24 Stunden Pflege & Seniorenbetreuung durch Pflegekräfte aus Polen

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Altersdepression erkennen und vorbeugen  

Depressionen im Alter zählen zu den häufigsten psychischen Einschränkungen ab 65. Allerdings bleibt die Erkrankung oft lange unerkannt. Da einige Symptome denen der Demenz ähneln, besteht auch die Gefahr einer Verwechslung. Wenn Altersdepressionen richtig erkannt und behandelt werden, sind diese aber durchaus heilbar. Am besten ist es, möglichst früh vorzubeugen. Zudem kann es sinnvoll sein, mit individueller Betreuung in den eigenen vier Wänden vorzubeugen.

Wie entsteht eine Altersdepression?

Psychische Einschränkungen haben oft eine komplexe Entstehungsgeschichte und sind individuell unterschiedlich. Die Altersdepression kann dabei besonders schwer zu erkennen sein, wenn die psychischen Symptome von körperlichen Beschwerden überlagert werden.

Neben genetischen Faktoren fördern Veränderungen im persönlichen Umfeld sowie anhaltende oder akute Belastungen die Entstehung. Wenn ältere Menschen beispielsweise im Familien- und Berufsleben lange eine entscheidende Rolle gespielt haben und dieses Gefühl des „Gebraucht Werdens“ altersbedingt wegfällt, kann dies Phasen von Niedergeschlagenheit, verminderter Energie und negativem Denken auslösen.

Halten diese Phasen an, manifestiert sich eine Altersdepression oft schleichend. Weitere Auslöser können persönliche Verluste und Trauerfälle sein, aber auch abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit, die starke Auswirkungen auf den Alltag und die Ausübung von Freizeitbeschäftigungen haben.

Mögliche Ursachen für eine Altersdepression können sein:

  • Zwischenmenschliche Konflikte, Stress, Einsamkeit
  • Verlust, Trennung oder Tod von Angehörigen und Freunden
  • Mangelnde Akzeptanz des Älterwerdens oder Probleme im Umgang mit altersbedingten Veränderungen

Dabei ist es wichtig zu beachten, dass psychische Einschränkungen zwar oft einen psychosozialen Auslöser haben (d.h. die Ursachen sind im sozialen Umfeld oder der Verarbeitung von belastenden Erfahrungen zu suchen). Eine Altersdepression kann aber auch das Ergebnis einer körperlichen Erkrankung sein oder durch Medikamente entstehen.

Symptome der Altersdepression sind oft uneindeutig 

Betroffene von psychischen Einschränkungen sind oft nicht in der Lage, eigenständig den Teufelskreis an unspezifischen körperlichen und geistigen Symptomen zu durchbrechen. Da die Entstehung einer Altersdepression so komplex ist, kann es für Angehörige ebenfalls schwer sein, die Lage richtig einzuschätzen.

Angehörige neigen oft dazu, bestimmte Anzeichen falsch zu interpretieren. Um eine Despression wirklich zu diagnostizieren, ist der Ganz zum Arzt unverzichtbar. Ärzte sind darin geschult, die Symptome einer Depression im Alter richtig zu deuten.

Mögliche Anzeichen sind Abgeschlagenheit und eine Ablehnung von Unterstützung. So ist es oft nicht ungewöhnlich, dass Betroffene auf Hilfsangebote abweisend oder mitunter aggressiv reagieren. In solch einem Fall ist es wichtig, einschätzen zu können, ob ablehnendes Verhalten Ausdruck einer Erkrankung ist – und welche Problemstellung zugrunde liegt, da dies auch ein Symptom der Demenz sein kann.

Prävention durch Pflegekräfte zur Entlastung von Betroffenen und Angehörigen

Am besten ist es, einer Altersdespression vorzubeugen, sodass sie gar nicht entsteht. Die Einbindung in die Familie ist hier sehr wertvoll. Das ist jedoch nicht immer möglich. Genauso hilfreich kann die Betreuung durch eine liebevolle Pflegekraft sein. Sie ist Teil des Haushalts und damit eine wichtige Bezugsperson. Durch die warmherzige Betreuung lassen sich zudem Motivation und Selbstbestimmtheit erhalten. Allem voran wirken Pflegekräfte durch ihre bloße Anwesenheit Auslösern wie Einsamkeit vor und haben ein offenes Ohr – für Betroffene wie Angehörige.

Sie helfen, den Alltag von Betroffenen strukturiert zu gestalten, damit sich depressive Verstimmungen nicht dauerhaft in einer Erkrankung manifestieren. Regelmäßiges Training der psychomotorischen Fähigkeiten, gedächtnisanregende Übungen und soziale Interaktion stehen bei der Vorbeugung an erster Stelle.


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    Urlaub mit Menschen mit Demenzerkrankung

    Urlaubsdörfer für Menschen mit Demenzerkrankung und deren Pflegende bieten Erholung für alle Seiten. Vor allem dann, wenn der Alltag alle Betroffenen Tag für Tag aneinanderkettet, dann wird es wichtig, sich auch einmal eine Auszeit zu gönnen. Die Betreuung findet in dieser Zeit durch das Personal des Anbieters statt, die pflegenden Angehörigen können durchatmen und einmal Pause machen. Viele interessante Freizeitangebote in der Natur und bei Musik und Tanz helfen dabei, Menschen mit Demenz neue Impulse und Sinneseindrücke zu geben. Wie eben in einem richtigen Urlaub.

    Jeder Mensch braucht mal Urlaub. Und das bezieht sich nicht nur auf Menschen, die berufstätig sind. Denn Urlaub bedeutet nicht nur eine Auszeit von der Arbeit, sondern auch einen vorübergehenden Tapetenwechsel. Der Bewegungsraum für Menschen mit Demenz ist oft vergleichsweise eingeschränkt: Die eigene Wohnung und vielleicht noch der Stadtpark, der ein paar Straßen entfernt liegt. Immer dieselben Blickwinkel, jeden Tag dieselben Wege gehen. Routine spielt eine wichtige Rolle im Kontext einer Demenzerkrankung. Aber wenn ein Urlaub noch möglich ist, warum nicht?

    Urlaub für Betroffene und Angehörige

    Spezielle Urlaubsangebote richten sich sowohl an den pflegebedürftigen Menschen, wie auch an seine pflegenden Angehörigen. Denn Auszeit ist für beide Seiten wichtig. Erinnern Sie sich noch an die Jugendfreizeiten in jungen Jahren? Ein unterhaltsames Programm, meistens in der gesunden Natur, neue Bekanntschaften schließen und viel Aktivität. Nun gibt es keinen Grund, solches nur für Jugendliche anzubieten. Zugeschnitten auf Menschen mit Pflegebedürftigkeit und deren Angehörige ist so etwas auch für Personen jenseits des jugendlichen Alters möglich.

    Musik und Tanz

    Urlaubsangebote für Pflegende und zu Pflegende werden von verschiedenen Trägern angeboten. Von den Diözesen bis zur Arbeiterwohlfahrt wurden vor allen in den vergangen Jahren vielfältige Angebote dieser Art entwickelt und umgesetzt. Entscheidend für die Angebote ist der Zuschnitt auf die Lebenssituation der betroffenen Menschen. Welche Aktivitäten können von den Menschen mit Demenzerkrankung noch genutzt werden? Wie finden die pflegenden Angehörigen etwas Ruhe und Auszeit? Neben einem naturverbundenen Ansatz gibt es meistens auch viel Musik und Tanz. Denn Singen und (bei entsprechender körperlicher Mobilität) Tanzen sind Fertigkeiten, die auch mit Fortschreiten der Demenzerkrankung oft ungeahnte Kräfte aktivieren. Es ist manchmal erstaunlich, wie die Texte alter Lieder plötzlich wieder präsent sind und wieviel Spaß es machen kann, die Lieder von früher zu trällern. Dabei entzündet sich positive Energie und neue Kraft.

    Grundvoraussetzungen für die Teilnahme

    Eine gewisse Mobilität wird für die Teilnahme an solchen Urlaubsprogrammen vorausgesetzt. So muss es möglich sein, dass die Gäste vom Haupthaus bis zu den verschiedenen Aktionen bewegt werden können. Entsprechende Fragebögen können diese Grundvoraussetzungen schon vor einer Buchung der Angebote klären.

    Wenn sich neue Freundschaften bilden

    Gruppenaktionen führen nicht selten auch zu neuen Freundschaften. Dank der modernen Medien ist es heute kein Problem mehr, diese Kontakte auch nach der Urlaubsaktion zu pflegen. Und wer keine digitalen Messanger nutzt, darf auch wieder einmal einen ganz analogen Brief schreiben. Oder mit Hilfe der pflegenden Personen schreiben lassen. Es macht Spaß, diese klassische Kultur des Briefeschreibens ab und zu wieder aufleben zu lassen. Und vielleicht steht ein Jahr später ein Wiedersehen mit den neuen Freunden an.

    Betreuung der Pflegebedürftigen

    Die Betreuung der Pflegebedürftigen wird während dieser Urlaubsangebote von den Anbietern des Programms gesichert. Dies bedeutet auch eine Auszeit für die Pflegenden. Somit wird der Aufenthalt im Feriendorf zu einer Erholung für beide Seiten: Für den pflegebedürftigen Menschen und für seine pflegenden Angehörigen.


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      Pflegehilfsmittel beantragen: So funktioniert es

      In Deutschland haben Pflegebedürftige und ihre Angehörigen einen Anspruch auf Kostenübernahme von Pflegehilfsmitteln. Diese erleichtern den Alltag oder mindern Beschwerden. Die Beantragung bei den Pflegekassen ist ein bürokratischer Akt, für den einige Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Zusätzliche Hilfe bieten private Pflege- und Betreuungskräfte, die den konkreten Bedarf der zu pflegenden Person im Alltag überblicken.

      Pflegehilfsmittel: Voraussetzungen und gesetzliche Grundlagen

      Pflegehilfsmittel sollen den Pflegebedürftigen eine selbstständigere Lebensführung ermöglichen oder Beschwerden ausgleichen. Der Anspruch auf Kostenübernahme ergibt sich u. a. aus § 78 und § 40 des Elften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XI). Eine grundlegende Voraussetzung ist also die Pflegebedürftigkeit. Aber auch Behinderungen sollen mit Hilfe von Pflegehilfsmitteln ausgeglichen oder vorgebeugt werden. Grundsätzlich werden folgende Arten von Pflegehilfsmitteln unterschieden:

      • Technische Pflegehilfsmittel (z. B. Pflegebett, Notrufsystem)
      • Verbrauchsprodukte (z. B. Einmalhandschuhe, Betteinlagen)

      Ob und in welchem Umfang eine Leistung gewährt wird, hängt von vielen Faktoren ab. Dabei macht es bei der Einschätzung der Pflegekasse einen Unterschied, ob die pflegebedürftige Person zu Hause oder in einer Einrichtung versorgt wird. Außerdem wird entschieden, ob die Leistung wegen Krankheit oder Behinderung nicht von der Krankenkasse zu gewähren ist. Voraussetzung für die Gewährung von Pflegehilfsmitteln ist ein anerkannter Pflegegrad (1-5), der durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder den Prüfdienst der Privaten Krankenversicherung (PKV) festgestellt wird.

      Antragstellung bei der Pflegekasse für Hilfsmittel  

      Der Antrag wird direkt bei der zuständigen Pflegekasse gestellt, die an die Krankenversicherung angelagert ist. Die Anträge gibt es bei den Versicherern in Papierform oder digital zum Download. Bei privaten Versicherungsträgern ist das Vorgehen ähnlich. Dabei ist es möglich, die Pflegehilfsmittel entweder vor Anschaffung zu beantragen oder sich nach Kauf die Kosten erstatten zu lassen. Der Antrag wird dann innerhalb von drei Wochen vonseiten des Versicherers geprüft. Manchmal wird aber ein medizinisches Gutachten gefordert. So verlängert sich die Frist auf bis zu fünf Wochen.

      Die gesetzlichen Pflegeversicherer übernehmen in der Regel bis zu 40 Euro im Monat, wenn es um Verbrauchsprodukte geht. Bei technischen Pflegehilfsmitteln handelt es sich oft um größere Anschaffungen. Hier ist ein Eigenanteil von 10 Prozent bzw. maximal 25 Euro zu entrichten. Die Zuzahlung entfällt, wenn das Hilfsmittel leihweise überlassen wird.  

      Inanspruchnahme einer privaten Pflegehilfskraft oder Betreuungskraft

      Eine private Pflegehilfskraft oder Betreuungskraft fungiert als zusätzliche Hilfe und entlastet die pflegenden Angehörigen. Sie kann sowohl stundenweise als auch rund um die Uhr zur Verfügung stehen, je nach Bedarf und Wunsch der Familie. Ihre Aufgaben umfassen dabei u. a. folgende Tätigkeiten:

      • Unterstützung bei der Körperpflege und im Haushalt
      • Hilfe bei der Nahrungsaufnahme
      • Begleitung zu Arztterminen und anderen Aktivitäten
      • Soziale Betreuung (z. B. gemeinsames Spielen oder Vorlesen)

      Neben der Kostenübernahme für Pflegehilfsmittel, beteiligen sich die Kranken- und Pflegekassen bis zu einem gewissen Höchstbetrag auch an der Finanzierung einer Betreuungskraft zu Hause. Im Bürokratie-Dschungel kann das ein wahrer Segen sein. Wer Tag für Tag mit dem Pflegebedürftigen zusammen ist, behält den Bedarf an Verbrauchsprodukten am besten im Auge. Auf diese Weise lassen sich unnötige Kosten besser vermeiden. Außerdem steht den Angehörigen immer ein Ansprechpartner zur Seite, mit dem sie sich über die Anschaffung technischer Hilfsmittel wie Pflegebett und Co. austauschen können. Gerne vermitteln wir Ihnen eine warmherzige Pflegekraft aus Polen, die rund um die Uhr für Ihre Angehörigen da ist.


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        Die Parkinson-Krankheit

        Der medizinische Begriff für die Parkinson-Krankheit ist „Morbus Parkinson“. Sie zählt zu den neurodegenerativen Erkrankungen des extrapyramidal-motorischen Systems. Rund 1% der Weltbevölkerung über 60 Jahren ist von dieser Krankheit betroffen. Bei der Parkinson-Krankheit findet ein Absterben der Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Mittelhirn statt.

        Die Leitsymptome der Krankheit

        Im frühen Stadium der Krankheit kann häufig eine Störung des Geruchssinns festgestellt werden. Auch Stimmungsschwankungen, leichte Reizbarkeit und leichte Depressionen können im Zuge des Beginns der Krankheit auftreten. Sehr häufig gehen eine Störung des Traumschlafs im Zuge mit atypischen Schlafbewegungen mit dem Beginn der Parkinson-Erkrankung einher.

        Im Hauptstadium zeichnet sich die Parkinson-Krankheit durch ein Muskelzittern (einen Tremor) vor allem in den Extremitäten aus. Die Schritte der erkrankten Personen werden kleiner und werden von unrunden Bewegungen begleitet. Dazu kann eine Muskelstarre festgestellt werden. Verlangsamte Bewegungen können bis zur völligen Bewegungslosigkeit führen. Auch eine Haltungsunstabilität ist möglich.

        Wann beginnt die Erkrankung?

        Die Parkinson-Krankheit beginnt durchschnittlich zwischen dem 50. und dem 79. Lebensjahr. Nur in seltenen Fällen kann die Krankheit schon vor dem 40. Lebensjahr auftreten. Rund 1,5 bis 2 Prozent der 80-jährigen sind heute von der Parkinson-Krankheit betroffen.

        Die Ursachen der Parkinson-Erkrankung

        Auf der funktionellen Ebene wird ein Mangel an Dopamin für die Parkinson-Krankheit verantwortlich gemacht. Durch ein Absterben von Nervenzellen in der pars compacta der Substantia nigra, kann nicht mehr ausreichend Dopamin hergestellt werden. Die ersten Symptome der Krankheit können festgestellt werden, wenn ungefähr 60% der dopaminergenen Zellen abgestorben sind. Als externe Auslöser der Krankheit werden auch bestimmte Giftstoffe (Neurotoxine) genannt.

        Die Kardinalsymptome der Parkinson-Krankheit

        Eine allgemeine Bewegungsarmut macht sich bei allen Anforderungen des Muskelspiels bemerkbar. Dies kann auch zu einem maskenhaften Gesichtsausdruck führen. Das Sprechen der Betroffenen wird zunehmend leise und undeutlich, der Schluckreflex wird verlangsamt, was zu einem scheinbar erhöhten Speichelfluss führt. Das Gangbild wird schlurfend und kleinschrittig. Betroffene leiden unter Muskelschmerzen. Außerdem ist eine leichte Beugung des Ellenbogengelenks zu erkennen. Charakteristisch für die Parkinson-Erkrankung ist auch der Ruhetremor mit durchschnittlich vier bis sechs Schlägen pro Sekunde. Dieser tritt meistens nur auf einer Körperseite auf. Mit Fortschreiten der Krankheit kommt beim Gang eine Standunsicherheit auf. Durch eine gesteigerte Talgproduktion kann ein sogenanntes Salbengesicht entstehen. Auch Blasenfunktionsstörungen können durch die Parkinson-Krankheit auftreten. Bewegungsstörungen im Magen-Darm-Trakt können sowohl die Ursache für Verstopfen, wie auch für Durchfall sein. Auch die Libido wird von der Parkinson-Krankheit beeinflusst. Die Parkinson-Erkrankung kann zu einer verminderten Hitzetoleranz und zu Temperatur-Regulationsstörungen führen. Bei rund 40 Prozent der Patienten wird eine niedergedrückte Stimmung schon im Frühstadium festgestellt. Sinnestäuschungen treten meist als Folge der dopaminergen Medikamente auf. Die verschiedenen Symptome können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und können teilweise auch gänzlich fehlen.

        Die Parkinson-Krankheit im Alltag

        Eine ursächliche Behandlung der Parkinson-Erkrankung ist heute leider noch unbekannt. Das bedeutet: Es können lediglich die Symptome behandelt werden, ein Fortschreiten der Krankheit kann leider nicht verhindert werden. Dies kann zu nicht unerheblichen Beeinträchtigungen im Alltag der Betroffenen Person sowie der Angehörigen führen. Der eingeschränkte Bewegungsapparat führt dazu, dass viele alltägliche Aufgaben immer schwieriger zu bewältigen sind. Dies wiederum kann die niedergedrückte Stimmung des Betroffenen weiter fördern. Vor allem im Anfangsstadium kann die Krankheit im familiären Umfeld gemeistert werden. Im Verlauf der Erkrankung ist jedoch eine Pflegebedürftigkeit nicht unwahrscheinlich. Die Parkinson-Krankheit kann den Patienten längerfristig an das Bett fesseln, die Notwendigkeit einer Rundumbetreuung ist bei Parkinson-Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf nicht selten. Hier kann der Umzug in ein Pflegeheim diskutabel sein. Oder die Pflege wird zu Hause gewährleistet. Ist das eigene soziale Umfeld alleine hierbei nicht ausreichend, so kann auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden. Vor allem Pflegekräfte aus Osteuropa haben sich hier als eine kostengünstige Alternative zur Pflege im Pflegeheim bewährt.


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          Gesunde Ernährung im Alter

          Gesunde Ernährung unterstützt den Erhalt körperlicher Leistungsfähigkeit und steigert das Wohlbefinden. Das gilt unabhängig vom Alter – doch mit fortschreitenden Lebensjahren verändert sich der Nährstoffbedarf. Zudem können altersbedingte Beeinträchtigungen die Zubereitung frischer, gesunder Mahlzeiten schwierig bis unmöglich machen. Darum nimmt das Thema Ernährung in der Pflege einen besonderen Stellenwert ein. Die Pflegekraft hilft gerne dabei, Mahlzeiten vorzubereiten oder frisch zu kochen.

          Einfluss der Ernährung in der Pflege

          Frisch gekochtes Essen ist gut für Körper und Seele. Der Alterungsprozess führt zu Veränderungen, die sich auf den Stoffwechsel und somit auch auf den Nährstoffbedarf auswirken. Weitergehend ist der individuelle Bedarf an Vitaminen und Co. von verschiedenen Faktoren abhängig – dazu gehören das Ausmaß körperlicher Aktivität oder das Vorliegen von Krankheiten.

          Außerdem kann gezielte Ernährung bestimmten Erkrankungen vorbeugen, Beschwerden lindern und die Heilung unterstützen. Als Beispiele seien hier Diabetes mellitus Typ 2, Gicht, Rheuma oder sogar Arthrose genannt, die sich durch die richtige Ernährung positiv beeinflussen lassen. Gleichzeitig haben Pflegebedürftige oft besondere Ernährungsprobleme im Alter, die sich häufig in einem verminderten Durstgefühl und Appetitmangel äußern.

          Die ganzheitliche Ernährung im Alter ist daher besonders wichtig. Darüber hinaus muss das Essen auch erst einmal eingekauft und zubereitet werden. Die Kunst einer verantwortungsvollen Pflege liegt dabei darin, den Pflegebedürftigen nicht alles abzunehmen. Für viele Senioren gehört es zu einem würdevollen Leben, möglichst selbstständig zu bleiben und sich so weit es geht selbst zu versorgen. In der Praxis könnte das so aussehen, dass die Pflegekraft einkaufen geht und die Zubereitung selbstständig erfolgt. Auch umgekehrt ist der Ablauf denkbar. Gerne legen wir gemeinsam mit Ihnen fest, welche Tätigkeiten die Pflegekraft übernehmen wird und was Ihre Angehörigen am liebsten selbst übernehmen.

          Von Einkaufshilfe bis Alltagsbegleitung

          Das Einkaufen von Lebensmitteln bedeutet für Pflegebedürftige die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Man trifft im Supermarkt auf andere Leute, sammelt Eindrücke und behält das Gefühl, für sich selbst sorgen zu können. Wie viel Senioren noch selbst erledigen können, ist vom Grad der Mobilität abhängig. In der Pflege geht es deswegen oft darum, nur dann einzuschreiten, wenn es auch wirklich nötig ist. Außerdem macht das gemeinsame Einkaufen einfach mehr Spaß. Es ist eine gute Idee, gemeinsam mit der Pflegekraft einzukaufen und dadurch am sozialen Leben teilzunehmen.

          Regelmäßige Mahlzeiten bringen Struktur in den Alltag

          Alle drei bis vier Stunden eine Mahlzeit: Diese Faustformel gilt als ideal, um die Verdauung zu unterstützen und Routine in den Tag zu bringen. Im Alter fallen jedoch wichtige Taktgeber wie Familie oder Beruf weg, sodass gerade alleinstehende Senioren schnell Gefahr laufen, ein ungesundes Ernährungsverhalten zu entwickeln.

          Kommen Erkrankungen und körperliche Einschränkungen hinzu, wird es umso wichtiger, Mahlzeiten vorausschauend zu planen und an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Im fortgeschrittenen Alter kann es ganz schön anstrengend sein, den Überblick zu behalten und sich selbst um alles zu kümmern. Zudem leiden viele Pflegebedürftige unter altersbedingten Geschmacksveränderungen.

          Deswegen ist es wichtig, ausreichend Zeit für eine Mahlzeit einzuplanen und das Speisen gezielt vorzubereiten. Das gilt insbesondere, wenn die Person nicht mehr selbst kochen kann. Der Vorteil der Unterstützung durch eine Pflegekraft ist, dass Mahlzeiten nicht immer fertig vorbereitet geliefert werden müssen. Wenn die pflegebedürftige Person dabei zusehen kann, wie das Essen vorbereitet wird, und die Gerüche wahrnimmt, kann das wahre Wunder gegen Appetitlosigkeit bewirken.

          Außerdem ist gutes Essen immer noch Geschmackssache. Betreuung zu Hause gibt den Pflegebedürftigen mehr Freiheit, auf die Gestaltung ihrer Nahrung Einfluss zu nehmen und sich gegebenenfalls selbst kreativ einzubringen. So wird gesunde Ernährung zusammen mit den Pflege- und Betreuungskräften auch zu einer willkommenen Freizeitbeschäftigung, die Farbe in den Alltag bringt.


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            Private Pflegekräfte: Wie finde ich die richtige Unterstützung?

            Die Tage können einsam sein und der Alltag fällt manchmal schwer – ältere Menschen, die in den eigenen vier Wänden wohnen, stehen vor Herausforderungen. Doch andererseits gibt das Zuhause ein Gefühl von Heimat und Sicherheit, das durch nichts zu ersetzen ist. Wie lässt sich dieses Problem lösen? Private Pflegekräfte bieten die benötigte Unterstützung, um fit durch den Alltag zu kommen und selbstbestimmt im eigenen Haus zu leben. Hierfür ist es jedoch wichtig, das richtige Pflegepersonal zu finden. Lesen Sie hier, worauf Sie achten sollten, oder lassen Sie sich gleich persönlich beraten und Sie erhalten ein unverbindliches Angebot für 24-Stunden-Pflege.

            Was sind private Pflegekräfte und was bieten sie?

            In einem Satz zusammengefasst: Private Pflegekräfte bieten Ihnen die Unterstützung, die Sie sich wünschen. Da Sie den Vertrag für die Leistungen privat abschließen, gibt es keine Richtlinien, die den Grad der Unterstützung einschränken. Stattdessen vereinbaren Sie als Angehörige oder Sie als Senioren mit unserer Agentur, welche Leistungen Sie benötigen. Darauf aufbauend, erstellen wir ein individuelles Pflegekonzept.

            Wer sich als private Pflegekraft bezeichnen kann, ist zunächst nicht geschützt. Das ist zum einen vorteilhaft, denn auf diese Weise können liebevolle und warmherzige Menschen die Aufgabe ausüben, auch wenn sie ursprünglich etwas anderes gelernt haben. Allerdings ist es in diesem Zusammenhang wichtig, auf die Qualität der Pflege zu achten. Wir arbeiten dafür langjährig mit erfahrenen Unternehmen zusammen, die engagierte private Pflegekräfte entsenden. Mehr zu den Ansprüchen und warm diese für eine liebevolle 24-Stunden-Betreuung wichtig sind, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.

            Ansprüche an private Pflegekräfte

            Was muss eine private Pflegekraft können? Je nach individuellen Ansprüchen variiert dies von Fall zu Fall. Folgende Qualifikationen sind jedoch allgemein sehr wertvoll.

            Verantwortungsvoller Umgang mit älteren Menschen

            Erfahrung bei der Unterstützung im Alltag

            Liebevoller Charakter und Rücksichtnahme

            Verständnis für die Probleme älterer Menschen

            Hilfsbereitschaft

            Geschick bei alltäglichen Aufgaben im Haushalt

            Gut zu wissen: Private Pflegekräfte übernehmen nicht nur Arbeiten wie Wäschewaschen oder die Begleitung beim Spazierengehen. Sie bieten durch ihre Anwesenheit ein Umfeld, in dem sich Senioren sicher fühlen. Außerdem sind private Pflegekräfte Gesprächspartner und liebevolle Mitspieler bei Gesellschaftsspielen, sodass sie auch emotional wertvolle Unterstützung leisten.

            Private Pflegekräfte einstellen: Das ist zu beachten

            Das Angebot für private Pflegekräfte ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Doch worauf ist hier zu achten? Ganz wichtig ist der rechtliche Aspekt. Grundsätzlich sind private Pflegekräfte legal – es gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei anderen Berufstätigen. Dazu gehört ein regulärer Arbeitsvertrag mit Sozialleistungen und Bezahlung nach Mindestlohn. Außerdem gibt es Obergrenzen für die tägliche Arbeitszeit – sie beträgt acht Stunden. Wenn Sie sich für unsere Vermittlung von privaten Pflegekräften entscheiden, nehmen wir Ihnen alle bürokratischen Aufgaben ab. Das heißt: Sie erhalten Unterstützung durch legale private Pflegekräfte ohne Behördengänge und Co.

            Was kosten private Pflegekräfte?

            Die Kosten für private Pflegekräfte hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel dem Umfang der Unterstützung. Eine 24-Stunden-Betreuung unterscheidet sich von einer kurzzeitigen Unterstützung. Bei uns erfahren Sie vorab ganz transparent, was die privaten Pflegekräfte kosten werden. Lassen Sie sich gerne jederzeit kostenlos und unverbindlich dazu beraten.


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              Rollator: Vorteile und Nachteile im Überblick

              Der Rollator gehört zu den wichtigsten Gehhilfen, um Menschen mit Gangunsicherheiten einen eigenständigen Alltag zu ermöglichen. Mit zunehmender Alterung der Gesellschaft ist der auch als „Gehwagen“ bezeichnete Rollator zum vierrädrigen Symbol für selbstbestimmtes Altern avanciert. Wie jedes orthopädische Hilfsmittel ist das Gerät allerdings nur sinnvoll, wenn es richtig eingesetzt wird.

              Anforderungen an Rollatoren und Einsatzgebiete

              Der Rollator erfreut sich nicht nur bei Senioren großer Beliebtheit, sondern wird auch von körperlich behinderten Personen sowie zur Rehabilitation (z. B. nach Unfällen) eingesetzt. Dabei gibt es viele verschiedene Modelle und Ausführungen, wie zum Beispiel Leichtgewichtrollatoren aus Carbon oder spezielle Rollatoren für die Benutzung innerhalb es Wohnbereichs.

              Medizinisch notwendige Gehhilfen werden von der gesetzlichen Kranken- bzw. Pflegeversicherung bis zur Höhe des Regelsatzes bezuschusst[1]. Dabei können die Kosten stark variieren. Während Standardrollatoren schon ab 60 Euro zu haben sind, können spezielle Parkinson-Gehhilfen mehrere tausend Euro kosten. Für die Sicherheit müssen sämtliche Rollatoren gewisse Mindeststandards (vorgegeben durch die DIN EN ISO 11199-2[2]) erfüllen.

              Im Einsatz sollte aber auch auf regelmäßige Wartung und Verkehrssicherheit – zum Beispiel durch spezielle Reflektoren – geachtet werden. Nur ein technisch einwandfreier Rollator ist auch eine echte Hilfe im Alltag. Insbesondere soll er das Risiko eines Sturzes vermindern und für mehr Stabilität sorgen. Pflegekräfte unterstützen dabei, benötigte Hilfsmittel sachgerecht zu nutzen und betriebssicher zu halten.

              Gefahren und Nachteile des Einsatzes

              Neben technisch bedingten Gefahren, die durch die unsachgemäße Verwendung entstehen können, zeigen sich physiotherapeutische Fachkräfte oft nur eingeschränkt begeistert von Rollatoren. Der Grund: Sie können Fehlhaltungen fördern und beim Gehen falsche Sicherheit vermitteln. Ein Rollator ist also kein Ersatz für regelmäßiges Lauftraining.

              Wer insbesondere dazu neigt, vornübergebeugt zu laufen, verschlimmert so unter Umständen die Problematik. Außerdem kann der Rollator bei zügigen Vorwärtsbewegungen wegrollen. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines zweirädrigen Gehgestells. Wann immer möglich, sollten Senioren eigenständig mobil bleiben, um einem Muskelabbau entgegenzuwirken. Dafür ist ein Spaziergang mit der Pflegekraft ideal. Sie bietet Sicherheit durch ihre reine Anwesenheit und kann zum Ausflug in die Stadt oder die Natur motivieren.

              Außerdem lassen sich mit einem Rollator starke Steigungen und Treppen nur bedingt bewältigen. Idealerweise kann man hier auf Unterstützung eines anderen Menschen zurückgreifen, sodass der Einkauf zu zweit ohne Rollator sinnvoller ist, als alleine mit Gehhilfe unterwegs zu sein. Auch diese Aufgabe übernehmen die Pflegekräfte gern.

              Alternativen und sinnvolle Benutzung im Alltag

              Trotz der genannten Nachteile kann der Rollator von unschätzbarem Wert sein. Das hängt stets vom Einzelfall ab. Alleine ist es herausfordernd, die Situation korrekt einzuschätzen. Zusammen mit einer weiteren Person lässt sich der richtige Einsatz im Alltag üben. Tipp: Lassen Sie sich auch im Fachgeschäft helfen. Neben dem richtigen Modell müssen auch alle Einstellungen passen. So sollten sich die Handgriffe auf der richtigen Höhe befinden und die Bremsen sich gut betätigen lassen.

              Bei geringeren Einschränkungen sind häufig bereits Gehstöcke ausreichend. Für mehr Standsicherheit gibt es diese als mehrfußige Ausführung mit anatomisch angepassten Griffen. Zudem existierten spezielle Unterarmgehstützen und Achselstützen. Ein Treppenlift kann dagegen das mühselige Erklimmen von Stufen erübrigen.

              Es gilt, den eigenen Bedarf und die daraus resultierenden Gefahren zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Grundsätzlich ist ein Rollator häufig sinnvoll. Ideal ist es, wenn zusätzlich eine Pflegekraft vor Ort ist.


              [1] https://www.gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/krankenversicherung_1/hilfsmittel/fortschreibungen_aktuell/12_2022/20221209_Fortschreibung_Produktgruppe_10_Gehhilfen.pdf

              [2] https://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/named/veroeffentlichungen/wdc-beuth:din21:337314827

              Kommentare

              Alana 14.03.2023 09:13

              Rollatoren können sehr nützlich sein;) Alana


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                Seniorenhandy

                Das Seniorenhandy: eine gute Idee?

                Große Tasten, wenig Funktionen – Seniorenhandys haben nicht den besten Ruf. Dabei hat sich die Technik auch hier deutlich weiterentwickelt. Für wen lohnt sich ein spezielles Smartphone für Ältere und was können gute Geräte?

                Seniorenhandys mit und ohne smarte Funktionen

                Seniorenhandys gibt es in Form von Smartphones und einfachen Modellen. Letztere sind wie ein kabelloses Telefon gestaltet – mit dem Unterschied, dass sie überall funktionieren, wo ein Handynetz empfangbar ist. Markantestes Merkmal dieser einfachen Seniorenhandys sind die großen Tasten. Sie lassen sich gut erkennen und auch mit etwas unsicherer Hand bedienen. Dabei gibt es keine smarten Funktionen, die ablenken könnten.

                Auf der anderen Seite kann ein klassisches Seniorenhandy nur die Grundfunktionen erfüllen: Telefonie und SMS. Whatsapp, Fotos und mehr sind meist Fehlanzeige. Dabei wünschen sich Senioren mittlerweile häufig solche Extras, um mit Kindern und Enkelkindern digital in Kontakt zu bleiben. Dann lohnen sich Senioren-Smartphones. Sie bieten mobiles Internet und die Verwendung bestimmter Apps, ohne zu komplex zu werden.

                Wenn Ihre Angehörigen sicher im Umgang mit der smarten Technik sind, eignet sich auch ein handelsübliches Smartphone. Wählen Sie am besten ein Modell mit großem Bildschirm und stellen Sie eine große Schrift- und Anzeigengröße ein.

                Achtung: Seniorenhandys sind nur dann sinnvoll, wenn der Akku geladen ist. Die klassischen Modelle ohne smarte Funktionen halten meist mehrere Tage mit einer Ladung, die anderen sollten täglich geladen werden, um im Notfall funktionstüchtig zu sein.

                Was zeichnet ein gutes Seniorenhandy aus?

                Cooles Design und lichtstarke Nachtaufnahmen? Bei Seniorenhandys sind andere Eigenschaften viel wichtiger. Sehen Sie hier in der Übersicht, welche Möglichkeiten es gibt und womit sich ein gutes Gerät auszeichnet.

                Kontrast und Helligkeit: Helligkeit und kräftige Farben sorgen dafür, dass der Bildschirm gut zu erkennen ist – auch bei Sonnenschein. Tipp: Manche Geräte regulieren die Helligkeit automatisch. Das kann sinnvoll sein.

                Lautstärke: Lautstärke ist wichtig, um das Klingeln zu hören und Gespräche zu verstehen. Dabei kommt es aber nicht allein auf den reinen Dezibel-Wert an. Die Klangqualität sollte klar sein. Tipp: Stellen Sie die Lautstärke individuell ein. Es gibt sogar Seniorenhandys, die mit Hörgeräten kompatibel sind.

                Benutzeroberfläche: Je mehr Embleme und Tasten zu sehen sind, umso schwieriger ist die Bedienung. Hier geht es nicht nur um den alltäglichen Gebrauch, sondern auch um die Orientierung im Notfall. Auf dem Smartphone-Bildschirm sollten daher nur die wirklich relevanten Apps zu finden sein.

                Nützliche Apps: Und welche Apps sind nützlich? Die Kamera und ein Messenger bieten sich an. Außerdem gibt es bei einigen Modellen die Option, Teamviewer zu installieren. So können Sie das Smartphone Ihrer Angehörigen aus der Ferne steuern und bei Problemen eingreifen.

                Seniorenhandys mit Notruftaste

                Eine besondere Funktion vieler Seniorenhandys ist die zusätzliche Notruftaste. Hier gibt es zwei Varianten, die zur Verfügung stehen.

                Bei manchen Modellen verbindet das Gerät den Nutzer direkt mit einer Notrufzentrale. Diese ist rund um die Uhr besetzt und leitet weitere Maßnahmen ein – sie kann zum Beispiel einen Krankenwagen alarmieren.

                Bei der zweiten Option bestimmen Sie selbst, welche Nummern im Notfall gewählt werden. Hier erlauben die Handys meist, dass mehrere Rufnummern eingespeichert werden. Wird die Taste betätigt, ruft das Gerät automatisch bei den Kindern, Enkeln oder anderen Vertrauenspersonen an. Häufig wird zusätzlich eine SMS verschickt.

                Gut zu wissen: Auch Seniorenhandys ohne Notrufknopf lassen sich oft mit einer Notfall-App nachrüsten. Wichtig ist dann jedoch, dass die Senioren wissen, wie sie im Notfall Hilfe holen.

                Mehr Selbstbestimmung durch ein funktionierendes Handy

                Ist ein Seniorenhandy sinnvoll? Insgesamt bietet es eine Reihe von Vorteilen. Diese beginnen bei der Sicherheit für Ältere und Angehörige, dass im Notfall Hilfe geholt werden kann. Moderne Seniorenhandys können jedoch noch viel mehr. Sie sorgen mit smarten Funktionen für mehr Selbstbestimmung im Alter. In Kombination mit einer persönlichen 24-Stunden-Pflege ist es oftmals möglich, bei hoher Lebensqualität in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben.


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                  10 Ideen für Herbst und Winter: fit und fröhlich bleiben in der kalten Jahreszeit

                  Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen – ein Grund, sich in den eigenen vier Wänden zu verstecken? Auf keinen Fall. Es gibt viele Aktivitäten für die kalte Jahreszeit, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Gerade die persönliche Betreuung durch eine Pflegekraft eröffnet viele Möglichkeiten. Hier finden Sie zehn Ideen für Herbst und Winter.

                  # 1: Teestunde

                  Gemeinsame Zeit ist wertvoll, zu jeder Jahreszeit. Ein besonders schönes Ritual ist die Teestunde. Arrangieren Sie mit der Pflegekraft zum Beispiel einmal die Woche ein Treffen, um bei winterlichem Tee und Keksen einfach gemeinsame Zeit mit Ihren Angehörigen zu verbringen.

                  # 2: Basteln

                  Basteln trainiert die Motorik und das Vorstellungsvermögen. Bastelideen für den Winter gibt es viele – von der weihnachtlichen Deko bis zum Anhänger für die Geschenke zu Weihnachten.

                  # 3: Spielrunde

                  Wenn das Wetter zu ungemütlich ist, um vor die Tür zu gehen, schafft eine Partie Memory oder ein Kartenspiel Abhilfe. Wenn Sie das mit der Pflegekraft vereinbaren, nimmt sie sich gerne die Zeit für einen Spielenachmittag.

                  # 4: Weihnachtsküche

                  Der Duft von Zimt, Kardamom und Co. weckt Erinnerungen. Es ist ein heimeliges Gefühl, wenn die eigenen vier Wände wieder mit dem süßen Weihnachtsgeruch gefüllt sind. Nutzen Sie die Zeit mit Ihren Angehörigen, um gemeinsam zu backen. Die Pflegekraft unterstützt Sie gerne bei den Vorbereitungen.

                  # 5: Sitztanz / Sitzgymnastik

                  Bewegung hält den Körper fit. Gerade wenn das Stehen schwerfällt, ist es wichtig, nicht aus der Übung zu kommen. Der Sitztanz ist ideal für alle Senioren, die sich gerne zur Musik bewegen. Am besten spielen Sie ein Lieblingslied der Senioren ab, dann kommt die Bewegung fast von allein.

                  # 6: Ausflüge

                  Auch der Winter hat viele schöne Tage zu bieten. Die Pflegekraft begleitet Ihre Angehörigen gern in den Schnee oder bei Sonnenschein in den Park. Das Sonnenlicht ist in den kalten Monaten wichtig für die Seele, die frische Luft tut dem Körper gut.

                  # 7: Projekte

                  Wenn die Tage grau sind, bringen längere Projekte wieder Farbe ins Spiel. Wie wäre es mit einem Puzzle, dass Sie an mehreren Nachmittagen gemeinsam puzzeln? Oder sind Sie eher der praktische Typ? Dann zimmern Sie doch gemeinsam ein Vogelhaus, das gleich vor dem Fenster aufgestellt wird.

                  # 8: Erinnern

                  Gemeinsame Erinnerungen trainieren das Gehirn. Fragen Sie doch mal nach: Wie war es früher zu Weihnahten oder wenn der Nikolaus kam? Selbstverständlich bietet es sich auch an, zusammen im Fotoalbum zu blättern. Auch Menschen mit Demenz erinnern sich häufig wieder an bestimmte Erlebnisse, die wie das Weihnachtsfest sehr einprägsam sind.

                  # 9: Aufwärmen

                  Nach dem Ausflug in die Natur ist es wichtig, ein warmes Zuhause zu haben. Die Pflegekraft sorgt dafür, dass die Räume für Ihre Angehörigen angenehm temperiert sind, aber auch nicht unsinnig geheizt wird.

                  # 10: Natur beobachten

                  Das Schauspiel vor dem Fenster ist oft spannender und anregender als das Fernsehprogramm. Eine Station für Vögel mit Meisenknödel und Vogelhaus sorgt dafür, dass immer gefiederte Gäste zu beobachten sind.

                  Mit welcher Aktivität machen Sie Ihren Angehörigen eine Freude? Bestimmt ist etwas Passendes dabei. Übrigens: Wir vermitteln Pflegekräfte auch saisonal, wenn Sie zum Beispiel während der kalten Jahreszeit besonderen Bedarf haben – sprechen Sie uns gerne darauf an.


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                    Schuldgefühle von Angehörigen bei der Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz

                    Die Betreuung und die Pflege von Menschen mit einer Demenzerkrankung verlangt einen großen Einsatz für die pflegenden Angehörigen. Nicht selten bedeutet dies eine Verfügbarkeit über 24 Stunden pro Tag und dies über Jahre hinweg. Diese permanente Belastung kann zu Gefühlen der Überforderung und damit verbunden auch zu Schuldgefühlen führen. Dies wiederum kann zu Schuldzuweisungen gegen sich selbst oder gegen die erkrankte Person führen. Für Außenstehende ist diese Entwicklung nicht immer ohne weiteres erkennbar.

                    Die objektive Schuld

                    Bei Schuldgefühlen kann es sinnvoll sein, subjektive Schuldgefühle von objektivem Fehlerhalten trennen zu lernen. Eine objektive Schuld entsteht immer dann, wenn pflegende Angehörige tatsächlich einen Fehler in der Pflege begehen. Dies kann etwa aufgrund der permanenten Überlastung oder aufgrund einer Überforderung der Fall sein. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die objektive Schuld zu erkennen und zu benennen und die Situation anzunehmen. Dies ist der erste Schritt zur Entlastung bei Schuldgefühlen. Es kann im Falle von Fehlerverhalten auch sinnvoll sein, gegenüber der erkrankten Person eine Entschuldigung auszusprechen.

                    Die subjektive Schuld

                    Subjektive Schuldgefühle setzen kein objektives Fehlverhalten voraus. Sie können auftreten, wenn etwa die eigenen Bedürfnisse zu lange unterdrückt worden sind oder wenn die eigene Familie aufgrund der Pflegesituation vernachlässigt wurde. Nicht selten stellen Pflegende fest, dass sie zu hohe Erwartungen an sich selbst stellen. Der Erwartungsdruck kann aber auch von außen an die Pflegeperson herangetragen werden. In dieser Situation kann es eine Hilfe sein, wenn sich die pflegende Person vor Augen führt, dass die eigenen Bedürfnisse gerechtfertigt sind. Selbst die schwierigste Pflegesituation darf nicht zur Selbstaufgabe führen. Hier kann es auch sinnvoll sein, sich Hilfe von außen zu holen.

                    Schuldgefühle aufgrund von Überforderungen

                    Menschen, die eine erkrankte Person in der eigenen Familie pflegen, verfügen im Regelfall nicht über eine entsprechende Ausbildung. Sie geraten durch die neue Situation „einfach so“ in die Rolle des Pflegenden. Situationen der Überforderung sind da keine Seltenheit. Es ist dann keine Hilfe, sich selbst keine Fehler zu gestatten. Ja, Fehler sollten dann praktisch eine Selbstverständlichkeit sein. Alles andere führt zu Schuldgefühlen.

                    Wenn die Schuldgefühle nicht bewältigt werden

                    Das Verleugnen von Schuldgefühlen oder vom eigenen Fehlerverhalten ist keine Hilfe. Im Gegenteil: Das kann zu negativen Folgen führen. So werden erkrankte Angehörige überfürsorglich behütet, sie bekommen eine Unterstützung selbst für Handlungen, die sie noch selbst verrichten könnten. Manchmal entsteht durch verdrängte Schuldgefühle sogar der Wunsch, die erkrankte Person möge von ihrem „Leiden erlöst“ werden. Verdrängte Schuldgefühle können zu aggressivem Verhalten und zum Burnout führen. Wichtig ist, diese Gefühle zu verstehen und im Bedarfsfalle auch die entsprechende Hilfe anzufordern. So kann eine pflegende Person sich über die Kurzzeitpflege eine entsprechende Auszeit nehmen. In manchen Fällen kann auch therapeutische Hilfe von der Pflegeperson selbst in Anspruch genommen werden.

                    Die eigenen Bedürfnisse verstehen lernen

                    Jeder Mensch hat eigene Bedürfnisse. Dies gilt natürlich auch für pflegende Menschen. Machen Sie sich klar, dass Ihre eigenen Bedürfnisse legitim sind. Um für eine erkrankte Person eine gute Hilfe zu sein, müssen Sie mit Ihren eigenen Bedürfnissen im Reinen sein. Wer nicht mehr für sich selbst sorgt, ist auch als Pflegekraft keine gute Hilfe mehr. Nutzen Sie die Möglichkeiten des Gesprächs. Das kann Gespräch mit anderen Angehörigen in der Familie sein, mit der erkrankten Person oder auch das Gespräch in einer Selbsthilfegruppe. Wer sich religiös orientiert kann auch auf den geistlichen Seelsorger setzen. Natürlich können auch Psychotherapeuten eine gute Hilfe sein. Finden Sie in einem solchen Gespräch die Ursache für die Schuldgefühle heraus. Lernen Sie, die objektive Schuld und subjektive Schuldgefühle voneinander zu trennen. Und akzeptieren Sie, dass Sie auch Fehler machen. Ein sachlicher und objektiver Umgang mit den eigenen Fehlern hilft dabei, diese zu reduzieren. Wer die eigenen Fehler verdrängt, muss hingegen mit den Schuldgefühlen leben. Und kennt dann vermutlich nicht einmal die realen Hintergründe für diese.

                    Kommentare

                    Nicolas Fox 24.07.2022 22:24

                    Mir persönlich gefällt der detaillierte Beitrag sehr. Ich habe mir beim Durchlesen schon einige Informationen über das Pflegeheim aufgeschrieben. Vielen Dank für den erstklassigen Blog.

                    Christine 05.07.2022 12:37

                    Danke für euren Beitrag. Ihr habt darüber geschrieben, dass es unglaublich relevant ist, mit Schuldgefühlen richtig umzugehen und mit der zu pflegenden Person zu sprechen. Das sehe ich absolut genau so. Als wir in einer solchen Situation mit meiner Mutter waren, haben wir leider genau diesen Fehler begangen. Weitere Informationen von https://www.cura-lichtenfels.de/bad-staffelstein/ haben uns dann letztendlich weitergeholfen.


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                      Patientenverfügungen bei Demenz

                      Das Abfassen einer Patientenverfügung bedeutet die Auseinandersetzung mit Krankheit und ggf. auch mit dem eigenen Tod. Es ist nicht einfach, sich mit diesen Themen zu befassen und auch die eigene Vorstellung über ein Leben mit einer Demenzerkrankung kann zum Zeitpunkt des Verfassens einer Patientenverfügung zu unklaren Entscheidungen führen. Doch niemand ist verpflichtet, eine Patientenverfügung zu formulieren.

                      Die rechtliche Grundlage

                      Im Jahre 2009 wurde vom Bundestag erstmals die Reichweite und die Wirksamkeit von Patientenverfügungen definiert. Damit hat die Patientenverfügung an Bedeutung zugenommen. Mehr Menschen formulieren heute ihre Patientenverfügung und diese spielen in den Entscheidungsprozessen in den Krankenhäusern und den Pflegeeinrichtungen eine immer größere Rolle. Durch die Patientenverfügung können Sie schon vor einer Erkrankung oder im sehr frühen Stadium Wünsche für die spätere Versorgung formulieren. Patientenverfügungen sind im Zusammenhang mit einer Demenzerkrankung eine besondere Herausforderung, denn es ist nicht einfach, sich das Leben mit einer Demenzerkrankung vorzustellen. Wie soll die richtige Entscheidung für eine solche Lebensphase getroffen werden?

                      Das Gesetz schreibt die folgenden Mindestvoraussetzungen an eine Patientenverfügung vor:

                      • Der Aussteller muss volljährig sein
                      • Die Patientenverfügung sollte schriftlich abgefasst sein
                      • Die Verfügung muss eigenhändig unterschrieben worden sein
                      • Die Patientenverfügung kann jederzeit formlos widerrufen werden.

                      Die Vorteile der Patientenverfügung

                      Patientenverfügungen werden immer dann zu Rate gezogen, wenn eine erkrankte Person nicht mehr dazu in der Lage ist, pflegerischen oder medizinischen Behandlungsvorschlägen zuzustimmen oder sie abzulehnen. Die Patientenverfügung soll eine Hilfe sein, den Willen des Patienten durchzusetzen. Dabei sollte die Patientenverfügung nicht nur vermitteln, was der Patient nicht will. Es ist auch möglich, eigene Vorstellungen und Werte zu artikulieren. Es können auch persönliche Haltungen und Überzeugungen vermittelt werden. Sind diese Festlegungen formuliert, dann kann das für Menschen mit Demenz eine Beruhigung sein und für die Angehörigen eine Entlastung, weil eine gewisse Richtschnur für schwierige Entscheidungen vorgegeben ist.

                      Die Grenzen einer Patientenverfügung

                      Ist es wirklich möglich, sich die Situation des bevorstehenden Todes vorzustellen, solange man gesund ist? Inwiefern ändert sich der Wunsch, weiterleben zu wollen, wenn man unmittelbar mit der Krankheit konfrontiert ist. Verändert sich mit einer Krankheit die persönliche Vorstellung von einem lebenswerten Leben?

                      Nicht wenige schwer kranke Menschen lernen es, sich mit Einschränkungen ihrer Mobilität und ihrer Selbstständigkeit zu arrangieren. Und dies auf eine Weise, wie sie sich das in Zeiten der Gesundheit vielleicht gar nicht vorstellen konnten. In diesem Falle ist eine Patientenverfügung im Grunde genommen nicht mehr aktuell. Der Wille der erkrankten Person mag sich durch die Krankheit geändert haben. Insbesondere im Zusammenhang mit einer Demenz können sich die Persönlichkeit, die Wünsche und die Wertvorstellungen eines Menschen verändern. Die Patientenverfügung, die im gesunden Zustand verfasst worden ist, trägt diesen Veränderungen dann nicht Rechnung. Wenn eine Patientenverfügung nicht mehr dem aktuellen Willen der erkrankten Person entspricht, dann kann dies Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige in große Entscheidungsnöte bringen. Welche Entscheidungen sind zu treffen, wenn der Erkrankte auf nonverbale Weise das Gegenteil dessen signalisiert, was in der Patientenverfügung steht?

                      Worauf sollten Sie beim Verfassen einer Patientenverfügung achten?

                      Die Situationen, in denen eine Patientenverfügung zum Einsatz kommt, können vielfältig sein. Das kann etwa ein Unfall sein, oder eben auch eine Erkrankung. Das kann ein körperliches Leiden sein oder auch eine neurale Erkrankung. Das Verfassen einer Patientenverfügung bedeutet auch immer, sich mit dem Alter und mit möglichen Krankheiten auseinander zu setzen. Auch der Austausch mit der Familie und mit Freunden kann dabei hilfreich sein, die richtigen Entscheidungen für die Patientenverfügung zu treffen.

                      Beachten Sie: Es ist ein Recht, eine Patientenverfügung zu erstellen, keine Pflicht. Wenn Sie zum Entschluss kommen, dass etwa eine Demenz und die damit verbundenen Entscheidungen im gesunden Zustand nicht ausreichend vorstellbar sind, dann können Sie auch darauf verzichten, eine solche Verfügung zu formulieren. Auch die Vorsorgevollmacht oder eine Betreuungsverfügung können Alternativen zur Patientenverfügung sein.

                      Kommentare

                      Chrisgerry 22.08.2022 16:45

                      Zum Glück wird man in der heutigen Zeit darüber aufgeklärt und kann rechtszeitig Vorsorge treffen. Jetzt im Alter von 64 Jahren denke ich viel darüber nach, wie ich im Ernstfall entscheiden würde. Aber habe auch meine Bedenken, ob ich richtig entscheiden würde. Jedenfalls sollte man sich mit dem Thema auseinandersetzen.


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                        Demenz im jüngeren Lebensalter

                        Mit steigendem Lebensalter wächst auch das Risiko auf eine Demenzerkrankung. Tritt die Demenz immer nur im fortgeschrittenen Alter auf? Keinesfalls! Auch schon jüngere Menschen können unter einer Demenzerkrankung leiden. Tatsächlich sind 2% aller Menschen mit Demenz jünger als 65 Jahre.

                        Die Statistik und der Einzelfall

                        Wenn die Kugel beim Roulette Spiel fünfmal in eine rote Zahl gerollt ist, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass als nächstes eine schwarze Zahl kommt. Statistisch gesehen jedenfalls. Doch die Kugel hat keine Erinnerung an die vorigen Zahlen und weiß auch nicht viel von Statistiken. Jeder neue Wurf bedeutet wieder eine Chance 50 zu 50. Und so ähnlich ist das auch mit dem Auftreten einer Demenzerkrankung. 98% aller Menschen mit Demenz sind mindestens 65 Jahre alt. Doch das beruhigt die 2% der jüngeren Demenzfälle wenig. Im Alter zwischen 45 Jahren und 65 Jahren sind in Deutschland zwischen 20.000 und 24.000 Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Es ist also eine Chance von 1:1000 in diesem Alter unter einer Demenz zu leiden. Also sehr unwahrscheinlich. Und doch steht jeder Einzelfall große Herausforderungen.

                        Herausforderungen für die Familie

                        Bildet sich eine Demenzerkrankung vor dem Rentenalter heraus, dann stellt dies die Familie vor große Herausforderungen. Denn die Betroffene Person steht noch mitten im Berufsleben. Und es ist abzusehen, dass die Fertigkeiten zur Bewältigung des beruflichen Alltags abnehmen. Möglicherweise leben noch Kinder mit im Haus und die Familie hat sich auf finanzielle Verpflichtungen, wie etwa der Finanzierung einer Immobilie, eingelassen. Die frühe Demenz hat auch Folgen für die Ehe und die Partnerschaft. Vielleicht waren weitere Kinder in Planung? Nun wird aber ein Elternteil zunehmend von der Unterstützung der Familie abhängig. Kann eine Frührente beantragt werden? Oder ist zunächst eine anspruchslosere Tätigkeit im Betrieb möglich? Beide Entscheidungen führen in der Regel zu finanziellen Einbußen. Eine therapeutische Begleitung der Familie ist aufgrund der großen Belastung zu empfehlen.

                        Die Diagnose einer frühen Demenz

                        Demenzerkrankungen werden meistens erst im fortgeschrittenen Alter vermutet. Das macht die Diagnose einer frühen Demenz schwierig. Eine Demenzerkrankung im höheren Lebensalter tritt meistens aufgrund von Durchblutungsstörungen und der Alzheimerkrankheit auf. Tritt die Demenz im jüngeren Alter auf, so sind im Regelfall weniger bekannte Ursachen der Grund. So zeigt etwa die frontotemporale Demenz Symptome wie Wesensveränderungen, Antriebslosigkeit und emotionale Verflachung, während das Gedächtnis intakt bleibt. Dies sind untypische Merkmale einer Demenz.

                        Hilfe für jüngere Menschen mit Demenz

                        Die meisten Angebote für Menschen mit einer Demenzerkrankung orientieren sich am älteren Menschen. Die Such nach Hilfsangeboten für jüngere Menschen mit einer Demenz gestaltet sich schwierig. Spezialisierte Angebote für diese Gruppe sind kaum verfügbar. Gruppen für Menschen mit beginnender Demenz sind zwar nicht auf jung erkrankte spezialisiert, aber die Teilnahme dieser Gruppe ist oft gut möglich. Auch in Pflegeheimen leben meistens nur ältere Pflegebedürftige. Eine Alternative kann hier eine Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen sein. In Großstädten gibt es verschiedene Wohngemeinschaften für jüngere Menschen mit einer Demenzerkrankung. Dies kann eine interessante Möglichkeit zur Betreuung sein, wenn die Betreuung zu Hause nicht möglich ist.

                        Das europäische Forschungsprojekt Rhapsody

                        Die Unterstützung für Menschen, die in jüngeren Jahren an einer Demenz erkranken ist oft schwierig und auf diese Gruppe zugeschnittene Angebote sind schwer zu finden. Bei der passenden Hilfe für Angehörige sieht das nicht viel besser aus. Und auch die Forschung zu diesem Thema steckt noch in den Kinderschuhen. Das Rhapsody Projekt hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Demenz im jüngeren Alter zu erreichen und interaktive Lern- und Informationsprogramme zu entwickeln, die auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind. Acht europäische Länder und unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen repräsentieren im Rahmen des Rhapsody Forschungsprojektes die universitäre Forschung und die Patienten- und Angehörigenorganisation zu diesem Thema.


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                          Musik als Ausdrucksform für Demenzpatienten

                          „Mit Musik geht alles besser“ – ein altbekanntes Sprichwort. Aber hinter diesem schlichten Spruch steckt mehr als wir manchmal denken. Musik kann für Menschen mit Demenzerkrankung eine interessante Option sein, sich auszurücken. Auch wenn die Fähigkeit zu sprechen verloren gegangen ist, bleibt die Musik oft noch ein ausdrucksstarkes Kommunikationsmittel.

                          Musik in der Pflege

                          Für manche Menschen mit einer Demenzerkrankung ist die Musikstunde im Pflegeheim, aber auch bei einem engagierten Pfleger in der Pflege daheim, der Höhepunkt des Tages. Eine altbekannte Melodie genügt häufig schon und bald stimmen betagte Stimmen in die Musik ein. Nicht jeder Ton ist perfekt, aber darauf kommt es auch gar nicht an. Die Blicke der Singenden erfüllen sich mit neuem Leben, der Körper richtet sich auf und über das betagte Gesicht breitet sich ein Lächeln aus. Wie durch ein Wunder erinnern sich Menschen mit einer Demenzerkrankung nicht nur an die Melodie, sondern sogar an den Text des Liedes. Wörter kommen über die Lippen selbst bei Betroffenen, die sonst gar nicht mehr sprechen können.

                          Musik weckt das emotionale Denken

                          Mit der Demenz gehen kognitive Fertigkeiten verloren. Demenz hat aber auch die Folge, dass die Selbstkontrolle und die Selbstzensur des Betroffenen in den Hintergrund geraten. Gefühle übernehmen die Kontrolle, was nicht nur positive Folgen hat: Ein schneller Gefühlswechsel, ganz ähnlich wie bei einem kleinen Kind, ist bei Demenzpatienten keine Seltenheit. Und genau diese Emotionalität kann auch über die Musik geweckt werden. Musik wird dann zu einem Instrument der Aktivierung und es wird auch zum Träger für die Kommunikation.

                          Musizieren mit Demenzkranken

                          Pflegekräfte brauchen keine Zusatzausbildung, um mit den Patienten zu musizieren. Es genügt meistens schon, ein gemeinsames Lied zu kennen. Die Pflegekraft fängt mit der ersten Zeile an und mit etwas Glück stimmt die betroffene Person mit ein. Die Angehörigen können manchmal ein guter Ratgeber sein, welche Lieder die Mama oder Oma früher gerne gesungen hat. Es ist auch nicht wichtig, ob die Pflegekraft gut singen kann. Wenn das Lied noch einigermaßen erkennbar ist, dann kann das schon funktionieren. Manchmal genügt es für die betroffene Person auch schon, den Text wieder zu erkennen.

                          Ein Instrument spielen trotz Demenzerkrankung

                          Es wirkt manchmal fast schon wie ein kleines Wunder: Menschen mit einer Demenzerkrankung, die kaum noch dazu in der Lage sind, selbständig zu Essen, können am Klavier noch völlig sicher alte Melodien wiedergeben. Musik kann einfach erstaunliche Wirkungen haben. Musik kann für Demenzpatienten zu einer Insel der Normalität werden. Musik trainiert die Kreativität, das Gedächtnis, das Denkvermögen und auch die Motorik. Und Musik hat eine beruhigende Wirkung. Demenzbetroffene, die unter einer ständigen Unruhe leiden können sich wieder fokussieren und entspannen.

                          Betroffene mit musikalischem Background

                          Am einfachsten gelingt das Musizieren mit Demenzpatienten, für die schon in den vergangenen Lebensjahren die Musik eine wichtige Rolle gespielt hat. Wer niemals musiziert hat, kennt auch keine Lieder zum Erinnern. Es gibt allerdings auch Berichte, dass es gelungen ist, Menschen mit einer Demenzerkrankung im fortgeschrittenen Alter noch das Klavier-Spielen beizubringen. Hierzu wurden sogar spezielle Lernprogramme entwickelt. Ein solches Training kann auch nonverbal umgesetzt werden.

                          Musik im Gehirn des Menschen

                          Die Wirkung von Musik bei Demenzpatienten wird immer noch untersucht. Es ist aber davon auszugehen, dass das Musizieren eben nicht nur in einem Zentrum des Gehirns stattfindet, sondern gut vernetzt eine Vielzahl von unterschiedlichen Gehirn-Partien aktiviert. Das musikalische Gedächtnis kommt deshalb auch dann noch zum Tragen, wenn Teile des Gehirns nicht mehr gut arbeiten können. Während das logische Denken von einzelnen Abschnitten im Gehirn durchgeführt wird, erstreckt sich die Emotionalität über das ganze Gehirn. Beim emotionalen Denken kommen vor allem Neuronen zum Einsatz, die sich im frühen Kindesalter entwickelt haben. Diese sind vom Abbau der Demenzerkrankung weniger betroffen als Neuronen, die sich vergleichsweise spät ausgebildet haben.


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                            Pflegemodell Nachbarschaftshilfe

                            Pflege kann auf die unterschiedlichsten Weisen gelöst werden. Da bietet sich etwa das stationäre Pflegeheim an oder auch die externe Pflegekraft, die nach Hause kommt. Der Vorteil der zweiten Option ist, dass eine pflegebedürftige Person zu Hause im vertrauten Umfeld wohnen bleiben kann. Ein Pflegebedarf kann auch familienintern beantwortet werden. Dann werden die Familienmitglieder oder die Verwandtschaft zur Pflegekraft. Familienmitglieder sind zwar keine ausgebildeten Pflegekräfte, sie kennen aber die zu pflegende Person sehr gut, können auf ihre Wünsche und Bedürfnisse hervorragend eingehen. Und sie geben ein Gefühl der Vertrautheit und Geborgenheit weiter. Es gibt aber noch ein weiteres Konzept: Die Pflege per Nachbarschaftshilfe.

                            Verantwortung für die Nachbarschaft übernehmen

                            In den Niederlanden ist die Nachbarschaftshilfe als Pflegemodell längst etabliert, in Deutschland gilt sie noch als kleine Kuriosität. Wir kennen die Nachbarschaftshilfe aus anderen Themengebieten: So etwa, wenn Nachbarn für einen betagten Nachbarn einkaufen gehen. Oder wenn die Nachbarschaft im Haushalt hilft. Die Nachbarschaftshilfe zählt zu den niederschwelligen Entlastungsleistungen. Die Nachbarn helfen bei allen Aufgaben des Alltags, die die hilfsbedürftige Person nicht mehr alleine bewältigen kann. Aber einen Nachbarn bei der Pflege unterstützen? Das ist schon ein Zeichen besonderer Verantwortung. Vor allem dann, wenn es auch um die Körperpflege geht. Das setzt eine besonders gute nachbarschaftliche Beziehung voraus.

                            Mögliche Aufgaben der Nachbarschaftshilfe

                            Nachbarschaftshilfe muss nicht immer mit Hilfe bei der Körperpflege gleichzusetzen sein. Nachbarschaftshilfe kann auch die Betreuung im Alltag bedeuten. Das beginnt schon bei Gesprächen und etwas Zuwendung. Gute Nachbarn tun das auch schon dann, wenn niemand pflegebedürftig geworden ist. Oder die Nachbarn gehen miteinander spazieren. Auch eine Praxis, die man vielleicht schon von früher kannte. Wird das Gehen etwas schwieriger, so muss der Nachbar vielleicht etwas mehr aufpassen, dass nichts passiert und mehr Verantwortung übernehmen. Vielleicht bedeutet der gemeinsame Spaziergang jetzt auch, dass ein Rollstuhl geschoben werden muss? Rollstuhlfahrer freuen sich immer über eine zusätzliche Möglichkeit, einen Ausflug zu unternehmen. Nachbarschaftshilfe kann auch bedeuten, gemeinsam zu singen, zu basteln oder zu spielen. Auch die Hilfe beim Einkaufen, die Fahrt zum Arzt kann von Nachbarn gut abgedeckt werden. Oder wie sieht es mit gemeinsamer Gymnastik aus? Das tut immer gut. Oder ein bisschen Gedächtnistraining bei Demenz? Auch das haben Nachbarn schon geleistet.

                            Nachbarschaftshilfe als Unterstützung der Pflege

                            Zunächst einmal liegt es in den Händen der Familie einer pflegebedürftigen Person, die Pflege zu sichern. Das nimmt die Familie nicht selten selbst in die Hand. Doch auch wer als Pflegekraft eingesetzt ist braucht ab und zu eine Auszeit. Und an dieser Stelle kann wieder die Nachbarschaftshilfe zum Tragen kommen. Manchmal genügt eine Hilfe von ein paar Stunden. Pflegende Angehörige können sich auf diese Weise wieder einmal einen Ausflug jenseits der Pflege gönnen, Zeit für sich selbst freiräumen und den Kopf frei bekommen.

                            Nachbarschaftshilfe ist keine Grundpflege

                            Der Nachbarschaftshelfer übernimmt in aller Regel keine medizinisch-pflegerischen Aufgaben. Insbesondere für Aufgaben, wie dem Wechsel von Verbänden oder dem Verabreichen von Medizin ist der Nachbar nicht zuständig. Eine Unterstützung beim Toilettengang ist allerdings nicht ungewöhnlich im Zusammenhang mit der Nachbarschaftshilfe.

                            Wird die Nachbarschaftshilfe bezahlt?

                            Ein helfender Nachbar bekommt kein Gehalt. Er kann aber eine Aufwandsentschädigung geltend machen. Grundsätzlich wird die Nachbarschaftshilfe dem Ehrenamt zugerechnet. Fünf bis zehn Euro Aufwandsentschädigung sind in diesem Zusammenhang durchaus üblich. Die Pflegekasse entscheidet über die Anerkennung eines Nachbarschaftshelfers. Hierbei prüft die Pflegekasse verschiedene Grundvoraussetzungen für die Anerkennung. Ohne die Anerkennung ist eine Auszahlung der Aufwandsentschädigung nicht möglich. Die Regeln für die Anerkennung werden in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich definiert. In den meisten Fällen wird vorausgesetzt, dass die helfende Person in der näheren Umgebung der hilfsbedürftigen Person wohnt. Ein Pflegegrad ist gemäß § 45 SGB XI die Voraussetzung für eine entsprechende Erstattung.


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                              Leben mit der Demenz

                              Die Demenz gilt als ein psychiatrisches Syndrom. Ursache für die Demenz können sowohl degenerative, wie auch nichtdegenerative Erkrankungen des Gehirns sein. Der lateinische Begriff „demens“ kann mit „unvernünftig“ bzw. „ohne Verstand“ übersetzt werden. Eine Demenz führt zu Defiziten in emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Wer unter einer Demenz leidet, dem fällt es mit zunehmenden Krankheitsverlauf immer schwerer, den Alltag zu meistern. Im Gegensatz zur „angeborenen Minderbegabung“ verliert eine Person, die unter Demenz leidet, zunehmend Denkfähigkeiten, die im Verlauf des Lebens erworben wurden.

                              Die medizinische Definition einer Demenz

                              Die Demenz wird im medizinischen Sinne anhand von diagnostischen Kriterien beschrieben. Dabei spielt eine Kombination von Symptomen des zunehmenden Abbaus der emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Verlaufe der Krankheit, die zu einer Beeinträchtigung von beruflichen und auch allgemeinen sozialen Funktionen führen. Im Zentrum der Diagnose steht die Gedächtnisstörung. Diese beginnt meist mit Störungen im Kurzzeitgedächtnis und führt längerfristig zu Störungen der Orientierungsfähigkeit. Der Zugriff auf Inhalte des Langzeitgedächtnisses bleibt auch im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf oft erhalten. Die Demenz wird nach ICD 10 über den Diagnoseschlüssel F00-F03 definiert. Der US-amerikanische Diagnoseschlüssel DSM-5 verzichtet auf den Begriff Demenz mittlerweile gänzlich und führt neurokognitive Störungen, wie die Alzheimer-Krankheit, Schädel-Hirn-Trauna oder Störungen im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit unter eigenständigen Schlüsseln auf.

                              Formen der Demenz

                              Der Begriff „Demenz“ fasst verschiedene neurokognitive Störungen zusammen. Sehr häufige Formen der Demenz sind die Alzheimer-Krankheit, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körpcherchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz (= Pick Krankheit). Seltenere Formen der Demenz sind die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das durch Alkoholmissbrauch verursachte Korsakow-Syndrom und die Demenz, die im Zusammenhang mit einer Prakinson-Krankheit entsteht. Auch Tumore, Hämatome und ein Hydrozephalus können die Auslöser einer Demenz sein. Diese können sich auch wieder zurückbilden, wenn die auslösende Ursache entfernt wurde.

                              Die Verbreitung der Demenz

                              Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. So liegt der Anteil der 65 bis 69-jährigen mit einer Demenzerkrankung bei nur 1,2%. In der Altersgruppe der 85 bis 89-jährigen steigt dieser bereits auf 23,9%, bei den über 90-jährigen sogar auf 34,6%. Bis zum Jahr 2050 wird in Deutschland mit 3 Millionen Demenzerkrankungen gerechnet.

                              Das Lebensalter als Risikofaktor

                              Der größte Risikofaktor für die Demenz ist das Lebensalter. Und so sind auch Frauen, die gemeinhin ein höheres Lebensalter als Männer erreichen, vom Risiko der Demenz höher betroffen. Als weitere Risikofaktoren für die Demenz werden Depressionen genannt. Depressionen können während der Demenz auftreten, aber auch schon vor der Erkrankung. Auch kardiovaskuläre Faktoren, wie die Hypertonie, eine Niereninsuffizienz, ein hoher Homocysteinspiegel oder Adipostas werden zu den Risikofaktoren der Demenz gezählt.

                              Die Diagnostik der Demenz

                              Die Krankheitsgeschichte, insbesondere unter Berücksichtigung der Angaben der Bezugspersonen der an Demenz erkrankten Person können im Kontext der Differentialdiagnose wichtige Angaben zur Diagnosefindung liefern. Der betroffenen Person sind die Gedächtnisstörungen selbst oft nicht bewusst. Auch kann der Arztbesuch selbst dazu führen, dass die Störungen im Gedächtnis für kurze Zeit aussetzen. Zur Diagnose einer Demenz können auch die Computertomografie und die Kernspintomografie eingesetzt werden. Außerdem wird ein Blutbild erstellt, sowie ein Vitamin-B12 Spiegel. Des Weiteren sollten die Blutzuckerwerte, die Leberwerte, sowie die Nierenwerte, die Schilddrüsenhormone und die Elektrolyte überprüft werden.

                              Leben mit der Demenz

                              Mit fortschreitender Erkrankung kann das Leben der betroffenen Person, sowie der Angehörigen, komplizierter werden. Einfachste Aufgaben des Tagesablaufs können dann nicht mehr bewältigt werden. An diesem Stadium der Krankheit stellt sich die Frage, ob zusätzlich zu den Hilfen aus dem sozialen Umfeld der an Demenz erkrankten Person auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden soll. Eine solche Pflege kann entweder in einem Pflegeheim realisiert werden oder auch über eine Pflegekraft im bisherigen räumlichen und sozialen Umfeld der erkrankten Person.

                              Kommentare

                              Rudi Sterzer 03.06.2022 14:37

                              Danke für die umfangreiche Aufklärung über Demenz. Ich fürchte, dass meine Großmutter ebenfalls die Kriterien erfüllt. Zum Glück kümmert sich mein Großvater noch um sie, weil sie nicht alleine wohnen könnte. Wenn ihm irgendetwas passieren sollte, würde ich auch eine Seniorenbetreuung engagieren.

                              Andreas Lampe 17.01.2022 15:41

                              Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Demenz. Es stimmt, dass im Anfangsstadium noch das Leben gut alleine gemeistert werden kann, Betroffene mit fortschreitender Erkrankung aber immer mehr Pflege benötigen. Meine Großmutter leidet auch unter der Krankheit, wir als pflegende Angehörige unterstützen sie jetzt tatkräftig.


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                                Demenz: Veränderungen im Haushalt vermeiden

                                Das häusliche Umfeld kann einen großen Beitrag dazu leisten, ob ein Demenz-Patient sich wohl fühlt, ob er (oder sie) sich orientieren an vertrauten Mustern und Erinnerungen orientieren kann und ob es gelingt, zumindest anteilsmäßig noch eine gewisse Selbständigkeit zu erhalten. Vertraute Elemente im Haushalt können hier einen nicht unerheblichen Beitrag leisten. Auch vertraute Menschen, liebgewonnene Gegenstände und Erinnerungsstücke sind nicht selten eine gute Hilfe dabei, sich in einer Situation schwindender geistiger Kräfte, zu orientieren. Hierbei kann es hilfreich sein, Veränderungen im Haushalt zu vermeiden.

                                Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

                                Es braucht keine Demenzerkrankung, um zu realisieren, dass wir alle mit unseren Gewohnheiten verwurzelt sind. Ein fester Tagesablauf gibt unserem Leben Struktur. Wir haben unsere morgendliche Routine, die mit dem Gang ins Badezimmer beginnt. Darauf folgen das Frühstück und die Fahrt zur Arbeit. Wir genießen unsere Mittagspause und zur fortgeschrittenen Stunde den Feierabend. Dann folgt etwas Zeit für den Sport oder für das Familienleben. Je nach Wochenplan reservieren wir uns etwas Zeit für das Vereinsleben oder für den Stammtisch. Vielleicht auch für eine Kartenspielegruppe oder für die abendliche Wanderung mit dem Hund durch die Straßen der Stadt oder das Dorf. Was wäre unser Leben ohne all diese festen Eckpunkte und ohne die Routine? Manchmal fühlen wir uns wie verkettet mit diesen Verpflichtungen, aber auf der anderen Seite geben sie unserem Leben auch Orientierungspunkte und etwas halt. Viel wichtiger sind solche Routinen noch für Menschen mit einer Demenzerkrankung.

                                Pflege zu Hause: Zwischen Umbau und Orientierung

                                Wird die Pflege eines Menschen zu Hause gelöst, dann ist dies in aller Regel auch mit gewissen Umbaumaßnahmen verbunden: Vielleicht ist eine ebenerdige Dusche vonnöten, um die Körperpflege der betroffenen Person aufrecht zu erhalten. Vielleicht muss auch das Schlafzimmer umgebaut werden: Entsprechende Hilfen können die betroffene Person dabei unterstützen, den Einstieg und den Ausstieg in das Bett zu erleichtern. Wird die pflegebedürftige Person zum Rollstuhlfahrer, so müssen eventuell die Türen verbreitert werden, um die Mobilität in der Wohnung aufrecht zu erhalten. Stolperfallen und Schwellen sollten beseitigt werden. Aber bei allen Umbaumaßnahmen sollte es das Ziel bleiben, dass so viel vertraute Objekte in der Wohnung erhalten bleiben. Schränke und Kommoden, Schlafzimmermöbel und natürlich auch die Bilder an den Wänden. Fotoalben und im Verlauf der Jahre gesammelte Zeitungsartikel sollten immer griffbereit sein. Auch wann, wenn die pflegebedürftige Person dazu neigt, diese Dinge gelegentlich zu „verkruschteln“. Ein Haus verschluckt nichts und alles wird früher und später wieder aufgefunden.

                                Wenn kleine Veränderungen zum Problem werden

                                Manchmal sind es schon die kleinen Veränderungen im Haushalt, die für die pflegebedürftige Person zum regelrechten Problem werden. Wir können dies dann nicht immer sofort nachvollziehen. So kann etwa eine schwarze Fußmatte den Eindruck erwecken, es habe sich ein unüberwindbarer Abgrund vor einer Tür aufgetan. Die Reaktion der betroffenen Person führt zur Panik, sie beginnt zu schreien und Möbel umzuwerfen. Die pflegenden Angehörigen sollten diesen Moment nutzen, um zu rekapitulieren, welche Änderungen denn gerade im Haushalt vorgenommen worden sind. Vielleicht lassen sich diese Änderungen auf einfach Weise wieder rückgängig machen?

                                Eine sehr große Veränderung: Der Umzug in ein Pflegeheim

                                Wenn schon sehr kleine Veränderungen zur Unruhe und zum Verlust der Orientierung führen können, wie mag dann erst der Umzug in ein Pflegeheim auf die betroffene Person wirken? Entsprechend wichtig ist auch die Entscheidung, ob die Pflege in einem Pflegeheim oder zu Hause realisiert werden sollte. Im Pflegeheim ist für die einen Menschen mit Demenzerkrankung fast alles neu. Hier gibt es nur wenig Erinnerungsstücke und vertraute Strukturen, die dabei helfen, sich trotz der Erkrankung zurecht zu finden. Eine Betreuung zu Hause, soweit möglich, kann daher immer eine interessante Alternative zur Pflege im Pflegeheim sein.

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                                nina 23.11.2021 07:51

                                Ich muss meine Mutter leider in ein Seniorenzentrum geben. Gut zu wissen, dass auch eine Pflege zu Hause möglich ist. Dennoch wird diese bei uns schwer umsetzbar sein.


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                                  Mobile Notrufsysteme für pflegebedürftige Menschen

                                  Auch die moderne Technik spielt bei der Pflege eine wichtige Rolle. Was passiert, wenn eine pflegebedürftige Person in eine Notlage gerät, aber gerade niemand vor Ort ist, um in dieser Situation zu helfen? In diesem Fall können mobile Notrufsysteme für pflegebedürftige Menschen eine wichtige Hilfe sein.

                                  Technische Lebensretter

                                  Ein Notrufsystem oder ein Hausnotruf sollte nicht als Luxusgegenstand betrachtet werden. Oft können diese technischen Mittel für kranke oder pflegebedürftige Menschen zum Lebensretter werden. Manche Notrufsysteme tragen auch dazu bei, die Sicherheit von Menschen unterwegs zu verbessern. Mit Hilfe des Mobilfunknetztes und der GPS-Ortung ist heute auch ortsungebunden eine schnelle Hilfe möglich.

                                  Gibt es Zuschüsse für einen Hausnotruf?

                                  In der Regel übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten für den Hausnotruf. Meistens fallen regelmäßige monatliche Kosten im Sinne eines Abo-Modells an. Manche Vertragsmodelle sehen auch Vereinbarungen für Sonderzahlungen für das Auslösen von Fehlalarmen vor oder begrenzen die Anzahl der Notrufe. Sehr einfache Vertragsmodelle können sogar komplett von der Pflegekasse übernommen werden. Zum Stand 2018 wird von der Pflegekasse ein Beitrag von 23 Euro pro Monat für das mobile Notrufsystem angesetzt. Notrufsysteme sind auch als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich zu berücksichtigen.

                                  Der Notfallplan

                                  Ein Notrufsystem hätte nur einen geringen Nutzen ohne den Notfallplan. Dieser muss bei der Notrufzentrale hinterlegt sein. Im Notfallplan sind alle wichtigen Informationen zur Gesundheit der pflegebedürftigen Person hinterlegt. Das betrifft insbesondere die Vorerkrankungen, die Medikation und auch Allergien. Im Notfallplan sollte auch der Hausarzt und die Bezugspersonen aufgeführt sein. Damit erst wird eine individuelle und zutreffende Erstversorgung möglich.

                                  Ein mobiles Notrufsystem

                                  Ein mobiles Notrufsystem für pflegebedürftige Menschen besteht aus drei Elementen:

                                  • Das Mobilgerät
                                  • Das Funkarmband
                                  • Die Ladestation.

                                  Dieses Konzept ist auch von der Pflegekasse anerkannt. Das mobile Gerät besteht aus einer Freisprechanlage, mit der die Kommunikation zur Notrufzentrale hergestellt werden kann. Auch das Modul zur GPS-Ortung und eine SIM-Karte sind hier integriert. Das Mobilgerät ist geschützt gegen Spritzwasser und relativ stoßfest.

                                  Mit einem Funkarmband kann ein Notruf auch direkt am Handgelenk ausgelöst werden. Dieses Armband kann auch beim Baden oder Duschen getragen werden. Die Reichweite des Funkarmbandes sollte möglichst groß sein. Reichweiten von 250 Metern zum Mobilgerät sind hier nicht unüblich.

                                  Die Ladestationen versorgen die Mobilgeräte mit Energie und verfügen häufig auch über einen Lautsprecher. In vielen Fällen ist auch eine SOS-Taste integriert, so dass auch an der Ladestation ein Notruf abgesetzt werden kann, während das Mobilgerät aufgeladen wird.

                                  Der Ablauf eines Notrufs

                                  Im Falle eines Notfalls muss die betroffene Person die SOS Taste ein paar Sekunden gedrückt halten. Am besten und schnellsten geht dies über das Funkarmband. Sofort wird eine Verbindung zur Notrufzentrale aufgebaut. Die Notrufanlage bekommt außerdem die Nutzerkennung des Teilnehmers und dessen Standort mitgeteilt. Unmittelbar nach Aufbau der Verbindung werden die Rettungskräfte über den Ort und die Situation informiert, so dass diese die benötigten Hilfsmaßnahmen einleiten können.

                                  Ein Fehlalarm…

                                  Ein Fehlalarm über mobile Notrufsysteme ist keine Seltenheit. Vor allem Demenzpatienten sind sich über die Bedeutung der Funktionen des Systems nicht immer im Klaren. Je nach Vertrag und Dienstleister sind einige Fehlalarme innerhalb eines gewissen Zeitraums inklusive. Häufen sich diese, so können sie auch zu einem nicht unerheblichen Kostenfaktor werden. Denn klärt sich der Fehlalarm nicht auf, so müssen die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet werden. Klären Sie im Vorfeld ab, wie Fehlalarme vertraglich geregelt sind, bevor Sie sich für einen Dienstleister entscheiden. Auch ein Testalarm sollte möglich sein. Denn die betroffene Person sollte das System verstehen lernen und die komplette Prozedur eines Notrufs durchführen können. Fragen Sie auch rechtzeitig bei der Pflegekasse nach, welche Kosten übernommen werden.


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                                    Sport und Bewegung für Menschen mit Pflegebedarf

                                    So manch ein Sport fällt mit Fortschreiten der Pflegebedürftigkeit schwer. Manche Aktivitäten, wie etwa Schwimmen oder das Radfahren können auch zu einem nicht unerheblichen Risiko werden. Doch es gibt für jedes Alter und für jede Lebensphase den passenden Sport, die richtige Bewegung. Und so manches Training kann auch einer zunehmenden Unselbstständigkeit aufgrund körperlicher Einschränkungen entgegenwirken.

                                    Für junge Menschen ist der Sportunterricht in der Schule vorgeschrieben. Und das hat auch seinen Grund: Denn nur in einem gesunden Körper kann auch ein aufgeschlossener und wacher Geist reifen. Aber nicht wenige Menschen beenden ihre körperlichen Ertüchtigungen dann auch mit dem Ende der Schulzeit. Zu viele andere Dinge sind im Erwachsenenalter zu wichtig. Doch es ist nie zu spät, wieder anzufangen, Sport zu treiben. Es gibt für jedes Alter den passenden Sport. Auch wer unter einer Demenz oder unter der Parkinson-Krankheit leidet kann (und sollte) den eigenen Körper regelmäßig ertüchtigen.

                                    Sport treiben mit der Parkinson-Krankheit

                                    In der frühen Phase der Parkinson Erkrankung gibt es keine bzw. kaum Einschränkungen bei der Auswahl einer Sportart. Alles, was Spaß macht, sollte auch auf dem Wochenplan stehen. Ob das nun Wandern, Tanzen, Gymnastik oder Yoga ist. Auch das Schwimmen und das Radfahren sind in der frühen Phase von Parkinson meistens kein Problem. Regelmäßige Bewegung trainiert verschiedene Fertigkeiten, die im Verlauf der Erkrankung zu einer immer größeren Herausforderung werden können. Das sind etwa:

                                    • Der Gleichgewichtssinn
                                    • Die Körperkraft
                                    • Das Gangmuster- und die damit verbundene Geschwindigkeit

                                    Außerdem kann regelmäßige Bewegung positiven Einfluss auf verschiedene krankheitsrelevante Faktoren haben:

                                    • Schmerzen
                                    • Psyche und Depressivität
                                    • Aktivitäten des täglichen Lebens

                                    Bei Fortschreiten der Parkinson Erkrankung ist darauf zu achten, mögliche Stürze und Unfälle zu vermeiden. Wer sich beim Schwimmen und beim Radfahren nicht mehr sicher fühlt, sollte auf diese Aktivitäten verzichten. Manchmal kann ein Fahrradergometer die sichere Alternative zum Radfahren in freier Natur werden. Körperliche Übungen im Stand sollten im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung nur noch mit entsprechender Begleitung durchgeführt werden. Für besonders sturzgefährdete Betroffene bieten sich Übungen in der sogenannten Sitzschale an. Gruppenübungen sind meistens eine gute Motivationshilfe, wenn der Vorsatz der körperlichen Ertüchtigung zu Hause nicht so recht umzusetzen gelingt. Manchen Parkinson-Patienten gelingt das Nordic-Walking noch recht gut, auch dann noch, wenn die Wanderung ohne Stöcke zum Problem geworden ist. Mit Fortschreiten der Erkrankung ist auch ein zielgerichtetes Gleichgewichtstraining zu empfehlen. Hier können der einbeinige Stand und das Stehen auf einer wackeligen Standfläche trainiert werden. Auch die Tandemstellung, bei der beide Füße aufeinandergestellt werden, sind eine wichtige Übungen. Hier werden Fertigkeiten trainiert, die im Alltag zu einer Herausforderung werden können.

                                    Sport treiben mit Demenz

                                    Nicht selten lassen im Zuge einer Demenzerkrankung nicht nur die geistigen, sondern auch die körperlichen Fähigkeiten nach. Werden alltägliche Fertigkeiten, wie das Aufstehen vom Stuhl oder das Treppensteigen zum Problem, so stellt dies eine zunehmende Einschränkung der selbstständigen Lebensführung dar. Mangelnde körperliche Aktivität kann diesen Prozess in einem negativen Sinne unterstützen. Eine Demenzerkrankung erhöht auch das Risiko, zu stürzen. Mit regelmäßigen körperlichen Übungen kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden.

                                    Wichtig beim Sport mit Demenzerkrankung ist, dass der Betroffene sich vollständig auf die Bewegungen konzentrieren kann. Er sollte dabei nicht abgelenkt werden. So kann etwa das Treppensteigen bei Demenz-Patienten vor allem dann schwierig werden, wenn nebenher ein Gespräch geführt wird. Die mentalen Fertigkeiten sind dann mit der Doppelanforderung überlastet.

                                    Bewegungsabläufe, die im Verlauf des Lebens regelmäßig ausgeübt worden sind, können Demenzpatienten leichter fallen als neu erlernte Übungen. Wer etwa in jungen Jahren ein leidenschaftlicher Tänzer war, dem mag auch mit Fortschreiten der Erkrankung das Tanzen nicht schwerfallen.

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                                    Ramona 26.09.2021 18:41

                                    Als unsere Großmutter plötzlich Pflegefall wurde, half uns ein ambulanter Pflegedienst sie in der Stadt sicher unterzubringen. Wir hatten Angst, dass sie alleine nicht weit kommt, aber das stimmt nicht. Denn es stimmt, dass regelmäßige Bewegung gegen Schmerzen, psychische Beschwerden wie Depressionen hilft!


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                                      Demenzerkrankungen und Schlafstörungen

                                      Demenzerkrankungen und Schlafstörungen

                                      Zwischen Schlafstörungen und Demenzerkrankungen besteht eine Wechselwirkung. Die Demenz stört den Schlaf aber andersherum begünstigen Schlafstörungen auch die Ausbildung einer Demenz. Auch für pflegende Angehörige wird der gestörte Schlaf einer erkrankten Person zur Belastung. Denn diese bestimmen nicht selten den ganzen Ablauf eines Tages und natürlich auch der Nacht.

                                      Rund acht Stunden verbringt der Mensch jede Nacht im Schlafzustand. Das ist genau ein Drittel unseres Lebens. Die Frage, warum der Mensch überhaupt schläft und warum er träumt, ist bis heute nicht endgültig beantwortet. Aber was wir wissen: Ohne Schlaf können wir nicht leben. Unser Gedächtnis und der Schlaf sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Wer dauerhaft unter Schlafstörungen leidet, hat auch eine geringere geistige Leistungsfähigkeit. Wann und wie ein Mensch schläft, das ist eine recht individuelle Sache. Bis zu einem gewissen Grad ist der Mensch dazu in der Lage, seinen Schlaf in Hinsicht auf Schlafdauer und Uhrzeit anzupassen. Wer aber dauerhaft gegen die eigene innere Uhr schläft, lebt nicht gesund. Hormone im Gehirn steuern den Rhythmus von Schlaf- und Wachzustand. Vor allem das Hormon Melatonin, das bei Einsetzen der Dunkelheit ausgeschüttet wird, spielt hier eine wichtige Rolle.

                                      Schlafen im Alter

                                      Der Schlaf im Alter gilt als weniger tief. Viele ältere Menschen schlafen kürzer und wachen häufiger auf. Bisweilen ändert sich der Schlaf-Wach-Rhythmus im Alter vollständig. Äußere Zeitgeber, wie Licht und Dunkelheit, spielen dann eine geringere Rolle. Dazu kommen Schlafstörungen. Auch zwischen der Demenz und dem Schlaf gibt es einen engen wechselseitigen Zusammenhang: Ein schlechter Schlaf kann die Symptome der Demenz verstärken. Umgekehrt kann auch die Erkrankung eine Ursache für schlechten Schlaf sein.

                                      Schlafstörungen und das Demenzrisiko

                                      Schlafstörungen bei gesunden Erwachsenen erhöhen das statistische Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Vor allem die Schlaf-Apnoe, die sich durch Veränderungen im Nasenrachenraum, aber auch durch Übergewicht ergeben kann, tritt als Schlafstörung bei noch nicht an Demenz erkrankten Erwachsenen häufig auf. Hierbei verschließt sich während des Schlafs immer wieder für eine kurze Zeit die obere Luftröhre. Ein Gefühl des Erstickens kann dann die folge sein. Hierdurch wird der Nachtschlaf weniger tief und damit auch weniger erholsam. Diese Atemstörungen während des Schlafs werden mit einem zwei- bis sechsfach erhöhtem Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und der Entwicklung einer Demenz verbunden.

                                      Zusammenhänge zwischen der Alzheimer Demenz und Schlafstörungen

                                      Schlafstörungen hängen eng mit der Ablagerung von Beta-Amyloid im Gehirn zusammen. Diese Ablagerungen sind auch eine Ursache für die Alzheimer Krankheit. So haben wissenschaftliche Studien herausgefunden, dass auch Schlafentzug zu einer verstärkten Tätigkeit der Nervenzellen führt, die für die Ablagerung von Beta-Amyloid verantwortlich sind. Gesunder Schlaf spielt auch für das Drainage-System im Gehirn eine wichtige Rolle. Das Drainage-System ist dazu in der Lage, schädliche Stoffwechselprodukte abzubauen, die im Zuge einer neurodegenerativen Krankheit entstehen. Wenn wir schlafen wird das Drainage-System aktiv, bei schlechtem Schlaf arbeitet dieses System nur mangelhaft.

                                      Wenn die Demenz zur Schlafstörung führt

                                      Schlafstörungen sind ein Faktor, der die Demenz begünstigen kann. Aber auch umgekehrt: Menschen mit Demenz entwickeln überproportional häufig an Schlafstörungen. So wird Schlaf Apnoe bei bis zu 80 Prozent aller an Demenz erkrankten beobachtet. Mit dem Schweregrad der Demenz nehmen auch die Häufigkeiten der Schlafstörungen zu. Typisch sind ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus und ein wiederholtes Einnicken im Verlauf des Tages. Dazu kommen Unruhe und Verhaltensauffälligkeiten am Abend, das sogenannte „Sundowning“.

                                      Die Belastung für die Pflegenden

                                      Die Demenzerkrankungen im Zusammenhang mit den Schlafstörungen kann zu einer großen Belastung für die Pflegekräfte und die Angehörigen werden. Denn die Schlafprobleme prägen den ganzen Tagesablauf und stören auch die Nachtruhe. Pflegende Angehörige schlafen dann selbst schlechter und sind im darauffolgenden Tag weniger Leistungsfähig. Hier wird es wichtig die Balance zwischen den pflegerischen Notwendigkeiten und den eigenen Bedürfnissen der Pflegeperson nach gesundem Schlaf zu finden.

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                                      Martin Lobinger 27.01.2021 13:56

                                      Ich stimme aus der Erfahrung eines Freundes von mir zu, dass für pflegende Angehörige der gestörte Schlaf einer erkrankten Person zur Belastung wird. Sein Opa litt nämlich an einer demenzbedingten Schlafstörung. Zum Glück hatte seine Familie rechtzeitig eine freundliche und kompetente ambulante Pflegekraft gefunden, die sie entlastet hat.

                                      Leopold Müller 21.01.2021 19:55

                                      Danke für die Informationen zum Zusammenhang zwischen Schlafproblemen und der Demenz. Dieser Teufelskreis führt natürlich dann auch zum sundowning und zu weiteren physischen Beeinträchtigungen. Dies ist wirklich auch schwierig für die Pflegenden, ein Bekannter von mir wurde dement und braucht schon länger eine 24-Stunden-Pflege.


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                                        10 Jahre ist es nun her, seit die Agentur Betreuung zuhaus´ ihre Dienstleistungen anbietet. 10 Jahre häusliche Betreuung. Während andere nur über den Pflegenotstand debattieren, haben wir gehandelt und unseren Beitrag zur Versorgung vieler Menschen mit Pflegebedürftigkeit geleistet.

                                        10 Jahre günstige Betreuung zu Hause

                                        Pflege ist oft auch eine Kostenfrage. In manchen Situationen scheint dies fast nicht lösbar. Vor allem dann, wenn die Pflege zu Hause gelöst werden soll, müssen kreative Lösungen gefunden werden. Wir setzen seit 10 Jahren auf internationale Pflegekräfte. Der Schwerpunkt liegt hierbei bei motivierten Arbeitskräften aus Polen. Natürlich werden alle Pflegekräfte sozialgerecht und nach Mindestlohn bezahlt. Alle Sozialversicherungsbeiträge werden ordnungsgemäß und in voller Höhe abgeführt. Denn unser Pflegepersonal soll auch den eigenen Ruhestand genießen können und muss sich nicht vor Altersarmut fürchten. Ein Merkmal, das uns von anderen Anbietern unterscheidet? Bilden Sie sich selbst ein Urteil.

                                        10 Jahre eine Alternative zum Pflegeheim

                                        Der Mensch spart sich ein Leben lang die Mittel für ein eigenes Häuschen zusammen und dann tritt die Pflegebedürftigkeit ein. Da ist es natürlich ganz besonders traurig, ins Pflegeheim umziehen zu müssen. Die eigene Wohnung aufzugeben und anderswo noch einmal von vorne anzufangen. Und gerade im Kontext einer Demenz ist es so wichtig, vertraute Räume und vertraute Menschen um sich zu haben. Die Verwirrung wird dann vielleicht noch größer, wenn sie von einem Umzug in ein Pflegeheim begleitet wird. Wen wunder es, wenn die pflegebedürftige Person von der Idee, künftig im Pflegeheim zu leben, nur wenig begeistert ist. Die Betreuung zu Hause ist hier die Alternative. Seit nunmehr 10 Jahren hilft unsere Agentur dabei, Lösungen für eine Pflege zu Hause zu finden. Freundliche und motivierte internationale Pflegekräfte waren seit einer Dekade nun in vielen Fällen eine gute Option für eine solide Betreuung zu Hause. Für eine stimmige Alternative zum Pflegeheim. Für ein Leben in den eigenen vier Wänden, umgeben von jenen Menschen und Gegenständen, die man im Verlauf vieler Jahre lieben gelernt hat.

                                        10 Jahre engagierte Pflegekräfte

                                        Pflege, das bedeutet mehr als routinierte Handgriffe. Pflege bedeutet, sich einem Menschen zuzuwenden. Freundlichkeit, Herzlichkeit und Motivation sind Schlüsselqualifikationen für engagierte Pflegekräfte. Betreuung zuhaus´ vermittelt motivierte Pflegekräfte aus Osteuropa. Das sind liebenswerte Menschen, die echtes Interesse an der Arbeit und an den Zielpersonen mitbringen. Seit dem 7. Januar 2010 sind wir als Agentur für Pflegekräfte tätig. Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise vielen Menschen helfen konnten und auch in Zukunft weiter helfen werden.

                                        10 Jahre Vernetzung

                                        Im Kontext der Pflege ist die Vernetzung mit anderen Hilfsangeboten sehr wichtig. Von Anfang an setzen wir auf die gute Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Betreuungsinstitutionen und Rehabilitationskliniken. Wir pflegen auch gute Kontakt zu Beratungsstellen für die Seniorenbetreuung und Fachberatungen für Alzheimer-, Demenzkranke und Schlaganfallpatienten. Wir werden auch in Zukunft diese Kontakte pflege und weiter ausbauen. Auf diese Weise ist es möglich, Kompetenzen zu bündeln und Hilfsangebote zu optimieren.

                                        10 Jahre 24 Stunden-Betreuung

                                        Eine Betreuung rund um die Uhr wird oft als ganz besondere Herausforderung angesehen. Wie kann das eine Person aus der Familie leisten? Wer selbst noch einer anderen Arbeit nachgehen möchte oder Kinder zu versorgen hat, kann eine 24 Stunden-Betreuung nicht bieten. Die von uns vermittelten Pflegekräfte und Haushaltshilfe sind für eine 24-Stunden Versorgung ausgebildet. Dabei wechseln sich die Betreuungskräfte im 2-Monate Rhythmus ab. Das bedeutet viel gemeinsame Zeit, um sich gegenseitig kennen zu lernen. In der Regel übernachtet die Betreuungskraft auch in einem Zimmer im selben Haus wie die pflegebedürftige Person. So ist sie als Ansprechpartner wirklich rund um die Uhr erreichbar. Natürlich nimmt sie auch an gemeinsamen Mahlzeiten mit der pflegebedürftigen Person teil. So, wie eben in einem richtigen Familienleben.

                                        Der Blick nach vorne

                                        10 Jahre sind geschafft. Und natürlich soll es weitergehen! Auch in der Zukunft möchten wir Ihr kompetenter Partner sein für die Vermittlung motivierter Pflegekräfte. Wir möchten Lösungen finden für eine bedürfnisgerechte Umsetzung der Pflege zu Hause. Eine Alternative zum Pflegeheim und ein würdiger Ruhestand in den eigenen vier Wänden.


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                                          Leben mit der Demenz

                                          Leben mit der Demenz

                                          Die Demenz gilt als ein psychiatrisches Syndrom. Ursache für die Demenz können sowohl degenerative, wie auch nichtdegenerative Erkrankungen des Gehirns sein. Der lateinische Begriff „demens“ kann mit „unvernünftig“ bzw. „ohne Verstand“ übersetzt werden. Eine Demenz führt zu Defiziten in emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Wer unter einer Demenz leidet, dem fällt es mit zunehmenden Krankheitsverlauf immer schwerer, den Alltag zu meistern. Im Gegensatz zur „angeborenen Minderbegabung“ verliert eine Person, die unter Demenz leidet, zunehmend Denkfähigkeiten, die im Verlauf des Lebens erworben wurden.

                                          Die medizinische Definition einer Demenz

                                          Die Demenz wird im medizinischen Sinne anhand von diagnostischen Kriterien beschrieben. Dabei spielt eine Kombination von Symptomen des zunehmenden Abbaus der emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Verlaufe der Krankheit, die zu einer Beeinträchtigung von beruflichen und auch allgemeinen sozialen Funktionen führen. Im Zentrum der Diagnose steht die Gedächtnisstörung. Diese beginnt meist mit Störungen im Kurzzeitgedächtnis und führt längerfristig zu Störungen der Orientierungsfähigkeit. Der Zugriff auf Inhalte des Langzeitgedächtnisses bleibt auch im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf oft erhalten. Die Demenz wird nach ICD 10 über den Diagnoseschlüssel F00-F03 definiert. Der US-amerikanische Diagnoseschlüssel DSM-5 verzichtet auf den Begriff Demenz mittlerweile gänzlich und führt neurokognitive Störungen, wie die Alzheimer-Krankheit, Schädel-Hirn-Trauna oder Störungen im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit unter eigenständigen Schlüsseln auf.

                                          Formen der Demenz

                                          Der Begriff „Demenz“ fasst verschiedene neurokognitive Störungen zusammen. Sehr häufige Formen der Demenz sind die Alzheimer-Krankheit, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körpcherchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz (= Pick Krankheit). Seltenere Formen der Demenz sind die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das durch Alkoholmissbrauch verursachte Korsakow-Syndrom und die Demenz, die im Zusammenhang mit einer Prakinson-Krankheit entsteht. Auch Tumore, Hämatome und ein Hydrozephalus können die Auslöser einer Demenz sein. Diese können sich auch wieder zurückbilden, wenn die auslösende Ursache entfernt wurde.

                                          Die Verbreitung der Demenz

                                          Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. So liegt der Anteil der 65 bis 69-jährigen mit einer Demenzerkrankung bei nur 1,2%. In der Altersgruppe der 85 bis 89-jährigen steigt dieser bereits auf 23,9%, bei den über 90-jährigen sogar auf 34,6%. Bis zum Jahr 2050 wird in Deutschland mit 3 Millionen Demenzerkrankungen gerechnet.

                                          Das Lebensalter als Risikofaktor

                                          Der größte Risikofaktor für die Demenz ist das Lebensalter. Und so sind auch Frauen, die gemeinhin ein höheres Lebensalter als Männer erreichen, vom Risiko der Demenz höher betroffen. Als weitere Risikofaktoren für die Demenz werden Depressionen genannt. Depressionen können während der Demenz auftreten, aber auch schon vor der Erkrankung. Auch kardiovaskuläre Faktoren, wie die Hypertonie, eine Niereninsuffizienz, ein hoher Homocysteinspiegel oder Adipostas werden zu den Risikofaktoren der Demenz gezählt.

                                          Die Diagnostik der Demenz

                                          Die Krankheitsgeschichte, insbesondere unter Berücksichtigung der Angaben der Bezugspersonen der an Demenz erkrankten Person können im Kontext der Differentialdiagnose wichtige Angaben zur Diagnosefindung liefern. Der betroffenen Person sind die Gedächtnisstörungen selbst oft nicht bewusst. Auch kann der Arztbesuch selbst dazu führen, dass die Störungen im Gedächtnis für kurze Zeit aussetzen. Zur Diagnose einer Demenz können auch die Computertomografie und die Kernspintomografie eingesetzt werden. Außerdem wird ein Blutbild erstellt, sowie ein Vitamin-B12 Spiegel. Des Weiteren sollten die Blutzuckerwerte, die Leberwerte, sowie die Nierenwerte, die Schilddrüsenhormone und die Elektrolyte überprüft werden.

                                          Leben mit der Demenz

                                          Mit fortschreitender Erkrankung kann das Leben der betroffenen Person, sowie der Angehörigen, komplizierter werden. Einfachste Aufgaben des Tagesablaufs können dann nicht mehr bewältigt werden. An diesem Stadium der Krankheit stellt sich die Frage, ob zusätzlich zu den Hilfen aus dem sozialen Umfeld der an Demenz erkrankten Person auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden soll. Eine solche Pflege kann entweder in einem Pflegeheim realisiert werden oder auch über eine Pflegekraft im bisherigen räumlichen und sozialen Umfeld der erkrankten Person.


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                                            Pflege-Bahr – Die geförderte Pflegezusatzversicherung

                                            In den meisten Fällen deckt die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der Pflegekosten ab. In diesem Fall muss die pflegebedürftige Person oder auch ihre Angehörigen ggf. die verbliebenen Kosten decken. Das kann zu einem erheblichen finanziellen Aufwand werden. Eine private Pflegeversicherung kann dann für den Pflegefall vorsorgen. Es gibt auch eine staatlich geförderte Variante der privaten Pflegeversicherung. Der Pflege-Bahr wurde am 1. Januar 2014 eingeführt.

                                            Staatlich Förderung für die private Pflegeversicherung

                                            Benannt nach dem damaligen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr von der FDP und verankert im Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) wurde der Pflege-Bahr am 1. Januar 2013 eingeführt. Mit dieser Förderung sollen Menschen, die eigenverantwortlich für die Möglichkeit einer Pflegebedürftigkeit vorsorgen, aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Denn die gesetzliche Pflicht-Pflegeversicherung ist so konzipiert, dass sie nur einen Teil der Kosten für die Pflege übernimmt. Unabhängig vom Einkommen werden beim Pflege-Bahr pro Jahr 60 Euro aus öffentlichen Mitteln Zuschuss geleistet. Dabei ist es unerheblich, ob der Versicherungsnehmer gesetzlich oder privat pflegeversichert ist. Allerdings ist nicht jede Pflegezusatzversicherung dazu geeignet, durch den Pflege-Bahr staatlich gefördert zu werden. Hierzu müssen klare vorgeschriebene Bedingungen erfüllt werden.

                                            Die Voraussetzungen für die staatliche Förderung

                                            Pflegebar-Versicherungen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um aus öffentlichen Mitteln gefördert werden zu können. So muss es sich bei der Pflegeversicherung immer um eine Pflege-Tagegeld oder eine Pflege-Monatsgeld Versicherung handeln. Das bedeutet, dass die Versicherung im Pflegefall einen vereinbarten festen Geldbetrag für jeden Pflegetag leistet. Die Beiträge können dabei natürlich auch monatlich als Gesamtsumme auf das Konto des Versicherten überwiesen werden. Versicherungen, bei denen ein bestimmter Gesundheitszustand des Versicherten bei Abschluss des Vertrages vorausgesetzt wird, sind bei der Förderung per Pflege-Bahr ausgeschlossen. Auch Risikozuschläge, die im Zusammenhang von Vorerkrankungen erhoben werden, sind unzulässig. Dies gilt auch für Leistungsausschlüsse. Eine weitere Voraussetzung für die Förderung mit Pflege-Bahr ist eine Höhe von Versicherungsprämien, die sich ausschließlich am Eintrittsalter des Versicherungsnehmers bei Vertragsabschluss und den Konditionen des Versicherungsunternehmens richtet. Die Versicherung muss außerdem für jeden Pflegegrad individuelle Leistungen ansetzen.

                                            Weiterhin sind Versicherungen ausgeschlossen, deren Leistungen höher angesetzt sind als die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung im jeweiligen Pflegegrad. Minimalbeiträge müssen garantiert sein. Diese liegen bei 60 Euro für Pflegegrad 1 und 600 Euro bei Pflegegrad 5. Die Förderung per Pflege-Bahr setzt einen Mindestbeitrag des Versicherungsnehmers von zehn Euro pro Monat bzw. 120 Euro pro Jahr voraus. Die Abschlusskosten dürfen zwei Monatsbeiträge nicht überschreiten. Die Verwaltungskosten dürfen maximal bei zehn Prozent der Bruttoprämie liegen. Außerdem darf die Wartezeit zum Beginn der Leistungspflicht fünf Jahre nicht überschreiten. Ausgeschlossen für die Pflege-Bahr Förderung sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, sowie pflegebedürftige Menschen, die bereits Empfänger von Pflegeleistungen sind. Es ist möglich, eine geförderte Pflegeversicherung bis zu drei Jahre lang ruhen zu lassen und beitragsfrei zu stellen, wenn die Leistung der Versicherungsprämien finanziell nicht mehr gestemmt werden können. Eine Kündigung durch den Versicherungsnehmer ist aufgrund finanzieller Hilfebedürftigkeit jederzeit möglich.

                                            Die formalen Voraussetzungen für den Versicherten sind relativ niederschwellig angelegt. Damit soll auch Menschen, für die andere Konzepte der privaten Pflege-Vorsorge nicht zugänglich sind, ein Vertrag ermöglicht werden. Zielgruppe für den Pflege-Bahr sind auch Menschen mit einem geringen Einkommen oder mit einer Vorerkrankung.

                                            Pflege-Bahr Versicherungen: Leistungen und Kosten

                                            Die Tarife und Kosten der unterschiedlichen Anbieter können erheblich voneinander variieren. Ein Vergleich der Angebote kann sich also lohnen. Der Mindestbeitrag beträgt zehn Euro. Die staatliche Zulage liegt in diesem Fall bei fünf Euro. Die Höhe der Beiträge richtet sich vor allem auch nach dem Alter des Versicherungsnehmers zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Verschiedene Online-Tools können bei einer ersten Selektion der Angebote helfen. Ein formelles Höchsteintrittsalter für den Abschluss eines Vertrags gibt es nicht. Die Versicherungsprämien sind bei einem Abschluss ab einem Alter von 60 Jahren allerdings sehr hoch. Ob sich ein Abschluss dann noch lohnt, bleibt die Entscheidung des Versicherungsnehmers.


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                                              Ambulante und stationäre Pflege aus Sicht der Pflegebedürftigen

                                              Wird ein Mensch pflegebedürftig, dann stellt sich die Frage, ob die Pflege zu Hause oder im Pflegeheim umgesetzt werden soll. Beide Konzepte haben ihre Vorteile und auch Nachteile.

                                              Nur selten wird von pflegebedürftigen Menschen der Wunsch geäußert, den eigenen Lebensabend im Pflegeheim zu verbringen. Wann immer es möglich ist, wird die Pflege zu Hause bevorzugt. Weiter zu leben in den Räumlichkeiten, die einem vertraut sind, im Umfeld der Familie, jenen Menschen die man kennt und bei denen man sich sicher fühlt. Die Pflege zu Hause kann von den Angehörigen selbst oder über einen Pflegedienst durchgeführt werden. Im Idealfalle natürlich von immer denselben Pflegekräften, die der erkrankten Person die notwendige Vertrautheit und Sicherheit vermitteln. Und doch gibt es sowohl für die Pflege im Pflegeheim, wie auch für die Pflege zu Hause gute Argumente.

                                              Argumente für die Pflege im Pflegeheim

                                              Das geschulte Pflegepersonal ist im Pflegeheim eigentlich immer Verfügbar. Und zwar Tag und Nacht. Pflegende Angehörige hingegen benötigen auch ihre Auszeiten und in der Nacht ihren Schlaf. Da fällt es im Pflegeheim schon etwas leichter, den Nachtdienst herbei zu klingeln als die eigene Tochter zu Hause, die sich auch über ein paar Ruhestunden freut. Das Pflegeheim ist natürlich auch perfekt auf pflegebedürftige Menschen eingestellt. Hier stellt sich die Frage einer Umgestaltung der Räumlichkeiten kaum. Das Zimmer im Pflegeheim liegt bereits im Erdgeschoss und falls nicht, dann steht auch der benötigte Aufzug bereit. Alles ist rollstuhl- oder behindertengerecht eingerichtet.

                                              Ein weiteres Argument, das für die Betreuung im Pflegeheim spricht: Hier kommen erfahrene und (im Idealfalle) auch gut ausgebildete Pflegekräfte zum Einsatz. Diese Kenntnisse müssen Angehörige, die zu Hause die Pflege sichern wollen, erst erwerben. Und die Erfahrung wächst dann auch erst mit der Praxis. Bei der Pflege im Pflegeheim stellt sich auch nicht die Frage eines Umbaus des Badezimmers und des Pflegezimmers. Alle Hilfsmittel sind im Alten- bzw. Pflegeheim bereits vorhanden und eine Selbstverständlichkeit. In guten Pflegeheimen wird auch gesellige Aktivität angeboten: Gruppenspiele, gemeinsames Singen oder sogar die Zubereitung der Mahlzeiten können den Tag interessant gestalten. In der häuslichen Pflege ist über weite Stunden nur die pflegende Person vor Ort. Das schränkt die Geselligkeit natürlich ein. Die Einnahme der Medikamente ist im Pflegeheim professionell organisiert, die Medizin ist im Schrank sicher verschlossen. Durch die Teamarbeit des Fachpersonals werden Kompetenzen gebündelt und eine professionelle Pflege gesichert.

                                              Argumente für die Pflege zu Hause

                                              Wer im vertrauten Umfeld wohnen bleibt, kann sich leichter orientieren. Einer allzu ausgeprägten Verwirrung kann auf diese Weise entgegengewirkt werden. Das Umfeld von vertrauten Personen schafft Sicherheit und Orientierung. Die Räumlichkeiten zu Hause können im Gegensatz zum Pflegezimmer im Heim ganz individuell eingerichtet werden. Liebgewonnene Möbelstücke können weiter genutzt werden. Meistens ist das Wort des Patienten zu Hause auch mehr wert als im Pflegeheim. Wer möchte schon der eigenen Mutter widersprechen? Die zu pflegende Person kann bei einer Betreuung zu Hause ganz einfach in familiäre Aktivitäten eingebunden werden. Auch Ausflüge sind spontan möglich, insofern es die Pflegesituation zulässt. Während im Pflegeheim die Essenszeiten, die Aufstehzeiten und oft sogar der Weg zur Dusche ganz streng und formell geregelt sind, ist es den Angehörigen bei der Pflege zu Hause oft möglich, hier ganz individuell auf die Wünsche der betroffenen Person einzugehen. Hier wird auch nicht in einer Großküche gekocht. Auf individuelle Vorlieben bei der Speise kann Rücksicht genommen werden und auch Unverträglichkeiten können auf diese Weise besser berücksichtigt werden.

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                                              Mopdeeb 24.10.2022 21:04

                                              Die Vorgehensweise ambulant vor stationär wird immer gefragter. Dies kommt auch den älteren Patienten zu Gute, die dann nicht mehr in den Einrichtungen verweilen müssen, sondern nach einer Behandlung wieder nach Hause können. Zusätzlich können dann auch ambulante Tarife von den Spitälern genutzt werden.

                                              Hannes Bartschneider 25.01.2022 16:19

                                              Ich suche nach einer passenden Pflege für Senioren. Genauer gesagt für meine Großeltern. Die Pflege zu Hause finde ich interessant. Besonders, da sich alte Leute im gewohnten Umfeld besser orientieren können.

                                              Anton Schneider 19.12.2021 22:09

                                              Ich finde es klasse, dass für Pflegebedürftige eine Betreuung zu Hause angeboten wird. Das nimmt Angehörigen sicherlich sehr viel Arbeit. Hoffentlich werden die Pflegekräfte bald besser bezahlt. http://www.mischas-pflegedienst.de/

                                              Anton Schneider 19.12.2021 22:09

                                              Ich finde es klasse, dass für Pflegebedürftige eine Betreuung zu Hause angeboten wird. Das nimmt Angehörigen sicherlich sehr viel Arbeit. Hoffentlich werden die Pflegekräfte bald besser bezahlt. http://www.mischas-pflegedienst.de/

                                              Jana 22.08.2021 20:18

                                              Meine Oma wurde plötzlich pflegebedürftig und hat daher einen ambulanten Pflegedienst. Da ich mich mit all dem nicht wirklich auskenne, wollte ich mich mehr damit beschäftigen. Es stimmt, dass es die Pflege für sie zu Hause viel geeigneter ist als in einem Pflegeheim, da sie ihre familiäre Umgebung nicht loslassen möchte.

                                              Lina Seidel 13.01.2021 10:47

                                              Mein Großvater braucht ständig Pflege, wir helfen ihm dabei. Ich möchte eine Reise für mehrere Wochen organisieren und bin daher auf der Suche, wie ich mich trotzdem um ihn kümmern kann. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Themas ambulante Betreuung, es kann eine tolle Lösung für uns sein.

                                              Joachim Hussing 10.11.2020 21:21

                                              Vielen Dank für die Informationen zur ambulanten und stationären Versorgung. Mein Vater ist aufgrund seines hohen Alters in einem schlechten Gesundheitszustand. Ich denke, eine häusliche Pflege wäre für meinen Vater im Moment hilfreich.

                                              Igna Krantz 29.10.2020 21:59

                                              Danke für den Beitrag zu Friseursalons. Ich habe lange gesucht, um hilfreiche Informationen dazu zu finden, weil sich meine Schwester dafür sehr interessiert. Die Infos hier werde ich ihr mal weitergeben.

                                              Peter Buschman 10.09.2020 15:34

                                              Der Vater meine Frau ist schon etwas älter und mittlerweile sehr pflege dürftig. Es ist gut zu wissen das, dass Wort des Patienten zu Hause mehr Bedeutung hat als im Pflegeheim. Wir werden uns einen 24 Stundenbetreuung daheim suchen.

                                              Dietrich Bachmann 20.05.2020 18:40

                                              Ich stimme zu, dass das zu Hause bleiben im Alter hilft, der Pflegebedürftiger sich leichter zu orientieren. Das ist wichtig, weil dann fühlt man sich auch wohler zu Hause. Meine Oma ist in dem Alter, wo sie mehr Aufmerksamkeit braucht. Wir werden die richtige Krankenpflege für meine Oma finden.


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                                                Die Pflege nach einem Schlaganfall

                                                Ein Schlaganfall muss nicht zwingend zur dauerhaften Pflegebedürftigkeit führen. Der Schlaganfall kann zu verschiedenen Beeinträchtigungen, wie etwa Störungen im Sehvermögen, Lähmungen der Arme und Beine, aber auch zu Sprachstörungen führen. Nicht selten ist die Pflege (nach einigen Umbaumaßnahmen) des Schlaganfallpatienten auch zu Hause zu gewährleisten.

                                                Ein Schlaganfall sollte schnell diagnostiziert und nicht weniger Schnell zu einer adäquaten Behandlung führen. Ursachen für einen Schlaganfall können die Hirnblutung oder eine Durchblutungsstörung im Gehirn sein. Je länger eine Durchblutungsstörung anhält, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Nervenzellen im größeren Ausmaß zerstört werden. Wer frühzeitige ärztliche Hilfe bekommt, hat im Gegenschluss auch gute Therapie-Chancen.

                                                Der Schlaganfall tritt nicht nur im fortgeschrittenen Alter auf. Schlaganfälle werden sogar schon bei Jugendlichen oder auch bei Kindern verzeichnet. Allerdings ist mehr als die Hälfte der Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, älter als 75 Jahre.

                                                Behinderungen nach einem Schlaganfall

                                                In Deutschland sind rund 1,5 Millionen Menschen aufgrund ihres Schlaganfalls dauerhaft behindert und damit verbunden pflegebedürftig geworden. Zu den Beeinträchtigungen nach dem Schlaganfall können gehören:

                                                • Störungen des Sehvermögens
                                                • Lähmungen der Beine und der Arme
                                                • Sprachstörungen
                                                • Orientierungsprobleme
                                                • Vergesslichkeit

                                                Bei Eintreten einer Pflegebedürftigkeit nach dem Schlaganfall gilt es verschiedene Fragen zu klären:

                                                • Ist ausreichend ambulante Unterstützung vorhanden, um eine Pflege zu Hause zu realisieren?
                                                • Wie groß ist das Ausmaß der benötigten Umbaumaßnahmen für die Wohnung und vor allem für das Badezimmer?
                                                • Welche Angehörigen und Freunde (oder auch Nachbarn) stehen zur Verfügung, die Unterstützung zu gewährleisten? Ist eine externe Pflegekraft erforderlich?
                                                • Welche Hilfsmittel stehen zur Verfügung, um die Selbstständigkeit des Schlaganfall-Patienten möglichst weit wiederherzustellen?

                                                Schlaganfall ist nicht gleich Schlaganfall

                                                Der weitere Krankheitsverlauf nach einem Schlaganfall kann sich recht unterschiedlich entwickeln. Nicht wenige Patienten können nach einiger Zeit der Rehabilitation wieder ein selbstbestimmtes Leben führen. Andere bleiben dauerhaft ein Pflegefall. Es gibt sogar Schlaganfall-Patienten, die nach einiger Zeit auch wieder ohne Einschränkungen Autofahren können. Die Pflegebedürftigkeit kann also temporär ausfallen oder auch dauerhaft. Dies sollte natürlich auch bei der Investition in bauliche Maßnahmen der eigenen Wohnung zur Gewährleistung der Pflege mitberücksichtigt werden.

                                                Besondere Anforderung an die Pflege von Schlaganfallpatienten

                                                Die Lage des Patienten muss regelmäßig verändert werden, auch dann, wenn der Patient in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Dies betrifft nicht nur Menschen, die bettlägerig geworden sind. Auch das Wundsitzen kann zu einem Problem werden. Achten Sie außerdem darauf, dass dem Patienten ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird, selbst dann, wenn er unter einer Blasenschwäche oder Inkontinenz leidet. Flüssigkeitsarmut im Körper kann zu einem weiteren Schlaganfall führen. Duschen ist oft weniger belastend als das Wannenbad. Ein Duschocker kann hier eine wichtige Unterstützung bieten. Der Betroffene sollte beim Anziehen von Kleidung immer zuerst die erkrankte Seite anziehen und diese zuletzt ausziehen. Schuhe sollten nicht zu eng geschnürt werden.

                                                Ruhe, Geduld und Ermutigung

                                                Nach dem Schlaganfall geht vieles nicht mehr so schnell. Das kann natürlich im Verlauf der Zeit wieder besser werden und mit entsprechenden Ermutigungen sollte dieses Ziel niemals aus den Augen verloren werden. Auch die Personen, die in die Pflege mit eingebunden sind, sollten entsprechende Geduld aufbringen und Beruhigend auf den Patienten einwirken. Der Schlaganfall kann auch dazu führen, dass die Fähigkeit zu sprechen in Mitleidenschaft gezogen wird. In manchen Fällen geht diese sogar vollständig verloren. Dann spielt die nonverbale Kommunikation eine umso größere Rolle.

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                                                Nina Hayder 08.08.2022 12:28

                                                Meine Tochter arbeitet im ambulanten Pflegedienst. Auch sie hatte schon Patienten auch einem Schlaganfall. Interessant, dass die Anforderungen der Pflege an solche Patienten besonders sind.

                                                Christoph 30.06.2022 10:02

                                                Ich habe jetzt einige Beiträge zur Therapie nach einem Schlaganfall durchgelesen. Es ist tatsächlich schlimm, dass die Folgen eines Schlaganfalls im schlimmsten Fall ein Leben lang anhalten. Gut ist aber, dass es Therapien dafür gibt.

                                                Rudi Sterzer 10.06.2022 00:20

                                                Schlimm, dass in Deutschland rund 1,5 Mio. Menschen aufgrund eines Schlaganfalls behindert geworden sind. Mein Vater war leider einer davon und wir mussten uns früher viel um ihn kümmern. Dies hat in mir aber auch den Wunsch geweckt, anderen Menschen, die ebenfalls darunter leiden, zu helfen. Ich habe eine Ausbildung zur Pflegefachkraft gemacht und gerade auch meine erste Bewerbung versendet.

                                                Nina Hayder 12.04.2022 08:10

                                                Mein Mann soll in ein Rehazentrum bei Glossar gehen. Ich hoffe, dass sie dort die Lähmungen etwas besser in den Griff bekommen, die er momentan in seinen Armen hat. Der Beitrag macht mir dahingegen Hoffnung. Generell hoffe ich, dass es ihm nach der Reha wieder besser geht.

                                                Nina Hayder 23.11.2021 08:55

                                                Nach einem Schlaganfall benötige ich für meine Mutter eine Pflege. Gut zu wissen, dass rund 1,5 Millionen Menschen ebenfalls aufgrund eines Schlaganfalls pflegebedürftig sind. Ich werde eine Pflege für Senioren suchen.

                                                Anton Schneider 15.10.2021 15:29

                                                Es ist sehr schade, dass Menschen, die von einem Schlaganfall betroffen sind, dauerhaft noch darunter leiden können. Umso wichtiger ist es, meiner Meinung nach, dass mehr Betreuung für zu Hause angeboten wird, um den Menschen im Alltag entgegenzukommen und sie zu unterstützen. Ich hoffe, dass Pflegekräfte diesbezüglich mehr gefördert werden, damit den Menschen geholfen werden kann.

                                                Thomas Karbowski 07.06.2021 22:26

                                                Gut zu wissen, dass mehr als die Hälfte der Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, älter als 75 Jahre ist. Mein Opa ist bereits 76 Jahre alt geworden. Da er zur Risikogruppe gehört, wird er Maßnahmen zur Prävention eines Schlaganfalls treffen.


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                                                  Die Verhinderungspflege

                                                  Die Pflege eines Angehörigen kann zu einem 24-Stunden Job werden. Und dies sieben Tage pro Woche. Doch es gibt auch Auszeiten für den Pflegenden. Wenn die pflegende Person eine Auszeit benötigt, dann kann die Verhinderungspflege zum Tragen kommen. Diese Verhinderungspflege kann von anderen Angehörigen, von Pflegehilfskräften, Freunden oder Nachbarn umgesetzt werden.

                                                  Wie definiert sich die Verhinderungspflege?

                                                  Die Verhinderungspflege wird im § 39 SGB XI geregelt. Demnach verstehen wir unter der Verhinderungspflege die Übernahme der nachgewiesenen Kosten einer notwendigen Ersatzpflege von bis zu sechs Wochen pro Kalenderjahr durch die Pflegekasse.

                                                  Die Verhinderungspflege wird nicht selten kurzfristig und auch unerwartet in Anspruch genommen. Ein Antrag im Vorfeld ist deshalb nicht zwingend erforderlich. Es ist auch möglich, die Belege und Nachweise zu den unterschiedlichen Aufwendungen zu sammeln und im Anschluss bei der Pflegekasse einzureichen. Zu den Aufwendungen für die Verhinderungspflege gehören auch die Kosten für Pflegesachleistungen eines ambulanten Pflegedienstes. Auch der Verdienstausfall und die Fahrkosten der Pflegevertretung im Sinne einer Privatperson ist anrechnungsfähig. Der jährliche Kostenrahmen für die Verhinderungspflege ist auf EUR 1.612 begrenzt. Die maximale Nutzungsdauer der Verhinderungspflege beträgt sechs Wochen pro Jahr.

                                                  Die Verhinderungspflege und der Pflegegrad

                                                  Die Verhinderungspflege kann ab dem Pflegegrad 2 in Anspruch genommen werden. Voraussetzung für die Verhinderungspflege ist, dass die pflegebedürftige Person mindestens sechs Monate in der Wohnung versorgt und betreut worden ist. Menschen, die eine Person ohne Pflegegrad oder mit Pflegegrad 1 betreuen, erhalten keine Verhinderungspflege.

                                                  Stundenweise Verhinderungspflege

                                                  Die sechs Wochen Verhinderungspflege können auch stundenweise angerechnet werden. Es liegt in der Entscheidung der Pflegeperson, ob sie die Verhinderungspflege mehrere Wochen am Stück im Sinne eines Urlaubs anrechnet oder ob sie diese für kurze Auszeiten im Alltag nutzt. Beides kann seine Berechtigung haben: Ein längerer Urlaub, der etwas Abstand zum Pflegealltag bietet oder auch kurze Atempausen, die regelmäßig genutzt werden. Solche kurzen Auszeiten können genutzt werden, um die eigenen sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten, um geselligen Aktivitäten im Verein nachzugehen oder einmal ein Konzert, das Kino oder Theater aufzusuchen. Sie können mit Hilfe dieser Auszeiten Wellness-Angebote nutzen oder die Sauna bzw. das Dampfbad besuchen. Auf diese Weise finden Sie auch körperlichen Ausgleich zur oftmals physisch anstrengenden Pflegearbeit. Natürlich geht es bei einem solchen Kurzurlaub von der Pflege auch darum, den Geist und die Seele auszubalancieren. Denn die seelische Belastung ist für pflegende Menschen nicht gering. Nicht lasten Sorgen und Anspannungen schwer auf den Schultern der pflegenden Angehörigen. Und auch der Schlaf in der Nacht will nicht immer so recht gelingen. Hier kann eine stundenweise Verhinderungspflege eine große Hilfe sein.

                                                  Wer kann die Verhinderungspflege übernehmen?

                                                  Wer für die Verhinderungspflege eingesetzt wird, ist eine Vertrauensfrage. Das sollten Personen sein, denen Sie diese Verantwortung mit gutem Gewissen übertragen können. Im Idealfalle sollten das Menschen sein, die die pflegebedürftige Person auch kennen und die in einer guten Beziehung zu dieser stehen. Das können Personen aus der eigenen Familie sein oder auch Nachbarn oder der Freundeskreis. Verstehen Sie es nicht als ein Zeichen von Schwäche, andere Personen um Hilfe bei der Pflege zu bitten. Ihre eigene Gesundheit und Psyche wird es Ihnen danken. Und wenn Sie nach dem Einsatz einer Verhinderungspflege wieder ausbalanciert in den Pflegealltag zurückkehren, wird es Ihnen auch die pflegebedürftige Person danken.

                                                  Die Kombination von Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege

                                                  Pflegebedürftige Personen ab dem Pflegegrad 2 haben Anspruch auf die Kurzzeitpflege. Dies ist eine vollstationäre Pflege für maximal vier Wochen pro Jahr, die genutzt werden kann, wenn eine häusliche oder die teilstationäre Pflege für einen gewissen Zeitraum nicht möglich ist. Werden die Mittel für die Kurzzeitpflege nicht vollständig ausgeschöpft, so können sie auf die Verhinderungspflege angerechnet werden. Die Mittel für die Kurzzeitpflege und die Verhinderungspflege betragen zusammen 2.418 Euro pro Jahr.


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                                                    Die Alzheimer Demenz: Wenn sich zwischenmenschliche Beziehungen verändern

                                                    Mit der Alzheimer Demenz sind oft auch Persönlichkeitsveränderungen verbunden. Von einem Desinteresse an Aktivitäten, die bisher von der betroffenen Person als interessant empfunden wurden bis zur Aggressivität werden pflegende Personen mit großen Herausforderungen konfrontiert, die durch Veränderungen der Persönlichkeit der erkrankten Person verursacht werden.

                                                    Die Alzheimer Demenz kann auch zu Veränderungen in der Persönlichkeit des oder der Betroffenen führen. Vom Wutausbruch bis zur plötzlichen Lachattacke werden die pflegenden Angehörigen mit Stimmungsschwankungen und Reaktionen konfrontiert, die manchmal kaum noch nachzuvollziehen sind. Für die an Alzheimer erkrankte Person sind diese Gefühle aber durchaus logisch. Und genau dies macht es so schwierig, solche Ausbrüche zu verstehen.

                                                    Wenn die Persönlichkeit nicht wieder zu erkennen ist

                                                    Die mit der Alzheimer Demenz verbunden Persönlichkeitsveränderungen können auf die Angehörigen sehr befremdlich wirken. Ist das noch der Mensch, den ich früher kannte? Oder hat sich hier eine ganz neue Persönlichkeit entwickelt? Die Veränderungen verlaufen schleichend und am Anfang oft unscheinbar. Am Anfang steht die Vergesslichkeit des Betroffenen im Vordergrund, die schleichend zunehmende emotionale Gleichgültigkeit wird manchmal erst später bemerkt. Diese kann aber zur Antriebslosigkeit, bis hin zur Apathie führen. Es kommt zu einem Rückzug aus dem Familien- oder Freundeskreis und zu einem Desinteresse an bisher interessanten Aktivitäten und Hobbys. Dazu kann auch ein enthemmtes, manchmal taktloses und sozial als unangemessen empfundenes Verhalten kommen. Auch aggressive Tendenzen sind im Zusammenhang mit der Alzheimer Demenz nicht selten. Je enthemmter die betroffene Person wird, desto schwieriger wird auch die Pflege.

                                                    Wie kann ich den Persönlichkeitsveränderungen begegnen?

                                                    Entwickeln Sie einen Blick in die Welt der betroffenen Person. Objektiv betrachtet mag vieles aus dem Erleben der erkrankten Person nicht mehr mit der Realität übereinstimmen. Es hilft aber wenig, einen Alzheimer-Patienten von der Realität überzeugen zu wollen. Versuchen Sie stattdessen, ein Feingefühl für die Welt zu entwickeln, in der sich die Person befindet. Nein, Sie müssen nicht selbst in diese Welt eintauchen, ein Verständnis für die subjektive Sichtweise der erkrankten Person genügt. Finden Sie die Schnittstelle beider Welten. Versuchen Sie Konfrontationen zu vermeiden. Dies baut nur Widerstand auf und macht die Kommunikation immer schwieriger. Vergleichen Sie Ihre subjektive Wahrnehmung mit der der erkrankten Person. Anstelle von Überzeugungsarbeit im Sinne von „Schau her, das ist nicht so. Das existiert nicht. Das bildest Du Dir nur ein“ sollte ein „Ich kann das nicht sehen“ treten. Auf diese Weise treten Sie nicht in einen Wettbewerb ein, welche Sicht der Realität nun zutreffend ist. Sie stellen Ihre eigene Realität derjenigen der erkrankten Person entgegen. Völlig wertungsfrei.

                                                    Der Umgang mit Aggressionen

                                                    Aggressives Verhalten kann für die pflegende Person ganz besonders belastend sein. Achten Sie darauf, der Aggression nicht mit eigener Aggression zu begegnen. Die ganze Situation kann sich auf diese Weise „hochschaukeln“. Außerdem kann die zu pflegende Person auf diese Weise noch stärker verunsichert werden und (wenn auch nur vorübergehend) das Vertrauen zu Ihnen verlieren. Halten Sie stets vor Augen, dass dieses aggressive Verhalten nun keine „Bosheit“ der betroffenen Person ist, sondern in der Krankheit begründet liegt. Sprechen Sie in Gedanken mit: „Das bist nicht du. Das ist die Krankheit“.

                                                    Bieten Sie der betroffenen Person Beschäftigung

                                                    Menschen mit einer Alzheimer Erkrankung suchen sich bisweilen Beschäftigungen, die Sie vielleicht nicht verstehen werden. Da wird immer wieder derselbe Brief gelesen oder der Inhalt einer Schublade in der ganzen Wohnung verteilt. Gestatten Sie diese Beschäftigungen, insoweit Sie damit leben können. Natürlich wünschen Sie sich Ordnung im Haus und wenn Sie selbst jede Kleinigkeit suchen müssen, dann kann das unangenehm werden. Aber vermeiden Sie, jede auch noch so sinnlos empfundene Beschäftigung der erkrankten Person zu unterbinden. Da gibt es vieles, was Sie vielleicht verwundern wird, aber durchaus toleriert werden kann. Unterstützen Sie die Aktivitäten durch Lob. Denn jede Tätigkeit, die der betroffenen Person angenehm ist, kann den Alltag und das Zusammenleben verbessern.


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                                                      Erinnerungshilfen für Menschen mit einer Demenzerkrankung

                                                      Menschen mit einer Demenzerkrankung gelten als zerstreut. Sie können sich an Namen und kurz zurückliegende Ereignisse kaum oder gar nicht mehr erinnern. Vor allem bei einem Ortswechsel kann es zu erheblichen Orientierungsproblemen kommen. Das Erkennen von vertrauten Personen fällt zunehmend schwer und auch die „innere Uhr“ kann aus dem Tritt kommen.

                                                      Erinnerungsverluste kompensieren

                                                      Demenzerkrankungen, wie etwa die Alzheimer Krankheit, gelten derzeit noch nicht als heilbar. Es ist davon auszugehen, dass eine erkrankte Person im Verlauf der Erkrankung zunehmend vergesslicher wird und dass der Orientierungsverlust zunimmt. Mit verschiedenen Hilfsmitteln kann die betroffene Person allerdings dabei unterstützt werden, sich wieder an wichtige Eckpunkte zu erinnern, die dabei helfen können, den Alltag wieder besser zu verstehen und die Orientierung zumindest teilweise zurück zu bekommen.

                                                      Vertraute Personen

                                                      Nicht selten ist eine Demenzerkrankung auch mit dem Umzug in ein Pflegeheim verbunden. Dies bedeutet dann, auch neue Bezugspersonen kennen lernen zu müssen. Das fällt in dieser ohnehin verwirrenden Lebensphase dann ganz besonders schwer. Dabei ist es umso wichtiger, wenn ein paar vertraute Gesichter dabei helfen, der Verwirrung entgegen zu wirken. Gut, wenn dann die Pflege zu Hause im Kreis der Familie umgesetzt werden kann. Dies vermittelt der erkrankten Person mehr Vertrautheit und mehr Orientierungshilfen in der gewohnten Umgebung.

                                                      Vertraute Gegenstände

                                                      Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, neigen dazu Gegenstände zu „verkruschteln“. Alte Fotoschachteln werden aus dem Schrank geholt und an Orten abgelegt, wo sie zunächst nicht wiedergefunden werden. Nicht selten haben betroffene Personen auch das Gefühl bestohlen worden zu sein. Tatsächlich sind sie mit einem Gegenstand auf die Wanderschaft gegangen. Vertraute Gegenstände sind aber wichtig dafür, etwas Orientierung in das Leben zu bringen. Auch wenn der Umzug in ein Pflegeheim anstehen sollte, dann ist es kein Fehler einige solcher Gegenstände mit in die neuen Räumlichkeiten zu nehmen.

                                                      Gedächtnisstützen

                                                      Ist die erkrankte Person noch des Lesens mächtig? Dann können große Beschriftungen dabei helfen, wieder etwas Orientierung herzustellen. Falls das nicht mehr der Fall ist, dann können Türen und Schublanden mit entsprechenden Farben oder Symbolen gekennzeichnet werden.

                                                      Ein großer Kalender

                                                      Vor allem im frühen Stadium der Erkrankung kann es helfen, Termine und Erinnerungshilfen schriftlich zu verankern. Alles, was vergessen werden könnte, kann dann wieder nachgelesen werden. Hierbei können ein großer Kalender und eine Liste der wichtigen Telefonnummern helfen. Es kann zu einer regelmäßigen Übung werden, alles was wichtig ist, aufzuschreiben. Die schriftliche Notiz kann dann vieles wieder auffrischen, was unmittelbar vergessen worden ist. Wenn das Aufschreiben nicht mehr möglich ist, kann diese Aufgabe von den pflegenden Personen übernommen werden.

                                                      Uhren und Wecker

                                                      Wenn der Tagesablauf aus den Fugen gerät, dann können große Uhren und Wecker eine Hilfe sein. Liegt die Einnahme von Medikamenten noch in der Hand der erkrankten Person selbst? Dann kann das Klingeln des Weckers zu einer großen Hilfe werden.

                                                      Verbale Erinnerungshilfen

                                                      Stete Wiederholung kann eine gute Hilfe sein. Erwähnen Sie während eines Spazierganges mit der erkrankten Person, wer in dem Haus wohnt, an dem Sie gerade vorbeilaufen. „Hier kommt der Bäcker. Hier ist die Tankstelle.“ Jede Wiederholung ist eine Erinnerungsstütze. Oder formulieren Sie das als Frage: „Wer wohnt hier? Was kaufen wir hier ein?“ – Das kann ein gutes Training für das erkrankte Gedächtnis sein.

                                                      Duplikate sind wichtig

                                                      In den Händen einer an Demenz erkrankten Person kann schon mal ein Schlüssel verloren gehen. Hier werden Ersatzschlüssel zur Pflicht. Auch Duplikate von wichtigen Urkunden und Dokumenten sollten vorhanden sein. Verwahren Sie das Original an einem sicheren Ort und machen Sie das Duplikat der betroffenen Person stets zugänglich.

                                                      Ein fester Zeitplan

                                                      Auch ein fester Tagesablauf kann zu einer guten Stütze für das Gedächtnis werden. Regelmäßige Rituale machen den Alltag leichter. Versuchen Sie, soviel Routine wie möglich, in den Tag zu integrieren.


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                                                        Noch nicht endgültig erforscht: Die Alzheimer-Krankheit

                                                        Noch nicht endgültig erforscht: Die Alzheimer-Krankheit

                                                        Für so manche Krankheiten, die das menschliche Gehirn betreffen, steht noch viel Forschungsarbeit bevor. Die Parkinson-Krankheit, das Tourette-Syndrom und auch die Alzheimerkrankheit verlangen auch in naher (und vermutlich weiterer) Zukunft viel wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Im Kontext der Alzheimer Erkrankung gibt es heute vielfältige Möglichkeiten, die Symptome zu lindern, von einer Heilung sind wir aber noch weit entfernt.

                                                        Die frühe Erkennung der Alzheimer-Krankheit

                                                        Die Diagnose zur Alzheimer-Krankheit wird heute vor allem über die Symptome gestellt. Doch zum Zeitpunkt erkennbarer Symptome ist die Krankheit in aller Regel schon weit fortgeschritten, schwere Hirnschäden sind bereits eingetreten. Die Forschung zur Diagnose der Alzheimer-Krankheit setzt derzeit bei den sogenannten „Biomarkern“ an. Solche Biomarker können etwa der Nüchternblutzucker oder der Beta-Amyloid-Spiegel sein. Solche Biomarker sollen in der Zukunft eine frühe Diagnose der Alzheimer-Krankheit ermöglichen, zu einem Zeitpunkt, an dem das Gehirn noch nicht nachhaltig geschädigt ist. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die strukturelle Bildgebung des Gehirns. Anhand der Form, Position und des Volumens des Gehirns soll die Erkrankung nachgewiesen werden können. Auf diese Weise soll die Tätigkeit der Zellen in verschiedenen Hirnregionen nachgewiesen und die Aktivität im Austausch mit Zucker und Sauerstoff abgebildet werden. Die molekulare Bildgebung mit zielgerichteten Radiotracern soll chemische Veränderungen erkennen und entsprechenden Krankheiten zuordnen.

                                                        Genetische Risikoprofilierung

                                                        Auch die genetische Risikoprüfung ist ein zentraler Blickpunkt gegenwärtiger Alzheimer-Forschung. Derzeit stehen drei Gene im Focus der Wissenschaft, die das Risiko an Alzheimer zu erkranken, signifikant erhöhen. Ein erhöhtes Risiko bedeutet allerdings noch nicht, dass eine entsprechende Erkrankung auch zwingend eintritt. Vor allem das APOE-e4 Gen gilt als starkes Risiko-Gen für die Alzheimer-Krankheit.

                                                        Zukünftige Medikamente

                                                        Derzeit sind fünf Medikamente von der US-amerikanischen Food und Drug Administration für die Behandlung von Alzheimer zugelassen. Diese behandeln primär die Symptome der Erkrankung und können dabei helfen, vorübergehend den Denk- und Gedächtnisprobleme entgegen zu wirken. Die Medikamente haben keine Wirkung auf die Ursachen der Erkrankung und können auch das Fortschreiten derselben nicht verhindern. Die Alzheimer-Forschung setzt sich das Ziel, künftig den Krankheitsprozess direkt zu unterbrechen. Dies soll direkt an den mit Alzheimer einhergehenden Gehirnveränderungen ansetzen. Es wird vermutet, dass dies mit Hilfe einer Kombination von unterschiedlichen Medikamenten gelingen könnte, so wie dies heute bei der Behandlung von Aids der Fall ist. Derzeit befindet sich ein Medikament in der Forschung, das beim Beta-Amyloid ansetzt. Beta-Amyloid ist ein Hauptbestandteil des Plaques, das als Gehirnanomalie im Zuge der Alzheimer Krankheit gebildet wird. Das Medikament Aducanumab soll in diesem Zusammenhang als Antikörper eingesetzt werden, der auf aggregierte Formen von Beta-Amyloid reagiert.

                                                        Die Ursache der Alzheimer Krankheit verstehen lernen

                                                        Auch an der Ursache für die Alzheimer Erkrankung wird geforscht. Nach aktuellem Wissensstand darf davon ausgegangen werden, dass sich die Alzheimer Krankheit durch komplexe Wechselwirkungen verschiedener Faktoren, wie Alter, Genetik, Lebensstil und Umwelt bildet. Auch Bluthochdruck und Bewegungsmangel gehören zu den Risikofaktoren der Alzheimer Krankheit. Schon heute können genetische Mutationen nachgewiesen werden, die zwingend zur Erkrankung führen. Dies trifft auf rund 1 Prozent der erkrankten Menschen zu. Sind die Risikofaktoren ausreichend erforscht, dann können Diäten und Bewegungspläne für die betroffenen Personen entwickelt werden. Der genetische Faktor hingegen ist nach gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu ändern. Verschiedene Diäten werden derzeit auf ihre Wirkung auf Patienten mit Alzheimer Erkrankung überprüft, aber noch kontrovers diskutiert.

                                                        Intellektuelle Aktivitäten und soziale Verbindungen

                                                        Verschiedene Studien untersuchen auch die Wirkung von intellektuellen und sozialen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Alzheimer Krankheit. Es gibt erste Hinweise darauf, dass starke soziale Bindungen und eine rege geistige Aktivität positive Wirkungen auf den Verlauf der Krankheit ausüben können. Es wird ein Zusammenhang zwischen diesen Aktivitäten und der mentalen Stimulation der Nervenzellen vermutet.


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                                                          Die richtige Ernährung für Pflegebedürftige

                                                          Die richtige Ernährung für Pflegebedürftige

                                                          Menschen mit einer Demenzerkrankung können ihre Bedürfnisse nicht immer adäquat artikulieren. Es liegt dann an den Pflegepersonen für die regelmäßige Zufuhr von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen zu sorgen. Medikamentenbedingt kann sich auch ein vermindertes Verlangen nach Speise und Flüssigkeit einstellen. Gleichzeitig kann die Rastlosigkeit mobiler Demenzpatienten zu einem hohen Energiebedarf führen. Rund 60 Prozent der Schlaganfallpatienten leiden unter einer Schluckstörung. Diese kann auch chronisch werden. Eine gesunde Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern pro Tag ist aber unabdingbar, um einem weiteren Schlaganfall vorzubeugen. Behalten Sie in beiden Fällen im Blick, dass die betroffene Person eine ausreichende Zufuhr an Nahrung und Flüssigkeit bekommt.

                                                          Essen, das bedeutet einerseits den Körper mit wichtigen Nähr- und Mineralstoffen, sowie mit Vitaminen zu versorgen. Aber eine Mahlzeit kann auch ein geselliger Akt sein, die zur Förderung der Kommunikation und der Sozialkontakte dient. Pflegebedürftige Menschen artikulieren oft wenig Hunger und wenig Durst. Dies darf jedoch nicht zur Unterversorgung von Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen führen. Wer nur wenig trinkt, gefährdet das Herz, den Blutfluss und fördert die Vergesslichkeit.

                                                          Die Ernährung von Menschen mit Demenzerkrankungen

                                                          Bei der Ernährung von Menschen mit einer Demenzerkrankung stellen sich besondere Herausforderungen:

                                                          1. Die Demenzerkrankung kann zu einem Verlust des Hunger- und Durstgefühls fühlen.
                                                          2. Die Demenzerkrankung kann einhergehen mit einem Rückgang des Geschmacks- und Geruchssinns.
                                                          3. Demenzpatienten können die Fertigkeit des Essens und des Trinkens verlieren, sie verlernen auch die Speisen und Getränke als solche zu verstehen und zu erkennen.

                                                          Als Pflegeperson stehen Sie vor der Aufgabe herauszufinden, wie die Aufnahme der Speisen und Getränke für die an Demenz erkrankte Person am besten gelingt. Welche Zubereitung führt zum Erfolg? Akzeptieren Sie auch, wenn sich der Geschmack der zu pflegenden Person ändert und wenn eine Speise einmal stehen bleibt. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Speisen, denn Essen und Trinken können zu den wichtigsten Beschäftigungen der betroffenen Personen werden. Feste Essenszeiten und regelmäßige Trinkpausen können zum Ritual werden und den täglichen Ablauf festigen. Bieten Sie die Speise in kleinen Portionen an. Dies hilft, einer Überforderung vorzubeugen. Achten Sie darauf, dass die betroffene Person ihr Gewicht behält. Fehlender Appetit kann auch aufgrund der Medikamenteneinnahme ausgelöst werden. Die Rastlosigkeit von mobilen Menschen mit einer Demenzerkrankung kann zu einem hohen Energiebedarf führen. Werden durch die Nahrung zu wenige Mineralien, Vitamine und Spurenelemente aufgenommen, so ist auch über eine Zufuhr von fertiger Trinknahrung nachzudenken. Im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit kann eine Magensonde zur Ernährung eingesetzt werden.

                                                          Wann immer es möglich ist: Binden Sie die an Demenz erkrankte Person mit in die Zubereitung der Speisen ein. So wie das gemeinsame Kochen in der Familie natürlich zu ganz besonders schmackhaften Speisen führt, so bringt führt auch bei Demenzpatienten die Teilhabe an der Zubereitung eine besondere Bindung zur Speise.

                                                          Die Ernährung von Schlaganfallpatienten

                                                          Eine gute Zufuhr von Flüssigkeit (mindestens 1,5 Liter pro Tag) kann weiteren Schlaganfällen vorbeugen. Für die Ernährung von Schlaganfallpatienten wird die sogenannte „Mittelmeerdiät“ empfohlen: Diese verzichtet auf süße und fette Kost und setzt auf die Zufuhr von Meeresfrüchten, Fisch, Gemüsen, Nüssen und Vollkornprodukten. Auch auf rotes Fleisch ist möglichst zu verzichten. Die Salzzufuhr sollte auf maximal 5 Gramm pro Tag begrenzt werden. Achten Sie auf regelmäßige Aufnahme von Vitamin D und Folsäure. Auf Alkohol und Zigaretten sollte gänzlich verzichtet werden. Die gesunde Ernährung sollte mit mäßigem Sport und einem systematischen Bewegungsplan kombiniert werden.

                                                          Rund 60 Prozent der Schlaganfallpatienten leiden in der Akutphase unter einer Schluckstörung. Bei einem Viertel der Patienten kann diese Störung auch chronisch werden. Dieser Herausforderung kann mit breiförmiger Kost oder (falls nötig) mit der Sondenernährung begegnet werden.


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                                                            Die Früherkennung der Alzheimer Krankheit

                                                            Die Alzheimer Krankheit gilt bisher als unheilbar. Auch kann der Krankheitsverlauf durch Medikamente nicht wirklich beeinflusst werden. Doch es gibt gute Gründe für eine frühe Erkennung des Krankheitsbildes.

                                                            Die Alzheimer Krankheit gilt als die häufigste Demenzerkrankung. Sie führt zu einer Beeinträchtigung des Alltags und zu Gedächtniseinschränkungen. Der Grund hierfür ist ein Abbau von Nervenzellen in den Schläfenlappen des Gehirns. Dieser beginnt in aller Regel viele Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome. Manchmal lässt sich erst nach Jahrzehnten der Erkrankung ein fortschreitender Gedächtnisabbau feststellen, der so weit fortschreitet, dass er klinisch als Demenz bezeichnet werden kann. Zusätzliche Schädigungen, wie Schlaganfälle oder Gefäßschädigungen bei hohem Blutdruck begünstigen das Fortschreiten der Symptome.

                                                            Was bedeutet Früherkennung?

                                                            Unter Früherkennung verstehen wir das Bemühen, einen Krankheitsprozess unabhängig vom Alter des Patienten und dem Fortschreiten der Erkrankung im Stadium der langjährigen Entwicklung zu entdecken. Und dies vor allem auch dann, wenn sich noch wenige oder gar keine Symptome bemerkbar machen und das Alltagsleben der betroffenen Person noch nicht eingeschränkt ist.

                                                            Die genetische Früherkennung

                                                            Auch die Früherkennung im symptomfreien Stadium ist bei der Alzheimer Erkrankung möglich. Ein hierfür geeigneter Test ist der Nachweis von Veränderungen des Erbguts, der Hinweise auf eine vererbte Alzheimer Krankheit geben kann. Diese erbbedingte Variante der Krankheit tritt meist vor dem Erreichen des 60. Lebensjahrs auf. Sie hat allerdings nur einen Anteil von rund einem Prozent aller Alzheimer Erkrankungen. Die Genauigkeit dieses Gentests liegt nahe der Marke von 100%.

                                                            Die Früherkennung bei geringfügigen Symptomen

                                                            In zwei Schritten vollzieht sich die Früherkennung im Stadium geringfügiger Symptome. Der erste Schritt umfasst den Nachweis der Alzheimer Krankheit aufgrund einer charakteristischen Beeinträchtigung des episodischen Gedächtnisses. Hiervon sind vor allem die Fähigkeiten des Lernens und des Abrufens von neuen Informationen betroffen. Über neuropsychologische Tests können Hinweise auf eine Schädigung des Schläfenlappens erkannt werden. Der zweite Schritt setzt auf unterschiedliche Verfahren zum Nachweis des Rückgangs von Nervenzellen. Ein solcher Nachweis kann über die Kernspintomographie (MRT) erfolgen, die dazu in der Lage ist über die strukturelle Bildgebung des Gehirns eine Schrumpfung der Hirnrinde bildlich darzustellen. Über die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann die Stoffwechselaktivität des Gehirns gemessen werden. Ein reduzierter Stoffwechsel in den typischerweise betroffenen Gehirnregionen wird dabei als signifikanter Hinweis auf eine Alzheimer Krankheit angesehen.

                                                            Die biochemische Untersuchung

                                                            Als geeignete Form der Früherkennung wird auch die biochemische Untersuchung des Nervenwassers gesehen. Erhöhte Werte des phosphorylierten Taus und niedrige Werte des Beta Amyloid sind typische Anzeichen für eine Alzheimer Erkrankung. Die Vorhersagegenauigkeit dieses Tests in Verbindung mit hochempfindlichen Gedächtnistests wird bei ungefähr 90% eingestuft. Der Aufwand und der Kostenfaktor dieser Tests haben zur Folge, dass meist nur spezialisierte Zentren dazu in der Lage sind, die Symptome einer Alzheimer Krankheit im frühen Stadium adäquat zu bewerten.

                                                            Gründe für eine Früherkennung

                                                            Früherkennung verfolgt in der Regel das Ziel, eine Krankheit zu einem frühen Zeitpunkt zu heilen oder das Fortschreiten der Erkrankung zu vermindern, um weiterführende Schädigungen des Patienten zu vermeiden. Nun gilt die Alzheimer Krankheit bisher noch als unheilbar. Auch ist es nicht möglich, das Fortschreiten der Erkrankung mit einer medikamentösen Behandlung hinauszuzögern oder zu verhindern. Die Frühzeitige Erkenntnis einer Alzheimer Erkrankung kann die betroffene Person und auch ihre Angehörigen nicht unerheblich belasten. Was also ist die Motivation einer Früherkennung im Kontext der Alzheimer Krankheit? Verschiedene Möglichkeiten, das eigene Gedächtnis zu trainieren, können der Erkrankung entgegenwirken. Diese Übungen können auch in der frühen Phase der Erkrankung in den Lebensalltag integriert werden. Auch können Faktoren, wie die Ernährung und sportliche Aktivität sowie ein möglicher Bluthochdruck, die dazu geeignet sind, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen, rechtzeitig als Lebensgewohnheiten optimiert werden. Eine rechtzeitige Früherkennung der Alzheimer Erkrankung kann den Patienten auch dazu ermutigen, sich Lebensträume rechtzeitig zu erfüllen. Auch kann eine mögliche Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung zu einem Zeitpunkt angelegt werden, zu dem der Patient zu einer solchen Willenserklärung noch befähigt ist.

                                                            Kommentare

                                                            Sandra Geier 26.10.2021 16:47

                                                            Vielen Dank für diesen Beitrag zur Krankheit Alzheimer. Es stimmt, dass man bei ersten Anzeichen diese mithilfe eines MRT erkannt werden kann. Mein Opa ist leider auch daran erkrankt, deswegen suchen wir gerade eine Seniorenbetreuung für ihn.


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