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Prophylaxe in der Pflege: Was bedeutet das und welche Maßnahmen gibt es?

 

Prophylaxen in der Pflege haben das Ziel, Verletzungen und Erkrankungen zu verhindern, bevor sie überhaupt entstehen. Doch was versteht man darunter genau, und welche Maßnahmen können ergriffen werden?

In Deutschland leben laut dem Statistischen Bundesamt etwa fünf Millionen Menschen, die pflegebedürftig sind. Einige von ihnen werden in Pflegeeinrichtungen versorgt, andere zu Hause, entweder von Angehörigen oder durch einen ambulanten Pflegedienst. Unabhängig davon sind pflegebedürftige Menschen mit einem Pflegegrad von 1 bis 5 fast immer auf die Hilfe anderer angewiesen. Dabei müssen sie sich auf die Pflegekraft verlassen können, sei es eine Fachkraft oder ein Angehöriger. Ein wichtiger Bestandteil der Pflege ist die Prophylaxe, die darauf abzielt, Erkrankungen und Verletzungen zu vermeiden.

Was versteht man unter Prophylaxe in der Pflege?

Unter Prophylaxe in der Pflege werden Maßnahmen verstanden, die dazu dienen, Krankheiten, Komplikationen sowie Unfälle und deren Folgen zu verhindern. Solche  Maßnahmen können entweder von den pflegebedürftigen Personen selbst durchgeführt werden oder von einer Pflegekraft übernommen werden. Ziel ist es, das Risiko für Verletzungen und ähnliche Probleme zu minimieren.


Der Fokus der Prophylaxe liegt oft auf der Förderung der Bewegung. Allerdings ist nicht jede Maßnahme für jede pflegebedürftige Person gleichermaßen geeignet. Es wird zwischen drei Arten der Prophylaxe unterschieden:

  • Primärprophylaxe: Sie dient dazu, Risiken zu minimieren.
  • Sekundärprophylaxe: Sie hilft bei der Früherkennung von Krankheiten, insbesondere bei Risikogruppen, auch ohne Symptome.
  • Tertiärprophylaxe: Diese soll eine Verschlechterung bestehender Krankheiten oder deren Folgeschäden verhindern.

Zusätzlich wird zwischen kurzfristigen Prophylaxen, zum Beispiel nach einer Operation, und langfristigen Prophylaxemaßnahmen unterschieden.

Welche Maßnahmen gibt es zur Prophylaxe in der Pflege?
In der Krankenpflege sind standardisierte Prophylaxemaßnahmen ein fester Bestandteil des Alltags, da kranke oder geschwächte Menschen ein höheres Risiko für Verletzungen und Erkrankungen haben. Folgende Prophylaxen werden häufig angewendet:

  • Sturzprophylaxe: Besonders körperlich oder geistig eingeschränkte Personen haben ein hohes Risiko zu stürzen. Maßnahmen wie das Beseitigen von Stolperfallen oder die Bereitstellung von Hilfsmitteln können helfen, Stürze zu verhindern.
  • Dekubitusprophylaxe: Ein Dekubitus, also ein Druckgeschwür, entsteht oft durch anhaltenden Druck auf bestimmte Körperstellen. Regelmäßige Mobilisierung und spezielle Lagerungstechniken können Druckgeschwüre verhindern.

  • Kontrakturprophylaxe:Eine Kontraktur bezeichnet eine Einschränkung der Beweglichkeit von Gelenken. Durch regelmäßige Bewegung und die richtige Lagerung können solche Bewegungseinschränkungen verhindert werden.

  • Intertrigoprophylaxe: Intertrigo ist eine Hautentzündung, die durch Reibung in Hautfalten entsteht. Durch regelmäßige Reinigung und das Trockentupfen der betroffenen Hautstellen lässt sich dies vermeiden.
  • Thromboseprophylaxe: Eine Thrombose entsteht durch die Bildung von Blutgerinnseln, die ein Gefäß verschließen können. Zur Vorbeugung können Medikamente wie Heparin eingesetzt werden, oder es wird auf eine ausreichende Mobilisierung geachtet.
  • Soor- und Parotitisprophylaxe: Soor, eine Pilzinfektion im Mundraum, und Parotitis, eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse, können durch Zahnhygiene und die Anregung der Speichelproduktion vermieden werden.
  • Aspirationsprophylaxe: Um zu verhindern, dass Nahrung oder Flüssigkeit in die Luftröhre gelangt und im schlimmsten Fall eine Lungenentzündung verursacht, wird bei der Nahrungsaufnahme darauf geachtet, dass das Risiko des Verschluckens minimiert wird.
  • Dehydrationsprophylaxe: Ältere Menschen haben oft ein vermindertes Durstempfinden und trinken nicht genug. Die Pflegekraft achtet darauf, dass ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird.                                                                         
  • Obstipationsprophylaxe: Um Verstopfungen zu verhindern, kann eine ballaststoffreiche Ernährung, kombiniert mit Bauchmassagen oder der Anwendung von Wärmflaschen, helfen.
  • Pneumonieprophylaxe: Eine Lungenentzündung kann durch mangelnde Hygiene oder fehlende Bewegung entstehen. Die Prophylaxe setzt daher auf die Förderung von Bewegung und Hygiene.
  • Malnutritionprophylaxe: Um Mangelernährung zu vermeiden, wird darauf geachtet, dass pflegebedürftige Personen ausreichend Nährstoffe und Kalorien zu sich nehmen.

  • Deprivationprophylaxe: Deprivation tritt auf, wenn grundlegende menschliche Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Regelmäßige soziale Kontakte und persönliche Zuwendung sind wichtige Maßnahmen, um dies zu verhindern.
  • Prophylaxe der Bettlägerigkeit: Um Bettlägerigkeit zu vermeiden, wird auf eine frühe Mobilisierung der pflegebedürftigen Personen geachtet.

Diese Maßnahmen sind essenziell, um die Lebensqualität von pflegebedürftigen Menschen zu verbessern und Komplikationen vorzubeugen.

Kommentare

Kontrakturprophylaxe: So beugen Sie steifen Gelenken vor - 24 Stunden Pflege & Seniorenbetreuung durch Pflegekräfte aus Polen 14.10.2024 14:14

[…] und Muskeln funktionstüchtig. Das bekannte Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ trifft in der Pflege besonders zu. Viele pflegebedürftige Menschen sind aufgrund von Krankheiten oder Bettlägerigkeit […]

Dekubitusprophylaxe: Definition und Maßnahmen zur Vorbeugung - 24 Stunden Pflege & Seniorenbetreuung durch Pflegekräfte aus Polen 11.10.2024 19:11

[…] Was ist Dekubitusprophylaxe? […]


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    Zählt das Pflegegeld als Einkommen zur Rente?

     Pflegebedürftige Menschen in Deutschland erhalten finanzielle Unterstützung, darunter auch Pflegegeld. Doch wie verhält es sich, wenn eine Person gleichzeitig Pflegegeld bezieht und Rente erhält? Wird das Pflegegeld als Einkommen zur Rente angerechnet?
    Pflegebedürftige Menschen in Deutschland erhalten finanzielle Unterstützung, darunter auch Pflegegeld. Doch wie verhält es sich, wenn eine Person gleichzeitig Pflegegeld bezieht und Rente erhält? Wird das Pflegegeld als Einkommen zur Rente angerechnet?

    Pflegegeld und Rente: Wer erhält was?

    Das Pflegegeld wird grundsätzlich immer an die pflegebedürftige Person ausgezahlt, unabhängig davon, ob ein Angehöriger die Pflege übernimmt. Laut dem Pflegeportal pflege.de steht diese Leistung ausschließlich der pflegebedürftigen Person zu. Die Entscheidung, wie das Pflegegeld verwendet wird, liegt jedoch bei der pflegebedürftigen Person. Sie kann das Geld beispielsweise einem pflegenden Angehörigen oder Freund als Anerkennung für ihre Hilfe überlassen.

    Eine Ausnahme besteht, wenn die Pflegeperson als gesetzlicher Betreuer eingesetzt ist oder eine Vollmacht hat, die es ihr erlaubt, direkt über das Pflegegeld zu verfügen.

    Zählt das Pflegegeld als Einkommen zur Rente?

     

    Ob das Pflegegeld als Einkommen zur Rente zählt, hängt davon ab, ob die Person, die das Pflegegeld erhält, pflegebedürftig oder pflegende Person ist.

     

      • Für die pflegebedürftige Person: Das Pflegegeld gilt als Sozialleistung und wird daher nicht als Einkommen gewertet. Es beeinflusst die Rentenansprüche nicht und zählt auch nicht als Hinzuverdienst zur Rente.

      • Für die pflegende Person: Wenn das Pflegegeld als Anerkennung von der pflegebedürftigen Person weitergegeben wird, gilt es ebenfalls nicht als Einkommen und muss nicht versteuert werden. Es erhöht weder die Rentenansprüche noch wird es als Hinzuverdienst angerechnet.

    Eine Ausnahme besteht, wenn die pflegende Person keine enge Bindung zur pflegebedürftigen Person hat. In diesem Fall könnte das Pflegegeld als Einkommen angesehen werden, wenn die Pflege aus finanziellen Gründen erfolgt.

    Pflege von Angehörigen und Rente: Wie wirkt sich die Pflege auf die Rente aus?

    Wer Angehörige pflegt, hat oft weniger Zeit für einen Beruf. Die Rentenversicherung erkennt diese pflegerische Tätigkeit jedoch unter bestimmten Voraussetzungen an. Die Pflegeversicherung übernimmt dann die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige.

    Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

     

      • Die Pflege wird ehrenamtlich, also nicht erwerbsmäßig, durchgeführt.

      • Die pflegebedürftige Person hat mindestens den Pflegegrad 2.

      • Es werden mindestens 10 Stunden pro Woche, verteilt auf mindestens zwei Tage, für die Pflege aufgewendet.

      • Die Pflege findet in einer häuslichen Umgebung statt.

      • Die Pflegeperson ist weniger als 30 Stunden pro Woche erwerbstätig.

    Es gibt Ausnahmen, bei denen pflegende Personen trotz Pflege keine Rentenversicherungsansprüche haben. Zum Beispiel, wenn die pflegende Person unter 15 Jahre alt ist oder bereits eine volle Altersrente bezieht.

    Unterschiede zwischen Additionspflege und Mehrfachpflege

    Die Deutsche Rentenversicherung unterscheidet bei der Pflege von mehreren Personen oder gemeinsamer Pflege zwischen Additionspflege und Mehrfachpflege. Bei der Additionspflege wird Rentenanspruch erworben, wenn eine Person mehrere pflegebedürftige Personen pflegt. Bei der Mehrfachpflege teilen sich mehrere Personen die Pflege einer pflegebedürftigen Person, und die Rentenansprüche werden anteilig aufgeteilt.

    Wie wird die Rente für pflegende Angehörige berechnet?

    Die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige werden auf Basis eines fiktiven Einkommens berechnet. Dieses richtet sich nach dem Pflegegrad der pflegebedürftigen Person und der in Anspruch genommenen Pflegeleistung (Pflegegeld, Kombileistung oder Sachleistung). Von diesem fiktiven Einkommen zahlt die Pflegekasse die Rentenbeiträge in Höhe von 18,6 Prozent.

    Wie wird die Rente für pflegende Angehörige beantragt?

     

    Die Beiträge zur Rentenversicherung für pflegende Angehörige müssen nicht explizit beantragt werden. Ein Fragebogen, der durch die Pflegekasse geprüft wird, genügt. Bei Erfüllung der Voraussetzungen werden die Beiträge automatisch eingezahlt.

    Es ist wichtig, diesen Fragebogen rechtzeitig auszufüllen, da Rentenbeiträge nicht rückwirkend gezahlt werden.


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      Die Diagnose von Demenz: Früherkennung und Vorgehen

      Erkennen von Demenz: Frühe Anzeichen

      Nicht jede Beeinträchtigung des geistigen Leistungsvermögens ist sofort ein Alarmsignal. Frühe Anzeichen einer Demenz können sich subtil zeigen, etwa durch Antriebsschwäche, die oft vor den klassischen Symptomen wie Gedächtnisverlust auftritt. Ein Beispiel könnte ein ehemals sportbegeisterter Mensch sein, der plötzlich wiederholt seine Unlust äußert, zum wöchentlichen Training zu gehen. Es ist jedoch wichtig, andere mögliche Ursachen, wie eine depressive Störung, auszuschließen.

      Wenn regelmäßig Gedächtnislücken auftreten und weitere Merkmale wie Sprachprobleme oder Orientierungsschwierigkeiten hinzukommen, sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden. Oftmals ist es schwierig, Betroffene von einem Arztbesuch zu überzeugen, da viele versuchen, ihre Defizite zu verbergen. In solchen Fällen ist es hilfreich, das Verhalten der betroffenen Person über einen längeren Zeitraum zu dokumentieren. Diese Beobachtungen können dann dem Arzt präsentiert werden, um eine fundierte vorläufige Diagnose zu ermöglichen.

      Warnsignale für eine mögliche Demenz

      Folgende Symptome können auf eine beginnende Demenz hindeuten:

      • Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse
      • Schwierigkeiten bei der Ausführung gewohnter Tätigkeiten
      • Sprachstörungen
      • Nachlassendes Interesse an Arbeit, Hobbys und sozialen Kontakten
      • Orientierungsschwierigkeiten in fremder Umgebung
      • Fehlender Überblick über finanzielle Angelegenheiten
      • Fehleinschätzung von Gefahren
      • Ungewöhnliche Stimmungsschwankungen, anhaltende Ängstlichkeit, Reizbarkeit und Misstrauen
      • Hartnäckiges Abstreiten von Fehlern oder Missgeschicken

      Medizinische Diagnose: Der Prozess

      Die Erstdiagnose erfolgt häufig durch den Hausarzt, sollte aber immer eine Einschätzung durch Fachärzte für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie oder Nervenheilkunde einschließen. Diese Spezialisten führen eine umfassende neurologische und psychiatrische Diagnostik durch, um die genaue Art des Demenzsyndroms zu bestimmen und die Ursache zu identifizieren.

      Da die Diagnose „Alzheimer-Demenz“ meist eine „Ausschluss-Diagnose“ ist, wird sie gestellt, wenn keine andere Ursache für die Symptome gefunden wird. Neben der körperlichen Untersuchung und Bluttests, um andere Erkrankungen wie Schilddrüsenprobleme auszuschließen, werden bildgebende Verfahren wie CT oder MRT genutzt, um strukturelle Hirnveränderungen zu erkennen. In einigen Fällen ist auch eine Untersuchung des Nervenwassers (Liquordiagnostik) notwendig, um entzündliche Erkrankungen des Gehirns auszuschließen.

      Rolle einer 24-Stunden-Betreuerin aus Osteuropa bei der Betreuung und Begleitung von Demenzerkrankten

      Glückliches Paar Senioren spielt Puzzle mit der Enkelin

      In der Betreuung von Demenzkranken spielt die 24 h Pflege eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es um die kontinuierliche Betreuung zuhause geht. Pflegekräfte aus Polen und anderen osteuropäischen Ländern bieten eine wertvolle Unterstützung für Familien, die sich um ihre demenzerkrankten Angehörigen kümmern. Diese Betreuerinnen übernehmen nicht nur die Pflege und Unterstützung im Alltag, sondern bieten auch emotionale Unterstützung und soziale Interaktion, die für das Wohlbefinden der Patienten essenziell sind.

      Die 24 Stunden Pflege ermöglicht es den Demenzerkrankten, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben, was besonders wichtig ist, da bekannte Umgebungen eine beruhigende Wirkung haben können und die Symptome der Krankheit mildern. Pflegekräfte aus Osteuropa bringen oft ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Bedürfnisse von Demenzkranken mit, da sie speziell in der Betreuung dieser Patientengruppe geschult sind.

      Darüber hinaus bieten sie eine kontinuierliche Betreuung, die besonders wichtig ist, da sich die Bedürfnisse von Demenzpatienten oft über den Tag hinweg ändern. Die Präsenz einer 24-Stunden-Betreuerin kann helfen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, indem sie für Sicherheit sorgt, bei alltäglichen Aufgaben unterstützt und gleichzeitig eine wertvolle emotionale Stütze bietet.


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        Hilfe! Meine Mutter erkennt mich nicht wieder? Umgang mit Demenzerkrankten

        Der Moment, in dem ein geliebter Mensch, insbesondere ein Elternteil, einen nicht mehr erkennt, ist herzzerreißend. Diese Erfahrung ist besonders schmerzhaft, wenn es sich um Demenzerkrankung handelt. In diesem Artikel betrachten wir die Symptome, den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten von Demenz. Zudem beleuchten wir die Rolle der 24-Stunden-Pflege und die Bedeutung der häuslichen Rundumbetreuung durch Pflegekräfte aus Osteuropa.

        Was ist Demenz?

        Demenz ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die durch einen fortschreitenden Verlust der kognitiven Funktionen gekennzeichnet sind. Dieser Verlust beeinträchtigt das Gedächtnis, das Denken, die Orientierung und die Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit.

        Symptome und Verlauf

        Die Symptome der Demenz können variieren, aber häufige Anzeichen sind:

        • Gedächtnisverlust, besonders bei kürzlich erlernten Informationen.
        • Verwirrtheit und Desorientierung, insbesondere in Bezug auf Zeit und Ort.
        • Sprachprobleme und Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden.
        • Veränderungen im Verhalten und in der Persönlichkeit, wie Stimmungsschwankungen, Angst und Depression.

        Der Verlauf der Demenz ist meist schleichend und progressiv. Anfangs sind die Symptome mild, aber mit der Zeit verschlimmern sie sich und führen zu schweren Einschränkungen in der Selbstständigkeit.

        Behandlungsmöglichkeiten

        Derzeit gibt es keine Heilung für Demenz, aber es gibt Behandlungen, die helfen können, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Dazu gehören:

        • Medikamentöse Therapien: Medikamente wie Cholinesterasehemmer und Memantin können die kognitiven Symptome verbessern oder stabilisieren.
        • Nicht-medikamentöse Therapien: Kognitive Stimulation, körperliche Aktivität und soziale Interaktion können die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
        • Pflege und Unterstützung: Eine sorgfältige häusliche Rundumbetreuung ist entscheidend, um die Bedürfnisse von Demenzpatienten zu erfüllen.

        Die Rolle der 24-Stunden-Pflege und häuslichen Rundumbetreuung

        Die Pflege von Demenzkranken erfordert eine umfassende und kontinuierliche Betreuung. Eine der effektivsten Lösungen ist die 24-Stunden-Pflege, bei der eine Pflegekraft rund um die Uhr für den Patienten da ist. Diese Art der Betreuung stellt sicher, dass alle Bedürfnisse des Patienten jederzeit erfüllt werden.

        Pflegekräfte aus Osteuropa

        Ein wichtiger Bestandteil der 24-Stunden-Pflege und der häuslichen Rundumbetreuung sind Pflegekräfte aus Osteuropa. Diese Pflegekräfte bieten nicht nur professionelle Betreuung, sondern oft auch eine emotionale Unterstützung, die für Demenzkranke von unschätzbarem Wert ist. Die Pflegekräfte Vermittlung ermöglicht es Familien, qualifizierte und engagierte Pflegekräfte zu finden, die auf die speziellen Bedürfnisse von Demenzpatienten eingehen können.

        Pflegekräfte aus Osteuropa sind bekannt für ihre Hingabe und ihr Mitgefühl. Sie bringen oft wertvolle Erfahrungen und eine hohe Qualifikation mit, was die Qualität der Betreuung erheblich verbessert. Diese Pflegekräfte können in der Regel flexibel auf die Bedürfnisse der Patienten und ihrer Familien eingehen, was die häusliche Rundumbetreuung besonders effektiv macht.

        Umgang mit Demenzerkrankten

        Der Umgang mit Demenzerkrankten erfordert Geduld, Verständnis und eine einfühlsame Herangehensweise. Hier sind einige bewährte Strategien, die helfen können:

        1. Routinen etablieren: Ein strukturierter Tagesablauf gibt Demenzkranken Sicherheit und Orientierung. Feste Essenszeiten, regelmäßige Spaziergänge und wiederkehrende Aktivitäten schaffen Verlässlichkeit.
        2. Kommunikation anpassen: Sprechen Sie langsam und deutlich. Verwenden Sie einfache Sätze und stellen Sie sicher, dass Sie Augenkontakt halten. Non-verbale Kommunikation wie Gesten und Berührungen kann ebenfalls hilfreich sein.
        3. Realität nicht immer korrigieren: Wenn ein Demenzkranker falsche Erinnerungen hat oder Dinge falsch versteht, ist es oft besser, nicht zu korrigieren, sondern einfühlsam zu reagieren. Diskussionen oder Korrekturen können Verwirrung und Frustration verstärken.
        4. Aktivitäten fördern: Ermutigen Sie zu Aktivitäten, die Freude bereiten und die Fähigkeiten der Betroffenen fördern. Malen, Basteln, Gartenarbeit oder das Anschauen von Fotos können positive Effekte haben.
        5. Sicheres Umfeld schaffen: Stellen Sie sicher, dass das Zuhause sicher und an die Bedürfnisse des Demenzkranken angepasst ist. Entfernen Sie Stolperfallen, sichern Sie gefährliche Gegenstände und sorgen Sie für eine gute Beleuchtung.
        6. Emotionale Unterstützung bieten: Zeigen Sie Geduld und Mitgefühl. Demenzkranke können sich oft einsam und ängstlich fühlen. Ihre emotionale Unterstützung kann viel bewirken.
        7. Regelmäßige Pausen für Pflegekräfte: Pflege ist anstrengend und kann zu Erschöpfung führen. Regelmäßige Pausen und Unterstützung durch andere Familienmitglieder oder professionelle Pflegekräfte sind wichtig.
        8. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Eine häusliche Rundumbetreuung durch Pflegekräfte aus Osteuropa kann eine enorme Entlastung sein. Diese Pflegekräfte sind oft speziell geschult und können nicht nur pflegerische Aufgaben übernehmen, sondern auch emotionale Unterstützung bieten.

        Fazit

        Es ist wichtig, rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und die verfügbaren Ressourcen zu nutzen. Die richtige Pflege und Unterstützung können einen großen Unterschied im Leben von Demenzkranken und ihren Familien machen.

         

        Kommentare

        Die Diagnose von Demenz: Früherkennung und Vorgehen - 24 Stunden Pflege & Seniorenbetreuung durch Pflegekräfte aus Polen 24.07.2024 18:19

        […] von Demenz: Frühe […]


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          Hilfe! Ich fahre in Urlaub, meine Mutter braucht Rundumpflege

           

          Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres, doch was tun, wenn man sich gleichzeitig um ein pflegebedürftiges Familienmitglied kümmern muss? Die Lösung könnte näher liegen, als Sie denken. Eine 24 Stunden Pflege und Pflegekräfte aus Osteuropa können die notwendige Unterstützung bieten, damit Sie sorgenfrei reisen können. Hier erfahren Sie, wie häusliche Betreuung funktioniert und warum sie eine ideale Lösung sein kann.

          Was ist 24 Stunden Pflege?

          Die 24 Stunden Pflege ist ein umfassendes Betreuungskonzept, bei dem eine qualifizierte Pflegekraft rund um die Uhr für den Pflegebedürftigen da ist. Diese Form der häuslichen Betreuung stellt sicher, dass Ihre Mutter in den besten Händen ist, während Sie im Urlaub sind. Die Pflegekräfte kümmern sich nicht nur um die medizinischen Bedürfnisse, sondern auch um die alltäglichen Aktivitäten, wie Kochen, Putzen und Gesellschaft leisten.

          Warum Pflegekräfte aus Osteuropa?

          Pflegekräfte aus Osteuropa sind oft eine bevorzugte Wahl für die 24 Stunden Pflege. Sie sind nicht nur gut ausgebildet und erfahren, sondern auch kostengünstiger im Vergleich zu ihren Kollegen aus Westeuropa. Die Sprachbarriere ist in den meisten Fällen kein Problem, da viele dieser Pflegekräfte Deutsch sprechen oder schnell lernen. Ihr kultureller Hintergrund bringt oft eine warme und familiäre Pflegekultur mit sich, die für viele Senioren sehr angenehm ist.

          Vorteile der häuslichen Betreuung

           

            1. Individuelle Pflege: Jede Pflegekraft bietet eine auf die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen zugeschnittene Betreuung.

            1. Vertraute Umgebung: Ihre Mutter kann in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, was oft zur Stabilität und Zufriedenheit beiträgt.

            1. Kontinuität der Betreuung: Da die Pflegekraft rund um die Uhr verfügbar ist, wird eine durchgehende Betreuung gewährleistet.

            1. Kostenersparnis: Im Vergleich zu stationären Pflegeeinrichtungen sind Pflegekräfte aus Osteuropa häufig eine kostengünstigere Alternative.

          So finden Sie die richtige Pflegekraft

          Die Suche nach der passenden Pflegekraft kann eine Herausforderung sein, aber mit ein paar Tipps wird es einfacher:

           

            • Agenturen: Viele spezialisierte Agenturen bieten Vermittlungsdienste für Pflegekräfte aus Osteuropa an. Diese Agenturen übernehmen oft die gesamte Organisation und garantieren Qualität.

            • Empfehlungen: Fragen Sie in Ihrem Bekanntenkreis nach Empfehlungen. Persönliche Erfahrungen können sehr wertvoll sein.

            • Online-Plattformen: Es gibt zahlreiche Plattformen, auf denen Sie Profile von Pflegekräften einsehen und vergleichen können.

          Fazit

          Der Gedanke, in den Urlaub zu fahren und gleichzeitig für die Rundumpflege der Mutter zu sorgen, muss kein Widerspruch sein. Mit einer 24 Stunden Pflege durch Pflegekräfte aus Osteuropa können Sie sicherstellen, dass Ihre Mutter bestens versorgt ist. Die häusliche Betreuung bietet nicht nur individuelle und kontinuierliche Pflege, sondern auch eine kosteneffiziente Lösung, die allen Beteiligten zugutekommt.

          Planen Sie Ihren Urlaub mit einem guten Gefühl, wissend, dass Ihre Mutter in guten Händen ist!

           

          Kommentare

          Alles Wissenswerte über den Entlastungsbetrag in der Pflege: Anspruch, Nutzung und Beantragung - 24 Stunden Pflege & Seniorenbetreuung durch Pflegekräfte aus Polen 26.07.2024 14:45

          […] zur Vermittlung von Betreuungs- und Entlastungsleistungen für Pflegebedürftige und pflegende […]


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            Häusliche Seniorenbetreuung in Spanien: Wie polnische Pflegekräfte bei einem plötzlichen Pflegefall helfen können

            In Spanien ein Haus zu besitzen, war für viele deutsche Familien ein langgehegter Traum. Die warmen Sommer, die atemberaubenden Strände und das entspannte Lebensgefühl haben viele Senioren angezogen. Doch was passiert, wenn die Eltern plötzlich pflegebedürftig werden und die Kinder weiterhin in Deutschland leben? In solchen Fällen stellt sich die dringende Frage: Welche Betreuungsmöglichkeiten gibt es in Spanien, und wie können polnische Pflegekräfte eine Lösung bieten?

            Der plötzliche Pflegefall in Spanien

            Ein plötzlicher Pflegefall kann für Familien eine enorme Herausforderung darstellen. Oftmals sind es Krankheiten oder Unfälle, die dazu führen, dass die Eltern plötzlich rund um die Uhr Hilfe benötigen. Die Distanz zwischen Deutschland und Spanien macht es für die Kinder schwer, sofort zur Stelle zu sein. Deshalb ist es wichtig, schnell eine geeignete Lösung zu finden.

            Die Herausforderungen für die Familie

            Die Tatsache, dass die Eltern vor vielen Jahren ein Haus in Spanien gekauft haben, bringt zwar viele Vorteile, stellt aber auch eine Herausforderung dar, wenn sie pflegebedürftig werden. Die Kinder leben in Deutschland und können nicht sofort vor Ort sein, um sich um ihre Eltern zu kümmern. Hier kommen professionelle Betreuungskräfte ins Spiel.

            24h Betreuung und Pflege durch polnische Pflegekräfte

            Eine der besten Lösungen für einen plötzlichen Pflegefall in Spanien ist die Inanspruchnahme einer liebevollen Betreuerin aus Polen. Polnische Pflegekräfte sind für ihre Fürsorglichkeit, Professionalität und Hingabe bekannt. Sie bieten eine umfassende Rundumpflege zuhause, die es den Senioren ermöglicht, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben.

            Vorteile der häuslichen Seniorenbetreuung durch polnische Pflegekräfte

             

              1. Vertraute Umgebung: Die Eltern können weiterhin in ihrem eigenen Zuhause in Spanien leben, was ihnen Sicherheit und Komfort bietet.

              1. Kulturelle Nähe: Polnische Pflegekräfte verstehen die Bedürfnisse der Senioren und können eine vertraute und liebevolle Atmosphäre schaffen.

              1. 24h Betreuung und Pflege: Die Betreuerinnen sind rund um die Uhr verfügbar, was den Kindern in Deutschland die Sicherheit gibt, dass ihre Eltern gut versorgt sind.

              1. Kostenersparnis: Im Vergleich zu deutschen Pflegekräften sind polnische Pflegekräfte oft kostengünstiger, ohne dass dabei die Qualität der Betreuung leidet.

            Wie findet man eine geeignete Pflegekraft?

            Es gibt zahlreiche Agenturen, die auf die Vermittlung von polnischen Pflegekräften spezialisiert sind. Diese Agenturen kümmern sich um alle Formalitäten und stellen sicher, dass die Pflegekraft den Bedürfnissen der Familie entspricht. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl einer Agentur gut zu informieren und sicherzustellen, dass diese seriös und zuverlässig ist.

            Fazit

            Ein plötzlicher Pflegefall in Spanien kann für Familien eine große Herausforderung darstellen. Doch durch die Inanspruchnahme einer liebevollen Betreuerin aus Polen kann eine Lösung gefunden werden, die sowohl den Eltern als auch den Kindern zugutekommt. Häusliche Seniorenbetreuung und 24h Betreuung und Pflege durch polnische Pflegekräfte bieten eine umfassende Rundumpflege zuhause, die es den Senioren ermöglicht, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben und dennoch die notwendige Hilfe zu erhalten.

            Durch die richtigen Betreuungsmöglichkeiten können Familien sicherstellen, dass ihre Angehörigen gut versorgt sind, auch wenn sie selbst nicht vor Ort sein können. Polnische Pflegekräfte bieten eine wertvolle Unterstützung, die den Senioren ein würdevolles und komfortables Leben ermöglicht.


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              Kognitive Übungen bei Demenz

              Demenz ist ein allgemeiner Begriff für den Verlust von kognitiven Funktionen wie Denken, Erinnern und Schlussfolgern, der so stark ist, dass er die tägliche Lebensführung einer Person beeinträchtigt. Sie ist meistens eine fortschreitende Erkrankung, was bedeutet, dass sie sich mit der Zeit verschlimmert. Obwohl Demenz häufig bei älteren Menschen auftritt, ist sie keine normale Folge des Alterns.

              Es gibt verschiedene Arten von Demenz, wobei die Alzheimer-Krankheit die häufigste ist. Andere Formen umfassen vaskuläre Demenz, Lewy-Körper-Demenz und frontotemporale Demenz. Jede hat unterschiedliche Ursachen und kann verschiedene Teile des Gehirns betreffen.

              Die Symptome variieren je nach Art und Stadium der Demenz, können aber Gedächtnisverlust, Verwirrung, Persönlichkeitsveränderungen, Sprachprobleme und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben umfassen. Es gibt derzeit keine Heilung für die meisten Arten von Demenz, aber es gibt Behandlungen und Strategien, die helfen können, Symptome zu managen und die Lebensqualität zu verbessern.

              Kognitive Übungen können helfen, das Gehirn zu stimulieren und möglicherweise den Fortschritt von Demenzsymptomen zu verlangsamen. Hier sind einige Übungsaufgaben:

              1. Gedächtnisspiele: Puzzles, Kreuzworträtsel oder Gedächtnisspiele wie Memory können das Kurzzeitgedächtnis fördern.

              2. Sprachübungen: Lesen, Schreiben oder das Lernen einer neuen Sprache können die kognitiven Fähigkeiten schärfen.

              3. Rechenaufgaben: Einfache oder komplexe mathematische Aufgaben halten das Gehirn aktiv.

              4. Logikspiele: Schach, Sudoku oder andere Strategiespiele fördern das logische Denken.

              5. Musik und Kunst: Malen, Zeichnen oder ein Musikinstrument spielen können Kreativität anregen und das Gedächtnis stärken.

              6. Alltagsaufgaben: Kochen nach Rezepten oder Routen planen können auch das Gehirn fordern.

              7. Soziale Interaktion: Gruppendiskussionen oder Spiele fördern das soziale Engagement und die geistige Stimulation.

              Wichtig ist, dass die Aufgaben Spaß machen, herausfordernd, aber nicht frustrierend sind, und regelmäßig durchgeführt werden. Es ist auch ratsam, vor Beginn eines neuen Trainingsprogramms einen Arzt oder Therapeuten zu konsultieren.


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                Weihnachten mit Pflegebedürftigen – Weihnachtstipps für den Umgang mit Parkinson- und Demenzpatienten

                Weihnachten für Senioren zu gestalten, bedeutet, auf ihre Bedürfnisse und Vorlieben einzugehen, um ihnen eine freudige und besinnliche Zeit zu bereiten.  Denken Sie daran, die Aktivitäten an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person anzupassen. Es ist wichtig, dass sie sich wohl und einbezogen fühlt.

                Bei Pflegebedürftigen, die an Demenz oder Parkinson leiden, bedeutet die Gestaltung der Weihnachtstage besondere Überlegungen und Anpassungen, um ihre Bedürfnisse und ihr Wohlbefinden zu berücksichtigen.

                Hier sind einige Tipps, um das Fest für Parkinsonerkrankte angenehm und stressfrei zu gestalten:

                • Planung im Voraus: Berücksichtigen Sie die Tageszeit, zu der die Person mit Parkinson am aktivsten und am wenigsten von Symptomen betroffen ist. Planen Sie wichtige Aktivitäten für diese Zeiten.
                • Einfacher Zugang und Komfort: Sorgen Sie für einen leicht zugänglichen und bequemen Ort für die Feierlichkeiten. Achten Sie auf rutschfeste Teppiche und genügend Platz für Gehhilfen.
                • Stressfreie Umgebung: Vermeiden Sie Hektik und Lärm, da diese Faktoren Symptome verschlimmern können. Eine ruhige und entspannte Atmosphäre ist hilfreich.
                • Angepasste Aktivitäten: Wählen Sie Aktivitäten, die den körperlichen Einschränkungen der Person mit Parkinson Rechnung tragen. Einfache Gesellschaftsspiele oder gemeinsames Singen können gute Optionen sein.
                • Hilfe beim Essen: Servieren Sie einfache, leicht zu essende Speisen und bieten Sie Unterstützung beim Essen an, falls erforderlich. Achten Sie auch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
                • Rücksicht auf Medikamentenplan: Achten Sie darauf, dass die Medikamenteneinnahme nicht durch die Feierlichkeiten gestört wird. Eventuell ist eine Erinnerung oder Unterstützung notwendig.
                • Ausreichend Ruhezeiten: Planen Sie Pausen ein, um Übermüdung zu vermeiden. Ein kurzes Nickerchen oder einfach nur eine ruhige Auszeit kann sehr hilfreich sein.
                • Geduld und Verständnis: Seien Sie geduldig und verständnisvoll, falls die Person mit Parkinson mehr Zeit für bestimmte Aktivitäten benötigt.
                • Involvierung der Person: Beziehen Sie die Person mit Parkinson in die Planung und Durchführung der Feierlichkeiten ein, soweit dies möglich ist. Dies fördert das Gefühl der Zugehörigkeit und Selbstbestimmung.

                Anpassung der Traditionen: Passen Sie traditionelle Aktivitäten so an, dass sie für die Person mit Parkinson machbar und genießbar sind.

                Hier sind einige Tipps, um das Fest für Demenzerkrankte und seine Betreuungspersonen angenehm und stressfrei zu gestalten:

                • Vertraute Traditionen: Halten Sie an bekannten und liebgewonnenen Weihnachtstraditionen fest. Vertraute Lieder, Dekorationen und Rituale können positive Erinnerungen wecken und ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.
                • Einfache und klare Umgebung: Zu viele Reize können überwältigend sein. Eine einfache, ruhige Umgebung mit dezenter Dekoration kann beruhigender wirken.
                • Festliche Musik in Maßen: Spielen Sie bekannte Weihnachtslieder, aber achten Sie darauf, dass die Musik nicht zu laut oder zu konstant ist, da dies zu Unruhe führen kann.
                • Erinnerungen teilen: Sprechen Sie über alte Weihnachtserlebnisse. Auch wenn die Person sich vielleicht nicht an spezifische Details erinnert, können die Gefühle und Emotionen, die mit diesen Erinnerungen verbunden sind, Trost spenden.
                • Visuelle Hilfen: Nutzen Sie Fotos oder Gegenstände, die an frühere Weihnachtsfeste erinnern, um Gespräche anzuregen und Erinnerungen zu wecken.
                • Anpassung der Erwartungen: Seien Sie flexibel und passen Sie Ihre Erwartungen an die Bedürfnisse der Person mit Demenz an. Es ist wichtig, einen ruhigen und entspannten Ansatz zu wählen.
                • Kurze Aktivitäten: Planen Sie kurze, einfache Aktivitäten, wie das Anschauen eines Lieblingsweihnachtsfilms oder das gemeinsame Backen von Plätzchen. Lange und komplexe Aktivitäten können überfordernd sein.
                • Ruhephasen einplanen: Achten Sie darauf, dass ausreichend Möglichkeiten für Ruhe und Entspannung vorhanden sind, um Überstimulation und Müdigkeit zu vermeiden.
                • Unterstützung für Betreuende: Denken Sie auch an die Bedürfnisse der Pflegenden. Weihnachten kann für Betreuende von Menschen mit Demenz besonders herausfordernd sein. Planen Sie also Unterstützung und Pausen ein.

                Es ist wichtig, Geduld zu haben und sich darauf zu konzentrieren, eine warme, liebevolle und vertraute Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Person mit Demenz wohlfühlt und einbezogen wird.

                Kommentare

                Richard van Omster 20.12.2023 16:54

                Ich kann mir vorstellen, dass Sie auf einige Patienten besonders Rücksicht nehmen müssen. Die Weihnachtszeit kann sehr stressig sein. Ich denke auch, dass Ruhe bewahren und leichte Aktivitäten ein guter Ausgangspunkt sind.


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                  Die Begleitung von Demenzkranken in der Sterbephase

                  Eine Demenzerkrankung ist ein ständiges Abschiednehmen. Die Persönlichkeit, die man vorher kannte, verändert sich. Ja, sie löst sich geradezu auf. Die Zeit der Pflege eines Menschen mit Demenzerkrankung kann sehr kurz sein, manchmal aber auch sehr lang. Irgendwann kommt dann die Sterbephase und es liegt bei den Angehörigen, die erkrankte Person auch in dieser Lebensphase zu begleiten. Hier werden Entscheidungen getroffen, die meist die ganze Familie betreffen. Und das kann zu einer großen Herausforderung werden.

                  Ethische Grundsätze

                  Auch in der Sterbephase ist die Würde des Menschen unantastbar. Die individuellen Bedürfnisse der erkrankten Person sind wichtig und sind zu respektieren. Auch dann, wenn die betroffene Person nicht mehr dazu in der Lage ist, sie in Worte zu fassen. Menschenwürde, das bedeutet auch in der Sterbephase eine Sicherung der Lebensqualität, die Linderung von Schmerzen und die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse, wie etwa der Geborgenheit.

                  Kommunikation und Geborgenheit

                  Für einem an Demenz erkrankten Menschen sind Kommunikation und Geborgenheit in der Sterbephase sehr wichtig. Berührt und gehalten zu werden und die Möglichkeit mit der eigenen Familie zu interagieren, auch wenn die Worte vielleicht nicht mehr verstanden oder artikuliert werden können, sind für Demenzpatienten in der Sterbephase unabdingbar. Auch wenn die geistige Leistungsfähigkeit durch die Erkrankung verloren gegangen ist, bleibt die emotionale Erlebnis- und Aufnahmefähigkeit in der Regel bis zum Tod erhalten. Beobachten Sie genau, wie die betroffene Person auf Lautstärke, Gestik, Mimik oder Tonfall in der Kommunikation reagiert. Zwischenmenschlicher Dialog kann viel mehr bedeuten als das Formulieren von Worten. Jeder Mensch reagiert anders. Der eine hat eine Vorliebe für Musik oder Düfte, ein anderer reagiert auf Berührungen und Farben. Sie werden den individuell passenden Weg finden, mit sterbenden Demenzpatienten zu kommunizieren.

                  Befassen Sie sich mit der Biographie der erkrankten Person

                  Eine angemessene Begleitung für sterbende Demenzpatienten können Sie auch aus der Biographie des Betroffenen heraus entwickeln:

                  • Was sind seine Lieblingslieder?
                  • Welchen Bezug hat die Person zur Religion?
                  • Gibt es vertraute Rituale, die fest in das Leben integriert sind?
                  • Kennen Sie Erinnerungen, die der betroffenen Person wichtig sind?

                  Eine Zeit des Loslassens

                  Auch das Loslassen ist ein Aspekt des Sterbens in Würde. Die Sterbephase ist eine Zeit des Abschiednehmens. Manchmal bleibt den Angehörigen nicht viel mehr als anwesend zu sein und die verbliebene gemeinsame Zeit zu nutzen.

                  Welche Rolle spielen die Angehörigen?

                  Die Angehörigen sind oft die wichtigsten Bezugspersonen für Menschen mit einer Demenzerkrankung. Sie sind der Anker der gemeinsamen Erinnerungen und der Orientierungspunkt in einer sich auflösenden Welt. Deshalb ist es auch so wichtig die Angehörigen in die Zeit des Sterbens mit einzubeziehen. Sie kenne die Vorlieben und die Abneigungen des Betroffenen und damit eine wichtige Quelle auch für das involvierte Fachpersonal. Eine gute Kooperation zwischen Pflegekräften, Ärzten und Angehörigen kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Sterben in Würde zu ermöglichen. Hierdurch entstehen auch die richtigen Entscheidungen für die betroffene Person. Entscheidungen im Sinne dessen, was sich die Person wünschen würde, könnte sie sich noch artikulieren.

                  Die Sterbephase im Heim oder im Krankenhaus

                  Gut ist es, wenn ein Ortswechsel in der letzten Lebensphase vermieden werden kann. Der Umzug in ein Pflegeheim oder in das Krankenhaus wird für die erkrankte Person eine zusätzliche Belastung. Ist die Unterbringung in einem Pflegeheim oder Krankenhaus unabdingbar, dann ist es wichtig, dass die Angehörigen ihr Familienmitglied auch dort begleiten können. Manche Einrichtungen stellen hierfür sogar ein Gästezimmer zur Verfügung. Das würdevolle Abschiednehmen kann etwa in einem Einzelzimmer oder zumindest in einem geschützten Bereich gewährleistet werden. Nutzen Sie Ihre Anwesenheit, um den Ärzten und dem Pflegepersonal jene Informationen zu geben, die Sie benötigen, um ein würdevolles Abschiednehmen zu gewährleisten.

                  Kommentare

                  Annika Schmidt 14.12.2023 12:55

                  Meine Oma hat auch Demenz und ist in einem Pflegeheim für Senioren. Daher ist es schön, zu lesen, was ich für sie machen kann. Dass Kommunikation und Geborgenheit das Wichtigste sind, verstehe ich. Berührungen finde ich auch wichtig. Ich werde weiterhin meine Oma bei der Begrüßung und Verabschiedung umarmen und auch sonst ihre Hand halten.

                  Laura Krone 10.11.2023 17:25

                  Mein Vater ist bei einer Pflege für Schwerstkranke. Interessant, wie wichtig hier auch das Gefühl der Geborgenheit ist. Aber so steht die Versorgung einfach immer.


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                    Pflegegrade und Pflegestufen im Überblick

                    2017 wurden die drei ehemaligen Pflegestufen zur Einordnung der Pflegebedürftigkeit älterer Menschen zu den heutigen fünf Pflegegraden. Mit der Reform kamen neue Einstufungskriterien und viele Krankheitsbilder, die zuvor nicht als pflegebedürftig anerkannt wurden, erhalten seitdem eine differenziertere Bewertung in einem Punktesystem. Sobald bestimmte alltägliche Aufgaben im Leben von Betroffenen nicht mehr selbstständig zu bewältigen sind, ist es sinnvoll, ein Gutachten erstellen zu lassen, um, wenn nötig, Pflegegelder zu erhalten.

                    Die neuen fünf Pflegegrade

                    Je höher die Pflegestufe, hieß es früher, desto mehr Unterstützung kann durch die Pflegekasse geleistet werden. Dasselbe gilt für Pflegegrade, doch was ist nun der Unterschied? Um das ohnehin nicht sehr durchsichtige System etwas differenzierter zu gestalten und zu verbessern, gab es 2017 eine Reform weg von Pflegestufen hin zu Pflegegraden:

                    Pflegegrad 1: früher keine Pflegestufe

                    Pflegegrad 2: Pflegestufe 0;1

                    Pflegegrad 3: Pflegestufe 1 mit eingeschränkter Alltagskompetenz; Stufe 2

                    Pflegegrad 4: Pflegestufe 2 mit e. A.; Stufe 3

                    Pflegegrad 5: Pflegestufe 3 mit e. A.; Stufe 3 mit Härtefall

                    Der Weg zum Pflegegrad

                    Genau wie früher wird das Gutachten zur Einordnung in die fünf Pflegegrade von Mitarbeitern des Medizinischen Dienstes, dem MD bzw. MDK, vorgenommen. Bei Fällen, in denen Menschen (nicht nur Senioren) eingeschränkt sind, was die Selbstständigkeit und Alltagskompetenz angeht, sollte solch ein Gutachten vorgenommen werden. Das kann nicht nur Alterserscheinungen mit einbeziehen, sondern auch Demenz in jedem Alter, langfristige psychische Erkrankungen oder geistige Behinderungen. Wird aus solchen Gründen ein Antrag auf Pflegegeld bei der zuständigen Pflegekasse eingereicht, kommt jemand vom MD (MEDICPROOF bei privat Versicherten) und der Patient durchläuft ein Prüfverfahren.

                    Das Prüfverfahren

                    Das Gutachten der Pflegegradeinordnung wird anhand von folgenden Modulen bewertet:

                    • Mobilität (10 %)
                    • kognitive & kommunikative Fähigkeiten (7,5 %): z. B. örtliche & zeitliche Orientierung; Entscheidungen treffen, Gespräche führen, sich mitteilen können
                    • Verhaltensweisen & psychische Problemlagen (7,5 %): z. B. aggressives oder ängstliches Verhalten
                    • Selbstversorgung (40 %): z.B. Waschen und Pflegen
                    • Bewältigung & selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen & Belastungen (20 %): z. B. Selbstständigkeit im Umgang mit eigenen Krankheiten, Dialyse, Verbandswechseln
                    • Gestaltung des Alltagslebens & soziale Kontakte (15 %): z. B. Planung des Tagesablaufs & Soziales

                    Bei diesen Kriterien wird jeweils beurteilt, ob und inwiefern die Geprüften noch selbstständig und zuverlässig in der Lage sind, diese Anforderungen zu erfüllen. Aus einem Punktesystem wird dann errechnet, in welchen Pflegegrad die Person eingeordnet wird. So bedeuten:

                    Grad 1 (12,5-27 Pkt.): geringe,

                    Grad 2 (27-47,5 Pkt.): erhebliche,

                    Grad 3 (47,5-70 Pkt.): schwere,

                    Grad 4 (70-90 Pkt.): schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit und

                    Grad 5 (90-100): schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung.

                    In besonderen Fällen wird Pflegegrad 5 auch ohne das Erreichen der 90 Punkte vergeben.

                    Wer bekommt einen Pflegegrad?

                    Nicht nur Senioren haben die Chance auf Unterstützung aus der Pflegekasse aufgrund der Einstufung in einen Pflegegrad. Auch Kinder erhalten Pflegegrade; aufgrund der erhöhten Pflegebedürftigkeit im Kindesalter werden sie jedoch vergleichsweise weniger streng bewertet und ggf. einen Pflegegrad höhergestuft als Erwachsene.

                    Doch auch Patienten mit chronischen Krankheiten, Krebs, Diabetes, Konsequenzen einer Amputation, geistiger Behinderung und vielen anderen Krankheiten profitieren von dem Gutachten. Besonders die Folgen der Demenz werden gerade nach der Reform 2017 berücksichtigt, nachdem sie bis dahin fast kein Recht auf Pflegestufen hatten. Doch die Degeneration des Gehirns schwächt Demenzerkrankte emotional, kognitiv und auch sozial, nicht nur körperlich. Deshalb erhalten solche Fälle heute meist Pflegegrad 2 statt früher Pflegestufe null.

                    Betreuung von Pflegefällen

                    Das neue, differenziertere System spricht für sich: Die individuelle Bewertung von menschlicher Pflegebedürftigkeit ist schwierig, aber nötig. Gerade im Alter oder mit chronischen Krankheiten lassen sich teilweise oder gravierende Einschränkungen in der Selbstständigkeit von Betroffenen nicht vermeiden. Persönliche Betreuung kann von Angehörigen oft nicht ganzheitlich gewährleistet werden. Deshalb ist es auch in solchen Fällen hilfreich, eine professionelle, liebevolle Betreuung in Anspruch zu nehmen. Warmherzig im Umgang, können Pflegekräfte die Betroffenen in allen Bereichen unterstützen, in denen sie Hilfe benötigen.

                    Kommentare

                    Pflegegrad 4: Leistungen und Voraussetzungen im Überblick - 24 Stunden Pflege & Seniorenbetreuung durch Pflegekräfte aus Polen 28.08.2024 12:46

                    […] diese Aufgabe ein Gutachter von MEDICPROOF. Es ist nicht möglich, direkt einen bestimmten Pflegegrad zu beantragen. Stattdessen wird die Pflegebedürftigkeit der Person durch einen Gutachter bewertet, […]

                    Nils E. 08.12.2023 12:36

                    Vielen Dank für diesen Artikel zur Pflegebedürftigkeit. Gut zu wissen, dass es ein komplexes Verfahren zur Ermittlung des Pflegegrads ist. Meine Mutter benötigt eine 24 - Std - Pflege und wir werden uns um einen höheren Pflegegrad bemühen.

                    Stefan Weber 13.10.2023 12:27

                    Danke für den Beitrag. Interessant, dass das Gutachten der Pflegegradeinordnung anhand von Modulen bewertet wird.  Ich suche aktuell einen Fachmann, der mich beim Treppenlift kaufen berät. Hoffentlich finde ich bald jemanden.


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                      Hilfe bei Verdauung und Essensaufnahme für Senioren

                      Genau wie alle anderen Bedürfnisse und Umstände ändern sich mit der Zeit auch die der Verdauung. Besonders Senioren im betreuten Wohnen oder Menschen mit Behinderung leiden oft unter verschiedenen Verdauungsbeschwerden, die mitunter leicht abzumildern sind. Lesen Sie hier mehr dazu.

                      Verdauungsprobleme im Alter

                      Die Darmaktivität, -flora und -bedürfnisse nehmen oftmals viel Aufmerksamkeit in Anspruch. Verdauungsprobleme, Verstopfung und Appetitlosigkeit gehören zu täglichen Sorgen auch von Alternden. Da vor allem Senioren oft höhere Entzündungswerte, weniger Bakterienarten im Darm und teilweise Mangelernährung vorweisen, ist es ratsam, sich diesen Themen anzunehmen, um solchen Problemen vorzubeugen.

                      Verdauungsfreundliche Ernährung

                      Aber wie lässt sich das machen? Die Ernährung komplett umzustellen, ist für ältere wie jüngere Patienten nicht besonders angenehm. Stück für Stück können Sie aber Veränderungen in die tägliche Ernährung einbauen, die bei Verdauungsbeschwerden helfen. Besonders wichtig sind hierbei die regelmäßige und über den Tag verteilte Wasserzufuhr, um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten, Proteine, Kalzium, genug Getreide und Hülsenfrüchte sowie Obst und Gemüse voller Vitamine und Ballaststoffe.

                      Ballaststoffe und andere Mittel für Schwung

                      Besonders die Ballaststoffe fehlen oftmals in der täglichen Ernährung älterer Patienten. Hierbei können helfen:

                      Leinsamen

                      Flohsamen

                      Weizenkleie (alles immer mit genug Flüssigkeit)

                      frische Kräuter

                      Gewürze wie Koriander, Kümmel, Anis, Kurkuma und Fenchel

                      Wenn es auch intensiver sein darf, können Senf, Chili, Curry oder Zimt die Verdauung in Schwung bringen. Häufig wird bei Patienten in jedem Alter leider vergessen, jeden einzelnen Bissen ordentlich zu kauen. Gehetztes oder abgelenktes Essen kann Magen und Darm bei der Arbeit zusätzlich belasten. Spezielles Geschirr und andere Hilfsmittel erleichtern die Nahrungsaufnahme sowohl psychologisch als auch physiologisch.

                      Tipp: Essens- und Verdauungshelferchen

                      Beim Nachlassen der Feinmotorik, Verschleißen der Glieder oder anderen körperlichen Einschränkungen ist es für viele Menschen schön, wenn sie trotzdem ohne fremde Hilfe weiter essen können. Dafür gibt es viele Arten von Alltagshilfen, die individuell ausgewählt werden können und manchmal sogar bezuschusst werden.

                      Je nachdem, ob die Hände zittern oder schwächeln, ob eine Sehschwäche oder Parkinson das Essen erschwert – für fast alles gibt es unterstützende Produkte. Da wären zum Beispiel Geschirr und Besteck aus bruchsicherem Material, in Signalfarben für Sehgeschwächte, mit erhöhtem Rand, Gummiringen für besseren Stand, Besteck mit dickeren Griffen, Gewichtsbeschwerung oder ergonomischen, geschwungenen Griffen. Gegen Schluckbeschwerden beim Trinken helfen Schnabeltassen mit keinem, einem oder zwei Griffen – auch mit Thermofunktion. Geht immer mal was daneben, fängt eine Essschürze es auf.

                      Für viele ältere oder eingeschränkte Menschen ist es sehr wichtig, möglichst viel Zeit im eigenen Zuhause verbringen zu können. Eine professionelle Pflegekraft kann sie dabei unterstützen – und dabei, auch im Alter noch jeden Tag individuell und spannend zu gestalten. Versierte Haushaltshilfen unterstützen außerdem bei der Zubereitung abwechslungsreicher, gut verträglicher Speisen.


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                        Barrierefreies Bad: rechtzeitig fürs Alter vorsorgen

                        Mit fortschreitendem Alter ändern sich die Bedürfnisse in vielen Lebensbereichen. Besonders im Bad ist es für Ältere oft auf einmal zu eng, man erreicht nicht mehr alles problemlos, vielleicht ist man nicht mehr ganz so standsicher. Besser früher als zu spät ist dann die Devise: das Bad barrierefrei ausbauen. Lesen Sie hier, was ein barrierefreies Bad ausmacht und wie Sie es planen.

                        Was ist ein barrierefreies Bad?

                        Das Ziel eines barrierefreien Badezimmers ist es, auch mit körperlichen Einschränkungen eine selbstständige Benutzung zu gewährleisten. Dazu gehört, dass alles bequem erreicht werden kann, es genug Platz zum Drehen und Wenden gibt und Griffe und Halterungen für sicheren Stand sorgen. Viele Senioren wünschen sich so lange wie möglich einen Aufenthalt in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus. Durch einen barrierefreien Umbau legen Sie eine der besten Grundlagen.

                        Umbaumaßnahmen im Überblick

                        Zu den Problemen von älteren Menschen im Badezimmer gehören vor allem unsicherer Stand, Sehschwächen, Rutschen und Beengung. Oft sind die Stauräume nicht ohne Verrenkungen erreichbar und Toilette und Waschtisch sind in unbequemen Höhen. Das schränkt den Komfort in den eigenen vier Wänden deutlich ein. Nicht zuletzt resultieren dadurch Verletzungsgefahren. Ganz individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt, gibt es dafür verschiedene Lösungen.

                        Das Bad wird beispielsweise geräumiger konzipiert, Dusche und Badewanne werden schwellenlos umgebaut, rutschfest gemacht und mit Griffen und Halterungen versehen. Waschtisch und Toilette werden angepasst oder höhenverstellbar ersetzt. Die Armaturen fürs Wasser werden vereinfacht und mit Verbrühschutz versehen. Teilweise hilft es Menschen mit Sehschwäche, die Kontraste zu erhöhen und alles in verschiedenen Farben zu halten, um die Orientierung zu erleichtern. Lichtschalter, Türrahmengröße und Steckdosen werden angepasst und der Stauraum in eine zugänglichere Lösung verwandelt. All das sind Umbauten, die Sie nach Bedarf individuell kombinieren können. Nicht jeder hat eine Sehschwäche und nicht jede hat Probleme mit dem Gleichgewicht. Für manche Menschen mag eine Sitzerhöhung auf der Toilette und eine rutschfeste Einlage in der Dusche reichen. Sicher spielt bei der Planung auch das persönliche Budget eine Rolle.

                        Kosten und Förderungsmöglichkeiten

                        Wie viel Sie für einen barrierefreien Umbau eines Badezimmers finanziell einplanen müssen, hängt ebenfalls von dem Umfang des Projekts ab. Mit ein paar einfachen Griffen und Armaturen sind Sie mit ein paar Hundert Euro dabei. Der komplette Umbau eines normalgroßen Badezimmers kostet Sie je nach Qualität der Ausstattung ca. 10.000 Euro. Doch es gibt auch Möglichkeiten der Bezuschussung. Bei der KfW erhalten Sie einen Zuschuss von 10 Prozent bis zu 6.250 Euro oder zinsgünstige Kredite für barrierefreie Umbaumaßnahmen. Die Pflegekasse bezuschusst Umbaumaßnahmen bis zu 4.000 Euro, wenn ein Pflegegrad vorhanden ist. Auch die Krankenkasse unterstützt einige Investitionen bei ärztlicher Verordnung.

                        Das Wohnen in den eigenen (angepassten) vier Wänden liegt vielen älteren oder kranken Menschen sehr am Herzen. Der Lebensabend kann so individueller und schöner gestaltet werden. Eine liebevolle Betreuung kann Ihnen dabei zusätzlich behilflich sein. Liebevolle Pflegekräfte bieten zum Beispiel Unterstützung bei der morgendlichen oder abendlichen Wäsche. Schon allein die Anwesenheit oder Nähe einer Bezugsperson sorgt häufig dafür, dass sich ältere Menschen in ihren eigenen vier Wänden wieder deutlich wohler fühlen.

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                        Noah 04.12.2023 23:51

                        Interessant, dass auch die Krankenkassen einen Teil mitzahlen. Mein Opa hat sein ganzes Leben auf der Baustelle gearbeitet und hat jetzt Probleme im Alltag. Wir werden wahrscheinlich anfangen ein Barrierefreies Bad zu bauen und wenn nötig auch in anderen Räumen.

                        Samira Pferder 06.08.2023 13:12

                        Wir wollen für unsere Großmutter ein barrierefreies Bad einrichten. Daher ist es gut zu wissen, dass das bis zu 10000 Euro kosten kann. Ich denke, wir werden uns daher nach Zuschüssen umsehen.


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                          Lösung für den Pflegekräftemangel: Unterstützung aus Polen

                          Lösung für den Pflegekräftemangel: Unterstützung aus Polen

                          Der Fachkräftemangel in der Pflege ist in aller Munde. Dieser hat starke Auswirkungen auf die Versorgung von Pflegebedürftigen. Dabei leisten Pflegehilfskräfte aus Osteuropa einen bedeutenden Beitrag, um den Personalmangel hierzulande auszugleichen. Sie werden dringend gebraucht, da ein Großteil der Pflegebedürftigen in den eigenen vier Wänden lebt.

                          Wie viele Pflegekräfte fehlen aktuell in Deutschland?

                          Der Bedarf an Pflegekräften steigt und steigt. Aktuell fehlen in Deutschland bereits mehr als 145.000 Pfleger und Pflegerinnen im ambulanten Bereich[1]. In der stationären Versorgung sind es noch mehr. Die Altenpflege zeigt sich dabei besonders gebeutelt[2]. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ausschlaggebend sind dabei der demografische Wandel und die Attraktivität des Pflegeberufs. Ein Personalmangel hat zudem auch starke Auswirkungen auf die Qualität der Pflege. Dies bedingt wiederum das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen.

                          Häusliche Pflege als Teil der Lösung für den Fachkräftemangel

                          In den Statistiken und Studien wird häufig überwiegend auf die stationäre Versorgung eingegangen. Dort ist der Mangel besonders groß. Die Situation in der ambulanten und häuslichen Pflege stellt sich etwas besser dar. Viele Pflegerinnen und Pfleger ziehen dieses Arbeitsumfeld vor, da beispielsweise die Arbeitsbedingungen ihren Wünschen entsprechen. Zufriedene Mitarbeitende sind gerade in solchen Berufen wichtig.

                          Pflege unter guten Bedingungen kommt vor allem auch den Pflegebedürftigen zugute. Deswegen ist die Pflege zu Hause eine sinnvolle Alternative zum Heim, wenn der Betreuungsbedarf es zulässt. Je nach Umfang des Bedarfs ist sie auch kostengünstiger. Bei höherem Bedarf hat sich eine Kombination aus ambulanter Versorgung und häuslicher Pflege mit ganztägiger Betreuung etabliert. Dabei führen examinierte Pflegefachkräfte medizinische Maßnahmen durch. Leichte pflegerische Tätigkeiten und ganztägige Betreuung übernehmen hingegen häufig ausländische Kräfte.

                          Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung durch polnische Pflegekräfte

                          In Deutschland ist die Unterstützung aus Polen besonders beliebt. Auf diese Weise können die Pflegebedürftigen länger in ihrem vertrauten Umfeld bleiben. Die Hilfskräfte aus Polen übernehmen dabei alle Aufgaben, die nicht in die medizinische Behandlungspflege fallen. Sie entlasten bei der Haushaltsführung, sorgen für Gesellschaft und animieren zu gesundheitsförderlichen Aktivitäten. Damit übernehmen Pflegekräfte aus Polen all jene Tätigkeiten, die ansonsten pflegende Angehörige erbringen. Viele unserer Kunden berichten uns, dass die Pflegekraft mit ihrer warmherzigen Art wie ein Familienmitglied wahrgenommen wird.

                          Theoretisch können auch examinierte Fachkräfte diese Aufgaben übernehmen. In der Realität haben sie aufgrund des Mangels aber kaum Kapazitäten dafür frei, von den Kosten ganz zu schweigen. Daher ist der deutsche Pflegemarkt auf die Arbeitsmigration aus Polen angewiesen. In einem Gutachten der EU werden ausländische Pflegekräfte bereits als „dritte Stütze“ des deutschen Pflegesystems bezeichnet[3]. Rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden hierzulande zu Hause versorgt.

                          Pflege aus Polen: mit seriöser Pflegevermittlung rechtliche Grauzonen vermeiden

                          Pflegebedürftige und ihre Angehörigen stehen hinsichtlich des Fachkräftemangels vor großen Herausforderungen. Wenn es um die Pflege zu Hause geht, gibt es noch viel politischen Handlungsbedarf. Bis es einheitliche Standards gibt, ist es wichtig, sich an eine seriöse Pflegevermittlung zu wenden. Dabei sind u.a. folgende Punkte wichtig:

                          • Transparente Kommunikation und Beantwortung von Fragen
                          • Nachvollziehbare Kostengestaltung und ggf. Einbindung von Kranken- und Pflegekassenzuschüssen
                          • Regelung von Arbeitszeiten und Sozialversicherung

                          Sind rechtliche und organisatorische Fragen geklärt, entlastet das Personal aus Polen pflegende Angehörige durch flexible, bedarfsgerechte Unterstützung. Ein bedeutender Beitrag zu besserer Pflege für alle.

                          Möchten Sie Pflegekräfte aus Polen für Ihre Angehörigen einstellen? Wir vermitteln gerne liebevolle Betreuungskräfte aus Polen, die sich um Ihre Eltern oder Großeltern kümmern. Durch die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern stellen wir sicher, dass nur regulär beschäftigte Arbeitskräfte mit Arbeitsvertrag und Sozialversicherung zu Ihnen kommen – und das alles ohne bürokratischen Aufwand für Sie.


                          [1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/172651/umfrage/bedarf-an-pflegekraeften-2025/

                          [2] https://www.iwkoeln.de/studien/susanne-seyda-helen-hickmann-pflegeberufe-besonders-vom-fachkraeftemangel-betroffen.html

                          [3] https://ec.europa.eu/migrant-integration/system/files/2022-05/SVR_Jahresgutachten_2022.pdf

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                          Pflege von Senioren mit COPD: Atemtherapie und Alltagstipps - 24 Stunden Pflege & Seniorenbetreuung durch Pflegekräfte aus Polen 12.06.2024 11:50

                          […] und zur Gestaltung des Alltags, besonders unter Berücksichtigung der Unterstützung durch osteuropäische Pflegekräfte, private Haushaltspflege und ganztägige […]


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                            Altersdepression erkennen und vorbeugen  

                            Depressionen im Alter zählen zu den häufigsten psychischen Einschränkungen ab 65. Allerdings bleibt die Erkrankung oft lange unerkannt. Da einige Symptome denen der Demenz ähneln, besteht auch die Gefahr einer Verwechslung. Wenn Altersdepressionen richtig erkannt und behandelt werden, sind diese aber durchaus heilbar. Am besten ist es, möglichst früh vorzubeugen. Zudem kann es sinnvoll sein, mit individueller Betreuung in den eigenen vier Wänden vorzubeugen.

                            Wie entsteht eine Altersdepression?

                            Psychische Einschränkungen haben oft eine komplexe Entstehungsgeschichte und sind individuell unterschiedlich. Die Altersdepression kann dabei besonders schwer zu erkennen sein, wenn die psychischen Symptome von körperlichen Beschwerden überlagert werden.

                            Neben genetischen Faktoren fördern Veränderungen im persönlichen Umfeld sowie anhaltende oder akute Belastungen die Entstehung. Wenn ältere Menschen beispielsweise im Familien- und Berufsleben lange eine entscheidende Rolle gespielt haben und dieses Gefühl des „Gebraucht Werdens“ altersbedingt wegfällt, kann dies Phasen von Niedergeschlagenheit, verminderter Energie und negativem Denken auslösen.

                            Halten diese Phasen an, manifestiert sich eine Altersdepression oft schleichend. Weitere Auslöser können persönliche Verluste und Trauerfälle sein, aber auch abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit, die starke Auswirkungen auf den Alltag und die Ausübung von Freizeitbeschäftigungen haben.

                            Mögliche Ursachen für eine Altersdepression können sein:

                            • Zwischenmenschliche Konflikte, Stress, Einsamkeit
                            • Verlust, Trennung oder Tod von Angehörigen und Freunden
                            • Mangelnde Akzeptanz des Älterwerdens oder Probleme im Umgang mit altersbedingten Veränderungen

                            Dabei ist es wichtig zu beachten, dass psychische Einschränkungen zwar oft einen psychosozialen Auslöser haben (d.h. die Ursachen sind im sozialen Umfeld oder der Verarbeitung von belastenden Erfahrungen zu suchen). Eine Altersdepression kann aber auch das Ergebnis einer körperlichen Erkrankung sein oder durch Medikamente entstehen.

                            Symptome der Altersdepression sind oft uneindeutig 

                            Betroffene von psychischen Einschränkungen sind oft nicht in der Lage, eigenständig den Teufelskreis an unspezifischen körperlichen und geistigen Symptomen zu durchbrechen. Da die Entstehung einer Altersdepression so komplex ist, kann es für Angehörige ebenfalls schwer sein, die Lage richtig einzuschätzen.

                            Angehörige neigen oft dazu, bestimmte Anzeichen falsch zu interpretieren. Um eine Despression wirklich zu diagnostizieren, ist der Ganz zum Arzt unverzichtbar. Ärzte sind darin geschult, die Symptome einer Depression im Alter richtig zu deuten.

                            Mögliche Anzeichen sind Abgeschlagenheit und eine Ablehnung von Unterstützung. So ist es oft nicht ungewöhnlich, dass Betroffene auf Hilfsangebote abweisend oder mitunter aggressiv reagieren. In solch einem Fall ist es wichtig, einschätzen zu können, ob ablehnendes Verhalten Ausdruck einer Erkrankung ist – und welche Problemstellung zugrunde liegt, da dies auch ein Symptom der Demenz sein kann.

                            Prävention durch Pflegekräfte zur Entlastung von Betroffenen und Angehörigen

                            Am besten ist es, einer Altersdespression vorzubeugen, sodass sie gar nicht entsteht. Die Einbindung in die Familie ist hier sehr wertvoll. Das ist jedoch nicht immer möglich. Genauso hilfreich kann die Betreuung durch eine liebevolle Pflegekraft sein. Sie ist Teil des Haushalts und damit eine wichtige Bezugsperson. Durch die warmherzige Betreuung lassen sich zudem Motivation und Selbstbestimmtheit erhalten. Allem voran wirken Pflegekräfte durch ihre bloße Anwesenheit Auslösern wie Einsamkeit vor und haben ein offenes Ohr – für Betroffene wie Angehörige.

                            Sie helfen, den Alltag von Betroffenen strukturiert zu gestalten, damit sich depressive Verstimmungen nicht dauerhaft in einer Erkrankung manifestieren. Regelmäßiges Training der psychomotorischen Fähigkeiten, gedächtnisanregende Übungen und soziale Interaktion stehen bei der Vorbeugung an erster Stelle.

                            Kommentare

                            Rudi Sterzer 18.07.2023 16:01

                            Ich finde es wichtig, dass Pflegebedürftigen länger in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können. Bei meiner Großmutter ist das dank Krankenpflege auch möglich. Interessant, dass dafür teilweise Pflegekräfte aus Polen engagiert werden.


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                              Urlaub mit Menschen mit Demenzerkrankung

                              Urlaubsdörfer für Menschen mit Demenzerkrankung und deren Pflegende bieten Erholung für alle Seiten. Vor allem dann, wenn der Alltag alle Betroffenen Tag für Tag aneinanderkettet, dann wird es wichtig, sich auch einmal eine Auszeit zu gönnen. Die Betreuung findet in dieser Zeit durch das Personal des Anbieters statt, die pflegenden Angehörigen können durchatmen und einmal Pause machen. Viele interessante Freizeitangebote in der Natur und bei Musik und Tanz helfen dabei, Menschen mit Demenz neue Impulse und Sinneseindrücke zu geben. Wie eben in einem richtigen Urlaub.

                              Jeder Mensch braucht mal Urlaub. Und das bezieht sich nicht nur auf Menschen, die berufstätig sind. Denn Urlaub bedeutet nicht nur eine Auszeit von der Arbeit, sondern auch einen vorübergehenden Tapetenwechsel. Der Bewegungsraum für Menschen mit Demenz ist oft vergleichsweise eingeschränkt: Die eigene Wohnung und vielleicht noch der Stadtpark, der ein paar Straßen entfernt liegt. Immer dieselben Blickwinkel, jeden Tag dieselben Wege gehen. Routine spielt eine wichtige Rolle im Kontext einer Demenzerkrankung. Aber wenn ein Urlaub noch möglich ist, warum nicht?

                              Urlaub für Betroffene und Angehörige

                              Spezielle Urlaubsangebote richten sich sowohl an den pflegebedürftigen Menschen, wie auch an seine pflegenden Angehörigen. Denn Auszeit ist für beide Seiten wichtig. Erinnern Sie sich noch an die Jugendfreizeiten in jungen Jahren? Ein unterhaltsames Programm, meistens in der gesunden Natur, neue Bekanntschaften schließen und viel Aktivität. Nun gibt es keinen Grund, solches nur für Jugendliche anzubieten. Zugeschnitten auf Menschen mit Pflegebedürftigkeit und deren Angehörige ist so etwas auch für Personen jenseits des jugendlichen Alters möglich.

                              Musik und Tanz

                              Urlaubsangebote für Pflegende und zu Pflegende werden von verschiedenen Trägern angeboten. Von den Diözesen bis zur Arbeiterwohlfahrt wurden vor allen in den vergangen Jahren vielfältige Angebote dieser Art entwickelt und umgesetzt. Entscheidend für die Angebote ist der Zuschnitt auf die Lebenssituation der betroffenen Menschen. Welche Aktivitäten können von den Menschen mit Demenzerkrankung noch genutzt werden? Wie finden die pflegenden Angehörigen etwas Ruhe und Auszeit? Neben einem naturverbundenen Ansatz gibt es meistens auch viel Musik und Tanz. Denn Singen und (bei entsprechender körperlicher Mobilität) Tanzen sind Fertigkeiten, die auch mit Fortschreiten der Demenzerkrankung oft ungeahnte Kräfte aktivieren. Es ist manchmal erstaunlich, wie die Texte alter Lieder plötzlich wieder präsent sind und wieviel Spaß es machen kann, die Lieder von früher zu trällern. Dabei entzündet sich positive Energie und neue Kraft.

                              Grundvoraussetzungen für die Teilnahme

                              Eine gewisse Mobilität wird für die Teilnahme an solchen Urlaubsprogrammen vorausgesetzt. So muss es möglich sein, dass die Gäste vom Haupthaus bis zu den verschiedenen Aktionen bewegt werden können. Entsprechende Fragebögen können diese Grundvoraussetzungen schon vor einer Buchung der Angebote klären.

                              Wenn sich neue Freundschaften bilden

                              Gruppenaktionen führen nicht selten auch zu neuen Freundschaften. Dank der modernen Medien ist es heute kein Problem mehr, diese Kontakte auch nach der Urlaubsaktion zu pflegen. Und wer keine digitalen Messanger nutzt, darf auch wieder einmal einen ganz analogen Brief schreiben. Oder mit Hilfe der pflegenden Personen schreiben lassen. Es macht Spaß, diese klassische Kultur des Briefeschreibens ab und zu wieder aufleben zu lassen. Und vielleicht steht ein Jahr später ein Wiedersehen mit den neuen Freunden an.

                              Betreuung der Pflegebedürftigen

                              Die Betreuung der Pflegebedürftigen wird während dieser Urlaubsangebote von den Anbietern des Programms gesichert. Dies bedeutet auch eine Auszeit für die Pflegenden. Somit wird der Aufenthalt im Feriendorf zu einer Erholung für beide Seiten: Für den pflegebedürftigen Menschen und für seine pflegenden Angehörigen.


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                                Pflegehilfsmittel beantragen: So funktioniert es

                                In Deutschland haben Pflegebedürftige und ihre Angehörigen einen Anspruch auf Kostenübernahme von Pflegehilfsmitteln. Diese erleichtern den Alltag oder mindern Beschwerden. Die Beantragung bei den Pflegekassen ist ein bürokratischer Akt, für den einige Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Zusätzliche Hilfe bieten private Pflege- und Betreuungskräfte, die den konkreten Bedarf der zu pflegenden Person im Alltag überblicken.

                                Pflegehilfsmittel: Voraussetzungen und gesetzliche Grundlagen

                                Pflegehilfsmittel sollen den Pflegebedürftigen eine selbstständigere Lebensführung ermöglichen oder Beschwerden ausgleichen. Der Anspruch auf Kostenübernahme ergibt sich u. a. aus § 78 und § 40 des Elften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XI). Eine grundlegende Voraussetzung ist also die Pflegebedürftigkeit. Aber auch Behinderungen sollen mit Hilfe von Pflegehilfsmitteln ausgeglichen oder vorgebeugt werden. Grundsätzlich werden folgende Arten von Pflegehilfsmitteln unterschieden:

                                • Technische Pflegehilfsmittel (z. B. Pflegebett, Notrufsystem)
                                • Verbrauchsprodukte (z. B. Einmalhandschuhe, Betteinlagen)

                                Ob und in welchem Umfang eine Leistung gewährt wird, hängt von vielen Faktoren ab. Dabei macht es bei der Einschätzung der Pflegekasse einen Unterschied, ob die pflegebedürftige Person zu Hause oder in einer Einrichtung versorgt wird. Außerdem wird entschieden, ob die Leistung wegen Krankheit oder Behinderung nicht von der Krankenkasse zu gewähren ist. Voraussetzung für die Gewährung von Pflegehilfsmitteln ist ein anerkannter Pflegegrad (1-5), der durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder den Prüfdienst der Privaten Krankenversicherung (PKV) festgestellt wird.

                                Antragstellung bei der Pflegekasse für Hilfsmittel  

                                Der Antrag wird direkt bei der zuständigen Pflegekasse gestellt, die an die Krankenversicherung angelagert ist. Die Anträge gibt es bei den Versicherern in Papierform oder digital zum Download. Bei privaten Versicherungsträgern ist das Vorgehen ähnlich. Dabei ist es möglich, die Pflegehilfsmittel entweder vor Anschaffung zu beantragen oder sich nach Kauf die Kosten erstatten zu lassen. Der Antrag wird dann innerhalb von drei Wochen vonseiten des Versicherers geprüft. Manchmal wird aber ein medizinisches Gutachten gefordert. So verlängert sich die Frist auf bis zu fünf Wochen.

                                Die gesetzlichen Pflegeversicherer übernehmen in der Regel bis zu 40 Euro im Monat, wenn es um Verbrauchsprodukte geht. Bei technischen Pflegehilfsmitteln handelt es sich oft um größere Anschaffungen. Hier ist ein Eigenanteil von 10 Prozent bzw. maximal 25 Euro zu entrichten. Die Zuzahlung entfällt, wenn das Hilfsmittel leihweise überlassen wird.  

                                Inanspruchnahme einer privaten Pflegehilfskraft oder Betreuungskraft

                                Eine private Pflegehilfskraft oder Betreuungskraft fungiert als zusätzliche Hilfe und entlastet die pflegenden Angehörigen. Sie kann sowohl stundenweise als auch rund um die Uhr zur Verfügung stehen, je nach Bedarf und Wunsch der Familie. Ihre Aufgaben umfassen dabei u. a. folgende Tätigkeiten:

                                • Unterstützung bei der Körperpflege und im Haushalt
                                • Hilfe bei der Nahrungsaufnahme
                                • Begleitung zu Arztterminen und anderen Aktivitäten
                                • Soziale Betreuung (z. B. gemeinsames Spielen oder Vorlesen)

                                Neben der Kostenübernahme für Pflegehilfsmittel, beteiligen sich die Kranken- und Pflegekassen bis zu einem gewissen Höchstbetrag auch an der Finanzierung einer Betreuungskraft zu Hause. Im Bürokratie-Dschungel kann das ein wahrer Segen sein. Wer Tag für Tag mit dem Pflegebedürftigen zusammen ist, behält den Bedarf an Verbrauchsprodukten am besten im Auge. Auf diese Weise lassen sich unnötige Kosten besser vermeiden. Außerdem steht den Angehörigen immer ein Ansprechpartner zur Seite, mit dem sie sich über die Anschaffung technischer Hilfsmittel wie Pflegebett und Co. austauschen können. Gerne vermitteln wir Ihnen eine warmherzige Pflegekraft aus Polen, die rund um die Uhr für Ihre Angehörigen da ist.


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                                  Die Parkinson-Krankheit

                                  Der medizinische Begriff für die Parkinson-Krankheit ist „Morbus Parkinson“. Sie zählt zu den neurodegenerativen Erkrankungen des extrapyramidal-motorischen Systems. Rund 1% der Weltbevölkerung über 60 Jahren ist von dieser Krankheit betroffen. Bei der Parkinson-Krankheit findet ein Absterben der Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Mittelhirn statt.

                                  Die Leitsymptome der Krankheit

                                  Im frühen Stadium der Krankheit kann häufig eine Störung des Geruchssinns festgestellt werden. Auch Stimmungsschwankungen, leichte Reizbarkeit und leichte Depressionen können im Zuge des Beginns der Krankheit auftreten. Sehr häufig gehen eine Störung des Traumschlafs im Zuge mit atypischen Schlafbewegungen mit dem Beginn der Parkinson-Erkrankung einher.

                                  Im Hauptstadium zeichnet sich die Parkinson-Krankheit durch ein Muskelzittern (einen Tremor) vor allem in den Extremitäten aus. Die Schritte der erkrankten Personen werden kleiner und werden von unrunden Bewegungen begleitet. Dazu kann eine Muskelstarre festgestellt werden. Verlangsamte Bewegungen können bis zur völligen Bewegungslosigkeit führen. Auch eine Haltungsunstabilität ist möglich.

                                  Wann beginnt die Erkrankung?

                                  Die Parkinson-Krankheit beginnt durchschnittlich zwischen dem 50. und dem 79. Lebensjahr. Nur in seltenen Fällen kann die Krankheit schon vor dem 40. Lebensjahr auftreten. Rund 1,5 bis 2 Prozent der 80-jährigen sind heute von der Parkinson-Krankheit betroffen.

                                  Die Ursachen der Parkinson-Erkrankung

                                  Auf der funktionellen Ebene wird ein Mangel an Dopamin für die Parkinson-Krankheit verantwortlich gemacht. Durch ein Absterben von Nervenzellen in der pars compacta der Substantia nigra, kann nicht mehr ausreichend Dopamin hergestellt werden. Die ersten Symptome der Krankheit können festgestellt werden, wenn ungefähr 60% der dopaminergenen Zellen abgestorben sind. Als externe Auslöser der Krankheit werden auch bestimmte Giftstoffe (Neurotoxine) genannt.

                                  Die Kardinalsymptome der Parkinson-Krankheit

                                  Eine allgemeine Bewegungsarmut macht sich bei allen Anforderungen des Muskelspiels bemerkbar. Dies kann auch zu einem maskenhaften Gesichtsausdruck führen. Das Sprechen der Betroffenen wird zunehmend leise und undeutlich, der Schluckreflex wird verlangsamt, was zu einem scheinbar erhöhten Speichelfluss führt. Das Gangbild wird schlurfend und kleinschrittig. Betroffene leiden unter Muskelschmerzen. Außerdem ist eine leichte Beugung des Ellenbogengelenks zu erkennen. Charakteristisch für die Parkinson-Erkrankung ist auch der Ruhetremor mit durchschnittlich vier bis sechs Schlägen pro Sekunde. Dieser tritt meistens nur auf einer Körperseite auf. Mit Fortschreiten der Krankheit kommt beim Gang eine Standunsicherheit auf. Durch eine gesteigerte Talgproduktion kann ein sogenanntes Salbengesicht entstehen. Auch Blasenfunktionsstörungen können durch die Parkinson-Krankheit auftreten. Bewegungsstörungen im Magen-Darm-Trakt können sowohl die Ursache für Verstopfen, wie auch für Durchfall sein. Auch die Libido wird von der Parkinson-Krankheit beeinflusst. Die Parkinson-Erkrankung kann zu einer verminderten Hitzetoleranz und zu Temperatur-Regulationsstörungen führen. Bei rund 40 Prozent der Patienten wird eine niedergedrückte Stimmung schon im Frühstadium festgestellt. Sinnestäuschungen treten meist als Folge der dopaminergen Medikamente auf. Die verschiedenen Symptome können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und können teilweise auch gänzlich fehlen.

                                  Die Parkinson-Krankheit im Alltag

                                  Eine ursächliche Behandlung der Parkinson-Erkrankung ist heute leider noch unbekannt. Das bedeutet: Es können lediglich die Symptome behandelt werden, ein Fortschreiten der Krankheit kann leider nicht verhindert werden. Dies kann zu nicht unerheblichen Beeinträchtigungen im Alltag der Betroffenen Person sowie der Angehörigen führen. Der eingeschränkte Bewegungsapparat führt dazu, dass viele alltägliche Aufgaben immer schwieriger zu bewältigen sind. Dies wiederum kann die niedergedrückte Stimmung des Betroffenen weiter fördern. Vor allem im Anfangsstadium kann die Krankheit im familiären Umfeld gemeistert werden. Im Verlauf der Erkrankung ist jedoch eine Pflegebedürftigkeit nicht unwahrscheinlich. Die Parkinson-Krankheit kann den Patienten längerfristig an das Bett fesseln, die Notwendigkeit einer Rundumbetreuung ist bei Parkinson-Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf nicht selten. Hier kann der Umzug in ein Pflegeheim diskutabel sein. Oder die Pflege wird zu Hause gewährleistet. Ist das eigene soziale Umfeld alleine hierbei nicht ausreichend, so kann auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden. Vor allem Pflegekräfte aus Osteuropa haben sich hier als eine kostengünstige Alternative zur Pflege im Pflegeheim bewährt.

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                                  Elfriede Leichtfried 03.10.2023 01:26

                                  Besteht 1 Möglichkeit, die Krankheit zum Stillstand zu bringen? 1 meiner Klienten öeidet unter dieser Krankheit, die aber nicht als solche diagnostiziert wurde. Den Tremor hat er schon sehr gut im Griff. Er macht regelmäßig Physiotherapie und geht täglich 1/2 Stunde, macht Sprech- und Atemübungen, nur das Stiegensteigen ist ihm leider seit einer längeren Erkrankung nicht mehr möglich. Begleite ihn seit 5 Jahren. Hab die Hoffnung aber noch nicht ganz aufgegeben. Der Zustand ist bos auf das Stiegensteigen relativ stabil geblieben und seelisch geht es ihm den Umständen entsprechend gut. Geistig ist er hellwach, voriges Jahr wurde 1 Film ùber sein Leben gedreht mit ihm als Hauptdarsteller. Bon auf der Suche nach 1 natürlichen Mittel, das Entspannung bringt, ohne abhängig zu machen.


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                                    Gesunde Ernährung im Alter

                                    Gesunde Ernährung unterstützt den Erhalt körperlicher Leistungsfähigkeit und steigert das Wohlbefinden. Das gilt unabhängig vom Alter – doch mit fortschreitenden Lebensjahren verändert sich der Nährstoffbedarf. Zudem können altersbedingte Beeinträchtigungen die Zubereitung frischer, gesunder Mahlzeiten schwierig bis unmöglich machen. Darum nimmt das Thema Ernährung in der Pflege einen besonderen Stellenwert ein. Die Pflegekraft hilft gerne dabei, Mahlzeiten vorzubereiten oder frisch zu kochen.

                                    Einfluss der Ernährung in der Pflege

                                    Frisch gekochtes Essen ist gut für Körper und Seele. Der Alterungsprozess führt zu Veränderungen, die sich auf den Stoffwechsel und somit auch auf den Nährstoffbedarf auswirken. Weitergehend ist der individuelle Bedarf an Vitaminen und Co. von verschiedenen Faktoren abhängig – dazu gehören das Ausmaß körperlicher Aktivität oder das Vorliegen von Krankheiten.

                                    Außerdem kann gezielte Ernährung bestimmten Erkrankungen vorbeugen, Beschwerden lindern und die Heilung unterstützen. Als Beispiele seien hier Diabetes mellitus Typ 2, Gicht, Rheuma oder sogar Arthrose genannt, die sich durch die richtige Ernährung positiv beeinflussen lassen. Gleichzeitig haben Pflegebedürftige oft besondere Ernährungsprobleme im Alter, die sich häufig in einem verminderten Durstgefühl und Appetitmangel äußern.

                                    Die ganzheitliche Ernährung im Alter ist daher besonders wichtig. Darüber hinaus muss das Essen auch erst einmal eingekauft und zubereitet werden. Die Kunst einer verantwortungsvollen Pflege liegt dabei darin, den Pflegebedürftigen nicht alles abzunehmen. Für viele Senioren gehört es zu einem würdevollen Leben, möglichst selbstständig zu bleiben und sich so weit es geht selbst zu versorgen. In der Praxis könnte das so aussehen, dass die Pflegekraft einkaufen geht und die Zubereitung selbstständig erfolgt. Auch umgekehrt ist der Ablauf denkbar. Gerne legen wir gemeinsam mit Ihnen fest, welche Tätigkeiten die Pflegekraft übernehmen wird und was Ihre Angehörigen am liebsten selbst übernehmen.

                                    Von Einkaufshilfe bis Alltagsbegleitung

                                    Das Einkaufen von Lebensmitteln bedeutet für Pflegebedürftige die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Man trifft im Supermarkt auf andere Leute, sammelt Eindrücke und behält das Gefühl, für sich selbst sorgen zu können. Wie viel Senioren noch selbst erledigen können, ist vom Grad der Mobilität abhängig. In der Pflege geht es deswegen oft darum, nur dann einzuschreiten, wenn es auch wirklich nötig ist. Außerdem macht das gemeinsame Einkaufen einfach mehr Spaß. Es ist eine gute Idee, gemeinsam mit der Pflegekraft einzukaufen und dadurch am sozialen Leben teilzunehmen.

                                    Regelmäßige Mahlzeiten bringen Struktur in den Alltag

                                    Alle drei bis vier Stunden eine Mahlzeit: Diese Faustformel gilt als ideal, um die Verdauung zu unterstützen und Routine in den Tag zu bringen. Im Alter fallen jedoch wichtige Taktgeber wie Familie oder Beruf weg, sodass gerade alleinstehende Senioren schnell Gefahr laufen, ein ungesundes Ernährungsverhalten zu entwickeln.

                                    Kommen Erkrankungen und körperliche Einschränkungen hinzu, wird es umso wichtiger, Mahlzeiten vorausschauend zu planen und an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Im fortgeschrittenen Alter kann es ganz schön anstrengend sein, den Überblick zu behalten und sich selbst um alles zu kümmern. Zudem leiden viele Pflegebedürftige unter altersbedingten Geschmacksveränderungen.

                                    Deswegen ist es wichtig, ausreichend Zeit für eine Mahlzeit einzuplanen und das Speisen gezielt vorzubereiten. Das gilt insbesondere, wenn die Person nicht mehr selbst kochen kann. Der Vorteil der Unterstützung durch eine Pflegekraft ist, dass Mahlzeiten nicht immer fertig vorbereitet geliefert werden müssen. Wenn die pflegebedürftige Person dabei zusehen kann, wie das Essen vorbereitet wird, und die Gerüche wahrnimmt, kann das wahre Wunder gegen Appetitlosigkeit bewirken.

                                    Außerdem ist gutes Essen immer noch Geschmackssache. Betreuung zu Hause gibt den Pflegebedürftigen mehr Freiheit, auf die Gestaltung ihrer Nahrung Einfluss zu nehmen und sich gegebenenfalls selbst kreativ einzubringen. So wird gesunde Ernährung zusammen mit den Pflege- und Betreuungskräften auch zu einer willkommenen Freizeitbeschäftigung, die Farbe in den Alltag bringt.


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                                      Private Pflegekräfte: Wie finde ich die richtige Unterstützung?

                                      Die Tage können einsam sein und der Alltag fällt manchmal schwer – ältere Menschen, die in den eigenen vier Wänden wohnen, stehen vor Herausforderungen. Doch andererseits gibt das Zuhause ein Gefühl von Heimat und Sicherheit, das durch nichts zu ersetzen ist. Wie lässt sich dieses Problem lösen? Private Pflegekräfte bieten die benötigte Unterstützung, um fit durch den Alltag zu kommen und selbstbestimmt im eigenen Haus zu leben. Hierfür ist es jedoch wichtig, das richtige Pflegepersonal zu finden. Lesen Sie hier, worauf Sie achten sollten, oder lassen Sie sich gleich persönlich beraten und Sie erhalten ein unverbindliches Angebot für 24-Stunden-Pflege.

                                      Was sind private Pflegekräfte und was bieten sie?

                                      In einem Satz zusammengefasst: Private Pflegekräfte bieten Ihnen die Unterstützung, die Sie sich wünschen. Da Sie den Vertrag für die Leistungen privat abschließen, gibt es keine Richtlinien, die den Grad der Unterstützung einschränken. Stattdessen vereinbaren Sie als Angehörige oder Sie als Senioren mit unserer Agentur, welche Leistungen Sie benötigen. Darauf aufbauend, erstellen wir ein individuelles Pflegekonzept.

                                      Wer sich als private Pflegekraft bezeichnen kann, ist zunächst nicht geschützt. Das ist zum einen vorteilhaft, denn auf diese Weise können liebevolle und warmherzige Menschen die Aufgabe ausüben, auch wenn sie ursprünglich etwas anderes gelernt haben. Allerdings ist es in diesem Zusammenhang wichtig, auf die Qualität der Pflege zu achten. Wir arbeiten dafür langjährig mit erfahrenen Unternehmen zusammen, die engagierte private Pflegekräfte entsenden. Mehr zu den Ansprüchen und warm diese für eine liebevolle 24-Stunden-Betreuung wichtig sind, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.

                                      Ansprüche an private Pflegekräfte

                                      Was muss eine private Pflegekraft können? Je nach individuellen Ansprüchen variiert dies von Fall zu Fall. Folgende Qualifikationen sind jedoch allgemein sehr wertvoll.

                                      Verantwortungsvoller Umgang mit älteren Menschen

                                      Erfahrung bei der Unterstützung im Alltag

                                      Liebevoller Charakter und Rücksichtnahme

                                      Verständnis für die Probleme älterer Menschen

                                      Hilfsbereitschaft

                                      Geschick bei alltäglichen Aufgaben im Haushalt

                                      Gut zu wissen: Private Pflegekräfte übernehmen nicht nur Arbeiten wie Wäschewaschen oder die Begleitung beim Spazierengehen. Sie bieten durch ihre Anwesenheit ein Umfeld, in dem sich Senioren sicher fühlen. Außerdem sind private Pflegekräfte Gesprächspartner und liebevolle Mitspieler bei Gesellschaftsspielen, sodass sie auch emotional wertvolle Unterstützung leisten.

                                      Private Pflegekräfte einstellen: Das ist zu beachten

                                      Das Angebot für private Pflegekräfte ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Doch worauf ist hier zu achten? Ganz wichtig ist der rechtliche Aspekt. Grundsätzlich sind private Pflegekräfte legal – es gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei anderen Berufstätigen. Dazu gehört ein regulärer Arbeitsvertrag mit Sozialleistungen und Bezahlung nach Mindestlohn. Außerdem gibt es Obergrenzen für die tägliche Arbeitszeit – sie beträgt acht Stunden. Wenn Sie sich für unsere Vermittlung von privaten Pflegekräften entscheiden, nehmen wir Ihnen alle bürokratischen Aufgaben ab. Das heißt: Sie erhalten Unterstützung durch legale private Pflegekräfte ohne Behördengänge und Co.

                                      Was kosten private Pflegekräfte?

                                      Die Kosten für private Pflegekräfte hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel dem Umfang der Unterstützung. Eine 24-Stunden-Betreuung unterscheidet sich von einer kurzzeitigen Unterstützung. Bei uns erfahren Sie vorab ganz transparent, was die privaten Pflegekräfte kosten werden. Lassen Sie sich gerne jederzeit kostenlos und unverbindlich dazu beraten.


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                                        Rollator: Vorteile und Nachteile im Überblick

                                        Der Rollator gehört zu den wichtigsten Gehhilfen, um Menschen mit Gangunsicherheiten einen eigenständigen Alltag zu ermöglichen. Mit zunehmender Alterung der Gesellschaft ist der auch als „Gehwagen“ bezeichnete Rollator zum vierrädrigen Symbol für selbstbestimmtes Altern avanciert. Wie jedes orthopädische Hilfsmittel ist das Gerät allerdings nur sinnvoll, wenn es richtig eingesetzt wird.

                                        Anforderungen an Rollatoren und Einsatzgebiete

                                        Der Rollator erfreut sich nicht nur bei Senioren großer Beliebtheit, sondern wird auch von körperlich behinderten Personen sowie zur Rehabilitation (z. B. nach Unfällen) eingesetzt. Dabei gibt es viele verschiedene Modelle und Ausführungen, wie zum Beispiel Leichtgewichtrollatoren aus Carbon oder spezielle Rollatoren für die Benutzung innerhalb es Wohnbereichs.

                                        Medizinisch notwendige Gehhilfen werden von der gesetzlichen Kranken- bzw. Pflegeversicherung bis zur Höhe des Regelsatzes bezuschusst[1]. Dabei können die Kosten stark variieren. Während Standardrollatoren schon ab 60 Euro zu haben sind, können spezielle Parkinson-Gehhilfen mehrere tausend Euro kosten. Für die Sicherheit müssen sämtliche Rollatoren gewisse Mindeststandards (vorgegeben durch die DIN EN ISO 11199-2[2]) erfüllen.

                                        Im Einsatz sollte aber auch auf regelmäßige Wartung und Verkehrssicherheit – zum Beispiel durch spezielle Reflektoren – geachtet werden. Nur ein technisch einwandfreier Rollator ist auch eine echte Hilfe im Alltag. Insbesondere soll er das Risiko eines Sturzes vermindern und für mehr Stabilität sorgen. Pflegekräfte unterstützen dabei, benötigte Hilfsmittel sachgerecht zu nutzen und betriebssicher zu halten.

                                        Gefahren und Nachteile des Einsatzes

                                        Neben technisch bedingten Gefahren, die durch die unsachgemäße Verwendung entstehen können, zeigen sich physiotherapeutische Fachkräfte oft nur eingeschränkt begeistert von Rollatoren. Der Grund: Sie können Fehlhaltungen fördern und beim Gehen falsche Sicherheit vermitteln. Ein Rollator ist also kein Ersatz für regelmäßiges Lauftraining.

                                        Wer insbesondere dazu neigt, vornübergebeugt zu laufen, verschlimmert so unter Umständen die Problematik. Außerdem kann der Rollator bei zügigen Vorwärtsbewegungen wegrollen. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines zweirädrigen Gehgestells. Wann immer möglich, sollten Senioren eigenständig mobil bleiben, um einem Muskelabbau entgegenzuwirken. Dafür ist ein Spaziergang mit der Pflegekraft ideal. Sie bietet Sicherheit durch ihre reine Anwesenheit und kann zum Ausflug in die Stadt oder die Natur motivieren.

                                        Außerdem lassen sich mit einem Rollator starke Steigungen und Treppen nur bedingt bewältigen. Idealerweise kann man hier auf Unterstützung eines anderen Menschen zurückgreifen, sodass der Einkauf zu zweit ohne Rollator sinnvoller ist, als alleine mit Gehhilfe unterwegs zu sein. Auch diese Aufgabe übernehmen die Pflegekräfte gern.

                                        Alternativen und sinnvolle Benutzung im Alltag

                                        Trotz der genannten Nachteile kann der Rollator von unschätzbarem Wert sein. Das hängt stets vom Einzelfall ab. Alleine ist es herausfordernd, die Situation korrekt einzuschätzen. Zusammen mit einer weiteren Person lässt sich der richtige Einsatz im Alltag üben. Tipp: Lassen Sie sich auch im Fachgeschäft helfen. Neben dem richtigen Modell müssen auch alle Einstellungen passen. So sollten sich die Handgriffe auf der richtigen Höhe befinden und die Bremsen sich gut betätigen lassen.

                                        Bei geringeren Einschränkungen sind häufig bereits Gehstöcke ausreichend. Für mehr Standsicherheit gibt es diese als mehrfußige Ausführung mit anatomisch angepassten Griffen. Zudem existierten spezielle Unterarmgehstützen und Achselstützen. Ein Treppenlift kann dagegen das mühselige Erklimmen von Stufen erübrigen.

                                        Es gilt, den eigenen Bedarf und die daraus resultierenden Gefahren zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Grundsätzlich ist ein Rollator häufig sinnvoll. Ideal ist es, wenn zusätzlich eine Pflegekraft vor Ort ist.


                                        [1] https://www.gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/krankenversicherung_1/hilfsmittel/fortschreibungen_aktuell/12_2022/20221209_Fortschreibung_Produktgruppe_10_Gehhilfen.pdf

                                        [2] https://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/named/veroeffentlichungen/wdc-beuth:din21:337314827

                                        Kommentare

                                        Alana 14.03.2023 09:13

                                        Rollatoren können sehr nützlich sein;) Alana


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                                          Seniorenhandy

                                          Das Seniorenhandy: eine gute Idee?

                                          Große Tasten, wenig Funktionen – Seniorenhandys haben nicht den besten Ruf. Dabei hat sich die Technik auch hier deutlich weiterentwickelt. Für wen lohnt sich ein spezielles Smartphone für Ältere und was können gute Geräte?

                                          Seniorenhandys mit und ohne smarte Funktionen

                                          Seniorenhandys gibt es in Form von Smartphones und einfachen Modellen. Letztere sind wie ein kabelloses Telefon gestaltet – mit dem Unterschied, dass sie überall funktionieren, wo ein Handynetz empfangbar ist. Markantestes Merkmal dieser einfachen Seniorenhandys sind die großen Tasten. Sie lassen sich gut erkennen und auch mit etwas unsicherer Hand bedienen. Dabei gibt es keine smarten Funktionen, die ablenken könnten.

                                          Auf der anderen Seite kann ein klassisches Seniorenhandy nur die Grundfunktionen erfüllen: Telefonie und SMS. Whatsapp, Fotos und mehr sind meist Fehlanzeige. Dabei wünschen sich Senioren mittlerweile häufig solche Extras, um mit Kindern und Enkelkindern digital in Kontakt zu bleiben. Dann lohnen sich Senioren-Smartphones. Sie bieten mobiles Internet und die Verwendung bestimmter Apps, ohne zu komplex zu werden.

                                          Wenn Ihre Angehörigen sicher im Umgang mit der smarten Technik sind, eignet sich auch ein handelsübliches Smartphone. Wählen Sie am besten ein Modell mit großem Bildschirm und stellen Sie eine große Schrift- und Anzeigengröße ein.

                                          Achtung: Seniorenhandys sind nur dann sinnvoll, wenn der Akku geladen ist. Die klassischen Modelle ohne smarte Funktionen halten meist mehrere Tage mit einer Ladung, die anderen sollten täglich geladen werden, um im Notfall funktionstüchtig zu sein.

                                          Was zeichnet ein gutes Seniorenhandy aus?

                                          Cooles Design und lichtstarke Nachtaufnahmen? Bei Seniorenhandys sind andere Eigenschaften viel wichtiger. Sehen Sie hier in der Übersicht, welche Möglichkeiten es gibt und womit sich ein gutes Gerät auszeichnet.

                                          Kontrast und Helligkeit: Helligkeit und kräftige Farben sorgen dafür, dass der Bildschirm gut zu erkennen ist – auch bei Sonnenschein. Tipp: Manche Geräte regulieren die Helligkeit automatisch. Das kann sinnvoll sein.

                                          Lautstärke: Lautstärke ist wichtig, um das Klingeln zu hören und Gespräche zu verstehen. Dabei kommt es aber nicht allein auf den reinen Dezibel-Wert an. Die Klangqualität sollte klar sein. Tipp: Stellen Sie die Lautstärke individuell ein. Es gibt sogar Seniorenhandys, die mit Hörgeräten kompatibel sind.

                                          Benutzeroberfläche: Je mehr Embleme und Tasten zu sehen sind, umso schwieriger ist die Bedienung. Hier geht es nicht nur um den alltäglichen Gebrauch, sondern auch um die Orientierung im Notfall. Auf dem Smartphone-Bildschirm sollten daher nur die wirklich relevanten Apps zu finden sein.

                                          Nützliche Apps: Und welche Apps sind nützlich? Die Kamera und ein Messenger bieten sich an. Außerdem gibt es bei einigen Modellen die Option, Teamviewer zu installieren. So können Sie das Smartphone Ihrer Angehörigen aus der Ferne steuern und bei Problemen eingreifen.

                                          Seniorenhandys mit Notruftaste

                                          Eine besondere Funktion vieler Seniorenhandys ist die zusätzliche Notruftaste. Hier gibt es zwei Varianten, die zur Verfügung stehen.

                                          Bei manchen Modellen verbindet das Gerät den Nutzer direkt mit einer Notrufzentrale. Diese ist rund um die Uhr besetzt und leitet weitere Maßnahmen ein – sie kann zum Beispiel einen Krankenwagen alarmieren.

                                          Bei der zweiten Option bestimmen Sie selbst, welche Nummern im Notfall gewählt werden. Hier erlauben die Handys meist, dass mehrere Rufnummern eingespeichert werden. Wird die Taste betätigt, ruft das Gerät automatisch bei den Kindern, Enkeln oder anderen Vertrauenspersonen an. Häufig wird zusätzlich eine SMS verschickt.

                                          Gut zu wissen: Auch Seniorenhandys ohne Notrufknopf lassen sich oft mit einer Notfall-App nachrüsten. Wichtig ist dann jedoch, dass die Senioren wissen, wie sie im Notfall Hilfe holen.

                                          Mehr Selbstbestimmung durch ein funktionierendes Handy

                                          Ist ein Seniorenhandy sinnvoll? Insgesamt bietet es eine Reihe von Vorteilen. Diese beginnen bei der Sicherheit für Ältere und Angehörige, dass im Notfall Hilfe geholt werden kann. Moderne Seniorenhandys können jedoch noch viel mehr. Sie sorgen mit smarten Funktionen für mehr Selbstbestimmung im Alter. In Kombination mit einer persönlichen 24-Stunden-Pflege ist es oftmals möglich, bei hoher Lebensqualität in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben.


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                                            10 Ideen für Herbst und Winter: fit und fröhlich bleiben in der kalten Jahreszeit

                                            Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen – ein Grund, sich in den eigenen vier Wänden zu verstecken? Auf keinen Fall. Es gibt viele Aktivitäten für die kalte Jahreszeit, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Gerade die persönliche Betreuung durch eine Pflegekraft eröffnet viele Möglichkeiten. Hier finden Sie zehn Ideen für Herbst und Winter.

                                            # 1: Teestunde

                                            Gemeinsame Zeit ist wertvoll, zu jeder Jahreszeit. Ein besonders schönes Ritual ist die Teestunde. Arrangieren Sie mit der Pflegekraft zum Beispiel einmal die Woche ein Treffen, um bei winterlichem Tee und Keksen einfach gemeinsame Zeit mit Ihren Angehörigen zu verbringen.

                                            # 2: Basteln

                                            Basteln trainiert die Motorik und das Vorstellungsvermögen. Bastelideen für den Winter gibt es viele – von der weihnachtlichen Deko bis zum Anhänger für die Geschenke zu Weihnachten.

                                            # 3: Spielrunde

                                            Wenn das Wetter zu ungemütlich ist, um vor die Tür zu gehen, schafft eine Partie Memory oder ein Kartenspiel Abhilfe. Wenn Sie das mit der Pflegekraft vereinbaren, nimmt sie sich gerne die Zeit für einen Spielenachmittag.

                                            # 4: Weihnachtsküche

                                            Der Duft von Zimt, Kardamom und Co. weckt Erinnerungen. Es ist ein heimeliges Gefühl, wenn die eigenen vier Wände wieder mit dem süßen Weihnachtsgeruch gefüllt sind. Nutzen Sie die Zeit mit Ihren Angehörigen, um gemeinsam zu backen. Die Pflegekraft unterstützt Sie gerne bei den Vorbereitungen.

                                            # 5: Sitztanz / Sitzgymnastik

                                            Bewegung hält den Körper fit. Gerade wenn das Stehen schwerfällt, ist es wichtig, nicht aus der Übung zu kommen. Der Sitztanz ist ideal für alle Senioren, die sich gerne zur Musik bewegen. Am besten spielen Sie ein Lieblingslied der Senioren ab, dann kommt die Bewegung fast von allein.

                                            # 6: Ausflüge

                                            Auch der Winter hat viele schöne Tage zu bieten. Die Pflegekraft begleitet Ihre Angehörigen gern in den Schnee oder bei Sonnenschein in den Park. Das Sonnenlicht ist in den kalten Monaten wichtig für die Seele, die frische Luft tut dem Körper gut.

                                            # 7: Projekte

                                            Wenn die Tage grau sind, bringen längere Projekte wieder Farbe ins Spiel. Wie wäre es mit einem Puzzle, dass Sie an mehreren Nachmittagen gemeinsam puzzeln? Oder sind Sie eher der praktische Typ? Dann zimmern Sie doch gemeinsam ein Vogelhaus, das gleich vor dem Fenster aufgestellt wird.

                                            # 8: Erinnern

                                            Gemeinsame Erinnerungen trainieren das Gehirn. Fragen Sie doch mal nach: Wie war es früher zu Weihnahten oder wenn der Nikolaus kam? Selbstverständlich bietet es sich auch an, zusammen im Fotoalbum zu blättern. Auch Menschen mit Demenz erinnern sich häufig wieder an bestimmte Erlebnisse, die wie das Weihnachtsfest sehr einprägsam sind.

                                            # 9: Aufwärmen

                                            Nach dem Ausflug in die Natur ist es wichtig, ein warmes Zuhause zu haben. Die Pflegekraft sorgt dafür, dass die Räume für Ihre Angehörigen angenehm temperiert sind, aber auch nicht unsinnig geheizt wird.

                                            # 10: Natur beobachten

                                            Das Schauspiel vor dem Fenster ist oft spannender und anregender als das Fernsehprogramm. Eine Station für Vögel mit Meisenknödel und Vogelhaus sorgt dafür, dass immer gefiederte Gäste zu beobachten sind.

                                            Mit welcher Aktivität machen Sie Ihren Angehörigen eine Freude? Bestimmt ist etwas Passendes dabei. Übrigens: Wir vermitteln Pflegekräfte auch saisonal, wenn Sie zum Beispiel während der kalten Jahreszeit besonderen Bedarf haben – sprechen Sie uns gerne darauf an.


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                                              Schuldgefühle von Angehörigen bei der Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz

                                              Die Betreuung und die Pflege von Menschen mit einer Demenzerkrankung verlangt einen großen Einsatz für die pflegenden Angehörigen. Nicht selten bedeutet dies eine Verfügbarkeit über 24 Stunden pro Tag und dies über Jahre hinweg. Diese permanente Belastung kann zu Gefühlen der Überforderung und damit verbunden auch zu Schuldgefühlen führen. Dies wiederum kann zu Schuldzuweisungen gegen sich selbst oder gegen die erkrankte Person führen. Für Außenstehende ist diese Entwicklung nicht immer ohne weiteres erkennbar.

                                              Die objektive Schuld

                                              Bei Schuldgefühlen kann es sinnvoll sein, subjektive Schuldgefühle von objektivem Fehlerhalten trennen zu lernen. Eine objektive Schuld entsteht immer dann, wenn pflegende Angehörige tatsächlich einen Fehler in der Pflege begehen. Dies kann etwa aufgrund der permanenten Überlastung oder aufgrund einer Überforderung der Fall sein. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die objektive Schuld zu erkennen und zu benennen und die Situation anzunehmen. Dies ist der erste Schritt zur Entlastung bei Schuldgefühlen. Es kann im Falle von Fehlerverhalten auch sinnvoll sein, gegenüber der erkrankten Person eine Entschuldigung auszusprechen.

                                              Die subjektive Schuld

                                              Subjektive Schuldgefühle setzen kein objektives Fehlverhalten voraus. Sie können auftreten, wenn etwa die eigenen Bedürfnisse zu lange unterdrückt worden sind oder wenn die eigene Familie aufgrund der Pflegesituation vernachlässigt wurde. Nicht selten stellen Pflegende fest, dass sie zu hohe Erwartungen an sich selbst stellen. Der Erwartungsdruck kann aber auch von außen an die Pflegeperson herangetragen werden. In dieser Situation kann es eine Hilfe sein, wenn sich die pflegende Person vor Augen führt, dass die eigenen Bedürfnisse gerechtfertigt sind. Selbst die schwierigste Pflegesituation darf nicht zur Selbstaufgabe führen. Hier kann es auch sinnvoll sein, sich Hilfe von außen zu holen.

                                              Schuldgefühle aufgrund von Überforderungen

                                              Menschen, die eine erkrankte Person in der eigenen Familie pflegen, verfügen im Regelfall nicht über eine entsprechende Ausbildung. Sie geraten durch die neue Situation „einfach so“ in die Rolle des Pflegenden. Situationen der Überforderung sind da keine Seltenheit. Es ist dann keine Hilfe, sich selbst keine Fehler zu gestatten. Ja, Fehler sollten dann praktisch eine Selbstverständlichkeit sein. Alles andere führt zu Schuldgefühlen.

                                              Wenn die Schuldgefühle nicht bewältigt werden

                                              Das Verleugnen von Schuldgefühlen oder vom eigenen Fehlerverhalten ist keine Hilfe. Im Gegenteil: Das kann zu negativen Folgen führen. So werden erkrankte Angehörige überfürsorglich behütet, sie bekommen eine Unterstützung selbst für Handlungen, die sie noch selbst verrichten könnten. Manchmal entsteht durch verdrängte Schuldgefühle sogar der Wunsch, die erkrankte Person möge von ihrem „Leiden erlöst“ werden. Verdrängte Schuldgefühle können zu aggressivem Verhalten und zum Burnout führen. Wichtig ist, diese Gefühle zu verstehen und im Bedarfsfalle auch die entsprechende Hilfe anzufordern. So kann eine pflegende Person sich über die Kurzzeitpflege eine entsprechende Auszeit nehmen. In manchen Fällen kann auch therapeutische Hilfe von der Pflegeperson selbst in Anspruch genommen werden.

                                              Die eigenen Bedürfnisse verstehen lernen

                                              Jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse. Dies gilt natürlich auch für pflegende Menschen. Machen Sie sich klar, dass Ihre eigenen Bedürfnisse legitim sind. Um für eine erkrankte Person eine gute Hilfe zu sein, müssen Sie mit Ihren eigenen Bedürfnissen im Reinen sein. Wer nicht mehr für sich selbst sorgt, ist auch als Pflegekraft keine gute Hilfe mehr. Nutzen Sie die Möglichkeiten des Gesprächs. Das kann Gespräch mit anderen Angehörigen in der Familie sein, mit der erkrankten Person oder auch das Gespräch in einer Selbsthilfegruppe. Wer sich religiös orientiert kann auch auf den geistlichen Seelsorger setzen. Natürlich können auch Psychotherapeuten eine gute Hilfe sein. Finden Sie in einem solchen Gespräch die Ursache für die Schuldgefühle heraus. Lernen Sie, die objektive Schuld und subjektive Schuldgefühle voneinander zu trennen. Und akzeptieren Sie, dass Sie auch Fehler machen. Ein sachlicher und objektiver Umgang mit den eigenen Fehlern hilft dabei, diese zu reduzieren. Wer die eigenen Fehler verdrängt, muss hingegen mit den Schuldgefühlen leben. Und kennt dann vermutlich nicht einmal die realen Hintergründe für diese.

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                                              Nicolas Fox 24.07.2022 22:24

                                              Mir persönlich gefällt der detaillierte Beitrag sehr. Ich habe mir beim Durchlesen schon einige Informationen über das Pflegeheim aufgeschrieben. Vielen Dank für den erstklassigen Blog.

                                              Christine 05.07.2022 12:37

                                              Danke für euren Beitrag. Ihr habt darüber geschrieben, dass es unglaublich relevant ist, mit Schuldgefühlen richtig umzugehen und mit der zu pflegenden Person zu sprechen. Das sehe ich absolut genau so. Als wir in einer solchen Situation mit meiner Mutter waren, haben wir leider genau diesen Fehler begangen. Weitere Informationen von https://www.cura-lichtenfels.de/bad-staffelstein/ haben uns dann letztendlich weitergeholfen.


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                                                Patientenverfügungen bei Demenz

                                                Das Abfassen einer Patientenverfügung bedeutet die Auseinandersetzung mit Krankheit und ggf. auch mit dem eigenen Tod. Es ist nicht einfach, sich mit diesen Themen zu befassen und auch die eigene Vorstellung über ein Leben mit einer Demenzerkrankung kann zum Zeitpunkt des Verfassens einer Patientenverfügung zu unklaren Entscheidungen führen. Doch niemand ist verpflichtet, eine Patientenverfügung zu formulieren.

                                                Die rechtliche Grundlage

                                                Im Jahre 2009 wurde vom Bundestag erstmals die Reichweite und die Wirksamkeit von Patientenverfügungen definiert. Damit hat die Patientenverfügung an Bedeutung zugenommen. Mehr Menschen formulieren heute ihre Patientenverfügung und diese spielen in den Entscheidungsprozessen in den Krankenhäusern und den Pflegeeinrichtungen eine immer größere Rolle. Durch die Patientenverfügung können Sie schon vor einer Erkrankung oder im sehr frühen Stadium Wünsche für die spätere Versorgung formulieren. Patientenverfügungen sind im Zusammenhang mit einer Demenzerkrankung eine besondere Herausforderung, denn es ist nicht einfach, sich das Leben mit einer Demenzerkrankung vorzustellen. Wie soll die richtige Entscheidung für eine solche Lebensphase getroffen werden?

                                                Das Gesetz schreibt die folgenden Mindestvoraussetzungen an eine Patientenverfügung vor:

                                                • Der Aussteller muss volljährig sein
                                                • Die Patientenverfügung sollte schriftlich abgefasst sein
                                                • Die Verfügung muss eigenhändig unterschrieben worden sein
                                                • Die Patientenverfügung kann jederzeit formlos widerrufen werden.

                                                Die Vorteile der Patientenverfügung

                                                Patientenverfügungen werden immer dann zu Rate gezogen, wenn eine erkrankte Person nicht mehr dazu in der Lage ist, pflegerischen oder medizinischen Behandlungsvorschlägen zuzustimmen oder sie abzulehnen. Die Patientenverfügung soll eine Hilfe sein, den Willen des Patienten durchzusetzen. Dabei sollte die Patientenverfügung nicht nur vermitteln, was der Patient nicht will. Es ist auch möglich, eigene Vorstellungen und Werte zu artikulieren. Es können auch persönliche Haltungen und Überzeugungen vermittelt werden. Sind diese Festlegungen formuliert, dann kann das für Menschen mit Demenz eine Beruhigung sein und für die Angehörigen eine Entlastung, weil eine gewisse Richtschnur für schwierige Entscheidungen vorgegeben ist.

                                                Die Grenzen einer Patientenverfügung

                                                Ist es wirklich möglich, sich die Situation des bevorstehenden Todes vorzustellen, solange man gesund ist? Inwiefern ändert sich der Wunsch, weiterleben zu wollen, wenn man unmittelbar mit der Krankheit konfrontiert ist. Verändert sich mit einer Krankheit die persönliche Vorstellung von einem lebenswerten Leben?

                                                Nicht wenige schwer kranke Menschen lernen es, sich mit Einschränkungen ihrer Mobilität und ihrer Selbstständigkeit zu arrangieren. Und dies auf eine Weise, wie sie sich das in Zeiten der Gesundheit vielleicht gar nicht vorstellen konnten. In diesem Falle ist eine Patientenverfügung im Grunde genommen nicht mehr aktuell. Der Wille der erkrankten Person mag sich durch die Krankheit geändert haben. Insbesondere im Zusammenhang mit einer Demenz können sich die Persönlichkeit, die Wünsche und die Wertvorstellungen eines Menschen verändern. Die Patientenverfügung, die im gesunden Zustand verfasst worden ist, trägt diesen Veränderungen dann nicht Rechnung. Wenn eine Patientenverfügung nicht mehr dem aktuellen Willen der erkrankten Person entspricht, dann kann dies Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige in große Entscheidungsnöte bringen. Welche Entscheidungen sind zu treffen, wenn der Erkrankte auf nonverbale Weise das Gegenteil dessen signalisiert, was in der Patientenverfügung steht?

                                                Worauf sollten Sie beim Verfassen einer Patientenverfügung achten?

                                                Die Situationen, in denen eine Patientenverfügung zum Einsatz kommt, können vielfältig sein. Das kann etwa ein Unfall sein, oder eben auch eine Erkrankung. Das kann ein körperliches Leiden sein oder auch eine neurale Erkrankung. Das Verfassen einer Patientenverfügung bedeutet auch immer, sich mit dem Alter und mit möglichen Krankheiten auseinander zu setzen. Auch der Austausch mit der Familie und mit Freunden kann dabei hilfreich sein, die richtigen Entscheidungen für die Patientenverfügung zu treffen.

                                                Beachten Sie: Es ist ein Recht, eine Patientenverfügung zu erstellen, keine Pflicht. Wenn Sie zum Entschluss kommen, dass etwa eine Demenz und die damit verbundenen Entscheidungen im gesunden Zustand nicht ausreichend vorstellbar sind, dann können Sie auch darauf verzichten, eine solche Verfügung zu formulieren. Auch die Vorsorgevollmacht oder eine Betreuungsverfügung können Alternativen zur Patientenverfügung sein.

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                                                Chrisgerry 22.08.2022 16:45

                                                Zum Glück wird man in der heutigen Zeit darüber aufgeklärt und kann rechtszeitig Vorsorge treffen. Jetzt im Alter von 64 Jahren denke ich viel darüber nach, wie ich im Ernstfall entscheiden würde. Aber habe auch meine Bedenken, ob ich richtig entscheiden würde. Jedenfalls sollte man sich mit dem Thema auseinandersetzen.


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                                                  Demenz im jüngeren Lebensalter

                                                  Mit steigendem Lebensalter wächst auch das Risiko auf eine Demenzerkrankung. Tritt die Demenz immer nur im fortgeschrittenen Alter auf? Keinesfalls! Auch schon jüngere Menschen können unter einer Demenzerkrankung leiden. Tatsächlich sind 2% aller Menschen mit Demenz jünger als 65 Jahre.

                                                  Die Statistik und der Einzelfall

                                                  Wenn die Kugel beim Roulette Spiel fünfmal in eine rote Zahl gerollt ist, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass als nächstes eine schwarze Zahl kommt. Statistisch gesehen jedenfalls. Doch die Kugel hat keine Erinnerung an die vorigen Zahlen und weiß auch nicht viel von Statistiken. Jeder neue Wurf bedeutet wieder eine Chance 50 zu 50. Und so ähnlich ist das auch mit dem Auftreten einer Demenzerkrankung. 98% aller Menschen mit Demenz sind mindestens 65 Jahre alt. Doch das beruhigt die 2% der jüngeren Demenzfälle wenig. Im Alter zwischen 45 Jahren und 65 Jahren sind in Deutschland zwischen 20.000 und 24.000 Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Es ist also eine Chance von 1:1000 in diesem Alter unter einer Demenz zu leiden. Also sehr unwahrscheinlich. Und doch steht jeder Einzelfall große Herausforderungen.

                                                  Herausforderungen für die Familie

                                                  Bildet sich eine Demenzerkrankung vor dem Rentenalter heraus, dann stellt dies die Familie vor große Herausforderungen. Denn die Betroffene Person steht noch mitten im Berufsleben. Und es ist abzusehen, dass die Fertigkeiten zur Bewältigung des beruflichen Alltags abnehmen. Möglicherweise leben noch Kinder mit im Haus und die Familie hat sich auf finanzielle Verpflichtungen, wie etwa der Finanzierung einer Immobilie, eingelassen. Die frühe Demenz hat auch Folgen für die Ehe und die Partnerschaft. Vielleicht waren weitere Kinder in Planung? Nun wird aber ein Elternteil zunehmend von der Unterstützung der Familie abhängig. Kann eine Frührente beantragt werden? Oder ist zunächst eine anspruchslosere Tätigkeit im Betrieb möglich? Beide Entscheidungen führen in der Regel zu finanziellen Einbußen. Eine therapeutische Begleitung der Familie ist aufgrund der großen Belastung zu empfehlen.

                                                  Die Diagnose einer frühen Demenz

                                                  Demenzerkrankungen werden meistens erst im fortgeschrittenen Alter vermutet. Das macht die Diagnose einer frühen Demenz schwierig. Eine Demenzerkrankung im höheren Lebensalter tritt meistens aufgrund von Durchblutungsstörungen und der Alzheimerkrankheit auf. Tritt die Demenz im jüngeren Alter auf, so sind im Regelfall weniger bekannte Ursachen der Grund. So zeigt etwa die frontotemporale Demenz Symptome wie Wesensveränderungen, Antriebslosigkeit und emotionale Verflachung, während das Gedächtnis intakt bleibt. Dies sind untypische Merkmale einer Demenz.

                                                  Hilfe für jüngere Menschen mit Demenz

                                                  Die meisten Angebote für Menschen mit einer Demenzerkrankung orientieren sich am älteren Menschen. Die Such nach Hilfsangeboten für jüngere Menschen mit einer Demenz gestaltet sich schwierig. Spezialisierte Angebote für diese Gruppe sind kaum verfügbar. Gruppen für Menschen mit beginnender Demenz sind zwar nicht auf jung erkrankte spezialisiert, aber die Teilnahme dieser Gruppe ist oft gut möglich. Auch in Pflegeheimen leben meistens nur ältere Pflegebedürftige. Eine Alternative kann hier eine Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen sein. In Großstädten gibt es verschiedene Wohngemeinschaften für jüngere Menschen mit einer Demenzerkrankung. Dies kann eine interessante Möglichkeit zur Betreuung sein, wenn die Betreuung zu Hause nicht möglich ist.

                                                  Das europäische Forschungsprojekt Rhapsody

                                                  Die Unterstützung für Menschen, die in jüngeren Jahren an einer Demenz erkranken ist oft schwierig und auf diese Gruppe zugeschnittene Angebote sind schwer zu finden. Bei der passenden Hilfe für Angehörige sieht das nicht viel besser aus. Und auch die Forschung zu diesem Thema steckt noch in den Kinderschuhen. Das Rhapsody Projekt hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Demenz im jüngeren Alter zu erreichen und interaktive Lern- und Informationsprogramme zu entwickeln, die auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind. Acht europäische Länder und unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen repräsentieren im Rahmen des Rhapsody Forschungsprojektes die universitäre Forschung und die Patienten- und Angehörigenorganisation zu diesem Thema.


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                                                    Musik als Ausdrucksform für Demenzpatienten

                                                    „Mit Musik geht alles besser“ – ein altbekanntes Sprichwort. Aber hinter diesem schlichten Spruch steckt mehr als wir manchmal denken. Musik kann für Menschen mit Demenzerkrankung eine interessante Option sein, sich auszurücken. Auch wenn die Fähigkeit zu sprechen verloren gegangen ist, bleibt die Musik oft noch ein ausdrucksstarkes Kommunikationsmittel.

                                                    Musik in der Pflege

                                                    Für manche Menschen mit einer Demenzerkrankung ist die Musikstunde im Pflegeheim, aber auch bei einem engagierten Pfleger in der Pflege daheim, der Höhepunkt des Tages. Eine altbekannte Melodie genügt häufig schon und bald stimmen betagte Stimmen in die Musik ein. Nicht jeder Ton ist perfekt, aber darauf kommt es auch gar nicht an. Die Blicke der Singenden erfüllen sich mit neuem Leben, der Körper richtet sich auf und über das betagte Gesicht breitet sich ein Lächeln aus. Wie durch ein Wunder erinnern sich Menschen mit einer Demenzerkrankung nicht nur an die Melodie, sondern sogar an den Text des Liedes. Wörter kommen über die Lippen selbst bei Betroffenen, die sonst gar nicht mehr sprechen können.

                                                    Musik weckt das emotionale Denken

                                                    Mit der Demenz gehen kognitive Fertigkeiten verloren. Demenz hat aber auch die Folge, dass die Selbstkontrolle und die Selbstzensur des Betroffenen in den Hintergrund geraten. Gefühle übernehmen die Kontrolle, was nicht nur positive Folgen hat: Ein schneller Gefühlswechsel, ganz ähnlich wie bei einem kleinen Kind, ist bei Demenzpatienten keine Seltenheit. Und genau diese Emotionalität kann auch über die Musik geweckt werden. Musik wird dann zu einem Instrument der Aktivierung und es wird auch zum Träger für die Kommunikation.

                                                    Musizieren mit Demenzkranken

                                                    Pflegekräfte brauchen keine Zusatzausbildung, um mit den Patienten zu musizieren. Es genügt meistens schon, ein gemeinsames Lied zu kennen. Die Pflegekraft fängt mit der ersten Zeile an und mit etwas Glück stimmt die betroffene Person mit ein. Die Angehörigen können manchmal ein guter Ratgeber sein, welche Lieder die Mama oder Oma früher gerne gesungen hat. Es ist auch nicht wichtig, ob die Pflegekraft gut singen kann. Wenn das Lied noch einigermaßen erkennbar ist, dann kann das schon funktionieren. Manchmal genügt es für die betroffene Person auch schon, den Text wieder zu erkennen.

                                                    Ein Instrument spielen trotz Demenzerkrankung

                                                    Es wirkt manchmal fast schon wie ein kleines Wunder: Menschen mit einer Demenzerkrankung, die kaum noch dazu in der Lage sind, selbständig zu Essen, können am Klavier noch völlig sicher alte Melodien wiedergeben. Musik kann einfach erstaunliche Wirkungen haben. Musik kann für Demenzpatienten zu einer Insel der Normalität werden. Musik trainiert die Kreativität, das Gedächtnis, das Denkvermögen und auch die Motorik. Und Musik hat eine beruhigende Wirkung. Demenzbetroffene, die unter einer ständigen Unruhe leiden können sich wieder fokussieren und entspannen.

                                                    Betroffene mit musikalischem Background

                                                    Am einfachsten gelingt das Musizieren mit Demenzpatienten, für die schon in den vergangenen Lebensjahren die Musik eine wichtige Rolle gespielt hat. Wer niemals musiziert hat, kennt auch keine Lieder zum Erinnern. Es gibt allerdings auch Berichte, dass es gelungen ist, Menschen mit einer Demenzerkrankung im fortgeschrittenen Alter noch das Klavier-Spielen beizubringen. Hierzu wurden sogar spezielle Lernprogramme entwickelt. Ein solches Training kann auch nonverbal umgesetzt werden.

                                                    Musik im Gehirn des Menschen

                                                    Die Wirkung von Musik bei Demenzpatienten wird immer noch untersucht. Es ist aber davon auszugehen, dass das Musizieren eben nicht nur in einem Zentrum des Gehirns stattfindet, sondern gut vernetzt eine Vielzahl von unterschiedlichen Gehirn-Partien aktiviert. Das musikalische Gedächtnis kommt deshalb auch dann noch zum Tragen, wenn Teile des Gehirns nicht mehr gut arbeiten können. Während das logische Denken von einzelnen Abschnitten im Gehirn durchgeführt wird, erstreckt sich die Emotionalität über das ganze Gehirn. Beim emotionalen Denken kommen vor allem Neuronen zum Einsatz, die sich im frühen Kindesalter entwickelt haben. Diese sind vom Abbau der Demenzerkrankung weniger betroffen als Neuronen, die sich vergleichsweise spät ausgebildet haben.


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                                                      Pflegemodell Nachbarschaftshilfe

                                                      Pflege kann auf die unterschiedlichsten Weisen gelöst werden. Da bietet sich etwa das stationäre Pflegeheim an oder auch die externe Pflegekraft, die nach Hause kommt. Der Vorteil der zweiten Option ist, dass eine pflegebedürftige Person zu Hause im vertrauten Umfeld wohnen bleiben kann. Ein Pflegebedarf kann auch familienintern beantwortet werden. Dann werden die Familienmitglieder oder die Verwandtschaft zur Pflegekraft. Familienmitglieder sind zwar keine ausgebildeten Pflegekräfte, sie kennen aber die zu pflegende Person sehr gut, können auf ihre Wünsche und Bedürfnisse hervorragend eingehen. Und sie geben ein Gefühl der Vertrautheit und Geborgenheit weiter. Es gibt aber noch ein weiteres Konzept: Die Pflege per Nachbarschaftshilfe.

                                                      Verantwortung für die Nachbarschaft übernehmen

                                                      In den Niederlanden ist die Nachbarschaftshilfe als Pflegemodell längst etabliert, in Deutschland gilt sie noch als kleine Kuriosität. Wir kennen die Nachbarschaftshilfe aus anderen Themengebieten: So etwa, wenn Nachbarn für einen betagten Nachbarn einkaufen gehen. Oder wenn die Nachbarschaft im Haushalt hilft. Die Nachbarschaftshilfe zählt zu den niederschwelligen Entlastungsleistungen. Die Nachbarn helfen bei allen Aufgaben des Alltags, die die hilfsbedürftige Person nicht mehr alleine bewältigen kann. Aber einen Nachbarn bei der Pflege unterstützen? Das ist schon ein Zeichen besonderer Verantwortung. Vor allem dann, wenn es auch um die Körperpflege geht. Das setzt eine besonders gute nachbarschaftliche Beziehung voraus.

                                                      Mögliche Aufgaben der Nachbarschaftshilfe

                                                      Nachbarschaftshilfe muss nicht immer mit Hilfe bei der Körperpflege gleichzusetzen sein. Nachbarschaftshilfe kann auch die Betreuung im Alltag bedeuten. Das beginnt schon bei Gesprächen und etwas Zuwendung. Gute Nachbarn tun das auch schon dann, wenn niemand pflegebedürftig geworden ist. Oder die Nachbarn gehen miteinander spazieren. Auch eine Praxis, die man vielleicht schon von früher kannte. Wird das Gehen etwas schwieriger, so muss der Nachbar vielleicht etwas mehr aufpassen, dass nichts passiert und mehr Verantwortung übernehmen. Vielleicht bedeutet der gemeinsame Spaziergang jetzt auch, dass ein Rollstuhl geschoben werden muss? Rollstuhlfahrer freuen sich immer über eine zusätzliche Möglichkeit, einen Ausflug zu unternehmen. Nachbarschaftshilfe kann auch bedeuten, gemeinsam zu singen, zu basteln oder zu spielen. Auch die Hilfe beim Einkaufen, die Fahrt zum Arzt kann von Nachbarn gut abgedeckt werden. Oder wie sieht es mit gemeinsamer Gymnastik aus? Das tut immer gut. Oder ein bisschen Gedächtnistraining bei Demenz? Auch das haben Nachbarn schon geleistet.

                                                      Nachbarschaftshilfe als Unterstützung der Pflege

                                                      Zunächst einmal liegt es in den Händen der Familie einer pflegebedürftigen Person, die Pflege zu sichern. Das nimmt die Familie nicht selten selbst in die Hand. Doch auch wer als Pflegekraft eingesetzt ist braucht ab und zu eine Auszeit. Und an dieser Stelle kann wieder die Nachbarschaftshilfe zum Tragen kommen. Manchmal genügt eine Hilfe von ein paar Stunden. Pflegende Angehörige können sich auf diese Weise wieder einmal einen Ausflug jenseits der Pflege gönnen, Zeit für sich selbst freiräumen und den Kopf frei bekommen.

                                                      Nachbarschaftshilfe ist keine Grundpflege

                                                      Der Nachbarschaftshelfer übernimmt in aller Regel keine medizinisch-pflegerischen Aufgaben. Insbesondere für Aufgaben, wie dem Wechsel von Verbänden oder dem Verabreichen von Medizin ist der Nachbar nicht zuständig. Eine Unterstützung beim Toilettengang ist allerdings nicht ungewöhnlich im Zusammenhang mit der Nachbarschaftshilfe.

                                                      Wird die Nachbarschaftshilfe bezahlt?

                                                      Ein helfender Nachbar bekommt kein Gehalt. Er kann aber eine Aufwandsentschädigung geltend machen. Grundsätzlich wird die Nachbarschaftshilfe dem Ehrenamt zugerechnet. Fünf bis zehn Euro Aufwandsentschädigung sind in diesem Zusammenhang durchaus üblich. Die Pflegekasse entscheidet über die Anerkennung eines Nachbarschaftshelfers. Hierbei prüft die Pflegekasse verschiedene Grundvoraussetzungen für die Anerkennung. Ohne die Anerkennung ist eine Auszahlung der Aufwandsentschädigung nicht möglich. Die Regeln für die Anerkennung werden in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich definiert. In den meisten Fällen wird vorausgesetzt, dass die helfende Person in der näheren Umgebung der hilfsbedürftigen Person wohnt. Ein Pflegegrad ist gemäß § 45 SGB XI die Voraussetzung für eine entsprechende Erstattung.


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                                                        Leben mit der Demenz

                                                        Die Demenz gilt als ein psychiatrisches Syndrom. Ursache für die Demenz können sowohl degenerative, wie auch nichtdegenerative Erkrankungen des Gehirns sein. Der lateinische Begriff „demens“ kann mit „unvernünftig“ bzw. „ohne Verstand“ übersetzt werden. Eine Demenz führt zu Defiziten in emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Wer unter einer Demenz leidet, dem fällt es mit zunehmenden Krankheitsverlauf immer schwerer, den Alltag zu meistern. Im Gegensatz zur „angeborenen Minderbegabung“ verliert eine Person, die unter Demenz leidet, zunehmend Denkfähigkeiten, die im Verlauf des Lebens erworben wurden.

                                                        Die medizinische Definition einer Demenz

                                                        Die Demenz wird im medizinischen Sinne anhand von diagnostischen Kriterien beschrieben. Dabei spielt eine Kombination von Symptomen des zunehmenden Abbaus der emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Verlaufe der Krankheit, die zu einer Beeinträchtigung von beruflichen und auch allgemeinen sozialen Funktionen führen. Im Zentrum der Diagnose steht die Gedächtnisstörung. Diese beginnt meist mit Störungen im Kurzzeitgedächtnis und führt längerfristig zu Störungen der Orientierungsfähigkeit. Der Zugriff auf Inhalte des Langzeitgedächtnisses bleibt auch im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf oft erhalten. Die Demenz wird nach ICD 10 über den Diagnoseschlüssel F00-F03 definiert. Der US-amerikanische Diagnoseschlüssel DSM-5 verzichtet auf den Begriff Demenz mittlerweile gänzlich und führt neurokognitive Störungen, wie die Alzheimer-Krankheit, Schädel-Hirn-Trauna oder Störungen im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit unter eigenständigen Schlüsseln auf.

                                                        Formen der Demenz

                                                        Der Begriff „Demenz“ fasst verschiedene neurokognitive Störungen zusammen. Sehr häufige Formen der Demenz sind die Alzheimer-Krankheit, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körpcherchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz (= Pick Krankheit). Seltenere Formen der Demenz sind die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das durch Alkoholmissbrauch verursachte Korsakow-Syndrom und die Demenz, die im Zusammenhang mit einer Prakinson-Krankheit entsteht. Auch Tumore, Hämatome und ein Hydrozephalus können die Auslöser einer Demenz sein. Diese können sich auch wieder zurückbilden, wenn die auslösende Ursache entfernt wurde.

                                                        Die Verbreitung der Demenz

                                                        Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. So liegt der Anteil der 65 bis 69-jährigen mit einer Demenzerkrankung bei nur 1,2%. In der Altersgruppe der 85 bis 89-jährigen steigt dieser bereits auf 23,9%, bei den über 90-jährigen sogar auf 34,6%. Bis zum Jahr 2050 wird in Deutschland mit 3 Millionen Demenzerkrankungen gerechnet.

                                                        Das Lebensalter als Risikofaktor

                                                        Der größte Risikofaktor für die Demenz ist das Lebensalter. Und so sind auch Frauen, die gemeinhin ein höheres Lebensalter als Männer erreichen, vom Risiko der Demenz höher betroffen. Als weitere Risikofaktoren für die Demenz werden Depressionen genannt. Depressionen können während der Demenz auftreten, aber auch schon vor der Erkrankung. Auch kardiovaskuläre Faktoren, wie die Hypertonie, eine Niereninsuffizienz, ein hoher Homocysteinspiegel oder Adipostas werden zu den Risikofaktoren der Demenz gezählt.

                                                        Die Diagnostik der Demenz

                                                        Die Krankheitsgeschichte, insbesondere unter Berücksichtigung der Angaben der Bezugspersonen der an Demenz erkrankten Person können im Kontext der Differentialdiagnose wichtige Angaben zur Diagnosefindung liefern. Der betroffenen Person sind die Gedächtnisstörungen selbst oft nicht bewusst. Auch kann der Arztbesuch selbst dazu führen, dass die Störungen im Gedächtnis für kurze Zeit aussetzen. Zur Diagnose einer Demenz können auch die Computertomografie und die Kernspintomografie eingesetzt werden. Außerdem wird ein Blutbild erstellt, sowie ein Vitamin-B12 Spiegel. Des Weiteren sollten die Blutzuckerwerte, die Leberwerte, sowie die Nierenwerte, die Schilddrüsenhormone und die Elektrolyte überprüft werden.

                                                        Leben mit der Demenz

                                                        Mit fortschreitender Erkrankung kann das Leben der betroffenen Person, sowie der Angehörigen, komplizierter werden. Einfachste Aufgaben des Tagesablaufs können dann nicht mehr bewältigt werden. An diesem Stadium der Krankheit stellt sich die Frage, ob zusätzlich zu den Hilfen aus dem sozialen Umfeld der an Demenz erkrankten Person auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden soll. Eine solche Pflege kann entweder in einem Pflegeheim realisiert werden oder auch über eine Pflegekraft im bisherigen räumlichen und sozialen Umfeld der erkrankten Person.

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                                                        Rudi Sterzer 03.06.2022 14:37

                                                        Danke für die umfangreiche Aufklärung über Demenz. Ich fürchte, dass meine Großmutter ebenfalls die Kriterien erfüllt. Zum Glück kümmert sich mein Großvater noch um sie, weil sie nicht alleine wohnen könnte. Wenn ihm irgendetwas passieren sollte, würde ich auch eine Seniorenbetreuung engagieren.

                                                        Andreas Lampe 17.01.2022 15:41

                                                        Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Demenz. Es stimmt, dass im Anfangsstadium noch das Leben gut alleine gemeistert werden kann, Betroffene mit fortschreitender Erkrankung aber immer mehr Pflege benötigen. Meine Großmutter leidet auch unter der Krankheit, wir als pflegende Angehörige unterstützen sie jetzt tatkräftig.


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                                                          Demenz: Veränderungen im Haushalt vermeiden

                                                          Das häusliche Umfeld kann einen großen Beitrag dazu leisten, ob ein Demenz-Patient sich wohl fühlt, ob er (oder sie) sich orientieren an vertrauten Mustern und Erinnerungen orientieren kann und ob es gelingt, zumindest anteilsmäßig noch eine gewisse Selbständigkeit zu erhalten. Vertraute Elemente im Haushalt können hier einen nicht unerheblichen Beitrag leisten. Auch vertraute Menschen, liebgewonnene Gegenstände und Erinnerungsstücke sind nicht selten eine gute Hilfe dabei, sich in einer Situation schwindender geistiger Kräfte, zu orientieren. Hierbei kann es hilfreich sein, Veränderungen im Haushalt zu vermeiden.

                                                          Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

                                                          Es braucht keine Demenzerkrankung, um zu realisieren, dass wir alle mit unseren Gewohnheiten verwurzelt sind. Ein fester Tagesablauf gibt unserem Leben Struktur. Wir haben unsere morgendliche Routine, die mit dem Gang ins Badezimmer beginnt. Darauf folgen das Frühstück und die Fahrt zur Arbeit. Wir genießen unsere Mittagspause und zur fortgeschrittenen Stunde den Feierabend. Dann folgt etwas Zeit für den Sport oder für das Familienleben. Je nach Wochenplan reservieren wir uns etwas Zeit für das Vereinsleben oder für den Stammtisch. Vielleicht auch für eine Kartenspielegruppe oder für die abendliche Wanderung mit dem Hund durch die Straßen der Stadt oder das Dorf. Was wäre unser Leben ohne all diese festen Eckpunkte und ohne die Routine? Manchmal fühlen wir uns wie verkettet mit diesen Verpflichtungen, aber auf der anderen Seite geben sie unserem Leben auch Orientierungspunkte und etwas halt. Viel wichtiger sind solche Routinen noch für Menschen mit einer Demenzerkrankung.

                                                          Pflege zu Hause: Zwischen Umbau und Orientierung

                                                          Wird die Pflege eines Menschen zu Hause gelöst, dann ist dies in aller Regel auch mit gewissen Umbaumaßnahmen verbunden: Vielleicht ist eine ebenerdige Dusche vonnöten, um die Körperpflege der betroffenen Person aufrecht zu erhalten. Vielleicht muss auch das Schlafzimmer umgebaut werden: Entsprechende Hilfen können die betroffene Person dabei unterstützen, den Einstieg und den Ausstieg in das Bett zu erleichtern. Wird die pflegebedürftige Person zum Rollstuhlfahrer, so müssen eventuell die Türen verbreitert werden, um die Mobilität in der Wohnung aufrecht zu erhalten. Stolperfallen und Schwellen sollten beseitigt werden. Aber bei allen Umbaumaßnahmen sollte es das Ziel bleiben, dass so viel vertraute Objekte in der Wohnung erhalten bleiben. Schränke und Kommoden, Schlafzimmermöbel und natürlich auch die Bilder an den Wänden. Fotoalben und im Verlauf der Jahre gesammelte Zeitungsartikel sollten immer griffbereit sein. Auch wann, wenn die pflegebedürftige Person dazu neigt, diese Dinge gelegentlich zu „verkruschteln“. Ein Haus verschluckt nichts und alles wird früher und später wieder aufgefunden.

                                                          Wenn kleine Veränderungen zum Problem werden

                                                          Manchmal sind es schon die kleinen Veränderungen im Haushalt, die für die pflegebedürftige Person zum regelrechten Problem werden. Wir können dies dann nicht immer sofort nachvollziehen. So kann etwa eine schwarze Fußmatte den Eindruck erwecken, es habe sich ein unüberwindbarer Abgrund vor einer Tür aufgetan. Die Reaktion der betroffenen Person führt zur Panik, sie beginnt zu schreien und Möbel umzuwerfen. Die pflegenden Angehörigen sollten diesen Moment nutzen, um zu rekapitulieren, welche Änderungen denn gerade im Haushalt vorgenommen worden sind. Vielleicht lassen sich diese Änderungen auf einfach Weise wieder rückgängig machen?

                                                          Eine sehr große Veränderung: Der Umzug in ein Pflegeheim

                                                          Wenn schon sehr kleine Veränderungen zur Unruhe und zum Verlust der Orientierung führen können, wie mag dann erst der Umzug in ein Pflegeheim auf die betroffene Person wirken? Entsprechend wichtig ist auch die Entscheidung, ob die Pflege in einem Pflegeheim oder zu Hause realisiert werden sollte. Im Pflegeheim ist für die einen Menschen mit Demenzerkrankung fast alles neu. Hier gibt es nur wenig Erinnerungsstücke und vertraute Strukturen, die dabei helfen, sich trotz der Erkrankung zurecht zu finden. Eine Betreuung zu Hause, soweit möglich, kann daher immer eine interessante Alternative zur Pflege im Pflegeheim sein.

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                                                          nina 23.11.2021 07:51

                                                          Ich muss meine Mutter leider in ein Seniorenzentrum geben. Gut zu wissen, dass auch eine Pflege zu Hause möglich ist. Dennoch wird diese bei uns schwer umsetzbar sein.


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                                                            Mobile Notrufsysteme für pflegebedürftige Menschen

                                                            Auch die moderne Technik spielt bei der Pflege eine wichtige Rolle. Was passiert, wenn eine pflegebedürftige Person in eine Notlage gerät, aber gerade niemand vor Ort ist, um in dieser Situation zu helfen? In diesem Fall können mobile Notrufsysteme für pflegebedürftige Menschen eine wichtige Hilfe sein.

                                                            Technische Lebensretter

                                                            Ein Notrufsystem oder ein Hausnotruf sollte nicht als Luxusgegenstand betrachtet werden. Oft können diese technischen Mittel für kranke oder pflegebedürftige Menschen zum Lebensretter werden. Manche Notrufsysteme tragen auch dazu bei, die Sicherheit von Menschen unterwegs zu verbessern. Mit Hilfe des Mobilfunknetztes und der GPS-Ortung ist heute auch ortsungebunden eine schnelle Hilfe möglich.

                                                            Gibt es Zuschüsse für einen Hausnotruf?

                                                            In der Regel übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten für den Hausnotruf. Meistens fallen regelmäßige monatliche Kosten im Sinne eines Abo-Modells an. Manche Vertragsmodelle sehen auch Vereinbarungen für Sonderzahlungen für das Auslösen von Fehlalarmen vor oder begrenzen die Anzahl der Notrufe. Sehr einfache Vertragsmodelle können sogar komplett von der Pflegekasse übernommen werden. Zum Stand 2018 wird von der Pflegekasse ein Beitrag von 23 Euro pro Monat für das mobile Notrufsystem angesetzt. Notrufsysteme sind auch als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich zu berücksichtigen.

                                                            Der Notfallplan

                                                            Ein Notrufsystem hätte nur einen geringen Nutzen ohne den Notfallplan. Dieser muss bei der Notrufzentrale hinterlegt sein. Im Notfallplan sind alle wichtigen Informationen zur Gesundheit der pflegebedürftigen Person hinterlegt. Das betrifft insbesondere die Vorerkrankungen, die Medikation und auch Allergien. Im Notfallplan sollte auch der Hausarzt und die Bezugspersonen aufgeführt sein. Damit erst wird eine individuelle und zutreffende Erstversorgung möglich.

                                                            Ein mobiles Notrufsystem

                                                            Ein mobiles Notrufsystem für pflegebedürftige Menschen besteht aus drei Elementen:

                                                            • Das Mobilgerät
                                                            • Das Funkarmband
                                                            • Die Ladestation.

                                                            Dieses Konzept ist auch von der Pflegekasse anerkannt. Das mobile Gerät besteht aus einer Freisprechanlage, mit der die Kommunikation zur Notrufzentrale hergestellt werden kann. Auch das Modul zur GPS-Ortung und eine SIM-Karte sind hier integriert. Das Mobilgerät ist geschützt gegen Spritzwasser und relativ stoßfest.

                                                            Mit einem Funkarmband kann ein Notruf auch direkt am Handgelenk ausgelöst werden. Dieses Armband kann auch beim Baden oder Duschen getragen werden. Die Reichweite des Funkarmbandes sollte möglichst groß sein. Reichweiten von 250 Metern zum Mobilgerät sind hier nicht unüblich.

                                                            Die Ladestationen versorgen die Mobilgeräte mit Energie und verfügen häufig auch über einen Lautsprecher. In vielen Fällen ist auch eine SOS-Taste integriert, so dass auch an der Ladestation ein Notruf abgesetzt werden kann, während das Mobilgerät aufgeladen wird.

                                                            Der Ablauf eines Notrufs

                                                            Im Falle eines Notfalls muss die betroffene Person die SOS Taste ein paar Sekunden gedrückt halten. Am besten und schnellsten geht dies über das Funkarmband. Sofort wird eine Verbindung zur Notrufzentrale aufgebaut. Die Notrufanlage bekommt außerdem die Nutzerkennung des Teilnehmers und dessen Standort mitgeteilt. Unmittelbar nach Aufbau der Verbindung werden die Rettungskräfte über den Ort und die Situation informiert, so dass diese die benötigten Hilfsmaßnahmen einleiten können.

                                                            Ein Fehlalarm…

                                                            Ein Fehlalarm über mobile Notrufsysteme ist keine Seltenheit. Vor allem Demenzpatienten sind sich über die Bedeutung der Funktionen des Systems nicht immer im Klaren. Je nach Vertrag und Dienstleister sind einige Fehlalarme innerhalb eines gewissen Zeitraums inklusive. Häufen sich diese, so können sie auch zu einem nicht unerheblichen Kostenfaktor werden. Denn klärt sich der Fehlalarm nicht auf, so müssen die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet werden. Klären Sie im Vorfeld ab, wie Fehlalarme vertraglich geregelt sind, bevor Sie sich für einen Dienstleister entscheiden. Auch ein Testalarm sollte möglich sein. Denn die betroffene Person sollte das System verstehen lernen und die komplette Prozedur eines Notrufs durchführen können. Fragen Sie auch rechtzeitig bei der Pflegekasse nach, welche Kosten übernommen werden.


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