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Die Kommunikation mit Demenzkranken

Die Kommunikation mit Demenzkranken

Mit der Demenzerkrankung wird auch die Kommunikation oft zu einem Problem. Doch selbst der Verlust der Fähigkeit zu Sprechen muss nicht bedeuten, dass die betroffene Person nicht mehr an am kommunikativen Geschehen teilhaben kann. Mit Blickkontakt, nonverbaler Kommunikation und Erinnerungshilfen ist mehr Dialog möglich, als das manchmal angenommen wird.

Eine Demenzerkrankung erschwert die Kommunikation. Nicht nur die Fähigkeiten der verbalen Kommunikation können hierbei eingeschränkt sein, sondern auch die mimische Verständigung und der gestische Dialog werden zum Problem. Dies bedeutet nicht, dass die erkrankte Person, nichts mehr mitzuteilen hätte. Sie hat weiterhin ihre Bedürfnisse, die sie artikulieren möchte. Und das Verlangen nach zwischenmenschlicher Interaktion geht auch nicht notwendigerweise dadurch verloren, dass es nicht mehr artikuliert werden kann. Auch wenn die Sprache nicht mehr nach Außen dringt, es gibt immer Wege sich miteinander zu verständigen.

Verständnis für die Situation der betroffenen Person entwickeln

Entscheidend ist, dass sich Angehörige auf das demenzerkrankte Familienmitglied einstellen. Umgekehrt ist dies leider oft nicht mehr möglich. Es hilft wenig, den Demenzerkrankten immer wieder darauf hinzuweisen, dass eine Frage vor fünf Minuten bereits beantwortet wurde. Denn daran kann sich die Person nicht mehr erinnern. Reagieren Sie auf Wiederholungen geduldig und antworten Sie lieber einmal mehr. Auch dies kann zu einer Form der Kommunikation werden. Nicht selten werden im Kontext einer Demenz die Gegenwart und die Vergangenheit miteinander vermischt. Gehen Sie auf diese spezielle Sichtweise der Realität ein und nehmen Sie die Gefühle und Äußerungen der kranken Person ernst. Es ist wenig zweckmäßig, die demenzkranke Person von krankheitsbedingten Fehlern überzeugen zu wollen.

Die Kommunikation mit Erinnerungshilfen

Kleine Zettel mit Informationen zum Alltagsablauf können die an Demenz erkrankte Person kurz und knapp an wichtige Eckpunkte des täglichen Lebens erinnern. Diese Hilfen können am Kühlschrank, am Badezimmerspiegel kleben und schon wird vieles einfacher. Manchmal genügt eine kleine Stütze, die der erkrankten Person wieder kurzfristig den nötigen Schub der Erinnerung gibt. Auch Fotos mit kurzen Stichwörtern können dem erkrankten Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Ein großes Familienfoto kann den Demenzkranken dabei helfen, sich wieder an die Familienmitglieder zu erinnern. Vor allem dann, wenn das Foto eine Situation zeigt, die der betroffenen Person viel bedeutet. Eine Erinnerung, die wichtig und emotional relevant ist.

Die Kommunikation ohne Worte

Wenn die demenzkranke Person nicht mehr mit Worten kommunizieren kann, dann muss das nicht bedeuten, dass eine Kommunikation überhaupt nicht mehr möglich ist. Einen Menschen zu streicheln, in den Arm zu nehmen oder auch eine Massage sind ebenfalls Formen der zwischenmenschlichen Kommunikation. Zuwendung kann manchmal mehr bedeuten, als das Formulieren von Worten. Aber auch Bilder, Piktogramme oder die möglicherweise noch vorhandene Fertigkeit des Schreibens können das gesprochene Wort ersetzen.

Wichtige Regeln für die Kommunikation mit Demenzkranken

Jeder Mensch wünscht sich Bestätigung. Vermeiden Sie Kritik und konzentrieren Sie sich auf das, was die erkrankte Person gut gemacht hat. Verzichten Sie nicht darauf, den Patienten zu loben. So mancher Demenz-Patient wird zum regelrechten „Kruschtler“. Da wird das Fotoalbum aus der Schublade schon einmal im Kühlschrank abgelegt. Der kranke Mensch hat nichts davon, wenn Sie versuchen, ihm dieses Verhalten erzieherisch abzugewöhnen. Räumen Sie die Gegenstände stillschweigend und unauffällig wieder am passenden Ort ein.

Lassen Sie sich Zeit. Menschen mit einer Demenzerkrankung benötigten oft viel Zeit und Ruhe, die richtige Antwort zu finden oder sich für den nächsten Schritt einer Tätigkeit zu entscheiden. Mit etwas Geduld können diese Vorhaben oft gut gelingen.

Beziehen Sie die demenzkranke Person mit ein. Stellen Sie Fragen: Was siehst Du? Hörst Du die Kirchenglocken? Wie fühlst Du Dich? Hierdurch kann vermieden werden, dass die erkrankte Person in die Rolle eines Objektes gerät. Sie kann so aktiv am Alltagsleben der Familie teilnehmen.

Stellen Sie Fragen so, dass sie ganz einfach beantwortet werden können. Ein simples „ja“ oder „nein“ ist leicht auszusprechen, hält aber die Kommunikation am Laufen. Eine an Demenz erkrankte Person braucht keine großen Reden zu halten, um am zwischenmenschlichen Dialog teilzuhaben.


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