgabe führen. Hier kann es auch sinnvoll sein, sich Hilfe von außen zu holen.

                                  Schuldgefühle aufgrund von Überforderungen

                                  Menschen, die eine erkrankte Person in der eigenen Familie pflegen, verfügen im Regelfall nicht über eine entsprechende Ausbildung. Sie geraten durch die neue Situation „einfach so“ in die Rolle des Pflegenden. Situationen der Überforderung sind da keine Seltenheit. Es ist dann keine Hilfe, sich selbst keine Fehler zu gestatten. Ja, Fehler sollten dann praktisch eine Selbstverständlichkeit sein. Alles andere führt zu Schuldgefühlen.

                                  Wenn die Schuldgefühle nicht bewältigt werden

                                  Das Verleugnen von Schuldgefühlen oder vom eigenen Fehlerverhalten ist keine Hilfe. Im Gegenteil: Das kann zu negativen Folgen führen. So werden erkrankte Angehörige überfürsorglich behütet, sie bekommen eine Unterstützung selbst für Handlungen, die sie noch selbst verrichten könnten. Manchmal entsteht durch verdrängte Schuldgefühle sogar der Wunsch, die erkrankte Person möge von ihrem „Leiden erlöst“ werden. Verdrängte Schuldgefühle können zu aggressivem Verhalten und zum Burnout führen. Wichtig ist, diese Gefühle zu verstehen und im Bedarfsfalle auch die entsprechende Hilfe anzufordern. So kann eine pflegende Person sich über die Kurzzeitpflege eine entsprechende Auszeit nehmen. In manchen Fällen kann auch therapeutische Hilfe von der Pflegeperson selbst in Anspruch genommen werden.

                                  Die eigenen Bedürfnisse verstehen lernen

                                  Jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse. Dies gilt natürlich auch für pflegende Menschen. Machen Sie sich klar, dass Ihre eigenen Bedürfnisse legitim sind. Um für eine erkrankte Person eine gute Hilfe zu sein, müssen Sie mit Ihren eigenen Bedürfnissen im Reinen sein. Wer nicht mehr für sich selbst sorgt, ist auch als Pflegekraft keine gute Hilfe mehr. Nutzen Sie die Möglichkeiten des Gesprächs. Das kann Gespräch mit anderen Angehörigen in der Familie sein, mit der erkrankten Person oder auch das Gespräch in einer Selbsthilfegruppe. Wer sich religiös orientiert kann auch auf den geistlichen Seelsorger setzen. Natürlich können auch Psychotherapeuten eine gute Hilfe sein. Finden Sie in einem solchen Gespräch die Ursache für die Schuldgefühle heraus. Lernen Sie, die objektive Schuld und subjektive Schuldgefühle voneinander zu trennen. Und akzeptieren Sie, dass Sie auch Fehler machen. Ein sachlicher und objektiver Umgang mit den eigenen Fehlern hilft dabei, diese zu reduzieren. Wer die eigenen Fehler verdrängt, muss hingegen mit den Schuldgefühlen leben. Und kennt dann vermutlich nicht einmal die realen Hintergründe für diese.

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                                  Nicolas Fox 24.07.2022 22:24

                                  Mir persönlich gefällt der detaillierte Beitrag sehr. Ich habe mir beim Durchlesen schon einige Informationen über das Pflegeheim aufgeschrieben. Vielen Dank für den erstklassigen Blog.

                                  Christine 05.07.2022 12:37

                                  Danke für euren Beitrag. Ihr habt darüber geschrieben, dass es unglaublich relevant ist, mit Schuldgefühlen richtig umzugehen und mit der zu pflegenden Person zu sprechen. Das sehe ich absolut genau so. Als wir in einer solchen Situation mit meiner Mutter waren, haben wir leider genau diesen Fehler begangen. Weitere Informationen von https://www.cura-lichtenfels.de/bad-staffelstein/ haben uns dann letztendlich weitergeholfen.


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                                    Patientenverfügungen bei Demenz

                                    Das Abfassen einer Patientenverfügung bedeutet die Auseinandersetzung mit Krankheit und ggf. auch mit dem eigenen Tod. Es ist nicht einfach, sich mit diesen Themen zu befassen und auch die eigene Vorstellung über ein Leben mit einer Demenzerkrankung kann zum Zeitpunkt des Verfassens einer Patientenverfügung zu unklaren Entscheidungen führen. Doch niemand ist verpflichtet, eine Patientenverfügung zu formulieren.

                                    Die rechtliche Grundlage

                                    Im Jahre 2009 wurde vom Bundestag erstmals die Reichweite und die Wirksamkeit von Patientenverfügungen definiert. Damit hat die Patientenverfügung an Bedeutung zugenommen. Mehr Menschen formulieren heute ihre Patientenverfügung und diese spielen in den Entscheidungsprozessen in den Krankenhäusern und den Pflegeeinrichtungen eine immer größere Rolle. Durch die Patientenverfügung können Sie schon vor einer Erkrankung oder im sehr frühen Stadium Wünsche für die spätere Versorgung formulieren. Patientenverfügungen sind im Zusammenhang mit einer Demenzerkrankung eine besondere Herausforderung, denn es ist nicht einfach, sich das Leben mit einer Demenzerkrankung vorzustellen. Wie soll die richtige Entscheidung für eine solche Lebensphase getroffen werden?

                                    Das Gesetz schreibt die folgenden Mindestvoraussetzungen an eine Patientenverfügung vor:

                                    • Der Aussteller muss volljährig sein
                                    • Die Patientenverfügung sollte schriftlich abgefasst sein
                                    • Die Verfügung muss eigenhändig unterschrieben worden sein
                                    • Die Patientenverfügung kann jederzeit formlos widerrufen werden.

                                    Die Vorteile der Patientenverfügung

                                    Patientenverfügungen werden immer dann zu Rate gezogen, wenn eine erkrankte Person nicht mehr dazu in der Lage ist, pflegerischen oder medizinischen Behandlungsvorschlägen zuzustimmen oder sie abzulehnen. Die Patientenverfügung soll eine Hilfe sein, den Willen des Patienten durchzusetzen. Dabei sollte die Patientenverfügung nicht nur vermitteln, was der Patient nicht will. Es ist auch möglich, eigene Vorstellungen und Werte zu artikulieren. Es können auch persönliche Haltungen und Überzeugungen vermittelt werden. Sind diese Festlegungen formuliert, dann kann das für Menschen mit Demenz eine Beruhigung sein und für die Angehörigen eine Entlastung, weil eine gewisse Richtschnur für schwierige Entscheidungen vorgegeben ist.

                                    Die Grenzen einer Patientenverfügung

                                    Ist es wirklich möglich, sich die Situation des bevorstehenden Todes vorzustellen, solange man gesund ist? Inwiefern ändert sich der Wunsch, weiterleben zu wollen, wenn man unmittelbar mit der Krankheit konfrontiert ist. Verändert sich mit einer Krankheit die persönliche Vorstellung von einem lebenswerten Leben?

                                    Nicht wenige schwer kranke Menschen lernen es, sich mit Einschränkungen ihrer Mobilität und ihrer Selbstständigkeit zu arrangieren. Und dies auf eine Weise, wie sie sich das in Zeiten der Gesundheit vielleicht gar nicht vorstellen konnten. In diesem Falle ist eine Patientenverfügung im Grunde genommen nicht mehr aktuell. Der Wille der erkrankten Person mag sich durch die Krankheit geändert haben. Insbesondere im Zusammenhang mit einer Demenz können sich die Persönlichkeit, die Wünsche und die Wertvorstellungen eines Menschen verändern. Die Patientenverfügung, die im gesunden Zustand verfasst worden ist, trägt diesen Veränderungen dann nicht Rechnung. Wenn eine Patientenverfügung nicht mehr dem aktuellen Willen der erkrankten Person entspricht, dann kann dies Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige in große Entscheidungsnöte bringen. Welche Entscheidungen sind zu treffen, wenn der Erkrankte auf nonverbale Weise das Gegenteil dessen signalisiert, was in der Patientenverfügung steht?

                                    Worauf sollten Sie beim Verfassen einer Patientenverfügung achten?

                                    Die Situationen, in denen eine Patientenverfügung zum Einsatz kommt, können vielfältig sein. Das kann etwa ein Unfall sein, oder eben auch eine Erkrankung. Das kann ein körperliches Leiden sein oder auch eine neurale Erkrankung. Das Verfassen einer Patientenverfügung bedeutet auch immer, sich mit dem Alter und mit möglichen Krankheiten auseinander zu setzen. Auch der Austausch mit der Familie und mit Freunden kann dabei hilfreich sein, die richtigen Entscheidungen für die Patientenverfügung zu treffen.

                                    Beachten Sie: Es ist ein Recht, eine Patientenverfügung zu erstellen, keine Pflicht. Wenn Sie zum Entschluss kommen, dass etwa eine Demenz und die damit verbundenen Entscheidungen im gesunden Zustand nicht ausreichend vorstellbar sind, dann können Sie auch darauf verzichten, eine solche Verfügung zu formulieren. Auch die Vorsorgevollmacht oder eine Betreuungsverfügung können Alternativen zur Patientenverfügung sein.

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                                    Chrisgerry 22.08.2022 16:45

                                    Zum Glück wird man in der heutigen Zeit darüber aufgeklärt und kann rechtszeitig Vorsorge treffen. Jetzt im Alter von 64 Jahren denke ich viel darüber nach, wie ich im Ernstfall entscheiden würde. Aber habe auch meine Bedenken, ob ich richtig entscheiden würde. Jedenfalls sollte man sich mit dem Thema auseinandersetzen.


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                                      Demenz im jüngeren Lebensalter

                                      Mit steigendem Lebensalter wächst auch das Risiko auf eine Demenzerkrankung. Tritt die Demenz immer nur im fortgeschrittenen Alter auf? Keinesfalls! Auch schon jüngere Menschen können unter einer Demenzerkrankung leiden. Tatsächlich sind 2% aller Menschen mit Demenz jünger als 65 Jahre.

                                      Die Statistik und der Einzelfall

                                      Wenn die Kugel beim Roulette Spiel fünfmal in eine rote Zahl gerollt ist, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass als nächstes eine schwarze Zahl kommt. Statistisch gesehen jedenfalls. Doch die Kugel hat keine Erinnerung an die vorigen Zahlen und weiß auch nicht viel von Statistiken. Jeder neue Wurf bedeutet wieder eine Chance 50 zu 50. Und so ähnlich ist das auch mit dem Auftreten einer Demenzerkrankung. 98% aller Menschen mit Demenz sind mindestens 65 Jahre alt. Doch das beruhigt die 2% der jüngeren Demenzfälle wenig. Im Alter zwischen 45 Jahren und 65 Jahren sind in Deutschland zwischen 20.000 und 24.000 Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Es ist also eine Chance von 1:1000 in diesem Alter unter einer Demenz zu leiden. Also sehr unwahrscheinlich. Und doch steht jeder Einzelfall große Herausforderungen.

                                      Herausforderungen für die Familie

                                      Bildet sich eine Demenzerkrankung vor dem Rentenalter heraus, dann stellt dies die Familie vor große Herausforderungen. Denn die Betroffene Person steht noch mitten im Berufsleben. Und es ist abzusehen, dass die Fertigkeiten zur Bewältigung des beruflichen Alltags abnehmen. Möglicherweise leben noch Kinder mit im Haus und die Familie hat sich auf finanzielle Verpflichtungen, wie etwa der Finanzierung einer Immobilie, eingelassen. Die frühe Demenz hat auch Folgen für die Ehe und die Partnerschaft. Vielleicht waren weitere Kinder in Planung? Nun wird aber ein Elternteil zunehmend von der Unterstützung der Familie abhängig. Kann eine Frührente beantragt werden? Oder ist zunächst eine anspruchslosere Tätigkeit im Betrieb möglich? Beide Entscheidungen führen in der Regel zu finanziellen Einbußen. Eine therapeutische Begleitung der Familie ist aufgrund der großen Belastung zu empfehlen.

                                      Die Diagnose einer frühen Demenz

                                      Demenzerkrankungen werden meistens erst im fortgeschrittenen Alter vermutet. Das macht die Diagnose einer frühen Demenz schwierig. Eine Demenzerkrankung im höheren Lebensalter tritt meistens aufgrund von Durchblutungsstörungen und der Alzheimerkrankheit auf. Tritt die Demenz im jüngeren Alter auf, so sind im Regelfall weniger bekannte Ursachen der Grund. So zeigt etwa die frontotemporale Demenz Symptome wie Wesensveränderungen, Antriebslosigkeit und emotionale Verflachung, während das Gedächtnis intakt bleibt. Dies sind untypische Merkmale einer Demenz.

                                      Hilfe für jüngere Menschen mit Demenz

                                      Die meisten Angebote für Menschen mit einer Demenzerkrankung orientieren sich am älteren Menschen. Die Such nach Hilfsangeboten für jüngere Menschen mit einer Demenz gestaltet sich schwierig. Spezialisierte Angebote für diese Gruppe sind kaum verfügbar. Gruppen für Menschen mit beginnender Demenz sind zwar nicht auf jung erkrankte spezialisiert, aber die Teilnahme dieser Gruppe ist oft gut möglich. Auch in Pflegeheimen leben meistens nur ältere Pflegebedürftige. Eine Alternative kann hier eine Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen sein. In Großstädten gibt es verschiedene Wohngemeinschaften für jüngere Menschen mit einer Demenzerkrankung. Dies kann eine interessante Möglichkeit zur Betreuung sein, wenn die Betreuung zu Hause nicht möglich ist.

                                      Das europäische Forschungsprojekt Rhapsody

                                      Die Unterstützung für Menschen, die in jüngeren Jahren an einer Demenz erkranken ist oft schwierig und auf diese Gruppe zugeschnittene Angebote sind schwer zu finden. Bei der passenden Hilfe für Angehörige sieht das nicht viel besser aus. Und auch die Forschung zu diesem Thema steckt noch in den Kinderschuhen. Das Rhapsody Projekt hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Demenz im jüngeren Alter zu erreichen und interaktive Lern- und Informationsprogramme zu entwickeln, die auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind. Acht europäische Länder und unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen repräsentieren im Rahmen des Rhapsody Forschungsprojektes die universitäre Forschung und die Patienten- und Angehörigenorganisation zu diesem Thema.


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                                        Musik als Ausdrucksform für Demenzpatienten

                                        „Mit Musik geht alles besser“ – ein altbekanntes Sprichwort. Aber hinter diesem schlichten Spruch steckt mehr als wir manchmal denken. Musik kann für Menschen mit Demenzerkrankung eine interessante Option sein, sich auszurücken. Auch wenn die Fähigkeit zu sprechen verloren gegangen ist, bleibt die Musik oft noch ein ausdrucksstarkes Kommunikationsmittel.

                                        Musik in der Pflege

                                        Für manche Menschen mit einer Demenzerkrankung ist die Musikstunde im Pflegeheim, aber auch bei einem engagierten Pfleger in der Pflege daheim, der Höhepunkt des Tages. Eine altbekannte Melodie genügt häufig schon und bald stimmen betagte Stimmen in die Musik ein. Nicht jeder Ton ist perfekt, aber darauf kommt es auch gar nicht an. Die Blicke der Singenden erfüllen sich mit neuem Leben, der Körper richtet sich auf und über das betagte Gesicht breitet sich ein Lächeln aus. Wie durch ein Wunder erinnern sich Menschen mit einer Demenzerkrankung nicht nur an die Melodie, sondern sogar an den Text des Liedes. Wörter kommen über die Lippen selbst bei Betroffenen, die sonst gar nicht mehr sprechen können.

                                        Musik weckt das emotionale Denken

                                        Mit der Demenz gehen kognitive Fertigkeiten verloren. Demenz hat aber auch die Folge, dass die Selbstkontrolle und die Selbstzensur des Betroffenen in den Hintergrund geraten. Gefühle übernehmen die Kontrolle, was nicht nur positive Folgen hat: Ein schneller Gefühlswechsel, ganz ähnlich wie bei einem kleinen Kind, ist bei Demenzpatienten keine Seltenheit. Und genau diese Emotionalität kann auch über die Musik geweckt werden. Musik wird dann zu einem Instrument der Aktivierung und es wird auch zum Träger für die Kommunikation.

                                        Musizieren mit Demenzkranken

                                        Pflegekräfte brauchen keine Zusatzausbildung, um mit den Patienten zu musizieren. Es genügt meistens schon, ein gemeinsames Lied zu kennen. Die Pflegekraft fängt mit der ersten Zeile an und mit etwas Glück stimmt die betroffene Person mit ein. Die Angehörigen können manchmal ein guter Ratgeber sein, welche Lieder die Mama oder Oma früher gerne gesungen hat. Es ist auch nicht wichtig, ob die Pflegekraft gut singen kann. Wenn das Lied noch einigermaßen erkennbar ist, dann kann das schon funktionieren. Manchmal genügt es für die betroffene Person auch schon, den Text wieder zu erkennen.

                                        Ein Instrument spielen trotz Demenzerkrankung

                                        Es wirkt manchmal fast schon wie ein kleines Wunder: Menschen mit einer Demenzerkrankung, die kaum noch dazu in der Lage sind, selbständig zu Essen, können am Klavier noch völlig sicher alte Melodien wiedergeben. Musik kann einfach erstaunliche Wirkungen haben. Musik kann für Demenzpatienten zu einer Insel der Normalität werden. Musik trainiert die Kreativität, das Gedächtnis, das Denkvermögen und auch die Motorik. Und Musik hat eine beruhigende Wirkung. Demenzbetroffene, die unter einer ständigen Unruhe leiden können sich wieder fokussieren und entspannen.

                                        Betroffene mit musikalischem Background

                                        Am einfachsten gelingt das Musizieren mit Demenzpatienten, für die schon in den vergangenen Lebensjahren die Musik eine wichtige Rolle gespielt hat. Wer niemals musiziert hat, kennt auch keine Lieder zum Erinnern. Es gibt allerdings auch Berichte, dass es gelungen ist, Menschen mit einer Demenzerkrankung im fortgeschrittenen Alter noch das Klavier-Spielen beizubringen. Hierzu wurden sogar spezielle Lernprogramme entwickelt. Ein solches Training kann auch nonverbal umgesetzt werden.

                                        Musik im Gehirn des Menschen

                                        Die Wirkung von Musik bei Demenzpatienten wird immer noch untersucht. Es ist aber davon auszugehen, dass das Musizieren eben nicht nur in einem Zentrum des Gehirns stattfindet, sondern gut vernetzt eine Vielzahl von unterschiedlichen Gehirn-Partien aktiviert. Das musikalische Gedächtnis kommt deshalb auch dann noch zum Tragen, wenn Teile des Gehirns nicht mehr gut arbeiten können. Während das logische Denken von einzelnen Abschnitten im Gehirn durchgeführt wird, erstreckt sich die Emotionalität über das ganze Gehirn. Beim emotionalen Denken kommen vor allem Neuronen zum Einsatz, die sich im frühen Kindesalter entwickelt haben. Diese sind vom Abbau der Demenzerkrankung weniger betroffen als Neuronen, die sich vergleichsweise spät ausgebildet haben.


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                                          Leben mit der Demenz

                                          Die Demenz gilt als ein psychiatrisches Syndrom. Ursache für die Demenz können sowohl degenerative, wie auch nichtdegenerative Erkrankungen des Gehirns sein. Der lateinische Begriff „demens“ kann mit „unvernünftig“ bzw. „ohne Verstand“ übersetzt werden. Eine Demenz führt zu Defiziten in emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Wer unter einer Demenz leidet, dem fällt es mit zunehmenden Krankheitsverlauf immer schwerer, den Alltag zu meistern. Im Gegensatz zur „angeborenen Minderbegabung“ verliert eine Person, die unter Demenz leidet, zunehmend Denkfähigkeiten, die im Verlauf des Lebens erworben wurden.

                                          Die medizinische Definition einer Demenz

                                          Die Demenz wird im medizinischen Sinne anhand von diagnostischen Kriterien beschrieben. Dabei spielt eine Kombination von Symptomen des zunehmenden Abbaus der emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Verlaufe der Krankheit, die zu einer Beeinträchtigung von beruflichen und auch allgemeinen sozialen Funktionen führen. Im Zentrum der Diagnose steht die Gedächtnisstörung. Diese beginnt meist mit Störungen im Kurzzeitgedächtnis und führt längerfristig zu Störungen der Orientierungsfähigkeit. Der Zugriff auf Inhalte des Langzeitgedächtnisses bleibt auch im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf oft erhalten. Die Demenz wird nach ICD 10 über den Diagnoseschlüssel F00-F03 definiert. Der US-amerikanische Diagnoseschlüssel DSM-5 verzichtet auf den Begriff Demenz mittlerweile gänzlich und führt neurokognitive Störungen, wie die Alzheimer-Krankheit, Schädel-Hirn-Trauna oder Störungen im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit unter eigenständigen Schlüsseln auf.

                                          Formen der Demenz

                                          Der Begriff „Demenz“ fasst verschiedene neurokognitive Störungen zusammen. Sehr häufige Formen der Demenz sind die Alzheimer-Krankheit, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körpcherchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz (= Pick Krankheit). Seltenere Formen der Demenz sind die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das durch Alkoholmissbrauch verursachte Korsakow-Syndrom und die Demenz, die im Zusammenhang mit einer Prakinson-Krankheit entsteht. Auch Tumore, Hämatome und ein Hydrozephalus können die Auslöser einer Demenz sein. Diese können sich auch wieder zurückbilden, wenn die auslösende Ursache entfernt wurde.

                                          Die Verbreitung der Demenz

                                          Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. So liegt der Anteil der 65 bis 69-jährigen mit einer Demenzerkrankung bei nur 1,2%. In der Altersgruppe der 85 bis 89-jährigen steigt dieser bereits auf 23,9%, bei den über 90-jährigen sogar auf 34,6%. Bis zum Jahr 2050 wird in Deutschland mit 3 Millionen Demenzerkrankungen gerechnet.

                                          Das Lebensalter als Risikofaktor

                                          Der größte Risikofaktor für die Demenz ist das Lebensalter. Und so sind auch Frauen, die gemeinhin ein höheres Lebensalter als Männer erreichen, vom Risiko der Demenz höher betroffen. Als weitere Risikofaktoren für die Demenz werden Depressionen genannt. Depressionen können während der Demenz auftreten, aber auch schon vor der Erkrankung. Auch kardiovaskuläre Faktoren, wie die Hypertonie, eine Niereninsuffizienz, ein hoher Homocysteinspiegel oder Adipostas werden zu den Risikofaktoren der Demenz gezählt.

                                          Die Diagnostik der Demenz

                                          Die Krankheitsgeschichte, insbesondere unter Berücksichtigung der Angaben der Bezugspersonen der an Demenz erkrankten Person können im Kontext der Differentialdiagnose wichtige Angaben zur Diagnosefindung liefern. Der betroffenen Person sind die Gedächtnisstörungen selbst oft nicht bewusst. Auch kann der Arztbesuch selbst dazu führen, dass die Störungen im Gedächtnis für kurze Zeit aussetzen. Zur Diagnose einer Demenz können auch die Computertomografie und die Kernspintomografie eingesetzt werden. Außerdem wird ein Blutbild erstellt, sowie ein Vitamin-B12 Spiegel. Des Weiteren sollten die Blutzuckerwerte, die Leberwerte, sowie die Nierenwerte, die Schilddrüsenhormone und die Elektrolyte überprüft werden.

                                          Leben mit der Demenz

                                          Mit fortschreitender Erkrankung kann das Leben der betroffenen Person, sowie der Angehörigen, komplizierter werden. Einfachste Aufgaben des Tagesablaufs können dann nicht mehr bewältigt werden. An diesem Stadium der Krankheit stellt sich die Frage, ob zusätzlich zu den Hilfen aus dem sozialen Umfeld der an Demenz erkrankten Person auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden soll. Eine solche Pflege kann entweder in einem Pflegeheim realisiert werden oder auch über eine Pflegekraft im bisherigen räumlichen und sozialen Umfeld der erkrankten Person.

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                                          Rudi Sterzer 03.06.2022 14:37

                                          Danke für die umfangreiche Aufklärung über Demenz. Ich fürchte, dass meine Großmutter ebenfalls die Kriterien erfüllt. Zum Glück kümmert sich mein Großvater noch um sie, weil sie nicht alleine wohnen könnte. Wenn ihm irgendetwas passieren sollte, würde ich auch eine Seniorenbetreuung engagieren.

                                          Andreas Lampe 17.01.2022 15:41

                                          Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Demenz. Es stimmt, dass im Anfangsstadium noch das Leben gut alleine gemeistert werden kann, Betroffene mit fortschreitender Erkrankung aber immer mehr Pflege benötigen. Meine Großmutter leidet auch unter der Krankheit, wir als pflegende Angehörige unterstützen sie jetzt tatkräftig.


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                                            Demenz: Veränderungen im Haushalt vermeiden

                                            Das häusliche Umfeld kann einen großen Beitrag dazu leisten, ob ein Demenz-Patient sich wohl fühlt, ob er (oder sie) sich orientieren an vertrauten Mustern und Erinnerungen orientieren kann und ob es gelingt, zumindest anteilsmäßig noch eine gewisse Selbständigkeit zu erhalten. Vertraute Elemente im Haushalt können hier einen nicht unerheblichen Beitrag leisten. Auch vertraute Menschen, liebgewonnene Gegenstände und Erinnerungsstücke sind nicht selten eine gute Hilfe dabei, sich in einer Situation schwindender geistiger Kräfte, zu orientieren. Hierbei kann es hilfreich sein, Veränderungen im Haushalt zu vermeiden.

                                            Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

                                            Es braucht keine Demenzerkrankung, um zu realisieren, dass wir alle mit unseren Gewohnheiten verwurzelt sind. Ein fester Tagesablauf gibt unserem Leben Struktur. Wir haben unsere morgendliche Routine, die mit dem Gang ins Badezimmer beginnt. Darauf folgen das Frühstück und die Fahrt zur Arbeit. Wir genießen unsere Mittagspause und zur fortgeschrittenen Stunde den Feierabend. Dann folgt etwas Zeit für den Sport oder für das Familienleben. Je nach Wochenplan reservieren wir uns etwas Zeit für das Vereinsleben oder für den Stammtisch. Vielleicht auch für eine Kartenspielegruppe oder für die abendliche Wanderung mit dem Hund durch die Straßen der Stadt oder das Dorf. Was wäre unser Leben ohne all diese festen Eckpunkte und ohne die Routine? Manchmal fühlen wir uns wie verkettet mit diesen Verpflichtungen, aber auf der anderen Seite geben sie unserem Leben auch Orientierungspunkte und etwas halt. Viel wichtiger sind solche Routinen noch für Menschen mit einer Demenzerkrankung.

                                            Pflege zu Hause: Zwischen Umbau und Orientierung

                                            Wird die Pflege eines Menschen zu Hause gelöst, dann ist dies in aller Regel auch mit gewissen Umbaumaßnahmen verbunden: Vielleicht ist eine ebenerdige Dusche vonnöten, um die Körperpflege der betroffenen Person aufrecht zu erhalten. Vielleicht muss auch das Schlafzimmer umgebaut werden: Entsprechende Hilfen können die betroffene Person dabei unterstützen, den Einstieg und den Ausstieg in das Bett zu erleichtern. Wird die pflegebedürftige Person zum Rollstuhlfahrer, so müssen eventuell die Türen verbreitert werden, um die Mobilität in der Wohnung aufrecht zu erhalten. Stolperfallen und Schwellen sollten beseitigt werden. Aber bei allen Umbaumaßnahmen sollte es das Ziel bleiben, dass so viel vertraute Objekte in der Wohnung erhalten bleiben. Schränke und Kommoden, Schlafzimmermöbel und natürlich auch die Bilder an den Wänden. Fotoalben und im Verlauf der Jahre gesammelte Zeitungsartikel sollten immer griffbereit sein. Auch wann, wenn die pflegebedürftige Person dazu neigt, diese Dinge gelegentlich zu „verkruschteln“. Ein Haus verschluckt nichts und alles wird früher und später wieder aufgefunden.

                                            Wenn kleine Veränderungen zum Problem werden

                                            Manchmal sind es schon die kleinen Veränderungen im Haushalt, die für die pflegebedürftige Person zum regelrechten Problem werden. Wir können dies dann nicht immer sofort nachvollziehen. So kann etwa eine schwarze Fußmatte den Eindruck erwecken, es habe sich ein unüberwindbarer Abgrund vor einer Tür aufgetan. Die Reaktion der betroffenen Person führt zur Panik, sie beginnt zu schreien und Möbel umzuwerfen. Die pflegenden Angehörigen sollten diesen Moment nutzen, um zu rekapitulieren, welche Änderungen denn gerade im Haushalt vorgenommen worden sind. Vielleicht lassen sich diese Änderungen auf einfach Weise wieder rückgängig machen?

                                            Eine sehr große Veränderung: Der Umzug in ein Pflegeheim

                                            Wenn schon sehr kleine Veränderungen zur Unruhe und zum Verlust der Orientierung führen können, wie mag dann erst der Umzug in ein Pflegeheim auf die betroffene Person wirken? Entsprechend wichtig ist auch die Entscheidung, ob die Pflege in einem Pflegeheim oder zu Hause realisiert werden sollte. Im Pflegeheim ist für die einen Menschen mit Demenzerkrankung fast alles neu. Hier gibt es nur wenig Erinnerungsstücke und vertraute Strukturen, die dabei helfen, sich trotz der Erkrankung zurecht zu finden. Eine Betreuung zu Hause, soweit möglich, kann daher immer eine interessante Alternative zur Pflege im Pflegeheim sein.

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                                            nina 23.11.2021 07:51

                                            Ich muss meine Mutter leider in ein Seniorenzentrum geben. Gut zu wissen, dass auch eine Pflege zu Hause möglich ist. Dennoch wird diese bei uns schwer umsetzbar sein.


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                                              Mobile Notrufsysteme für pflegebedürftige Menschen

                                              Auch die moderne Technik spielt bei der Pflege eine wichtige Rolle. Was passiert, wenn eine pflegebedürftige Person in eine Notlage gerät, aber gerade niemand vor Ort ist, um in dieser Situation zu helfen? In diesem Fall können mobile Notrufsysteme für pflegebedürftige Menschen eine wichtige Hilfe sein.

                                              Technische Lebensretter

                                              Ein Notrufsystem oder ein Hausnotruf sollte nicht als Luxusgegenstand betrachtet werden. Oft können diese technischen Mittel für kranke oder pflegebedürftige Menschen zum Lebensretter werden. Manche Notrufsysteme tragen auch dazu bei, die Sicherheit von Menschen unterwegs zu verbessern. Mit Hilfe des Mobilfunknetztes und der GPS-Ortung ist heute auch ortsungebunden eine schnelle Hilfe möglich.

                                              Gibt es Zuschüsse für einen Hausnotruf?

                                              In der Regel übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten für den Hausnotruf. Meistens fallen regelmäßige monatliche Kosten im Sinne eines Abo-Modells an. Manche Vertragsmodelle sehen auch Vereinbarungen für Sonderzahlungen für das Auslösen von Fehlalarmen vor oder begrenzen die Anzahl der Notrufe. Sehr einfache Vertragsmodelle können sogar komplett von der Pflegekasse übernommen werden. Zum Stand 2018 wird von der Pflegekasse ein Beitrag von 23 Euro pro Monat für das mobile Notrufsystem angesetzt. Notrufsysteme sind auch als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich zu berücksichtigen.

                                              Der Notfallplan

                                              Ein Notrufsystem hätte nur einen geringen Nutzen ohne den Notfallplan. Dieser muss bei der Notrufzentrale hinterlegt sein. Im Notfallplan sind alle wichtigen Informationen zur Gesundheit der pflegebedürftigen Person hinterlegt. Das betrifft insbesondere die Vorerkrankungen, die Medikation und auch Allergien. Im Notfallplan sollte auch der Hausarzt und die Bezugspersonen aufgeführt sein. Damit erst wird eine individuelle und zutreffende Erstversorgung möglich.

                                              Ein mobiles Notrufsystem

                                              Ein mobiles Notrufsystem für pflegebedürftige Menschen besteht aus drei Elementen:

                                              • Das Mobilgerät
                                              • Das Funkarmband
                                              • Die Ladestation.

                                              Dieses Konzept ist auch von der Pflegekasse anerkannt. Das mobile Gerät besteht aus einer Freisprechanlage, mit der die Kommunikation zur Notrufzentrale hergestellt werden kann. Auch das Modul zur GPS-Ortung und eine SIM-Karte sind hier integriert. Das Mobilgerät ist geschützt gegen Spritzwasser und relativ stoßfest.

                                              Mit einem Funkarmband kann ein Notruf auch direkt am Handgelenk ausgelöst werden. Dieses Armband kann auch beim Baden oder Duschen getragen werden. Die Reichweite des Funkarmbandes sollte möglichst groß sein. Reichweiten von 250 Metern zum Mobilgerät sind hier nicht unüblich.

                                              Die Ladestationen versorgen die Mobilgeräte mit Energie und verfügen häufig auch über einen Lautsprecher. In vielen Fällen ist auch eine SOS-Taste integriert, so dass auch an der Ladestation ein Notruf abgesetzt werden kann, während das Mobilgerät aufgeladen wird.

                                              Der Ablauf eines Notrufs

                                              Im Falle eines Notfalls muss die betroffene Person die SOS Taste ein paar Sekunden gedrückt halten. Am besten und schnellsten geht dies über das Funkarmband. Sofort wird eine Verbindung zur Notrufzentrale aufgebaut. Die Notrufanlage bekommt außerdem die Nutzerkennung des Teilnehmers und dessen Standort mitgeteilt. Unmittelbar nach Aufbau der Verbindung werden die Rettungskräfte über den Ort und die Situation informiert, so dass diese die benötigten Hilfsmaßnahmen einleiten können.

                                              Ein Fehlalarm…

                                              Ein Fehlalarm über mobile Notrufsysteme ist keine Seltenheit. Vor allem Demenzpatienten sind sich über die Bedeutung der Funktionen des Systems nicht immer im Klaren. Je nach Vertrag und Dienstleister sind einige Fehlalarme innerhalb eines gewissen Zeitraums inklusive. Häufen sich diese, so können sie auch zu einem nicht unerheblichen Kostenfaktor werden. Denn klärt sich der Fehlalarm nicht auf, so müssen die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet werden. Klären Sie im Vorfeld ab, wie Fehlalarme vertraglich geregelt sind, bevor Sie sich für einen Dienstleister entscheiden. Auch ein Testalarm sollte möglich sein. Denn die betroffene Person sollte das System verstehen lernen und die komplette Prozedur eines Notrufs durchführen können. Fragen Sie auch rechtzeitig bei der Pflegekasse nach, welche Kosten übernommen werden.


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                                                Demenzerkrankungen und Schlafstörungen

                                                Demenzerkrankungen und Schlafstörungen

                                                Zwischen Schlafstörungen und Demenzerkrankungen besteht eine Wechselwirkung. Die Demenz stört den Schlaf aber andersherum begünstigen Schlafstörungen auch die Ausbildung einer Demenz. Auch für pflegende Angehörige wird der gestörte Schlaf einer erkrankten Person zur Belastung. Denn diese bestimmen nicht selten den ganzen Ablauf eines Tages und natürlich auch der Nacht.

                                                Rund acht Stunden verbringt der Mensch jede Nacht im Schlafzustand. Das ist genau ein Drittel unseres Lebens. Die Frage, warum der Mensch überhaupt schläft und warum er träumt, ist bis heute nicht endgültig beantwortet. Aber was wir wissen: Ohne Schlaf können wir nicht leben. Unser Gedächtnis und der Schlaf sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Wer dauerhaft unter Schlafstörungen leidet, hat auch eine geringere geistige Leistungsfähigkeit. Wann und wie ein Mensch schläft, das ist eine recht individuelle Sache. Bis zu einem gewissen Grad ist der Mensch dazu in der Lage, seinen Schlaf in Hinsicht auf Schlafdauer und Uhrzeit anzupassen. Wer aber dauerhaft gegen die eigene innere Uhr schläft, lebt nicht gesund. Hormone im Gehirn steuern den Rhythmus von Schlaf- und Wachzustand. Vor allem das Hormon Melatonin, das bei Einsetzen der Dunkelheit ausgeschüttet wird, spielt hier eine wichtige Rolle.

                                                Schlafen im Alter

                                                Der Schlaf im Alter gilt als weniger tief. Viele ältere Menschen schlafen kürzer und wachen häufiger auf. Bisweilen ändert sich der Schlaf-Wach-Rhythmus im Alter vollständig. Äußere Zeitgeber, wie Licht und Dunkelheit, spielen dann eine geringere Rolle. Dazu kommen Schlafstörungen. Auch zwischen der Demenz und dem Schlaf gibt es einen engen wechselseitigen Zusammenhang: Ein schlechter Schlaf kann die Symptome der Demenz verstärken. Umgekehrt kann auch die Erkrankung eine Ursache für schlechten Schlaf sein.

                                                Schlafstörungen und das Demenzrisiko

                                                Schlafstörungen bei gesunden Erwachsenen erhöhen das statistische Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Vor allem die Schlaf-Apnoe, die sich durch Veränderungen im Nasenrachenraum, aber auch durch Übergewicht ergeben kann, tritt als Schlafstörung bei noch nicht an Demenz erkrankten Erwachsenen häufig auf. Hierbei verschließt sich während des Schlafs immer wieder für eine kurze Zeit die obere Luftröhre. Ein Gefühl des Erstickens kann dann die folge sein. Hierdurch wird der Nachtschlaf weniger tief und damit auch weniger erholsam. Diese Atemstörungen während des Schlafs werden mit einem zwei- bis sechsfach erhöhtem Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und der Entwicklung einer Demenz verbunden.

                                                Zusammenhänge zwischen der Alzheimer Demenz und Schlafstörungen

                                                Schlafstörungen hängen eng mit der Ablagerung von Beta-Amyloid im Gehirn zusammen. Diese Ablagerungen sind auch eine Ursache für die Alzheimer Krankheit. So haben wissenschaftliche Studien herausgefunden, dass auch Schlafentzug zu einer verstärkten Tätigkeit der Nervenzellen führt, die für die Ablagerung von Beta-Amyloid verantwortlich sind. Gesunder Schlaf spielt auch für das Drainage-System im Gehirn eine wichtige Rolle. Das Drainage-System ist dazu in der Lage, schädliche Stoffwechselprodukte abzubauen, die im Zuge einer neurodegenerativen Krankheit entstehen. Wenn wir schlafen wird das Drainage-System aktiv, bei schlechtem Schlaf arbeitet dieses System nur mangelhaft.

                                                Wenn die Demenz zur Schlafstörung führt

                                                Schlafstörungen sind ein Faktor, der die Demenz begünstigen kann. Aber auch umgekehrt: Menschen mit Demenz entwickeln überproportional häufig an Schlafstörungen. So wird Schlaf Apnoe bei bis zu 80 Prozent aller an Demenz erkrankten beobachtet. Mit dem Schweregrad der Demenz nehmen auch die Häufigkeiten der Schlafstörungen zu. Typisch sind ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus und ein wiederholtes Einnicken im Verlauf des Tages. Dazu kommen Unruhe und Verhaltensauffälligkeiten am Abend, das sogenannte „Sundowning“.

                                                Die Belastung für die Pflegenden

                                                Die Demenzerkrankungen im Zusammenhang mit den Schlafstörungen kann zu einer großen Belastung für die Pflegekräfte und die Angehörigen werden. Denn die Schlafprobleme prägen den ganzen Tagesablauf und stören auch die Nachtruhe. Pflegende Angehörige schlafen dann selbst schlechter und sind im darauffolgenden Tag weniger Leistungsfähig. Hier wird es wichtig die Balance zwischen den pflegerischen Notwendigkeiten und den eigenen Bedürfnissen der Pflegeperson nach gesundem Schlaf zu finden.

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                                                Martin Lobinger 27.01.2021 13:56

                                                Ich stimme aus der Erfahrung eines Freundes von mir zu, dass für pflegende Angehörige der gestörte Schlaf einer erkrankten Person zur Belastung wird. Sein Opa litt nämlich an einer demenzbedingten Schlafstörung. Zum Glück hatte seine Familie rechtzeitig eine freundliche und kompetente ambulante Pflegekraft gefunden, die sie entlastet hat.

                                                Leopold Müller 21.01.2021 19:55

                                                Danke für die Informationen zum Zusammenhang zwischen Schlafproblemen und der Demenz. Dieser Teufelskreis führt natürlich dann auch zum sundowning und zu weiteren physischen Beeinträchtigungen. Dies ist wirklich auch schwierig für die Pflegenden, ein Bekannter von mir wurde dement und braucht schon länger eine 24-Stunden-Pflege.


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                                                  Leben mit der Demenz

                                                  Leben mit der Demenz

                                                  Die Demenz gilt als ein psychiatrisches Syndrom. Ursache für die Demenz können sowohl degenerative, wie auch nichtdegenerative Erkrankungen des Gehirns sein. Der lateinische Begriff „demens“ kann mit „unvernünftig“ bzw. „ohne Verstand“ übersetzt werden. Eine Demenz führt zu Defiziten in emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Wer unter einer Demenz leidet, dem fällt es mit zunehmenden Krankheitsverlauf immer schwerer, den Alltag zu meistern. Im Gegensatz zur „angeborenen Minderbegabung“ verliert eine Person, die unter Demenz leidet, zunehmend Denkfähigkeiten, die im Verlauf des Lebens erworben wurden.

                                                  Die medizinische Definition einer Demenz

                                                  Die Demenz wird im medizinischen Sinne anhand von diagnostischen Kriterien beschrieben. Dabei spielt eine Kombination von Symptomen des zunehmenden Abbaus der emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Verlaufe der Krankheit, die zu einer Beeinträchtigung von beruflichen und auch allgemeinen sozialen Funktionen führen. Im Zentrum der Diagnose steht die Gedächtnisstörung. Diese beginnt meist mit Störungen im Kurzzeitgedächtnis und führt längerfristig zu Störungen der Orientierungsfähigkeit. Der Zugriff auf Inhalte des Langzeitgedächtnisses bleibt auch im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf oft erhalten. Die Demenz wird nach ICD 10 über den Diagnoseschlüssel F00-F03 definiert. Der US-amerikanische Diagnoseschlüssel DSM-5 verzichtet auf den Begriff Demenz mittlerweile gänzlich und führt neurokognitive Störungen, wie die Alzheimer-Krankheit, Schädel-Hirn-Trauna oder Störungen im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit unter eigenständigen Schlüsseln auf.

                                                  Formen der Demenz

                                                  Der Begriff „Demenz“ fasst verschiedene neurokognitive Störungen zusammen. Sehr häufige Formen der Demenz sind die Alzheimer-Krankheit, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körpcherchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz (= Pick Krankheit). Seltenere Formen der Demenz sind die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das durch Alkoholmissbrauch verursachte Korsakow-Syndrom und die Demenz, die im Zusammenhang mit einer Prakinson-Krankheit entsteht. Auch Tumore, Hämatome und ein Hydrozephalus können die Auslöser einer Demenz sein. Diese können sich auch wieder zurückbilden, wenn die auslösende Ursache entfernt wurde.

                                                  Die Verbreitung der Demenz

                                                  Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. So liegt der Anteil der 65 bis 69-jährigen mit einer Demenzerkrankung bei nur 1,2%. In der Altersgruppe der 85 bis 89-jährigen steigt dieser bereits auf 23,9%, bei den über 90-jährigen sogar auf 34,6%. Bis zum Jahr 2050 wird in Deutschland mit 3 Millionen Demenzerkrankungen gerechnet.

                                                  Das Lebensalter als Risikofaktor

                                                  Der größte Risikofaktor für die Demenz ist das Lebensalter. Und so sind auch Frauen, die gemeinhin ein höheres Lebensalter als Männer erreichen, vom Risiko der Demenz höher betroffen. Als weitere Risikofaktoren für die Demenz werden Depressionen genannt. Depressionen können während der Demenz auftreten, aber auch schon vor der Erkrankung. Auch kardiovaskuläre Faktoren, wie die Hypertonie, eine Niereninsuffizienz, ein hoher Homocysteinspiegel oder Adipostas werden zu den Risikofaktoren der Demenz gezählt.

                                                  Die Diagnostik der Demenz

                                                  Die Krankheitsgeschichte, insbesondere unter Berücksichtigung der Angaben der Bezugspersonen der an Demenz erkrankten Person können im Kontext der Differentialdiagnose wichtige Angaben zur Diagnosefindung liefern. Der betroffenen Person sind die Gedächtnisstörungen selbst oft nicht bewusst. Auch kann der Arztbesuch selbst dazu führen, dass die Störungen im Gedächtnis für kurze Zeit aussetzen. Zur Diagnose einer Demenz können auch die Computertomografie und die Kernspintomografie eingesetzt werden. Außerdem wird ein Blutbild erstellt, sowie ein Vitamin-B12 Spiegel. Des Weiteren sollten die Blutzuckerwerte, die Leberwerte, sowie die Nierenwerte, die Schilddrüsenhormone und die Elektrolyte überprüft werden.

                                                  Leben mit der Demenz

                                                  Mit fortschreitender Erkrankung kann das Leben der betroffenen Person, sowie der Angehörigen, komplizierter werden. Einfachste Aufgaben des Tagesablaufs können dann nicht mehr bewältigt werden. An diesem Stadium der Krankheit stellt sich die Frage, ob zusätzlich zu den Hilfen aus dem sozialen Umfeld der an Demenz erkrankten Person auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden soll. Eine solche Pflege kann entweder in einem Pflegeheim realisiert werden oder auch über eine Pflegekraft im bisherigen räumlichen und sozialen Umfeld der erkrankten Person.


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                                                    Pflege-Bahr – Die geförderte Pflegezusatzversicherung

                                                    In den meisten Fällen deckt die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der Pflegekosten ab. In diesem Fall muss die pflegebedürftige Person oder auch ihre Angehörigen ggf. die verbliebenen Kosten decken. Das kann zu einem erheblichen finanziellen Aufwand werden. Eine private Pflegeversicherung kann dann für den Pflegefall vorsorgen. Es gibt auch eine staatlich geförderte Variante der privaten Pflegeversicherung. Der Pflege-Bahr wurde am 1. Januar 2014 eingeführt.

                                                    Staatlich Förderung für die private Pflegeversicherung

                                                    Benannt nach dem damaligen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr von der FDP und verankert im Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) wurde der Pflege-Bahr am 1. Januar 2013 eingeführt. Mit dieser Förderung sollen Menschen, die eigenverantwortlich für die Möglichkeit einer Pflegebedürftigkeit vorsorgen, aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Denn die gesetzliche Pflicht-Pflegeversicherung ist so konzipiert, dass sie nur einen Teil der Kosten für die Pflege übernimmt. Unabhängig vom Einkommen werden beim Pflege-Bahr pro Jahr 60 Euro aus öffentlichen Mitteln Zuschuss geleistet. Dabei ist es unerheblich, ob der Versicherungsnehmer gesetzlich oder privat pflegeversichert ist. Allerdings ist nicht jede Pflegezusatzversicherung dazu geeignet, durch den Pflege-Bahr staatlich gefördert zu werden. Hierzu müssen klare vorgeschriebene Bedingungen erfüllt werden.

                                                    Die Voraussetzungen für die staatliche Förderung

                                                    Pflegebar-Versicherungen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um aus öffentlichen Mitteln gefördert werden zu können. So muss es sich bei der Pflegeversicherung immer um eine Pflege-Tagegeld oder eine Pflege-Monatsgeld Versicherung handeln. Das bedeutet, dass die Versicherung im Pflegefall einen vereinbarten festen Geldbetrag für jeden Pflegetag leistet. Die Beiträge können dabei natürlich auch monatlich als Gesamtsumme auf das Konto des Versicherten überwiesen werden. Versicherungen, bei denen ein bestimmter Gesundheitszustand des Versicherten bei Abschluss des Vertrages vorausgesetzt wird, sind bei der Förderung per Pflege-Bahr ausgeschlossen. Auch Risikozuschläge, die im Zusammenhang von Vorerkrankungen erhoben werden, sind unzulässig. Dies gilt auch für Leistungsausschlüsse. Eine weitere Voraussetzung für die Förderung mit Pflege-Bahr ist eine Höhe von Versicherungsprämien, die sich ausschließlich am Eintrittsalter des Versicherungsnehmers bei Vertragsabschluss und den Konditionen des Versicherungsunternehmens richtet. Die Versicherung muss außerdem für jeden Pflegegrad individuelle Leistungen ansetzen.

                                                    Weiterhin sind Versicherungen ausgeschlossen, deren Leistungen höher angesetzt sind als die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung im jeweiligen Pflegegrad. Minimalbeiträge müssen garantiert sein. Diese liegen bei 60 Euro für Pflegegrad 1 und 600 Euro bei Pflegegrad 5. Die Förderung per Pflege-Bahr setzt einen Mindestbeitrag des Versicherungsnehmers von zehn Euro pro Monat bzw. 120 Euro pro Jahr voraus. Die Abschlusskosten dürfen zwei Monatsbeiträge nicht überschreiten. Die Verwaltungskosten dürfen maximal bei zehn Prozent der Bruttoprämie liegen. Außerdem darf die Wartezeit zum Beginn der Leistungspflicht fünf Jahre nicht überschreiten. Ausgeschlossen für die Pflege-Bahr Förderung sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, sowie pflegebedürftige Menschen, die bereits Empfänger von Pflegeleistungen sind. Es ist möglich, eine geförderte Pflegeversicherung bis zu drei Jahre lang ruhen zu lassen und beitragsfrei zu stellen, wenn die Leistung der Versicherungsprämien finanziell nicht mehr gestemmt werden können. Eine Kündigung durch den Versicherungsnehmer ist aufgrund finanzieller Hilfebedürftigkeit jederzeit möglich.

                                                    Die formalen Voraussetzungen für den Versicherten sind relativ niederschwellig angelegt. Damit soll auch Menschen, für die andere Konzepte der privaten Pflege-Vorsorge nicht zugänglich sind, ein Vertrag ermöglicht werden. Zielgruppe für den Pflege-Bahr sind auch Menschen mit einem geringen Einkommen oder mit einer Vorerkrankung.

                                                    Pflege-Bahr Versicherungen: Leistungen und Kosten

                                                    Die Tarife und Kosten der unterschiedlichen Anbieter können erheblich voneinander variieren. Ein Vergleich der Angebote kann sich also lohnen. Der Mindestbeitrag beträgt zehn Euro. Die staatliche Zulage liegt in diesem Fall bei fünf Euro. Die Höhe der Beiträge richtet sich vor allem auch nach dem Alter des Versicherungsnehmers zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Verschiedene Online-Tools können bei einer ersten Selektion der Angebote helfen. Ein formelles Höchsteintrittsalter für den Abschluss eines Vertrags gibt es nicht. Die Versicherungsprämien sind bei einem Abschluss ab einem Alter von 60 Jahren allerdings sehr hoch. Ob sich ein Abschluss dann noch lohnt, bleibt die Entscheidung des Versicherungsnehmers.


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                                                      Die Alzheimer Demenz: Wenn sich zwischenmenschliche Beziehungen verändern

                                                      Mit der Alzheimer Demenz sind oft auch Persönlichkeitsveränderungen verbunden. Von einem Desinteresse an Aktivitäten, die bisher von der betroffenen Person als interessant empfunden wurden bis zur Aggressivität werden pflegende Personen mit großen Herausforderungen konfrontiert, die durch Veränderungen der Persönlichkeit der erkrankten Person verursacht werden.

                                                      Die Alzheimer Demenz kann auch zu Veränderungen in der Persönlichkeit des oder der Betroffenen führen. Vom Wutausbruch bis zur plötzlichen Lachattacke werden die pflegenden Angehörigen mit Stimmungsschwankungen und Reaktionen konfrontiert, die manchmal kaum noch nachzuvollziehen sind. Für die an Alzheimer erkrankte Person sind diese Gefühle aber durchaus logisch. Und genau dies macht es so schwierig, solche Ausbrüche zu verstehen.

                                                      Wenn die Persönlichkeit nicht wieder zu erkennen ist

                                                      Die mit der Alzheimer Demenz verbunden Persönlichkeitsveränderungen können auf die Angehörigen sehr befremdlich wirken. Ist das noch der Mensch, den ich früher kannte? Oder hat sich hier eine ganz neue Persönlichkeit entwickelt? Die Veränderungen verlaufen schleichend und am Anfang oft unscheinbar. Am Anfang steht die Vergesslichkeit des Betroffenen im Vordergrund, die schleichend zunehmende emotionale Gleichgültigkeit wird manchmal erst später bemerkt. Diese kann aber zur Antriebslosigkeit, bis hin zur Apathie führen. Es kommt zu einem Rückzug aus dem Familien- oder Freundeskreis und zu einem Desinteresse an bisher interessanten Aktivitäten und Hobbys. Dazu kann auch ein enthemmtes, manchmal taktloses und sozial als unangemessen empfundenes Verhalten kommen. Auch aggressive Tendenzen sind im Zusammenhang mit der Alzheimer Demenz nicht selten. Je enthemmter die betroffene Person wird, desto schwieriger wird auch die Pflege.

                                                      Wie kann ich den Persönlichkeitsveränderungen begegnen?

                                                      Entwickeln Sie einen Blick in die Welt der betroffenen Person. Objektiv betrachtet mag vieles aus dem Erleben der erkrankten Person nicht mehr mit der Realität übereinstimmen. Es hilft aber wenig, einen Alzheimer-Patienten von der Realität überzeugen zu wollen. Versuchen Sie stattdessen, ein Feingefühl für die Welt zu entwickeln, in der sich die Person befindet. Nein, Sie müssen nicht selbst in diese Welt eintauchen, ein Verständnis für die subjektive Sichtweise der erkrankten Person genügt. Finden Sie die Schnittstelle beider Welten. Versuchen Sie Konfrontationen zu vermeiden. Dies baut nur Widerstand auf und macht die Kommunikation immer schwieriger. Vergleichen Sie Ihre subjektive Wahrnehmung mit der der erkrankten Person. Anstelle von Überzeugungsarbeit im Sinne von „Schau her, das ist nicht so. Das existiert nicht. Das bildest Du Dir nur ein“ sollte ein „Ich kann das nicht sehen“ treten. Auf diese Weise treten Sie nicht in einen Wettbewerb ein, welche Sicht der Realität nun zutreffend ist. Sie stellen Ihre eigene Realität derjenigen der erkrankten Person entgegen. Völlig wertungsfrei.

                                                      Der Umgang mit Aggressionen

                                                      Aggressives Verhalten kann für die pflegende Person ganz besonders belastend sein. Achten Sie darauf, der Aggression nicht mit eigener Aggression zu begegnen. Die ganze Situation kann sich auf diese Weise „hochschaukeln“. Außerdem kann die zu pflegende Person auf diese Weise noch stärker verunsichert werden und (wenn auch nur vorübergehend) das Vertrauen zu Ihnen verlieren. Halten Sie stets vor Augen, dass dieses aggressive Verhalten nun keine „Bosheit“ der betroffenen Person ist, sondern in der Krankheit begründet liegt. Sprechen Sie in Gedanken mit: „Das bist nicht du. Das ist die Krankheit“.

                                                      Bieten Sie der betroffenen Person Beschäftigung

                                                      Menschen mit einer Alzheimer Erkrankung suchen sich bisweilen Beschäftigungen, die Sie vielleicht nicht verstehen werden. Da wird immer wieder derselbe Brief gelesen oder der Inhalt einer Schublade in der ganzen Wohnung verteilt. Gestatten Sie diese Beschäftigungen, insoweit Sie damit leben können. Natürlich wünschen Sie sich Ordnung im Haus und wenn Sie selbst jede Kleinigkeit suchen müssen, dann kann das unangenehm werden. Aber vermeiden Sie, jede auch noch so sinnlos empfundene Beschäftigung der erkrankten Person zu unterbinden. Da gibt es vieles, was Sie vielleicht verwundern wird, aber durchaus toleriert werden kann. Unterstützen Sie die Aktivitäten durch Lob. Denn jede Tätigkeit, die der betroffenen Person angenehm ist, kann den Alltag und das Zusammenleben verbessern.

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                                                      Laura Krone 03.07.2023 19:31

                                                      Mein Vater leidet an Alzheimer. Schön zu lesen, dass man auch eine Persönlichkeitsveränderung beobachten kann. Wenn es soweit sein sollte, muss er auch in eine Demenzbetreuung.


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                                                        Erinnerungshilfen für Menschen mit einer Demenzerkrankung

                                                        Menschen mit einer Demenzerkrankung gelten als zerstreut. Sie können sich an Namen und kurz zurückliegende Ereignisse kaum oder gar nicht mehr erinnern. Vor allem bei einem Ortswechsel kann es zu erheblichen Orientierungsproblemen kommen. Das Erkennen von vertrauten Personen fällt zunehmend schwer und auch die „innere Uhr“ kann aus dem Tritt kommen.

                                                        Erinnerungsverluste kompensieren

                                                        Demenzerkrankungen, wie etwa die Alzheimer Krankheit, gelten derzeit noch nicht als heilbar. Es ist davon auszugehen, dass eine erkrankte Person im Verlauf der Erkrankung zunehmend vergesslicher wird und dass der Orientierungsverlust zunimmt. Mit verschiedenen Hilfsmitteln kann die betroffene Person allerdings dabei unterstützt werden, sich wieder an wichtige Eckpunkte zu erinnern, die dabei helfen können, den Alltag wieder besser zu verstehen und die Orientierung zumindest teilweise zurück zu bekommen.

                                                        Vertraute Personen

                                                        Nicht selten ist eine Demenzerkrankung auch mit dem Umzug in ein Pflegeheim verbunden. Dies bedeutet dann, auch neue Bezugspersonen kennen lernen zu müssen. Das fällt in dieser ohnehin verwirrenden Lebensphase dann ganz besonders schwer. Dabei ist es umso wichtiger, wenn ein paar vertraute Gesichter dabei helfen, der Verwirrung entgegen zu wirken. Gut, wenn dann die Pflege zu Hause im Kreis der Familie umgesetzt werden kann. Dies vermittelt der erkrankten Person mehr Vertrautheit und mehr Orientierungshilfen in der gewohnten Umgebung.

                                                        Vertraute Gegenstände

                                                        Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, neigen dazu Gegenstände zu „verkruschteln“. Alte Fotoschachteln werden aus dem Schrank geholt und an Orten abgelegt, wo sie zunächst nicht wiedergefunden werden. Nicht selten haben betroffene Personen auch das Gefühl bestohlen worden zu sein. Tatsächlich sind sie mit einem Gegenstand auf die Wanderschaft gegangen. Vertraute Gegenstände sind aber wichtig dafür, etwas Orientierung in das Leben zu bringen. Auch wenn der Umzug in ein Pflegeheim anstehen sollte, dann ist es kein Fehler einige solcher Gegenstände mit in die neuen Räumlichkeiten zu nehmen.

                                                        Gedächtnisstützen

                                                        Ist die erkrankte Person noch des Lesens mächtig? Dann können große Beschriftungen dabei helfen, wieder etwas Orientierung herzustellen. Falls das nicht mehr der Fall ist, dann können Türen und Schublanden mit entsprechenden Farben oder Symbolen gekennzeichnet werden.

                                                        Ein großer Kalender

                                                        Vor allem im frühen Stadium der Erkrankung kann es helfen, Termine und Erinnerungshilfen schriftlich zu verankern. Alles, was vergessen werden könnte, kann dann wieder nachgelesen werden. Hierbei können ein großer Kalender und eine Liste der wichtigen Telefonnummern helfen. Es kann zu einer regelmäßigen Übung werden, alles was wichtig ist, aufzuschreiben. Die schriftliche Notiz kann dann vieles wieder auffrischen, was unmittelbar vergessen worden ist. Wenn das Aufschreiben nicht mehr möglich ist, kann diese Aufgabe von den pflegenden Personen übernommen werden.

                                                        Uhren und Wecker

                                                        Wenn der Tagesablauf aus den Fugen gerät, dann können große Uhren und Wecker eine Hilfe sein. Liegt die Einnahme von Medikamenten noch in der Hand der erkrankten Person selbst? Dann kann das Klingeln des Weckers zu einer großen Hilfe werden.

                                                        Verbale Erinnerungshilfen

                                                        Stete Wiederholung kann eine gute Hilfe sein. Erwähnen Sie während eines Spazierganges mit der erkrankten Person, wer in dem Haus wohnt, an dem Sie gerade vorbeilaufen. „Hier kommt der Bäcker. Hier ist die Tankstelle.“ Jede Wiederholung ist eine Erinnerungsstütze. Oder formulieren Sie das als Frage: „Wer wohnt hier? Was kaufen wir hier ein?“ – Das kann ein gutes Training für das erkrankte Gedächtnis sein.

                                                        Duplikate sind wichtig

                                                        In den Händen einer an Demenz erkrankten Person kann schon mal ein Schlüssel verloren gehen. Hier werden Ersatzschlüssel zur Pflicht. Auch Duplikate von wichtigen Urkunden und Dokumenten sollten vorhanden sein. Verwahren Sie das Original an einem sicheren Ort und machen Sie das Duplikat der betroffenen Person stets zugänglich.

                                                        Ein fester Zeitplan

                                                        Auch ein fester Tagesablauf kann zu einer guten Stütze für das Gedächtnis werden. Regelmäßige Rituale machen den Alltag leichter. Versuchen Sie, soviel Routine wie möglich, in den Tag zu integrieren.


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                                                          Demenz und Depressionen

                                                          Nicht selten entwickelt sich im Zuge einer Demenzerkrankung auch eine Depression. Nicht weniger selten werden auch beide Krankheitsbilder miteinander verwechselt. Insbesondere die Frontotemporale Demenz zeigt ähnliche Symptome wie eine Depression. Wichtig ist in diesem Zusammenhang bei einer Demenzerkrankung im frühen Stadium die Symptome rechtzeitig einzuordnen, damit eine zielgerichtete Behandlung eingeleitet werden kann.

                                                          Wenn Demenz und Depression verwechselt werden

                                                          Bei der frontotemporalen Demenz bilden sich im sozialen Verhalten ähnliche Symptome, wie bei einer Depression. Dies kann sich in Desinteresse, Lustlosigkeit bis hin zur Apathie der Betroffenen äußern. Dies können alles auch Symptome einer Depression sein. Wird eine falsche Diagnose gestellt, dann kann dies für die Behandlung fatale Folgen haben.

                                                          Die Symptome der Depression

                                                          Als Symptome einer Depression werden Antriebsschwäche, Niedergeschlagenheit und Desinteresse an den Aspekten des Alltags genannt. Auch Aggressionen, Nervosität und Unruhe können den Symptomen einer Depression zugeordnet werden. Eine Depression kann sehr plötzlich auftreten und dann auch intensive Wirkungen auf das Leben der betroffenen Person ausüben. Auch körperliche Folgen und Probleme mit dem Langzeitgedächtnis können symptomatisch für eine Depression sein. Menschen, die von einer Depression betroffen sind, sind sich nach der Diagnosestellung des eigenen Krankheitsbildes meist vollständig bewusst.

                                                          Unterschiede zur Demenz

                                                          Bei der Demenzerkrankung sind ein langsamer Verlauf der Krankheit symptomatisch. Die Krankheit ist zunächst kaum erkennbar, die Folgen auf den Alltag des Betroffenen entwickeln sich fortlaufend. Auch die Angehörigen nehmen die Veränderungen zunächst nicht sofort wahr. Im Gegensatz zu depressiven Menschen leiden die Menschen mit einer Demenzerkrankung vor allem auch unter dem zunehmenden Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Das Krankheitsbild der Depression bildet sich im Gegensatz zu dem schleichenden Verlauf der Demenz meist innerhalb von sechs Monaten aus. Bei einer Demenzerkrankung kann die betroffene Person das eigene Krankheitsbild im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr selbst erkennen und adäquat bewerten. Der depressive Mensch hingegen ist in aller Regel dazu in der Lage, sich die eigene Krankheit zu vergegenwärtigen.

                                                          Wenn die persönliche Lebenssituation bagatellisiert wird

                                                          Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Demenzerkrankung und Depressionen ist auch darin zu erkennen, dass Menschen mit Depressionen dazu neigen, die eigenen Einschränkungen deutlich in den Vordergrund zu stellen. Sie erklären eindeutig: „Ich kann das nicht“, oder „Ich schaffe das nicht“. Sie stehen auch dazu, Dinge nicht zu wissen, nicht beantworten zu können. Im deutlichen Gegensatz hierzu neigen Menschen mit einer Demenzerkrankung zur Bagatellisierung. Nicht selten machen sie auch ihr Umfeld oder Gründe, die außerhalb der eigenen Fertigkeiten liegen, für Probleme im Alltag verantwortlich.

                                                          Die depressive Demenz

                                                          Beide Krankheitsbilder können auch gemeinsam auftreten. Rund die Hälfte der Menschen mit einer Demenzerkrankung leidet auch unter Depressionen. Vor allem das Erkennen des Verlusts der kognitiven Fertigkeiten und die Einschränkungen in der Selbstständigkeit können zu einer Depression führen. Vor allem auch die Tatsache, dass eine Demenz als unheilbar gilt, kann zu depressiven Tendenzen führen. Ängste und Sorgen über den eigenen Krankheitsverlauf können zu Traurigkeit und schließlich zur Depression führen. Die Perspektive, das eigene Gedächtnis zu verlieren, das Wissen über mögliche Veränderungen in der eigenen Persönlichkeit, sind Faktoren, die dazu geeignet sind, eine depressive Demenz zu fördern.

                                                          Die Behandlung der depressiven Symptome

                                                          Auch die Behandlung der Depression, die im Kontext zur Demenz steht, kann ein wichtiger Aspekt der gesamten Demenztherapie sein. Depressive Lebensphasen werden auch als Risikofaktor für die Ausbildung einer Demenzerkrankung angesehen. Mit einer antidepressiven Therapie vor allem vor dem 50. Lebensjahr kann dieses Risiko minimiert werden. Eine frühzeitige Diagnose beider Krankheitsbilder kann in diesem Zusammenhang wichtig sein. Hierdurch können Beeinträchtigungen für die betroffene Person reduziert und der Krankheitsverlauf gemildert werden.


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                                                            „Ich wurde bestohlen!“ – Wahnvorstellungen bei Demenz

                                                            „Ich wurde bestohlen!“ – Wahnvorstellungen bei Demenz

                                                            Wahnvorstellungen treten im Zuge einer Demenzerkrankung häufig auf. Rund ein Drittel aller Menschen, die an einer Demenz leiden, haben im Verlauf Ihrer Krankheit auch zeitweise oder dauerhaft Wahnvorstellungen. Wahnvorstellungen sollten nicht mit Fehleinschätzungen im Sinne einer Verkennung verwechselt werden. Und manch eine vermeintliche Wahnvorstellung kann auch einen realen Hintergrund haben.

                                                            Störungen des Denkens

                                                            Als Wahnvorstellung wird eine Störung des Denkens definiert. Das sind feste Überzeugungen, für die es eigentlich keine Begründungen und Beweise gibt und die auch nicht durch Argumente zu entkräften sind. Sie sind mit einem Bild von der Wirklichkeit verbunden, die mit der Sichtweise anderer Menschen nichts mehr zu tun hat. Dadurch führen sie zur Isolation.

                                                            Bestohlen und vergiftet

                                                            Die häufigsten Wahnvorstellungen, die im Kontext einer Demenz auftreten, sind der Vergiftungswahn und der Bestehlungswahn. Charakteristisch für beide Wahnvorstellungen ist die Verlagerung für der Verantwortung eigener Probleme und Missgeschicke auf andere Menschen. Wenn Gegenstände verlegt und anschließend nicht mehr gefunden werden, dann wird dies zu einem Beleg dafür, bestohlen worden zu sein. Wer den verlorenen Gegenstand zurück bringt, wird anschließend des Diebstahls bezichtigt. Neben diesen häufigen Wahnvorstellungen kann sich auch der Verfolgungswahn, ein Bestrahlungswahn, ein Wahn vor Fehlbehandlungen durch den Arzt, Eifersucht und übersteigerte Angst vor Verbrechen bilden.

                                                            Wahnvorstellungen und Halluzinationen

                                                            Nicht selten gehen Wahnvorstellungen auch mit Halluzinationen einher. Diese können sich als Nebenwirkungen der Medikamenteneinnahme bilden. Auch eine nicht ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und eine starke Reizverarmung können die Ursache für Halluzinationen sein. In letzterem Fall beginnt das Gehirn im reizarmen Umfeld eigene Bilder zu produzieren, um sich anzuregen.

                                                            Zu Hause bestohlen?

                                                            Wer mit einer an Demenz erkrankten Person zu Hause zusammen lebt und dann der Vorwurf der Bestehlung kommt, dann wird das natürlich ganz besonders belastend. Nicht anders, wenn eine externe Pflegeperson mit in die Familie geholt wird, die des Stehlens bezichtigt wird. Es hilft dann wenig, den Demenz-Patienten vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Nehmen Sie die Person trotz der Wahnvorstellung ernst. Im eigenen Erleben des Betroffenen sind die Anschuldigungen nicht unbegründet. Lassen Sie sich nicht auf einen Machtkampf ein, aber vermeiden Sie es auch, sich in die Welt der Wahnvorstellungen hinein ziehen zu lassen. Dies kann zu einer Gratwanderung werden. Sie können durchaus die Gegensätze der Wahrnehmung nebeneinander stehen lassen: „Du hast Stimmen gehört. Ich habe sie nicht gehört.“ Hier stellt sich nicht die Frage, wer Recht behält, hier werden schlichtweg die unterschiedlichen Wahrnehmungen miteinander verglichen. Es ist auch nicht immer erforderlich, zu jedem Sachverhalt Stellung zu beziehen, wenn nicht danach gefragt worden ist.

                                                            Nicht jede Halluzination ist auch eine Halluzination

                                                            Auch wenn die an Demenz erkrankte Person zu Wahnvorstellungen und Halluzinationen neigt: Nicht jede Angst ist unbegründet. Schon manch eine vermeintlich halluzinierte Maus in der Wohnung konnte mit einer realen Mausefalle gefangen werden. Und ja: Auch kranke Menschen werden bisweilen bestohlen. Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass ein Vorwurf jederzeit auch gerechtfertigt sein kann. Beseitigen Sie die störenden Faktoren in der realen Welt, soweit dies möglich ist.

                                                            Wahnvorstellungen oder Verkennungen?

                                                            Fehleinschätzungen müssen nicht immer Wahnvorstellungen sein. Sie können auch körperlich bedingt sein. So etwa durch altersbedingte Veränderungen am Auge. So kann ein Fußbodenbelag zu einem Abgrund werden und die Türschwelle zu einer unüberwindbaren Barriere. Lernen Sie Wahnvorstellungen von kognitiven Fehleinschätzungen zu unterscheiden. Sorgen Sie für eine offene und schattenfreie Beleuchtung und vermeiden Sie allzu ausgeprägte Muster auf Tapeten und Fußbodenbelägen. Und aktualisieren Sie die Sehhilfe der betroffenen Person.

                                                            Ordnung muss sein

                                                            Menschen, die unter einer Demenzerkrankung leiden, neigen zum „Kruschteln“ und zum Verlieren von Gegenständen. Platzieren Sie wichtige Gegenstände, wie etwa die Brieftasche so, dass sie an Orten verwahrt werden können, wo sie nicht verloren gehen. Wird die Brieftasche von der betroffenen Person vermisst, so können Sie zeigen, dass diese noch an ihrem richtigen Ort liegt. Sentimentale Gegenstände ohne materiellen Wert hingegen können für die betroffene Person gut erreichbar bleiben. Es ist ein Leichtes, von Familienfotos Duplikate zu erstellen, die an einem sicheren Ort verwahrt werden.

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                                                            nina 03.02.2024 20:26

                                                            Meine Tochter arbeitet als Pflegefachkraft. Gut zu wissen, dass man bei Demenzpatienten mit dWahnvorstellunegn zu rechnen hat. Dennoch ist dies auch sehr anstrengend.

                                                            Laura Krone 29.09.2023 14:07

                                                            Mein Mann leidet an Demenz. Interessant, dass er auch mal Wahnvorstellungen haben kann. Aber wir suchen für ihn auch schon eine Seniorenresidenz mit Betreuung.


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                                                            Agentur Betreuung zuhaus‘

                                                            Fürsorgliche Seniorenbetreuung in den eigenen vier Wänden.
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