Vergesslichkeit ist eines der Hauptmerkmale von Demenz, einer fortschreitenden Erkrankung, die das Gedächtnis und andere wichtige kognitive Funktionen beeinträchtigt. Bei Demenz geht die Vergesslichkeit über das normale Vergessen hinaus und kann das tägliche Leben erheblich beeinflussen.
Hier sind einige Aspekte der Vergesslichkeit bei Demenz:
Ebenfalls ist das Kurzzeitgedächtnis ist bei Demenz oft stark betroffen. Dieser Aspekt der Erkrankung führt zu Problemen bei der Speicherung und dem Abrufen neuer Informationen. Hier einige Punkte zum Verständnis der Auswirkungen auf das Kurzzeitgedächtnis bei Demenz:
Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch anders auf die Krankheit reagiert und die Symptome variieren können. Früherkennung und medizinische Betreuung können dazu beitragen, den Verlauf der Demenz zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Es ist von enormer Bedeutung, Unterstützung und Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu bieten, wie das Schaffen einer strukturierten Umgebung, das Nutzen von Erinnerungshilfen und die Anpassung der Kommunikation an die Bedürfnisse der Person mit Demenz.
Demenz ist ein allgemeiner Begriff für den Verlust von kognitiven Funktionen wie Denken, Erinnern und Schlussfolgern, der so stark ist, dass er die tägliche Lebensführung einer Person beeinträchtigt. Sie ist meistens eine fortschreitende Erkrankung, was bedeutet, dass sie sich mit der Zeit verschlimmert. Obwohl Demenz häufig bei älteren Menschen auftritt, ist sie keine normale Folge des Alterns.
Es gibt verschiedene Arten von Demenz, wobei die Alzheimer-Krankheit die häufigste ist. Andere Formen umfassen vaskuläre Demenz, Lewy-Körper-Demenz und frontotemporale Demenz. Jede hat unterschiedliche Ursachen und kann verschiedene Teile des Gehirns betreffen.
Die Symptome variieren je nach Art und Stadium der Demenz, können aber Gedächtnisverlust, Verwirrung, Persönlichkeitsveränderungen, Sprachprobleme und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben umfassen. Es gibt derzeit keine Heilung für die meisten Arten von Demenz, aber es gibt Behandlungen und Strategien, die helfen können, Symptome zu managen und die Lebensqualität zu verbessern.
Kognitive Übungen können helfen, das Gehirn zu stimulieren und möglicherweise den Fortschritt von Demenzsymptomen zu verlangsamen. Hier sind einige Übungsaufgaben:
1. Gedächtnisspiele: Puzzles, Kreuzworträtsel oder Gedächtnisspiele wie Memory können das Kurzzeitgedächtnis fördern.
2. Sprachübungen: Lesen, Schreiben oder das Lernen einer neuen Sprache können die kognitiven Fähigkeiten schärfen.
3. Rechenaufgaben: Einfache oder komplexe mathematische Aufgaben halten das Gehirn aktiv.
4. Logikspiele: Schach, Sudoku oder andere Strategiespiele fördern das logische Denken.
5. Musik und Kunst: Malen, Zeichnen oder ein Musikinstrument spielen können Kreativität anregen und das Gedächtnis stärken.
6. Alltagsaufgaben: Kochen nach Rezepten oder Routen planen können auch das Gehirn fordern.
7. Soziale Interaktion: Gruppendiskussionen oder Spiele fördern das soziale Engagement und die geistige Stimulation.
Wichtig ist, dass die Aufgaben Spaß machen, herausfordernd, aber nicht frustrierend sind, und regelmäßig durchgeführt werden. Es ist auch ratsam, vor Beginn eines neuen Trainingsprogramms einen Arzt oder Therapeuten zu konsultieren.
Der Advent ist eine Zeit der Vorbereitung und des Wartens im christlichen Kalender, die auf das Fest der Geburt Jesu Christi, Weihnachten, hinführt. Durch die jedes Jahr wiederkehrende Tradition der Adventszeit werden bei den Senioren zahlreiche Erinnerungen geweckt, nicht selten aus der frühesten Kindeszeit.
Die Adventszeit mit pflegebedürftigen Personen zu verbringen, erfordert besondere Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen, um ihnen Freude und Komfort zu bieten. Hier sind einige Ideen, wie Sie diese Zeit für Pflegebedürftige besonders gestalten können:
Die Adventszeit kann auch für Pflegebedürftige eine Zeit der Freude und des Friedens sein, wenn sie mit Empathie und Rücksichtnahme begangen wird.
Gehhilfen sind wichtige Hilfsmittel für Senioren, die Mobilitätsprobleme haben oder Unterstützung beim Gehen benötigen. Es gibt verschiedene Arten von Gehhilfen, die je nach den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten ausgewählt werden können.
1. Gehstock: Ein einfacher Gehstock bietet zusätzliche Stabilität beim Gehen und kann hilfreich sein, wenn Senioren nur leichte Unterstützung benötigen.
2. Gehbock: Gehbocken sind stabiler als Gehstöcke und bieten eine bessere Unterstützung. Sie sind ideal für Senioren mit leichter bis mäßiger Mobilitätseinschränkung.
3. Rollator: Ein Rollator ist mit Rädern ausgestattet und bietet zusätzliche Stabilität und Mobilität. Er hat oft eine Sitzfläche und einen Korb für Einkäufe. Rollatoren sind gut geeignet, wenn längere Strecken zurückgelegt werden müssen.
4. Gehwagen: Ein Gehwagen oder Rollstuhl mit Gehfunktion kann eine umfassendere Unterstützung bieten, insbesondere wenn die Mobilität stark eingeschränkt ist. Diese Gehhilfen können auch von Pflegekräften geschoben werden.
5. Elektrischer Rollstuhl: Für Senioren mit erheblichen Mobilitätsproblemen können elektrische Rollstühle eine ausgezeichnete Wahl sein. Sie bieten Selbstständigkeit und Komfort.
Bei der Auswahl einer Gehhilfe ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Person zu berücksichtigen. Eine Anpassung und professionelle Beratung durch einen Fachmann, wie einen Physiotherapeuten oder Orthopädietechniker, kann hilfreich sein, um sicherzustellen, dass die richtige Gehhilfe ausgewählt wird und korrekt angepasst ist. Die Sicherheit und der Komfort des Benutzers sollten immer an erster Stelle stehen. Besprechen Sie Ihr Anliegen mit den Beratern aus dem lokalen Sanitätshaus. Die Fachleute stehen Ihnen stets zur Verfügung und helfen Ihnen bei der Auswahl einer optimalen Gehhilfe. Es gibt zahlreiche Lösungsmöglichkeiten, die Ihren Alltag leichter gestalten lassen. Im Anschluss besuchen Sie Ihren Hausarzt und holen sich ein entsprechendes Rezept für Ihre Gehhilfe.
Meine Oma braucht eine Gehhilfe. Ich finde es auch wichtig, dass die Gehhilfe an die Person und ihre Bedürfnisse angepasst ist. Den Hinweis, einen Termin zur Beratung beim Orthopädietechniker zu machen, finde ich sehr hilfreich. Ich werde gleich bei ein paar Firmen anrufen und nach einem Termin fragen. Ich möchte immerhin, dass meine Oma sich wohlfühlt und auch sicher ist.
Danke für den Beitrag. Der Hinweis, dass Sicherheit und der Komfort des Benutzers an oberster Stelle stehen, finde ich sehr wichtig. Wir haben zu Glück eine tolle Hausarztpraxis, die mir alle Fragen zum Thema Gehhilfe beantwortet hat.
Die Zahl der vegetarisch und vegan lebenden Menschen steigt stetig. Neben der Umwelt, dem Tierwohl und dem wachsenden Angebot für Ersatzprodukte ist ein ganz entscheidender Grund dafür die Gesundheit – besonders für Senioren ein wichtiges Thema. Doch lohnt es sich im Alter überhaupt noch, die Ernährung umzustellen? Und geht das so einfach? Die Antwort: Das kommt darauf an. Eine ausgewogene Ernährung ist auf jeden Fall sinnvoll. Dafür gibt es viele tolle Rezepte – mit der Unterstützung einer liebevollen Haushaltshilfe gelingen sie kinderleicht.
Veränderter Nährstoffbedarf im Alter
Viele Menschen der älteren Generation essen seit Jahrzehnten immer das Gleiche. Das Problem: Es ist meistens nicht das Gesündeste. Während im Alter oftmals zu viel Fett aufgenommen wird, kommen die Proteine meistens zu kurz. Besonders tierische Produkte enthalten viel Fett und Cholesterin, Wurstwaren sind dazu noch meistens verarbeitet und daher nicht so gut wie frische Lebensmittel. Das Risiko für Krebs, insbesondere Darmkrebs steigt, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Krankheiten treten öfter auf. Ist die Ernährung unausgewogen und fleischlastig, kommt es oft zu einer Mangelernährung. Symptome wie Ödeme, Tremor, Blässe, Schuppen, Risse und Wunden am Mund können darauf hinweisen.
Was hilft jetzt die vegetarische Küche?
Besonders Menschen, die es nicht anders kennen, misstrauen dem Vegetarismus bzw. Veganismus. Ihnen fehlen das Kalzium aus der Milch, die Proteine aus dem Fleisch. Doch die Verbraucherzentrale formuliert unmissverständlich:
„Für eine gesunde Ernährung ist es nicht nötig, Fleisch zu essen, da alle darin enthaltenen Nährstoffe auch in anderen Lebensmitteln vorkommen“.
Es spricht also bei Menschen in jedem Alter nichts dagegen, Fleisch (und Milchprodukte) wegzulassen, solange man alle wichtigen Nährstoffe dennoch in der Nahrung aufnimmt. Tatsächlich sind viele pflanzliche Nahrungsmittel weniger verarbeitet als Fleischprodukte.
Pflanzliche Alternativen und Proteinquellen
Proteine sind essenziell für das Zellwachstum, den Stoffwechsel und sie stärken das Immunsystem. Der Bedarf liegt bei Erwachsenen bei ca. 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und erhöht sich im Alter. Es ist also wichtig, auf den täglichen Proteinbedarf von Senioren zu achten. Besonders gute pflanzliche Proteinquellen sind:
Reis, Amaranth, Dinkel, Quinoa, Hafer, Hirse, (Vollkorngetreide), Seitan, Soja, Bohnen, gekochte Kichererbsen, Linsen, Tempeh, Erbsen, (Hülsenfrüchte), Nüsse, Brokkoli, Rosen- und Grünkohl und Pilze, oder eben mal ein Proteinpulver.
Fleischlose, schockfreie Rezepte
Besonders die Älteren sehen es sicher gern, wenn die Ernährung nicht von einem Tag auf den anderen, sondern Schritt für Schritt umgestellt wird. Wieso also nicht Rezepte kochen, die sie schon kennen, aber einzelne Komponenten umstellen? Hier einige Ideen.
Vegetarische Bolognese:
Statt anfangs das Fleisch anzubraten, kommen, wenn alles angeschwitzt ist, schwarze und rote Linsen in den Topf. Das schmeckt prima und fällt kaum auf. Serviert wird die Soße auf Dinkelvollkornnudeln – die sind viel reichhaltiger und machen sogar länger satt. Den Käse kann man weglassen oder mit Hefeflocken ersetzen. Ein Parmesan ist aber ebenfalls ein hochwertiges Produkt.
Erbseneintopf:
Das beliebte, reichhaltige Gericht enthält viele Proteine. Die Erbsen nicht verkochen lassen, die Wurst kann weggelassen werden oder durch Gemüse oder vielleicht sogar marinierten Tempeh ersetzt werden.
Mit Sojajoghurt, Puddingpulver und Zitronensaft lässt sich zum Beispiel ein veganer Käsekuchen auf die Beine stellen.
Das alles ist sicher für ältere Menschen allein schwer zu bewältigen.
Betreuung zu Hause gibt den Pflegebedürftigen die Möglichkeit, Tipps und Hilfe zu bekommen. Das gemeinsame Kochen kann den Alltag interessanter und spaßiger gestalten. Und ein wohlschmeckendes Essen erhöht in jedem Fall die Lebensqualität.
Eine ausgewogene Ernährung ist besonders im Alter von großer Bedeutung, und die vegetarische Küche bietet eine gesunde Alternative, die alle wichtigen Nährstoffe liefert. Mit ein wenig Unterstützung gelingen auch neue Rezepte kinderleicht und können den Speiseplan bereichern. Die Betreuung ermöglicht Senioren nicht nur eine gesunde Ernährung, sondern auch gemeinsame Kocherlebnisse, die den Alltag in der Seniorenresidenz mit Betreuung interessanter und spaßiger gestalten.
Genau wie alle anderen Bedürfnisse und Umstände ändern sich mit der Zeit auch die der Verdauung. Besonders Senioren im betreuten Wohnen oder Menschen mit Behinderung leiden oft unter verschiedenen Verdauungsbeschwerden, die mitunter leicht abzumildern sind. Lesen Sie hier mehr dazu.
Verdauungsprobleme im Alter
Die Darmaktivität, -flora und -bedürfnisse nehmen oftmals viel Aufmerksamkeit in Anspruch. Verdauungsprobleme, Verstopfung und Appetitlosigkeit gehören zu täglichen Sorgen auch von Alternden. Da vor allem Senioren oft höhere Entzündungswerte, weniger Bakterienarten im Darm und teilweise Mangelernährung vorweisen, ist es ratsam, sich diesen Themen anzunehmen, um solchen Problemen vorzubeugen.
Verdauungsfreundliche Ernährung
Aber wie lässt sich das machen? Die Ernährung komplett umzustellen, ist für ältere wie jüngere Patienten nicht besonders angenehm. Stück für Stück können Sie aber Veränderungen in die tägliche Ernährung einbauen, die bei Verdauungsbeschwerden helfen. Besonders wichtig sind hierbei die regelmäßige und über den Tag verteilte Wasserzufuhr, um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten, Proteine, Kalzium, genug Getreide und Hülsenfrüchte sowie Obst und Gemüse voller Vitamine und Ballaststoffe.
Ballaststoffe und andere Mittel für Schwung
Besonders die Ballaststoffe fehlen oftmals in der täglichen Ernährung älterer Patienten. Hierbei können helfen:
Leinsamen
Flohsamen
Weizenkleie (alles immer mit genug Flüssigkeit)
frische Kräuter
Gewürze wie Koriander, Kümmel, Anis, Kurkuma und Fenchel
Wenn es auch intensiver sein darf, können Senf, Chili, Curry oder Zimt die Verdauung in Schwung bringen. Häufig wird bei Patienten in jedem Alter leider vergessen, jeden einzelnen Bissen ordentlich zu kauen. Gehetztes oder abgelenktes Essen kann Magen und Darm bei der Arbeit zusätzlich belasten. Spezielles Geschirr und andere Hilfsmittel erleichtern die Nahrungsaufnahme sowohl psychologisch als auch physiologisch.
Tipp: Essens- und Verdauungshelferchen
Beim Nachlassen der Feinmotorik, Verschleißen der Glieder oder anderen körperlichen Einschränkungen ist es für viele Menschen schön, wenn sie trotzdem ohne fremde Hilfe weiter essen können. Dafür gibt es viele Arten von Alltagshilfen, die individuell ausgewählt werden können und manchmal sogar bezuschusst werden.
Je nachdem, ob die Hände zittern oder schwächeln, ob eine Sehschwäche oder Parkinson das Essen erschwert – für fast alles gibt es unterstützende Produkte. Da wären zum Beispiel Geschirr und Besteck aus bruchsicherem Material, in Signalfarben für Sehgeschwächte, mit erhöhtem Rand, Gummiringen für besseren Stand, Besteck mit dickeren Griffen, Gewichtsbeschwerung oder ergonomischen, geschwungenen Griffen. Gegen Schluckbeschwerden beim Trinken helfen Schnabeltassen mit keinem, einem oder zwei Griffen – auch mit Thermofunktion. Geht immer mal was daneben, fängt eine Essschürze es auf.
Für viele ältere oder eingeschränkte Menschen ist es sehr wichtig, möglichst viel Zeit im eigenen Zuhause verbringen zu können. Eine professionelle Pflegekraft kann sie dabei unterstützen – und dabei, auch im Alter noch jeden Tag individuell und spannend zu gestalten. Versierte Haushaltshilfen unterstützen außerdem bei der Zubereitung abwechslungsreicher, gut verträglicher Speisen.
Mit fortschreitendem Alter ändern sich die Bedürfnisse in vielen Lebensbereichen. Besonders im Bad ist es für Ältere oft auf einmal zu eng, man erreicht nicht mehr alles problemlos, vielleicht ist man nicht mehr ganz so standsicher. Besser früher als zu spät ist dann die Devise: das Bad barrierefrei ausbauen. Lesen Sie hier, was ein barrierefreies Bad ausmacht und wie Sie es planen.
Was ist ein barrierefreies Bad?
Das Ziel eines barrierefreien Badezimmers ist es, auch mit körperlichen Einschränkungen eine selbstständige Benutzung zu gewährleisten. Dazu gehört, dass alles bequem erreicht werden kann, es genug Platz zum Drehen und Wenden gibt und Griffe und Halterungen für sicheren Stand sorgen. Viele Senioren wünschen sich so lange wie möglich einen Aufenthalt in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus. Durch einen barrierefreien Umbau legen Sie eine der besten Grundlagen.
Umbaumaßnahmen im Überblick
Zu den Problemen von älteren Menschen im Badezimmer gehören vor allem unsicherer Stand, Sehschwächen, Rutschen und Beengung. Oft sind die Stauräume nicht ohne Verrenkungen erreichbar und Toilette und Waschtisch sind in unbequemen Höhen. Das schränkt den Komfort in den eigenen vier Wänden deutlich ein. Nicht zuletzt resultieren dadurch Verletzungsgefahren. Ganz individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt, gibt es dafür verschiedene Lösungen.
Das Bad wird beispielsweise geräumiger konzipiert, Dusche und Badewanne werden schwellenlos umgebaut, rutschfest gemacht und mit Griffen und Halterungen versehen. Waschtisch und Toilette werden angepasst oder höhenverstellbar ersetzt. Die Armaturen fürs Wasser werden vereinfacht und mit Verbrühschutz versehen. Teilweise hilft es Menschen mit Sehschwäche, die Kontraste zu erhöhen und alles in verschiedenen Farben zu halten, um die Orientierung zu erleichtern. Lichtschalter, Türrahmengröße und Steckdosen werden angepasst und der Stauraum in eine zugänglichere Lösung verwandelt. All das sind Umbauten, die Sie nach Bedarf individuell kombinieren können. Nicht jeder hat eine Sehschwäche und nicht jede hat Probleme mit dem Gleichgewicht. Für manche Menschen mag eine Sitzerhöhung auf der Toilette und eine rutschfeste Einlage in der Dusche reichen. Sicher spielt bei der Planung auch das persönliche Budget eine Rolle.
Kosten und Förderungsmöglichkeiten
Wie viel Sie für einen barrierefreien Umbau eines Badezimmers finanziell einplanen müssen, hängt ebenfalls von dem Umfang des Projekts ab. Mit ein paar einfachen Griffen und Armaturen sind Sie mit ein paar Hundert Euro dabei. Der komplette Umbau eines normalgroßen Badezimmers kostet Sie je nach Qualität der Ausstattung ca. 10.000 Euro. Doch es gibt auch Möglichkeiten der Bezuschussung. Bei der KfW erhalten Sie einen Zuschuss von 10 Prozent bis zu 6.250 Euro oder zinsgünstige Kredite für barrierefreie Umbaumaßnahmen. Die Pflegekasse bezuschusst Umbaumaßnahmen bis zu 4.000 Euro, wenn ein Pflegegrad vorhanden ist. Auch die Krankenkasse unterstützt einige Investitionen bei ärztlicher Verordnung.
Das Wohnen in den eigenen (angepassten) vier Wänden liegt vielen älteren oder kranken Menschen sehr am Herzen. Der Lebensabend kann so individueller und schöner gestaltet werden. Eine liebevolle Betreuung kann Ihnen dabei zusätzlich behilflich sein. Liebevolle Pflegekräfte bieten zum Beispiel Unterstützung bei der morgendlichen oder abendlichen Wäsche. Schon allein die Anwesenheit oder Nähe einer Bezugsperson sorgt häufig dafür, dass sich ältere Menschen in ihren eigenen vier Wänden wieder deutlich wohler fühlen.
Interessant, dass auch die Krankenkassen einen Teil mitzahlen. Mein Opa hat sein ganzes Leben auf der Baustelle gearbeitet und hat jetzt Probleme im Alltag. Wir werden wahrscheinlich anfangen ein Barrierefreies Bad zu bauen und wenn nötig auch in anderen Räumen.
Wir wollen für unsere Großmutter ein barrierefreies Bad einrichten. Daher ist es gut zu wissen, dass das bis zu 10000 Euro kosten kann. Ich denke, wir werden uns daher nach Zuschüssen umsehen.
Zum Spielen ist man nie zu alt. Dabei sorgt die aktive Freizeitgestaltung nicht nur für jede Menge Spaß, sondern dient als therapeutische Maßnahme auch der Mobilisation. Auf diese Weise tragen Bewegungsspiele für Senioren dazu bei, die Gesundheit zu erhalten.
Welche Bewegungsspiele gibt es für Senioren?
Die Palette an geeigneten Bewegungsspielen für Senioren ist riesengroß. Dabei sollte sich die Auswahl konkreter Übungen an der Leistungsfähigkeit und dem Gesundheitszustand orientieren. Ebenso wichtig ist, dass der Spaß an der Bewegung nicht zu kurz kommt. So gibt es Bewegungsspiele, die stärkere Ansprüche an Ausdauer und Kraft stellen als andere. Gleichzeitig lassen sich viele Spiele auch mit einem anregenden Gedächtnistraining verbinden.
Zu den geeigneten Bewegungsspielen für Senioren gehören:
Gerade Tastspiele sind auch für Personen mit Demenz geeignet. Die Übungen lassen sich zu zweit oder in der Gruppe umsetzen. Bei Bewegungseinschränkungen empfiehlt es sich, die Spiele im Sitzen durchzuführen. Für ein anregendes Bewegungsspiel ist es sinnvoll, verschiedene Sinneseindrücke zu kombinieren. Das aktiviert unterschiedliche Gehirnregionen, wodurch sich gesundheitsförderliche Effekte verstärken.
Insbesondere der Einsatz von Musik macht Spaß und regt zum Mitmachen an. Das ist besonders bei kognitiven Einschränkungen wichtig. Die Auswahl der richtigen Musik orientiert sich am Bewegungstempo der Senioren, wofür sich bekannte Schlager anbieten. Im Einzelhandel sind auch spezielle Sitztanz-Geschichten für Senioren erhältlich.
Was bringen Bewegungsspiele?
Bewegungsspiele für Senioren bringen Abwechslung in den Alltag und machen Freude. Darüber hinaus ist die Bewegungsförderung im Alter von immenser Bedeutung, um motorische und geistige Fähigkeiten zu erhalten. Bewegungsspiele sind dafür besonders geeignet, da diese nicht als leistungsorientiertes Training wahrgenommen werden. Somit bieten sie auch besonders sensiblen Gruppen wie Betroffenen von Demenz einen niederschwelligen Zugang zur körperlichen Aktivierung.
Die Förderung körperlicher Aktivität stellt eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen für Senioren dar, denn Bewegungsmangel ist ein entscheidender Risikofaktor für die Entstehung und Verschlimmerung zahlreicher Erkrankungen. Dazu zählen beispielsweise Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Diabetes mellitus Typ 2. Dem kann mit Bewegungsspielen deutlich entgegengewirkt werden, weil sie insbesondere folgende Kernkompetenzen ansprechen:
Diese Kompetenzen sind insbesondere zur Sturzprophylaxe wichtig. In Bewegungsspielen können Senioren ihre Standfestigkeit und Balance austesten und stärken. Neben den körperlichen Trainingseffekten wächst damit auch das Selbstvertrauen, im Alltag die Kontrolle zu behalten.
Mit Pflege zu Hause einen aktiven Alltag erhalten
Wie jedes körperliche Training sind Bewegungsspiele nur dann effektiv, wenn sie sinnvoll geplant und umgesetzt werden. Neben Regelmäßigkeit entscheiden auch Belastungsintensitäten und die Variation bestimmter Übungen darüber, ob mit den Übungen die gewünschten Effekte erreicht werden können. Grundsätzlich gilt aber erst einmal: Jede Art von Bewegung ist besser als keine Bewegung!
Für alleinstehende Senioren ist Anregung wichtig. Zum einen lassen sich die meisten Bewegungsspiele (wie Ballonfangen) am besten mit einem Partner spielen. Zum anderen unterstützt das die psychosoziale Gesunderhaltung. Professionelles Betreuungspersonal wird in Sachen Prävention und Gesundheitsförderung intensiv geschult. Dazu gehören Bewegungsspiele für Senioren sowie weitere Möglichkeiten zur körperlichen Aktivierung. Idealerweise werden diese Übungen regelmäßig in den Alltag integriert. Auf diese Weise wirkt die Pflege zu Hause aufkommendem Bewegungsmangel im Alter bestens entgegen.
Der Frühling bringt frische Zutaten und leichte Gerichte, die besonders für Senioren von Vorteil sind. Gesunde und ausgewogene Mahlzeiten fördern das Wohlbefinden. Die gemeinsame Zubereitung mit einer Pflegekraft kann das soziale Miteinander stärken und den Appetit anregen.
Spezieller Nährstoffbedarf: gesund in den Frühling
Mit dem Frühling schaffen es wieder viele gesunde und regionale Zutaten in den Supermarkt. Es locken Gemüse, Salate und andere ballaststoffreiche Beilagen. Eine ausgewogene Ernährung ist besonders für Ältere wichtig, da sich der Nährstoffbedarf mit zunehmenden Lebensjahren verändert. Insbesondere bei Demenz steigt das Risiko einer Mangelernährung[1]. Gleichzeitig gilt es, überflüssige Kalorien zu vermeiden, damit gesundheitsschädigendes Übergewicht keine Chance hat.
Rezeptideen für ein gesundes Frühlingsmenü
Frische Frühlingsmenüs regen den Appetit an und versorgen Senioren mit den benötigten Nährstoffen. Saisonal essen ist nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig durch kürzere Anfahrtswege. Auf diese Weise lassen sich köstlich-leichte Gerichte zaubern. Rezeptideen für das perfekte Frühlingsmenü:
Frischer, grüner Spargel ist arm an Kalorien, dafür reich an Nährstoffen. Er enthält Vitamin C, mehrere B-Vitamine sowie Biotin und Folsäure. Das Frühlingsgemüse eignet sich gleichermaßen als Vorspeise wie für den Hauptgang. Als leichter Einstieg in ein vollwertiges Frühlingsmenü empfiehlt sich die Kombination mit Radieschen und Frühlingszwiebeln, abgeschmeckt mit Petersiele und Basilikum. Dazu ein leichtes Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
Im Anschluss lockt eine leckere Kartoffelpfanne mit frischen Erbsen, zubereitet mit etwas Olivenöl und Gemüsebrühe. Thymian, Oregano sowie Salz und Pfeffer sorgen für das besondere Aroma. Diese Basis können Sie jeden Tag neu kombinieren, zum Beispiel mit Möhren oder – für den Extra-Schub an Protein – mit Wildlachs oder Spiegeleiern.
Auch ein frühlingshafter Nachtisch darf nicht fehlen. Erdbeeren und Rhabarber sind im Frühling eine köstliche Kombination. Kochen Sie diese mit etwas Zucker und Zitronensaft zu einem Kompott und servieren Sie es lauwarm mit cremigem Joghurt und einem Hauch Minze.
Tipps und professionelle Unterstützung für die Zubereitung
Da die Sinneswahrnehmungen wie Riechen und Schmecken im Alter oft nachlassen, ist ein wohlschmeckendes Essen mit hoher Qualität besonders wichtig. Zudem beeinträchtigen Medikamente, depressive Verstimmungen und andere altersbedingte Veränderungen häufig das Hunger- und Sättigungsgefühl. Abhilfe schaffen frische und köstliche Mahlzeiten. Aroma, Duft, Konsistenz, Optik – das alles stimuliert die Sinne und fördert die Freude am Essen.
Doch Einkaufen und Kochen sind sehr zeitaufwendig. Für Angehörige von Pflegebedürftigen ist die tägliche Versorgung mit ansprechenden Nahrungsmitteln oft eine Herausforderung. Insbesondere bleibt im hektischen Alltag nur wenig Zeit, die Senioren in die Zubereitung einzubinden, weil im Alter vieles nicht mehr so schnell geht. Zusammen mit einer persönlichen Betreuungsperson gelingt das leichter. Sie unterstützt bei der Planung und Auswahl von frischen, nährstoffreichen Zutaten und berücksichtigt dabei individuelle Bedürfnisse und Vorlieben der Senioren. Mit ihrem Geschick stellt sie sicher, dass die Mahlzeiten ausgewogen und schmackhaft sind.
Bei der Zubereitung der Speisen kann die Pflegekraft nicht nur praktische Hilfe leisten, sondern auch das gemeinsame Kocherlebnis zu einem wertvollen sozialen Moment zu machen. Dies fördert das Wohlbefinden der Senioren und erleichtert es Angehörigen, den Herausforderungen der täglichen Versorgung gerecht zu werden.
[1] https://www.fitimalter-dge.de/fileadmin/user_upload/medien/DGE-QST/DGE-Qualitaetsstandard_Essen_auf_Raedern_Senioreneinrichtungen_aktualisiert.pdf , https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26522922/
Die Alzheimer Krankheit gilt bisher als unheilbar. Auch kann der Krankheitsverlauf durch Medikamente nicht wirklich beeinflusst werden. Doch es gibt gute Gründe für eine frühe Erkennung des Krankheitsbildes.
Die Alzheimer Krankheit gilt als die häufigste Demenzerkrankung. Sie führt zu einer Beeinträchtigung des Alltags und zu Gedächtniseinschränkungen. Der Grund hierfür ist ein Abbau von Nervenzellen in den Schläfenlappen des Gehirns. Dieser beginnt in aller Regel viele Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome. Manchmal lässt sich erst nach Jahrzehnten der Erkrankung ein fortschreitender Gedächtnisabbau feststellen, der so weit fortschreitet, dass er klinisch als Demenz bezeichnet werden kann. Zusätzliche Schädigungen, wie Schlaganfälle oder Gefäßschädigungen bei hohem Blutdruck begünstigen das Fortschreiten der Symptome.
Was bedeutet Früherkennung?
Unter Früherkennung verstehen wir das Bemühen, einen Krankheitsprozess unabhängig vom Alter des Patienten und dem Fortschreiten der Erkrankung im Stadium der langjährigen Entwicklung zu entdecken. Und dies vor allem auch dann, wenn sich noch wenige oder gar keine Symptome bemerkbar machen und das Alltagsleben der betroffenen Person noch nicht eingeschränkt ist.
Die genetische Früherkennung
Auch die Früherkennung im symptomfreien Stadium ist bei der Alzheimer Erkrankung möglich. Ein hierfür geeigneter Test ist der Nachweis von Veränderungen des Erbguts, der Hinweise auf eine vererbte Alzheimer Krankheit geben kann. Diese erbbedingte Variante der Krankheit tritt meist vor dem Erreichen des 60. Lebensjahrs auf. Sie hat allerdings nur einen Anteil von rund einem Prozent aller Alzheimer Erkrankungen. Die Genauigkeit dieses Gentests liegt nahe der Marke von 100%.
Die Früherkennung bei geringfügigen Symptomen
In zwei Schritten vollzieht sich die Früherkennung im Stadium geringfügiger Symptome. Der erste Schritt umfasst den Nachweis der Alzheimer Krankheit aufgrund einer charakteristischen Beeinträchtigung des episodischen Gedächtnisses. Hiervon sind vor allem die Fähigkeiten des Lernens und des Abrufens von neuen Informationen betroffen. Über neuropsychologische Tests können Hinweise auf eine Schädigung des Schläfenlappens erkannt werden. Der zweite Schritt setzt auf unterschiedliche Verfahren zum Nachweis des Rückgangs von Nervenzellen. Ein solcher Nachweis kann über die Kernspintomographie (MRT) erfolgen, die dazu in der Lage ist über die strukturelle Bildgebung des Gehirns eine Schrumpfung der Hirnrinde bildlich darzustellen. Über die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann die Stoffwechselaktivität des Gehirns gemessen werden. Ein reduzierter Stoffwechsel in den typischerweise betroffenen Gehirnregionen wird dabei als signifikanter Hinweis auf eine Alzheimer Krankheit angesehen.
Die biochemische Untersuchung
Als geeignete Form der Früherkennung wird auch die biochemische Untersuchung des Nervenwassers gesehen. Erhöhte Werte des phosphorylierten Taus und niedrige Werte des Beta Amyloid sind typische Anzeichen für eine Alzheimer Erkrankung. Die Vorhersagegenauigkeit dieses Tests in Verbindung mit hochempfindlichen Gedächtnistests wird bei ungefähr 90% eingestuft. Der Aufwand und der Kostenfaktor dieser Tests haben zur Folge, dass meist nur spezialisierte Zentren dazu in der Lage sind, die Symptome einer Alzheimer Krankheit im frühen Stadium adäquat zu bewerten.
Gründe für eine Früherkennung
Früherkennung verfolgt in der Regel das Ziel, eine Krankheit zu einem frühen Zeitpunkt zu heilen oder das Fortschreiten der Erkrankung zu vermindern, um weiterführende Schädigungen des Patienten zu vermeiden. Nun gilt die Alzheimer Krankheit bisher noch als unheilbar. Auch ist es nicht möglich, das Fortschreiten der Erkrankung mit einer medikamentösen Behandlung hinauszuzögern oder zu verhindern. Die Frühzeitige Erkenntnis einer Alzheimer Erkrankung kann die betroffene Person und auch ihre Angehörigen nicht unerheblich belasten. Was also ist die Motivation einer Früherkennung im Kontext der Alzheimer Krankheit? Verschiedene Möglichkeiten, das eigene Gedächtnis zu trainieren, können der Erkrankung entgegenwirken. Diese Übungen können auch in der frühen Phase der Erkrankung in den Lebensalltag integriert werden. Auch können Faktoren, wie die Ernährung und sportliche Aktivität sowie ein möglicher Bluthochdruck, die dazu geeignet sind, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen, rechtzeitig als Lebensgewohnheiten optimiert werden. Eine rechtzeitige Früherkennung der Alzheimer Erkrankung kann den Patienten auch dazu ermutigen, sich Lebensträume rechtzeitig zu erfüllen. Auch kann eine mögliche Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung zu einem Zeitpunkt angelegt werden, zu dem der Patient zu einer solchen Willenserklärung noch befähigt ist.
Vielen Dank für diesen Beitrag zur Krankheit Alzheimer. Es stimmt, dass man bei ersten Anzeichen diese mithilfe eines MRT erkannt werden kann. Mein Opa ist leider auch daran erkrankt, deswegen suchen wir gerade eine Seniorenbetreuung für ihn.
Weihnachten mit Senioren feiern
Weihnachten ist für die meisten Menschen das bedeutungsvollste Fest des Jahres. Streng genommen ist Weihnachten ein rein christliches Fest, das die Geburt des Erlösers Jesus Christi feiert. Doch nicht immer ist der Schwerpunkt der Weihnachtsfeier im religiösen Sinn zu verstehen: Auch Menschen, die längst aus der Kirche ausgetreten sind, lassen sich dieses schöne und besinnliche Fest nicht nehmen. Denn Weihnachten ist auch eine hervorragende Gelegenheit, ein paar Tage im Kreis der Familie zu verbringen, füreinander Zeit zu haben und auch die lieben Verwandten zu besuchen. Und die Gelegenheiten für ein solches Beisammensein sind doch viel zu selten.
Familienentwürfe und Familienmodelle
Vor rund einhundert Jahren war die Großfamilie noch das favorisierte Familienmodell. Hier lebten mindestens drei Generationen beisammen. Und so konnten die Kinder vom Erfahrungsschatz und der Weisheit der eigenen Großeltern profitieren. Und die Großeltern waren stets von Kindern umgeben, was auch wie ein Jungbrunnen wirken kann. Die heutigen Familienmodelle sind vielfältiger: Da gibt es noch den Klassiker mit Mama, Papa und einem oder mehreren Kindern. Aber auch Alleinerziehende bilden mit ihren Kindern eine Familie. Ja, und dann gibt es heute natürlich auch die Familienmodell mit zwei Papas oder zwei Mamas. Und es ist sicherlich kein Fehler, dass wir in einer aufgeschlossenen Welt leben, die mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen konfrontiert zu leben weiß. Und so wie wir unsere Familie definieren, so kann sich auch das Weihnachtsfest unterscheiden. Weihnachten mit Mama und Kind, warum nicht? Oder doch lieber Weihnachten im Kontext Familie als großen Kreis?
Mit Oma und Opa Weihnachten feiern
Kinder lieben es, Zeit mit den Großeltern zu verbringen. Solange wir dem Nachwuchs nicht beibringen, dass alte Menschen „uncool“ wären. Oma und Opa haben Zeit. Und das ist ein unschätzbarer Wert in unseren hektischen Zeiten. Vor allem dann, wenn die Großeltern schon das Rentenalter erreicht haben, dann besteht das Leben nicht mehr aus einer Hetze von Termin zu Termin. Dann ist etwas Zeit mit den eigenen Enkeln immer eine gut investierte Zeit. Wenn die Großeltern nicht im eigenen Haushalt wohnen, dann bietet sich natürlich das Weihnachtsfest ganz besonders dafür an, solche Zeiten zu erleben. Entweder die Großeltern kommen zu uns oder wir fahren die Großeltern besuchen. Beides können schöne und besinnliche Tage werden. Und das nicht nur für die Enkel: Auch für die Kinder der Senioren ist das oft einer der wenigen Gelegenheiten in aller Ruhe etwas Zeit mit den Eltern verbringen zu können. Schön, wenn diese Gelegenheit genutzt werden kann.
Wenn die Senioren im eigenen Haushalt leben
Mit der Generation der Großeltern im eigenen Haushalt zusammen zu leben, das kann immer eine Bereicherung sein. Je mehr Menschen den Haushalt bevölkern, desto mehr „Leben kommt auch in die Bude“. Und desto mehr unterschiedliche Lebenserfahrungen beflügeln sich gegenseitig. Manchmal kommt der Zeitpunkt, dass sich die Kinder von den eigenen Eltern abnabeln möchten. Das ist durchaus sinnvoll, denn schon in der Bibel steht geschrieben: „Der Prophet gilt nirgendwo weniger als in seinem Heimatland“. Aber manchmal kommt auch der Zeitpunkt, dass sich eine Familie wiedervereinigt: Die Oma, die sich nichts sehnlicher wünscht als sich dem Haushalt der eigenen Kinder anzuschließen. Oder natürlich auch der entsprechende Opa.
Wenn die Großeltern gesund sind…
Gesunde Senioren sind oft auch sehr motiviert, sich in das Leben der Großfamilie einzubringen. Sie können eine Hilfe bei der Bewältigung der Aufgaben des Alltags sein und eben auch bei der Kindererziehung. Mit Oma und Opa gehen die Enkel spazieren und es gibt eigentlich immer etwas zu erleben.
Senioren als Pflegefall
Die Pflege zu Hause kann natürlich auch ein Grund sein, warum die Großelterngeneration zu Hause mit den Kindern und den Enkeln zusammenlebt. Hier ist es eine Selbstverständlichkeit, dass auch die Senioren zum Bestandteil des Weihnachtsfests werden. Nicht selten blühen betagten Menschen gerade dann wieder so richtig auf und sogar Senioren mit einer Demenzerkrankung können sich an die schöne Weihnachtszeit erinnern und zu einem herzlichen Teil der Feiertage werden.
Die medikamentöse Demenz-Behandlung
Eine realistische medikamentöse Heilung der Alzheimer Erkrankung ist bisher noch nicht bekannt. Aber vor allem im frühen und im mittleren Stadium der Krankheit können Medikamente dabei helfen, die Symptome zu mildern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Der Einsatz von Antidementiva kann dabei helfen, den Mangel an Acetylcholin im Gehirn auszugleichen. Tritt im Zuge einer Demenzerkrankung auch eine reaktive Depression ein, so kann dieser mit Antidepressiva begegnet werden. Auch Neuroleptika werden bisweilen im Kontext einer Demenzerkrankung verschrieben.
Eine Demenz ist nicht notwendigerweise heilbar. Aber die Symptome der Demenz können therapeutisch behandelt werden. Hierbei kann auch die medikamentöse Behandlung eine Rolle spielen. Vor allem im frühen oder mittlerem Alzheimer-Stadium lässt sich der Krankheitsverlauf mit Hilfe von Medikamenten herauszögern. Neben Medikamenten gegen die Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen werden auch häufig Medikamente gegen die demenzbedingte Depression verschrieben.
Der Einsatz von Antidementiva
Für die Konzentration und die Orientierung benötigt der Mensch Acetylcholin. Dieser Botenstoff hat eine wichtige Funktion für die Signalübertragung im Gehirn. Wird dieser Stoff im Gehirn nicht mehr ausreichend produziert, so kann der Mangel im frühen bis mittleren Stadium der Demenz medikamentös ausgeglichen werden. Acetylcholinesterasehemmer können dem Abbau von Acetylcholin entgegenwirken. Auf diese Weise kann es gelingen, dass Menschen mit einer Alzheimer oder Lewy-Körperchen-Demenz alltägliche Dinge länger erfolgreich meistern können. Das Erinnerungsvermögen bleibt länger erhalten und die Fähigkeiten des Lernens und des Wahrnehmens bleiben über einen längeren Zeitraum bestehen. Als Nebenwirkungen dieser Behandlung sind allerdings Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bekannt.
Der Einsatz von Memantin
Im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf wird nicht selten Memantin verabreicht. Dieser Wirkstoff reguliert den Glutamatspiegel im Gehirn. Ist dieser zu hoch, können Nervenzellen geschädigt werden. Teilweise sterben diese auch ab. Mit Hilfe von Memantin kann dieser Schädigung entgegengewirkt werden. Schlägt die Behandlung positiv an, so bleiben die Leistungen des Gedächtnisses länger erhalten, die Lernfähigkeit nimmt nicht so schnell ab. Als Nebenwirkungen des Wirkstoffes Memantin sind Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Schwindel bekannt.
Die Behandlung mit Antidepressiva
Im Zusammenhang mit der Alzheimer Erkrankung treten nicht selten auch reaktive Depressionen ein. Auch der Verlust von Nervenzellen kann als Ursache einer depressiven Verstimmung sein. Wenn dem Gehirn der Betroffenen Botenstoffe, wie Serotonin und Noradrenalin fehlen, kann dies zu einer verstärkten Antriebslosigkeit und auch zur Mutlosigkeit führen. In diesen Fällen kann vom behandelten Arzt auch ein Antidepressivum verordnet werden.
Die Behandlung von Neuroleptika
Eine Demenzerkrankung kann auch zu aggressivem Verhalten, zu Verfolgungswahn oder zu Sinnestäuschungen führen. In diesem Falle sollen Neuroleptika dabei helfen, diese Symptome durch eine Hemmung des hierfür verantwortlichen Dopamins zu senken. Der Einsatz von Neuroleptika bei Patienten mit Demenzerkrankung ist nicht ohne Risiko und daher auch nicht unumstritten. Er sollte nur dann erfolgen, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft sind.
Unterstützung bei der Einnahme der Medikamente
Entscheidend für die Wirkung der medikamentösen Behandlung ist die regelmäßige Einnahme in der verschriebenen Dosis. Zu dieser Disziplin ist der betroffene Patient oft nicht mehr selbst in der Lage. Die Verantwortung für die richtige Einnahme der Medikamente kann dann etwa von einem Familienmitglied oder einer regelmäßigen Pflegeperson übernommen werden. Im frühen Stadium genügt es hier, den Patienten an die Einnahme zu erinnern. Vorsortierte Tabletten können dabei helfen, die richtige Einnahme der medikamentösen Maßnahmen zu gewährleisten.
Meine Oma nimmt auch Medikamente, um ihre Symptome zu mildern. Bald wird sie auch eine begleitende Demenzbehandlung machen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Ich werde sie morgen wieder besuchen gehen.
Die Pflege von Aphasie Patienten
Aphasie ist der gänzliche oder teilweise Verlust von sprachlichen Fertigkeiten. Das muss allerdings nicht bedeuten, dass der Aphasie-Patient nicht mehr dazu in der Lage ist, zu kommunizieren. Die Pflege von Aphasie-Patienten setzt viel Geduld und kommunikatives Geschick voraus. Verschiedene Hilfsmittel können den Dialog unterstützen.
Ein Großteil der menschlichen Kommunikation erfolgt über die Sprache. Ja, genau genommen ist die Sprache auch eine wesentliche Fertigkeit, die uns vom Tier unterscheidet. Der Verlust der Sprache kann damit zu einem großen Handicap werden. Wie mache ich mich dann verständlich? Wie kann ich meine grundlegenden Bedürfnisse ausdrücken? Ein Baby, das die Kunst zu sprechen noch nicht erlernt hat, beginnt dann einfach zu schreien. Und manche Menschen, die unter Aphasie leiden, handeln da ganz ähnlich. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten der Kommunikation mit Aphasie Patienten.
Das Krankheitsbild der Aphasie
Die Störung der Sprache im Sinne einer Aphasie tritt im Regelfall mit einer Schädigung der dominanten Gehirnhälfte (meistens der linken) auf. Ursachen können ein Schlaganfall oder auch ein Schädel-Hirn-Trauma sein. Auch eine Gehirnblutung nach einer Venenthrombose, Tumore oder Entzündungen können zu einer Aphasie führen. Die Beeinträchtigung der unterschiedlichen sprachlichen Modalitäten kann die Fähigkeit zum Sprechen, zum Verstehen, Schreiben oder Lesen betreffen. Die Medizin unterscheidet die
• Amnestische und anomische Aphasie: Hier ist die Spontansprache fließend, es treten aber Störungen im Sinne einer Paraphasie auf: Die Worte werden verwechselt. Das Nachsprechen und das Sprachverständnis sind leicht beeinträchtigt, die Wortfindung ist gestört.
• Bei der Broca-Aphasie ist die Spontansprache kaum mehr möglich, das Nachsprechen gelingt nicht mehr, das Sprachverständnis ist jedoch in der Regel nicht eingeschränkt.
• Bei der Wernicke-Aphasie gilt die Spontansprache als fließend. Der Patient neigt allerdings dazu, neue Wortschöpfungen zu bilden. Das Sprachverständnis und die Wortfindung sind eingeschränkt, das Nachsprechen wird zum Problem.
• Bei der globalen Aphasie sind sowohl die Spontansprache, wie auch das Nachsprechen, das Sprachverständnis und die Wortfindung grundlegend gestört.
Kommunikative Bedingungen für die Pflege von Aphasie-Patienten
Menschen, die unter eine Aphasie leiden, haben nicht ihre Fähigkeit zu denken verloren. Gefühle, Wünsche und alle Lebenserfahrungen sind noch vorhanden, es fällt aber zunehmend schwer, diese auszudrücken. Die Kommunikation mit Menschen mit einer Aphasie-Erkrankung benötigt deshalb viel Geduld und Einfühlungsvermögen.
Wichtig beim Dialog mit Aphasie-Patienten ist der Blickkontakt. Die mimische Sprache kann hier einen wichtigen Teil der verbalen Sprache ersetzen. Setzen Sie auch Ihre eigene Mimik und Gestik verstärkt ein, um die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Manche Patienten haben die Fähigkeit verloren, sich sprachlich auszudrücken. Aber die Fertigkeiten zum Schreiben sind noch vorhanden. Nutzen Sie diese Möglichkeiten. Die pflegebedürftige Person sollte dann immer einen Stift und einen Notizblock in der Nähe haben. Manchmal kann auch die Tastatur eines Computers bedient werden.
Wenn Sie feststellen, dass der Patient Sie noch teilweise verstehen kann, dann sollten Sie auf einfach und vor allem kurze Sätze in der verbalen Kommunikation setzen. Es hat in der Regel keinen Sinn lauter zu sprechen. Wenn das Hörvermögen nicht gestört ist, dann wird Sie der Adressat Ihrer Worte besser verstehen, wenn Sie auf ruhige Weise sprechen. Sie brauchen auch nicht in eine „Babysprache“ zu verfallen und auch der „Telegrammstil“ macht Sie nicht verständlicher. Sie dürfen sich ruhig der korrekten Grammatik bedienen. Das macht die Kommunikation leichter.
Auch wenn die Sätze des Patienten einmal etwas länger brauchen, lassen Sie ihn alle Worte zu Ende sprechen. Unterbrechungen sind entmutigend und es gibt auch keine Notwendigkeit, das Ende eines Satzes des Aphasie-Patienten selbst mitzusprechen. Treten Sie in einen Dialog mit dem Patienten, indem Sie für das bessere Verständnis um eine Rückmeldung bitten. Auch ein kleines Ratespiel kann das gesagte Verdeutlichen.
Hilfsmittel für die Kommunikation
Je nachdem, wie schwer die Aphasie ausgeprägt ist, können unterschiedliche Hilfsmittel eingesetzt werden. Das kann die Bildtafel sein oder auch ein Computer mit Lautsprachausgabe oder (wie oben beschrieben) der klassische Notizblock. Grundsätzlich gilt: Alle Hilfsmittel, über die der Patient sich verständigen kann, sind schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich denke, im Zuge einer Aphasie Erkrankung müssen Senioren irgendwann professionell betreut werden. Nach der Schädigung der linken Gehirnhälfte können nur ausgebildete Pfleger noch die Bedürfnisse der Patienten deuten. Mein Onkel litt auch an der Krankheit.
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