Der Frühling bringt frische Zutaten und leichte Gerichte, die besonders für Senioren von Vorteil sind. Gesunde und ausgewogene Mahlzeiten fördern das Wohlbefinden. Die gemeinsame Zubereitung mit einer Pflegekraft kann das soziale Miteinander stärken und den Appetit anregen.
Spezieller Nährstoffbedarf: gesund in den Frühling
Mit dem Frühling schaffen es wieder viele gesunde und regionale Zutaten in den Supermarkt. Es locken Gemüse, Salate und andere ballaststoffreiche Beilagen. Eine ausgewogene Ernährung ist besonders für Ältere wichtig, da sich der Nährstoffbedarf mit zunehmenden Lebensjahren verändert. Insbesondere bei Demenz steigt das Risiko einer Mangelernährung[1]. Gleichzeitig gilt es, überflüssige Kalorien zu vermeiden, damit gesundheitsschädigendes Übergewicht keine Chance hat.
Rezeptideen für ein gesundes Frühlingsmenü
Frische Frühlingsmenüs regen den Appetit an und versorgen Senioren mit den benötigten Nährstoffen. Saisonal essen ist nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig durch kürzere Anfahrtswege. Auf diese Weise lassen sich köstlich-leichte Gerichte zaubern. Rezeptideen für das perfekte Frühlingsmenü:
Frischer, grüner Spargel ist arm an Kalorien, dafür reich an Nährstoffen. Er enthält Vitamin C, mehrere B-Vitamine sowie Biotin und Folsäure. Das Frühlingsgemüse eignet sich gleichermaßen als Vorspeise wie für den Hauptgang. Als leichter Einstieg in ein vollwertiges Frühlingsmenü empfiehlt sich die Kombination mit Radieschen und Frühlingszwiebeln, abgeschmeckt mit Petersiele und Basilikum. Dazu ein leichtes Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
Im Anschluss lockt eine leckere Kartoffelpfanne mit frischen Erbsen, zubereitet mit etwas Olivenöl und Gemüsebrühe. Thymian, Oregano sowie Salz und Pfeffer sorgen für das besondere Aroma. Diese Basis können Sie jeden Tag neu kombinieren, zum Beispiel mit Möhren oder – für den Extra-Schub an Protein – mit Wildlachs oder Spiegeleiern.
Auch ein frühlingshafter Nachtisch darf nicht fehlen. Erdbeeren und Rhabarber sind im Frühling eine köstliche Kombination. Kochen Sie diese mit etwas Zucker und Zitronensaft zu einem Kompott und servieren Sie es lauwarm mit cremigem Joghurt und einem Hauch Minze.
Tipps und professionelle Unterstützung für die Zubereitung
Da die Sinneswahrnehmungen wie Riechen und Schmecken im Alter oft nachlassen, ist ein wohlschmeckendes Essen mit hoher Qualität besonders wichtig. Zudem beeinträchtigen Medikamente, depressive Verstimmungen und andere altersbedingte Veränderungen häufig das Hunger- und Sättigungsgefühl. Abhilfe schaffen frische und köstliche Mahlzeiten. Aroma, Duft, Konsistenz, Optik – das alles stimuliert die Sinne und fördert die Freude am Essen.
Doch Einkaufen und Kochen sind sehr zeitaufwendig. Für Angehörige von Pflegebedürftigen ist die tägliche Versorgung mit ansprechenden Nahrungsmitteln oft eine Herausforderung. Insbesondere bleibt im hektischen Alltag nur wenig Zeit, die Senioren in die Zubereitung einzubinden, weil im Alter vieles nicht mehr so schnell geht. Zusammen mit einer persönlichen Betreuungsperson gelingt das leichter. Sie unterstützt bei der Planung und Auswahl von frischen, nährstoffreichen Zutaten und berücksichtigt dabei individuelle Bedürfnisse und Vorlieben der Senioren. Mit ihrem Geschick stellt sie sicher, dass die Mahlzeiten ausgewogen und schmackhaft sind.
Bei der Zubereitung der Speisen kann die Pflegekraft nicht nur praktische Hilfe leisten, sondern auch das gemeinsame Kocherlebnis zu einem wertvollen sozialen Moment zu machen. Dies fördert das Wohlbefinden der Senioren und erleichtert es Angehörigen, den Herausforderungen der täglichen Versorgung gerecht zu werden.
[1] https://www.fitimalter-dge.de/fileadmin/user_upload/medien/DGE-QST/DGE-Qualitaetsstandard_Essen_auf_Raedern_Senioreneinrichtungen_aktualisiert.pdf , https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26522922/
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