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Was bedeutet Corona für Pflegekräfte?

Deutschland im Mai 2020. Die Zahl der Corona-Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden müssen, ist gesunken. Das bedeutet noch keine Entwarnung für Pflegekräfte, die täglich körpernahe Dienste am Patienten verrichten. Eine Ansteckung bei Patienten oder auch bei Kollegen ist weiterhin möglich. Was gilt es zu beachten? Wie kann der Arbeitgeber sein ohnehin knapp bemessenes Personal schützen?

Ein Blick auf die Zahlen

Tatsächlich fehlt eine allgemeine Erhebung der Covid-19 Fälle im Krankenhaus. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin führt allerdings ein Register der verfügbaren intensivmedizinischen Betten, die für Corona-Patienten zur Verfügung gestellt wurden. Demnach gibt es zum Stand am 11. Mai 2020 1586 Covid-19 Fälle, die intensivmedizinisch behandelt werden. Hiervon müssen 1053 Patienten beatmet werden. Da dieses Register allerdings nicht von allen Krankenhäusern genutzt wird, ist eine Aufrechnung auf die Gesamtzahlen der Infizierten im Krankenhaus nur bedingt möglich. Gleichzeitig gibt es auch die Aufnahme von Covid-19 Patienten, die keine intensivmedizinische Therapie benötigen. Insgesamt sinken die Zahlen der Corona-Patienten in den Krankenhäusern. Am 14. April 2020 wurden vom DIVI noch 2572 Covid-19 Patienten in den Krankenhäusern verzeichnet.

Schutzmaßnahmen für Pflegekräfte

Ansteckungen von Pflegekräften sind nicht selten. So gab es etwa im Klinikum Links der Weser in Bremen 32 Mitarbeiter, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. In Potsdam im Klinikum Ernst-von-Bergmann waren dies sogar 174 Mitarbeiter. Wir alle kennen inzwischen die Empfehlungen vom Robert Koch Institut. Wie gut lassen sich diese im Pflegealltag umsetzen? Sind für den Schutz von Pflegepersonen Maßnahmen vonnöten, die über diese Empfehlungen hinausgehen?

Die Maskenpflicht

Was für den Einkauf im Supermarkt gilt, sollte im Krankenhausalltag obligatorisch sein: Das Tragen von Mund-Nasenmasken. Hier sollten natürlich medizinisch geprüfte Masken zum Einsatz kommen. Eine selbstgeschneiderte Maske oder gar ein Schal, wie es beim Einkauf von Lebensmitteln möglich ist, hat im Pflegebetrieb nichts zu suchen.

Das Screening aller Pflegekräfte

Auch auf ein wöchentliches Screening der Pflegekräfte und alle Mitarbeiter, die im Patientenkontakt stehen, darf nicht verzichtet werden. Patienten mit Atemwegserkrankungen gehören zur besonders gefährdeten Risikogruppe. Es wäre unverantwortlich, würden Pflegekräfte das Virus an einen solchen Patienten unwissentlich weitergeben. Mitarbeiter, die Erkältungssymptome zeigen, sind sofort zu testen.

Feste Teams und längere Schichten

In einigen Krankenhäusern wurden auch 12-Stunden Schichten eingeführt. Somit bleiben Patienten länger in Kontakt mit denselben Pflegekräften. Es kann auch sinnvoll sein, feste Teams anzulegen, so dass immer dieselben Pflegekräfte zusammenarbeiten. Natürlich ist auch für einen entsprechenden Freizeitausgleich nach den verlängerten Schichten zu sorgen.

Räumliche Distanz zwischen den Pflegekräften

Wer Pflegeleistungen nahe am Menschen erbringt, kann zu diesen Menschen natürlich keinen Abstand halten. Aber ein Abstandsgebot zu anderen Pflegekräften ist durchaus umsetzbar. So etwa in der Kantine oder in Aufenthaltsräumen für die Pflegekräfte. Die Übergabe zwischen den Schichten kann von Pflegekraft zu Pflegekraft erfolgen. Es ist nicht notwendig, dass sich das ganze Team hierbei im selben Raum aufhält. Und auch die Anzahl der Mitarbeiter, die im Fahrstuhl befördert werden, kann auf zwei Personen begrenzt werden.

Besuchsverbote einhalten

Seit Mitte April 2020 sind Besuche in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen verboten. Anfang Mai 2020 wurden diese für Ausnahmefälle wieder gelockert. Die Bundesländer regeln teilweise recht unterschiedlich, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Besuch ausnahmsweise möglich ist. Teilweise liegt es auch in der Hand der Leitung eines Krankenhauses oder einer Pflegeeinrichtung, adäquate Hygienemaßnahmen für Besuche zu entwickeln und umzusetzen. Ein reduziertes Besuchsaufkommen ist einer Neuinfektion eines Menschen, der einer Corona-Risikogruppe angehört, sicherlich vorzuziehen.

Fahrdienste für das Pflegepersonal

Öffentliche Verkehrsmittel sollten für Pflegekräfte tabu sein. In einigen Krankenhäusern ist man dazu übergegangen, einen eigenen Fahrservice für das Pflegepersonal zu entwickeln. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass sich Pflegekräfte im öffentlichen Raum bei anderen Menschen anstecken.

Kommentare

Andreas Lampe 11.10.2021 15:03

Dieser Beitrag zeigt gut, wie sich Corona auf den Alltag von Pflegekräften auswirkt. Es stimmt, dass dabei inzwischen der Mundschutz obligatorisch ist, da beim Pflegen es nicht möglich ist, Abstand zu wahren. Ich möchte auch wieder zurück in die Pflege, deshalb sondiere ich gerade die Stellenangebote für Kinderkrankenschwestern.

Noah 30.12.2020 12:46

Es ist gut, dass es Schutzmaßnahmen für Pflegekräfte gibt. Meine Schwester arbeitet in einem Altenheim und fühlt sich zum Glück sicher genug. Werden auch irgendwann Schnelltests eingeführt?


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    Was bedeutet Corona für pflegende Angehörige?

    Was bedeutet Corona für pflegende Angehörige?

    Die Corona-Pandemie stellt die Organisation von Pflege vor besondere Herausforderungen. Bei körpernahen Pflegehandlungen ist ein Sicherheitsabstand von 2 Metern natürlich nicht denkbar. Und was passiert, wenn eine Pflegekraft Symptome der Erkältung zeigt? Dann ist zeitig für Ersatz zu sorgen.

    Das Corona Virus: Es gibt kaum einen Aspekt in unserem Leben, der nicht von diesem Thema beeinflusst wird. Die Nachrichtensendungen im Fernsehen widmen sich an manchen Tagen fast nur noch dieser Pandemie und unser Alltag hat sich durch Covid 19 nicht unerheblich verändert. Nicht wenige Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, ihr Büro nach Hause zu verlegen. Für Pflegekräfte gibt es diese Option natürlich nicht.

    Die Pflege von Angehörigen in Zeiten von Corona

    Die Corona-Pandemie ist vor allem auch für die Pflege von Angehörigen als eine zusätzliche Herausforderung zu verstehen. Vor allem dann, wenn der unterstützende Pflegedienst ausgefallen ist. Aber auch, wenn andere Hilfsangebote nicht oder kaum noch erreichbar sind. Betagte Menschen gehören zur Risikogruppe, aber Pflege kann nicht mit einem Sicherheitsabstand von zwei Metern durchgeführt werden. Weder der pflegebedürftige Mensch, noch die Pflegeperson sollte sich anstecken. Wie ist das zu lösen?

    Hygiene ist wichtig!

    Grundsätzliche Hygienerichtlinien einzuhalten, ist im Kontext der Pflege unabdingbar. Verzichten Sie auf das Schütteln der Hände und vermeiden Sie Umarmungen. Halten Sie, wann immer möglich, einen Sicherheitsabstand von 1,5 Meter Abstand ein. Niesen und husten Sie in die Ellenbogenbeuge. Entsorgen Sie Papiertaschentücher nach dem einmaligen Gebrauch. Fassen Sie sich nicht mit den Händen ins Gesicht. Minimieren Sie soziale Kontakte auf das Nötigste. Der persönliche Kontakt zur pflegebedürftigen Person ist eine Notwendigkeit, aber andere soziale Kontakte lassen sich reduzieren, um das Risiko zu vermeiden, dass Sie selbst als Pflegeperson sich infizieren.

    Der Sicherheitsabstand

    Bei körperfernen Pflegehandlungen, wie etwa der Reinigung der Wohnung oder dem Richten von Medikamenten, ist es nicht schwer, den Sicherheitsabstand von eineinhalb oder zwei Metern aufrecht zu erhalten. Achten Sie darauf, dass die körpernahen Pflegehandlungen nur von Personen durchgeführt werden, die sich nicht in einem Corona-Risikogebiet aufgehalten haben und die auch keine Kontakte zu Menschen hatten, die bereits mit Corona infiziert waren. Wer Symptome der Erkältung erkennt, sollte sich mit körpernahe Pflegehandlungen zunächst nicht weiter befassen.

    Wenn die Pflegeperson ausfällt

    Doch was ist zu tun, wenn ein pflegender Mensch anfängt, Erkältungssymptome zu zeigen? Die Symptome von Corona und von Erkältungen überschneiden sich in vielerlei Hinsicht. „Das ist ja nur eine Erkältung. Nicht so schlimm“ – Ist keine Antwort in der gegenwärtigen Situation. Suchen Sie rechtzeitig nach einem Ersatz. Vielleicht gibt es ja ein Familienmitglied oder ein netter Mensch aus der Nachbarschaft, der für diese Übergangsphase die Pflege übernehmen kann? Eine Erkältung dauert ungefähr 14 Tage. Diese gilt es zu überbrücken.

    Arzt- und Therapietermine

    Verschieben Sie alle Arzt- und Therapietermine, die nicht unbedingt erforderlich sind. Natürlich muss die pflegebedürftige Person in einer akuten gesundheitlichen Notlage den Arzt aufsuchen. Aber eine turnusmäßige Untersuchung kann auch einmal für einige Wochen verschoben werden.

    Wenn der Pflegedienst nicht mehr zur Verfügung steht…

    Wenn Sie durch einen Pflegedienst unterstützt wurden, dieser aber vorübergehend nicht mehr zur Verfügung steht, dann gilt es, die Pflege neu zu strukturieren. Vielleicht gelingt es Ihnen, die Arbeitszeit flexibler zu gestalten? Vielleicht können Sie Ihren Arbeitsplatz ins Home-Office verlegen? Auch das kann zu einer großen Herausforderung werden. Denn die Pflege zu Hause ist eine anspruchsvolle Aufgabe und wenn die pflegebedürftige Person Hilfe braucht, muss die andere Arbeit warten. Vielleicht gelingt es Ihnen, trotzdem konzentriert zu arbeiten? Jeder Mensch ist hier anders gestrickt und Sie werden diesbezüglich ganz individuelle Erfahrungen machen. Eine Option kann auch die „Verhinderungspflege“ sein. Diese können Sie für bis zu acht Stunden pro Tag in Anspruch nehmen.

    Eine Höherstufung des Pflegegrads

    Für die Bewertung des Pflegegrads werden in Corona-Zeiten keine körperlichen Begutachtungen der Betroffenen durchgeführt. Sie können aber trotzdem auch jetzt den Antrag stellen. Denn die Pflegeleistungen werden ab dem Datum der Antragstellung ausbezahlt.

    Kommentare

    Will Niemer 07.02.2023 17:16

    Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Pflege. ich suche einem Pflegedienst. Es ist richtig, dass bei körpernahen Pflegehandlungen ein Sicherheitsabstand von 2 Metern sehr schwierig ist.

    Elsa Horneke 11.11.2022 11:02

    Vielen Dank für diesen informativen Beitrag! Die Coronazeiten waren sehr belastend für alle. Gut, dass diese weitgehend überstanden sind. Besonders Pflegepersonal in diversen Einrichtungen hat in dieser schweren Zeit super Arbeit geleistet. Einen Job in der Pflege stelle ich mir als Herausforderung vor, aber auch als eine bereichernde Erfahrung! LG Elsa

    Nina Hayder 14.03.2022 09:30

    Ich suche einen Pflegedienst für meine. Mutter. Gut zu wissen, dass dies auch während Corona möglich ist. Daher finde ich es toll, wenn die Hygiene hier an erster Steller steht.

    Hannes Bartschneider 27.01.2022 13:50

    Ich bin ein pflegender Angehöriger. Während Corona musste sich auch einiges beim ambulanten Pflegedienst ändern, der mich unterstützt. Ich werde mal schauen, ob ich vielleicht ins Home Office wechseln kann.

    Nina Hayder 25.10.2021 08:20

    Ich suche eine ambulante Pflege in Magdeburg für meine Mutter. Gut zu wissen, dass man auch mit Corona die Pflege beantragen kann, da oft der Abstand eingehalten werden kann. Ich hoffe, ich finde eine gute Pflege für meine Mutter.

    Nina Hayder 27.09.2021 14:07

    Meine Mutter ist momentan in der Seniorenbetreuung. Gut zu wissen, dass vor allem durch Corona die Hygiene besonders wichtig ist, um sie nicht anzustecken. So kann ich sie beruhigt dort lassen, ohne mich um sie dauerhaft zu kümmern.

    Dennis Becker 28.08.2021 16:45

    Meine verwitwete Oma braucht zunehmend mehr Hilfe im Alltag. Da ist es gut zu wissen, dass man auch in der Corona-Krise auf einen ambulanten Pflegedienst zählen kann und die Hygienevorschriften seriös eingehalten werden. Daher suchen wir nun nach einem erfahrenen Pflegedienst.


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      Demenzerkrankungen und Schlafstörungen

      Demenzerkrankungen und Schlafstörungen

      Zwischen Schlafstörungen und Demenzerkrankungen besteht eine Wechselwirkung. Die Demenz stört den Schlaf aber andersherum begünstigen Schlafstörungen auch die Ausbildung einer Demenz. Auch für pflegende Angehörige wird der gestörte Schlaf einer erkrankten Person zur Belastung. Denn diese bestimmen nicht selten den ganzen Ablauf eines Tages und natürlich auch der Nacht.

      Rund acht Stunden verbringt der Mensch jede Nacht im Schlafzustand. Das ist genau ein Drittel unseres Lebens. Die Frage, warum der Mensch überhaupt schläft und warum er träumt, ist bis heute nicht endgültig beantwortet. Aber was wir wissen: Ohne Schlaf können wir nicht leben. Unser Gedächtnis und der Schlaf sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Wer dauerhaft unter Schlafstörungen leidet, hat auch eine geringere geistige Leistungsfähigkeit. Wann und wie ein Mensch schläft, das ist eine recht individuelle Sache. Bis zu einem gewissen Grad ist der Mensch dazu in der Lage, seinen Schlaf in Hinsicht auf Schlafdauer und Uhrzeit anzupassen. Wer aber dauerhaft gegen die eigene innere Uhr schläft, lebt nicht gesund. Hormone im Gehirn steuern den Rhythmus von Schlaf- und Wachzustand. Vor allem das Hormon Melatonin, das bei Einsetzen der Dunkelheit ausgeschüttet wird, spielt hier eine wichtige Rolle.

      Schlafen im Alter

      Der Schlaf im Alter gilt als weniger tief. Viele ältere Menschen schlafen kürzer und wachen häufiger auf. Bisweilen ändert sich der Schlaf-Wach-Rhythmus im Alter vollständig. Äußere Zeitgeber, wie Licht und Dunkelheit, spielen dann eine geringere Rolle. Dazu kommen Schlafstörungen. Auch zwischen der Demenz und dem Schlaf gibt es einen engen wechselseitigen Zusammenhang: Ein schlechter Schlaf kann die Symptome der Demenz verstärken. Umgekehrt kann auch die Erkrankung eine Ursache für schlechten Schlaf sein.

      Schlafstörungen und das Demenzrisiko

      Schlafstörungen bei gesunden Erwachsenen erhöhen das statistische Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Vor allem die Schlaf-Apnoe, die sich durch Veränderungen im Nasenrachenraum, aber auch durch Übergewicht ergeben kann, tritt als Schlafstörung bei noch nicht an Demenz erkrankten Erwachsenen häufig auf. Hierbei verschließt sich während des Schlafs immer wieder für eine kurze Zeit die obere Luftröhre. Ein Gefühl des Erstickens kann dann die folge sein. Hierdurch wird der Nachtschlaf weniger tief und damit auch weniger erholsam. Diese Atemstörungen während des Schlafs werden mit einem zwei- bis sechsfach erhöhtem Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und der Entwicklung einer Demenz verbunden.

      Zusammenhänge zwischen der Alzheimer Demenz und Schlafstörungen

      Schlafstörungen hängen eng mit der Ablagerung von Beta-Amyloid im Gehirn zusammen. Diese Ablagerungen sind auch eine Ursache für die Alzheimer Krankheit. So haben wissenschaftliche Studien herausgefunden, dass auch Schlafentzug zu einer verstärkten Tätigkeit der Nervenzellen führt, die für die Ablagerung von Beta-Amyloid verantwortlich sind. Gesunder Schlaf spielt auch für das Drainage-System im Gehirn eine wichtige Rolle. Das Drainage-System ist dazu in der Lage, schädliche Stoffwechselprodukte abzubauen, die im Zuge einer neurodegenerativen Krankheit entstehen. Wenn wir schlafen wird das Drainage-System aktiv, bei schlechtem Schlaf arbeitet dieses System nur mangelhaft.

      Wenn die Demenz zur Schlafstörung führt

      Schlafstörungen sind ein Faktor, der die Demenz begünstigen kann. Aber auch umgekehrt: Menschen mit Demenz entwickeln überproportional häufig an Schlafstörungen. So wird Schlaf Apnoe bei bis zu 80 Prozent aller an Demenz erkrankten beobachtet. Mit dem Schweregrad der Demenz nehmen auch die Häufigkeiten der Schlafstörungen zu. Typisch sind ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus und ein wiederholtes Einnicken im Verlauf des Tages. Dazu kommen Unruhe und Verhaltensauffälligkeiten am Abend, das sogenannte „Sundowning“.

      Die Belastung für die Pflegenden

      Die Demenzerkrankungen im Zusammenhang mit den Schlafstörungen kann zu einer großen Belastung für die Pflegekräfte und die Angehörigen werden. Denn die Schlafprobleme prägen den ganzen Tagesablauf und stören auch die Nachtruhe. Pflegende Angehörige schlafen dann selbst schlechter und sind im darauffolgenden Tag weniger Leistungsfähig. Hier wird es wichtig die Balance zwischen den pflegerischen Notwendigkeiten und den eigenen Bedürfnissen der Pflegeperson nach gesundem Schlaf zu finden.

      Kommentare

      Martin Lobinger 27.01.2021 13:56

      Ich stimme aus der Erfahrung eines Freundes von mir zu, dass für pflegende Angehörige der gestörte Schlaf einer erkrankten Person zur Belastung wird. Sein Opa litt nämlich an einer demenzbedingten Schlafstörung. Zum Glück hatte seine Familie rechtzeitig eine freundliche und kompetente ambulante Pflegekraft gefunden, die sie entlastet hat.

      Leopold Müller 21.01.2021 19:55

      Danke für die Informationen zum Zusammenhang zwischen Schlafproblemen und der Demenz. Dieser Teufelskreis führt natürlich dann auch zum sundowning und zu weiteren physischen Beeinträchtigungen. Dies ist wirklich auch schwierig für die Pflegenden, ein Bekannter von mir wurde dement und braucht schon länger eine 24-Stunden-Pflege.


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        10 Jahre Betreuung zuhaus´

        10 Jahre Betreuung zuhaus´

        10 Jahre ist es nun her, seit die Agentur Betreuung zuhaus´ ihre Dienstleistungen anbietet. 10 Jahre häusliche Betreuung. Während andere nur über den Pflegenotstand debattieren, haben wir gehandelt und unseren Beitrag zur Versorgung vieler Menschen mit Pflegebedürftigkeit geleistet.

        10 Jahre günstige Betreuung zu Hause

        Pflege ist oft auch eine Kostenfrage. In manchen Situationen scheint dies fast nicht lösbar. Vor allem dann, wenn die Pflege zu Hause gelöst werden soll, müssen kreative Lösungen gefunden werden. Wir setzen seit 10 Jahren auf internationale Pflegekräfte. Der Schwerpunkt liegt hierbei bei motivierten Arbeitskräften aus Polen. Natürlich werden alle Pflegekräfte sozialgerecht und nach Mindestlohn bezahlt. Alle Sozialversicherungsbeiträge werden ordnungsgemäß und in voller Höhe abgeführt. Denn unser Pflegepersonal soll auch den eigenen Ruhestand genießen können und muss sich nicht vor Altersarmut fürchten. Ein Merkmal, das uns von anderen Anbietern unterscheidet? Bilden Sie sich selbst ein Urteil.

        10 Jahre eine Alternative zum Pflegeheim

        Der Mensch spart sich ein Leben lang die Mittel für ein eigenes Häuschen zusammen und dann tritt die Pflegebedürftigkeit ein. Da ist es natürlich ganz besonders traurig, ins Pflegeheim umziehen zu müssen. Die eigene Wohnung aufzugeben und anderswo noch einmal von vorne anzufangen. Und gerade im Kontext einer Demenz ist es so wichtig, vertraute Räume und vertraute Menschen um sich zu haben. Die Verwirrung wird dann vielleicht noch größer, wenn sie von einem Umzug in ein Pflegeheim begleitet wird. Wen wunder es, wenn die pflegebedürftige Person von der Idee, künftig im Pflegeheim zu leben, nur wenig begeistert ist. Die Betreuung zu Hause ist hier die Alternative. Seit nunmehr 10 Jahren hilft unsere Agentur dabei, Lösungen für eine Pflege zu Hause zu finden. Freundliche und motivierte internationale Pflegekräfte waren seit einer Dekade nun in vielen Fällen eine gute Option für eine solide Betreuung zu Hause. Für eine stimmige Alternative zum Pflegeheim. Für ein Leben in den eigenen vier Wänden, umgeben von jenen Menschen und Gegenständen, die man im Verlauf vieler Jahre lieben gelernt hat.

        10 Jahre engagierte Pflegekräfte

        Pflege, das bedeutet mehr als routinierte Handgriffe. Pflege bedeutet, sich einem Menschen zuzuwenden. Freundlichkeit, Herzlichkeit und Motivation sind Schlüsselqualifikationen für engagierte Pflegekräfte. Betreuung zuhaus´ vermittelt motivierte Pflegekräfte aus Osteuropa. Das sind liebenswerte Menschen, die echtes Interesse an der Arbeit und an den Zielpersonen mitbringen. Seit dem 7. Januar 2010 sind wir als Agentur für Pflegekräfte tätig. Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise vielen Menschen helfen konnten und auch in Zukunft weiter helfen werden.

        10 Jahre Vernetzung

        Im Kontext der Pflege ist die Vernetzung mit anderen Hilfsangeboten sehr wichtig. Von Anfang an setzen wir auf die gute Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Betreuungsinstitutionen und Rehabilitationskliniken. Wir pflegen auch gute Kontakt zu Beratungsstellen für die Seniorenbetreuung und Fachberatungen für Alzheimer-, Demenzkranke und Schlaganfallpatienten. Wir werden auch in Zukunft diese Kontakte pflege und weiter ausbauen. Auf diese Weise ist es möglich, Kompetenzen zu bündeln und Hilfsangebote zu optimieren.

        10 Jahre 24 Stunden-Betreuung

        Eine Betreuung rund um die Uhr wird oft als ganz besondere Herausforderung angesehen. Wie kann das eine Person aus der Familie leisten? Wer selbst noch einer anderen Arbeit nachgehen möchte oder Kinder zu versorgen hat, kann eine 24 Stunden-Betreuung nicht bieten. Die von uns vermittelten Pflegekräfte und Haushaltshilfe sind für eine 24-Stunden Versorgung ausgebildet. Dabei wechseln sich die Betreuungskräfte im 2-Monate Rhythmus ab. Das bedeutet viel gemeinsame Zeit, um sich gegenseitig kennen zu lernen. In der Regel übernachtet die Betreuungskraft auch in einem Zimmer im selben Haus wie die pflegebedürftige Person. So ist sie als Ansprechpartner wirklich rund um die Uhr erreichbar. Natürlich nimmt sie auch an gemeinsamen Mahlzeiten mit der pflegebedürftigen Person teil. So, wie eben in einem richtigen Familienleben.

        Der Blick nach vorne

        10 Jahre sind geschafft. Und natürlich soll es weitergehen! Auch in der Zukunft möchten wir Ihr kompetenter Partner sein für die Vermittlung motivierter Pflegekräfte. Wir möchten Lösungen finden für eine bedürfnisgerechte Umsetzung der Pflege zu Hause. Eine Alternative zum Pflegeheim und ein würdiger Ruhestand in den eigenen vier Wänden.

        Kommentare

        Annika Schmidt 08.02.2024 17:23

        Ich suche eine 24-Stunden-Betreuung für meinen Onkel. Es ist gut zu wissen, dass der Betreuer auch bei der Person übernachtet. Ich wusste auch nicht, dass die Betreuer sich im 2-Monate-Rhythmus abwechseln. Das werde ich meiner Familie erzählen.


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          Leben mit der Demenz

          Leben mit der Demenz

          Die Demenz gilt als ein psychiatrisches Syndrom. Ursache für die Demenz können sowohl degenerative, wie auch nichtdegenerative Erkrankungen des Gehirns sein. Der lateinische Begriff „demens“ kann mit „unvernünftig“ bzw. „ohne Verstand“ übersetzt werden. Eine Demenz führt zu Defiziten in emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Wer unter einer Demenz leidet, dem fällt es mit zunehmenden Krankheitsverlauf immer schwerer, den Alltag zu meistern. Im Gegensatz zur „angeborenen Minderbegabung“ verliert eine Person, die unter Demenz leidet, zunehmend Denkfähigkeiten, die im Verlauf des Lebens erworben wurden.

          Die medizinische Definition einer Demenz

          Die Demenz wird im medizinischen Sinne anhand von diagnostischen Kriterien beschrieben. Dabei spielt eine Kombination von Symptomen des zunehmenden Abbaus der emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Verlaufe der Krankheit, die zu einer Beeinträchtigung von beruflichen und auch allgemeinen sozialen Funktionen führen. Im Zentrum der Diagnose steht die Gedächtnisstörung. Diese beginnt meist mit Störungen im Kurzzeitgedächtnis und führt längerfristig zu Störungen der Orientierungsfähigkeit. Der Zugriff auf Inhalte des Langzeitgedächtnisses bleibt auch im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf oft erhalten. Die Demenz wird nach ICD 10 über den Diagnoseschlüssel F00-F03 definiert. Der US-amerikanische Diagnoseschlüssel DSM-5 verzichtet auf den Begriff Demenz mittlerweile gänzlich und führt neurokognitive Störungen, wie die Alzheimer-Krankheit, Schädel-Hirn-Trauna oder Störungen im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit unter eigenständigen Schlüsseln auf.

          Formen der Demenz

          Der Begriff „Demenz“ fasst verschiedene neurokognitive Störungen zusammen. Sehr häufige Formen der Demenz sind die Alzheimer-Krankheit, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körpcherchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz (= Pick Krankheit). Seltenere Formen der Demenz sind die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das durch Alkoholmissbrauch verursachte Korsakow-Syndrom und die Demenz, die im Zusammenhang mit einer Prakinson-Krankheit entsteht. Auch Tumore, Hämatome und ein Hydrozephalus können die Auslöser einer Demenz sein. Diese können sich auch wieder zurückbilden, wenn die auslösende Ursache entfernt wurde.

          Die Verbreitung der Demenz

          Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. So liegt der Anteil der 65 bis 69-jährigen mit einer Demenzerkrankung bei nur 1,2%. In der Altersgruppe der 85 bis 89-jährigen steigt dieser bereits auf 23,9%, bei den über 90-jährigen sogar auf 34,6%. Bis zum Jahr 2050 wird in Deutschland mit 3 Millionen Demenzerkrankungen gerechnet.

          Das Lebensalter als Risikofaktor

          Der größte Risikofaktor für die Demenz ist das Lebensalter. Und so sind auch Frauen, die gemeinhin ein höheres Lebensalter als Männer erreichen, vom Risiko der Demenz höher betroffen. Als weitere Risikofaktoren für die Demenz werden Depressionen genannt. Depressionen können während der Demenz auftreten, aber auch schon vor der Erkrankung. Auch kardiovaskuläre Faktoren, wie die Hypertonie, eine Niereninsuffizienz, ein hoher Homocysteinspiegel oder Adipostas werden zu den Risikofaktoren der Demenz gezählt.

          Die Diagnostik der Demenz

          Die Krankheitsgeschichte, insbesondere unter Berücksichtigung der Angaben der Bezugspersonen der an Demenz erkrankten Person können im Kontext der Differentialdiagnose wichtige Angaben zur Diagnosefindung liefern. Der betroffenen Person sind die Gedächtnisstörungen selbst oft nicht bewusst. Auch kann der Arztbesuch selbst dazu führen, dass die Störungen im Gedächtnis für kurze Zeit aussetzen. Zur Diagnose einer Demenz können auch die Computertomografie und die Kernspintomografie eingesetzt werden. Außerdem wird ein Blutbild erstellt, sowie ein Vitamin-B12 Spiegel. Des Weiteren sollten die Blutzuckerwerte, die Leberwerte, sowie die Nierenwerte, die Schilddrüsenhormone und die Elektrolyte überprüft werden.

          Leben mit der Demenz

          Mit fortschreitender Erkrankung kann das Leben der betroffenen Person, sowie der Angehörigen, komplizierter werden. Einfachste Aufgaben des Tagesablaufs können dann nicht mehr bewältigt werden. An diesem Stadium der Krankheit stellt sich die Frage, ob zusätzlich zu den Hilfen aus dem sozialen Umfeld der an Demenz erkrankten Person auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden soll. Eine solche Pflege kann entweder in einem Pflegeheim realisiert werden oder auch über eine Pflegekraft im bisherigen räumlichen und sozialen Umfeld der erkrankten Person.


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            Pflege-Bahr – Die geförderte Pflegezusatzversicherung

            In den meisten Fällen deckt die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der Pflegekosten ab. In diesem Fall muss die pflegebedürftige Person oder auch ihre Angehörigen ggf. die verbliebenen Kosten decken. Das kann zu einem erheblichen finanziellen Aufwand werden. Eine private Pflegeversicherung kann dann für den Pflegefall vorsorgen. Es gibt auch eine staatlich geförderte Variante der privaten Pflegeversicherung. Der Pflege-Bahr wurde am 1. Januar 2014 eingeführt.

            Staatlich Förderung für die private Pflegeversicherung

            Benannt nach dem damaligen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr von der FDP und verankert im Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) wurde der Pflege-Bahr am 1. Januar 2013 eingeführt. Mit dieser Förderung sollen Menschen, die eigenverantwortlich für die Möglichkeit einer Pflegebedürftigkeit vorsorgen, aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Denn die gesetzliche Pflicht-Pflegeversicherung ist so konzipiert, dass sie nur einen Teil der Kosten für die Pflege übernimmt. Unabhängig vom Einkommen werden beim Pflege-Bahr pro Jahr 60 Euro aus öffentlichen Mitteln Zuschuss geleistet. Dabei ist es unerheblich, ob der Versicherungsnehmer gesetzlich oder privat pflegeversichert ist. Allerdings ist nicht jede Pflegezusatzversicherung dazu geeignet, durch den Pflege-Bahr staatlich gefördert zu werden. Hierzu müssen klare vorgeschriebene Bedingungen erfüllt werden.

            Die Voraussetzungen für die staatliche Förderung

            Pflegebar-Versicherungen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um aus öffentlichen Mitteln gefördert werden zu können. So muss es sich bei der Pflegeversicherung immer um eine Pflege-Tagegeld oder eine Pflege-Monatsgeld Versicherung handeln. Das bedeutet, dass die Versicherung im Pflegefall einen vereinbarten festen Geldbetrag für jeden Pflegetag leistet. Die Beiträge können dabei natürlich auch monatlich als Gesamtsumme auf das Konto des Versicherten überwiesen werden. Versicherungen, bei denen ein bestimmter Gesundheitszustand des Versicherten bei Abschluss des Vertrages vorausgesetzt wird, sind bei der Förderung per Pflege-Bahr ausgeschlossen. Auch Risikozuschläge, die im Zusammenhang von Vorerkrankungen erhoben werden, sind unzulässig. Dies gilt auch für Leistungsausschlüsse. Eine weitere Voraussetzung für die Förderung mit Pflege-Bahr ist eine Höhe von Versicherungsprämien, die sich ausschließlich am Eintrittsalter des Versicherungsnehmers bei Vertragsabschluss und den Konditionen des Versicherungsunternehmens richtet. Die Versicherung muss außerdem für jeden Pflegegrad individuelle Leistungen ansetzen.

            Weiterhin sind Versicherungen ausgeschlossen, deren Leistungen höher angesetzt sind als die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung im jeweiligen Pflegegrad. Minimalbeiträge müssen garantiert sein. Diese liegen bei 60 Euro für Pflegegrad 1 und 600 Euro bei Pflegegrad 5. Die Förderung per Pflege-Bahr setzt einen Mindestbeitrag des Versicherungsnehmers von zehn Euro pro Monat bzw. 120 Euro pro Jahr voraus. Die Abschlusskosten dürfen zwei Monatsbeiträge nicht überschreiten. Die Verwaltungskosten dürfen maximal bei zehn Prozent der Bruttoprämie liegen. Außerdem darf die Wartezeit zum Beginn der Leistungspflicht fünf Jahre nicht überschreiten. Ausgeschlossen für die Pflege-Bahr Förderung sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, sowie pflegebedürftige Menschen, die bereits Empfänger von Pflegeleistungen sind. Es ist möglich, eine geförderte Pflegeversicherung bis zu drei Jahre lang ruhen zu lassen und beitragsfrei zu stellen, wenn die Leistung der Versicherungsprämien finanziell nicht mehr gestemmt werden können. Eine Kündigung durch den Versicherungsnehmer ist aufgrund finanzieller Hilfebedürftigkeit jederzeit möglich.

            Die formalen Voraussetzungen für den Versicherten sind relativ niederschwellig angelegt. Damit soll auch Menschen, für die andere Konzepte der privaten Pflege-Vorsorge nicht zugänglich sind, ein Vertrag ermöglicht werden. Zielgruppe für den Pflege-Bahr sind auch Menschen mit einem geringen Einkommen oder mit einer Vorerkrankung.

            Pflege-Bahr Versicherungen: Leistungen und Kosten

            Die Tarife und Kosten der unterschiedlichen Anbieter können erheblich voneinander variieren. Ein Vergleich der Angebote kann sich also lohnen. Der Mindestbeitrag beträgt zehn Euro. Die staatliche Zulage liegt in diesem Fall bei fünf Euro. Die Höhe der Beiträge richtet sich vor allem auch nach dem Alter des Versicherungsnehmers zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Verschiedene Online-Tools können bei einer ersten Selektion der Angebote helfen. Ein formelles Höchsteintrittsalter für den Abschluss eines Vertrags gibt es nicht. Die Versicherungsprämien sind bei einem Abschluss ab einem Alter von 60 Jahren allerdings sehr hoch. Ob sich ein Abschluss dann noch lohnt, bleibt die Entscheidung des Versicherungsnehmers.


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              Ambulante und stationäre Pflege aus Sicht der Pflegebedürftigen

              Wird ein Mensch pflegebedürftig, dann stellt sich die Frage, ob die Pflege zu Hause oder im Pflegeheim umgesetzt werden soll. Beide Konzepte haben ihre Vorteile und auch Nachteile.

              Nur selten wird von pflegebedürftigen Menschen der Wunsch geäußert, den eigenen Lebensabend im Pflegeheim zu verbringen. Wann immer es möglich ist, wird die Pflege zu Hause bevorzugt. Weiter zu leben in den Räumlichkeiten, die einem vertraut sind, im Umfeld der Familie, jenen Menschen die man kennt und bei denen man sich sicher fühlt. Die Pflege zu Hause kann von den Angehörigen selbst oder über einen Pflegedienst durchgeführt werden. Im Idealfalle natürlich von immer denselben Pflegekräften, die der erkrankten Person die notwendige Vertrautheit und Sicherheit vermitteln. Und doch gibt es sowohl für die Pflege im Pflegeheim, wie auch für die Pflege zu Hause gute Argumente.

              Argumente für die Pflege im Pflegeheim

              Das geschulte Pflegepersonal ist im Pflegeheim eigentlich immer Verfügbar. Und zwar Tag und Nacht. Pflegende Angehörige hingegen benötigen auch ihre Auszeiten und in der Nacht ihren Schlaf. Da fällt es im Pflegeheim schon etwas leichter, den Nachtdienst herbei zu klingeln als die eigene Tochter zu Hause, die sich auch über ein paar Ruhestunden freut. Das Pflegeheim ist natürlich auch perfekt auf pflegebedürftige Menschen eingestellt. Hier stellt sich die Frage einer Umgestaltung der Räumlichkeiten kaum. Das Zimmer im Pflegeheim liegt bereits im Erdgeschoss und falls nicht, dann steht auch der benötigte Aufzug bereit. Alles ist rollstuhl- oder behindertengerecht eingerichtet.

              Ein weiteres Argument, das für die Betreuung im Pflegeheim spricht: Hier kommen erfahrene und (im Idealfalle) auch gut ausgebildete Pflegekräfte zum Einsatz. Diese Kenntnisse müssen Angehörige, die zu Hause die Pflege sichern wollen, erst erwerben. Und die Erfahrung wächst dann auch erst mit der Praxis. Bei der Pflege im Pflegeheim stellt sich auch nicht die Frage eines Umbaus des Badezimmers und des Pflegezimmers. Alle Hilfsmittel sind im Alten- bzw. Pflegeheim bereits vorhanden und eine Selbstverständlichkeit. In guten Pflegeheimen wird auch gesellige Aktivität angeboten: Gruppenspiele, gemeinsames Singen oder sogar die Zubereitung der Mahlzeiten können den Tag interessant gestalten. In der häuslichen Pflege ist über weite Stunden nur die pflegende Person vor Ort. Das schränkt die Geselligkeit natürlich ein. Die Einnahme der Medikamente ist im Pflegeheim professionell organisiert, die Medizin ist im Schrank sicher verschlossen. Durch die Teamarbeit des Fachpersonals werden Kompetenzen gebündelt und eine professionelle Pflege gesichert.

              Argumente für die Pflege zu Hause

              Wer im vertrauten Umfeld wohnen bleibt, kann sich leichter orientieren. Einer allzu ausgeprägten Verwirrung kann auf diese Weise entgegengewirkt werden. Das Umfeld von vertrauten Personen schafft Sicherheit und Orientierung. Die Räumlichkeiten zu Hause können im Gegensatz zum Pflegezimmer im Heim ganz individuell eingerichtet werden. Liebgewonnene Möbelstücke können weiter genutzt werden. Meistens ist das Wort des Patienten zu Hause auch mehr wert als im Pflegeheim. Wer möchte schon der eigenen Mutter widersprechen? Die zu pflegende Person kann bei einer Betreuung zu Hause ganz einfach in familiäre Aktivitäten eingebunden werden. Auch Ausflüge sind spontan möglich, insofern es die Pflegesituation zulässt. Während im Pflegeheim die Essenszeiten, die Aufstehzeiten und oft sogar der Weg zur Dusche ganz streng und formell geregelt sind, ist es den Angehörigen bei der Pflege zu Hause oft möglich, hier ganz individuell auf die Wünsche der betroffenen Person einzugehen. Hier wird auch nicht in einer Großküche gekocht. Auf individuelle Vorlieben bei der Speise kann Rücksicht genommen werden und auch Unverträglichkeiten können auf diese Weise besser berücksichtigt werden.

              Kommentare

              Mia 02.02.2024 22:36

              Wir haben meine Oma lange gepflegt. Dafür kam jede Woche zweimal ein häuslicher Pflegedienst, der uns dabei unterstützt hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Oma es genossen hat noch zu Hause zu sein.

              Laura Krone 09.09.2023 14:30

              Ich möchte meine Mutter in die Demenzbetreuung geben, solange ich im Urlaub bin. Interessant, dass hier auch gut ausgebildeten Fachkräfte arbeiten und sich auskennen. Somit sollte ich mich rechtzeitig darum kümmern.

              Marie Busch 25.08.2023 14:25

              Ich habe mich auch immer gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen ambulanter und stationärer Pflege ist. Das war auf jeden Fall interessant zu erfahren. Wir werden nun vorerst für meine Oma nach Pflegewohnheimen suchen.

              Lena_Mausi 18.07.2023 16:03

              Eine Krankenpflege für alte Menschen sollte vom Staat deutlich mehr gefördert werden. Pflegekräfte werden immer weniger, vor allem auch aus dem Grund, dass die Fliegerausbildung nun Geld kostet. Was ein Schwachsinn!

              Esther Holten 23.06.2023 16:58

              Ein sehr klarer und fundierter Artikel zum Thema Seniorenpflege und Betreuung. Ich bin sicher, Sie haben mir damit geholfen. Ich weiß jetzt mehr oder weniger, was zu tun ist. Diese Informationen sind nämlich genau das, was ich gesucht habe.

              Mopdeeb 24.10.2022 21:04

              Die Vorgehensweise ambulant vor stationär wird immer gefragter. Dies kommt auch den älteren Patienten zu Gute, die dann nicht mehr in den Einrichtungen verweilen müssen, sondern nach einer Behandlung wieder nach Hause können. Zusätzlich können dann auch ambulante Tarife von den Spitälern genutzt werden.

              Hannes Bartschneider 25.01.2022 16:19

              Ich suche nach einer passenden Pflege für Senioren. Genauer gesagt für meine Großeltern. Die Pflege zu Hause finde ich interessant. Besonders, da sich alte Leute im gewohnten Umfeld besser orientieren können.

              Anton Schneider 19.12.2021 22:09

              Ich finde es klasse, dass für Pflegebedürftige eine Betreuung zu Hause angeboten wird. Das nimmt Angehörigen sicherlich sehr viel Arbeit. Hoffentlich werden die Pflegekräfte bald besser bezahlt. http://www.mischas-pflegedienst.de/

              Anton Schneider 19.12.2021 22:09

              Ich finde es klasse, dass für Pflegebedürftige eine Betreuung zu Hause angeboten wird. Das nimmt Angehörigen sicherlich sehr viel Arbeit. Hoffentlich werden die Pflegekräfte bald besser bezahlt. http://www.mischas-pflegedienst.de/

              Jana 22.08.2021 20:18

              Meine Oma wurde plötzlich pflegebedürftig und hat daher einen ambulanten Pflegedienst. Da ich mich mit all dem nicht wirklich auskenne, wollte ich mich mehr damit beschäftigen. Es stimmt, dass es die Pflege für sie zu Hause viel geeigneter ist als in einem Pflegeheim, da sie ihre familiäre Umgebung nicht loslassen möchte.

              Lina Seidel 13.01.2021 10:47

              Mein Großvater braucht ständig Pflege, wir helfen ihm dabei. Ich möchte eine Reise für mehrere Wochen organisieren und bin daher auf der Suche, wie ich mich trotzdem um ihn kümmern kann. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Themas ambulante Betreuung, es kann eine tolle Lösung für uns sein.

              Joachim Hussing 10.11.2020 21:21

              Vielen Dank für die Informationen zur ambulanten und stationären Versorgung. Mein Vater ist aufgrund seines hohen Alters in einem schlechten Gesundheitszustand. Ich denke, eine häusliche Pflege wäre für meinen Vater im Moment hilfreich.

              Igna Krantz 29.10.2020 21:59

              Danke für den Beitrag zu Friseursalons. Ich habe lange gesucht, um hilfreiche Informationen dazu zu finden, weil sich meine Schwester dafür sehr interessiert. Die Infos hier werde ich ihr mal weitergeben.

              Peter Buschman 10.09.2020 15:34

              Der Vater meine Frau ist schon etwas älter und mittlerweile sehr pflege dürftig. Es ist gut zu wissen das, dass Wort des Patienten zu Hause mehr Bedeutung hat als im Pflegeheim. Wir werden uns einen 24 Stundenbetreuung daheim suchen.

              Dietrich Bachmann 20.05.2020 18:40

              Ich stimme zu, dass das zu Hause bleiben im Alter hilft, der Pflegebedürftiger sich leichter zu orientieren. Das ist wichtig, weil dann fühlt man sich auch wohler zu Hause. Meine Oma ist in dem Alter, wo sie mehr Aufmerksamkeit braucht. Wir werden die richtige Krankenpflege für meine Oma finden.


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                Die Pflege nach einem Schlaganfall

                Ein Schlaganfall muss nicht zwingend zur dauerhaften Pflegebedürftigkeit führen. Der Schlaganfall kann zu verschiedenen Beeinträchtigungen, wie etwa Störungen im Sehvermögen, Lähmungen der Arme und Beine, aber auch zu Sprachstörungen führen. Nicht selten ist die Pflege (nach einigen Umbaumaßnahmen) des Schlaganfallpatienten auch zu Hause zu gewährleisten.

                Ein Schlaganfall sollte schnell diagnostiziert und nicht weniger Schnell zu einer adäquaten Behandlung führen. Ursachen für einen Schlaganfall können die Hirnblutung oder eine Durchblutungsstörung im Gehirn sein. Je länger eine Durchblutungsstörung anhält, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Nervenzellen im größeren Ausmaß zerstört werden. Wer frühzeitige ärztliche Hilfe bekommt, hat im Gegenschluss auch gute Therapie-Chancen.

                Der Schlaganfall tritt nicht nur im fortgeschrittenen Alter auf. Schlaganfälle werden sogar schon bei Jugendlichen oder auch bei Kindern verzeichnet. Allerdings ist mehr als die Hälfte der Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, älter als 75 Jahre.

                Behinderungen nach einem Schlaganfall

                In Deutschland sind rund 1,5 Millionen Menschen aufgrund ihres Schlaganfalls dauerhaft behindert und damit verbunden pflegebedürftig geworden. Zu den Beeinträchtigungen nach dem Schlaganfall können gehören:

                • Störungen des Sehvermögens
                • Lähmungen der Beine und der Arme
                • Sprachstörungen
                • Orientierungsprobleme
                • Vergesslichkeit

                Bei Eintreten einer Pflegebedürftigkeit nach dem Schlaganfall gilt es verschiedene Fragen zu klären:

                • Ist ausreichend ambulante Unterstützung vorhanden, um eine Pflege zu Hause zu realisieren?
                • Wie groß ist das Ausmaß der benötigten Umbaumaßnahmen für die Wohnung und vor allem für das Badezimmer?
                • Welche Angehörigen und Freunde (oder auch Nachbarn) stehen zur Verfügung, die Unterstützung zu gewährleisten? Ist eine externe Pflegekraft erforderlich?
                • Welche Hilfsmittel stehen zur Verfügung, um die Selbstständigkeit des Schlaganfall-Patienten möglichst weit wiederherzustellen?

                Schlaganfall ist nicht gleich Schlaganfall

                Der weitere Krankheitsverlauf nach einem Schlaganfall kann sich recht unterschiedlich entwickeln. Nicht wenige Patienten können nach einiger Zeit der Rehabilitation wieder ein selbstbestimmtes Leben führen. Andere bleiben dauerhaft ein Pflegefall. Es gibt sogar Schlaganfall-Patienten, die nach einiger Zeit auch wieder ohne Einschränkungen Autofahren können. Die Pflegebedürftigkeit kann also temporär ausfallen oder auch dauerhaft. Dies sollte natürlich auch bei der Investition in bauliche Maßnahmen der eigenen Wohnung zur Gewährleistung der Pflege mitberücksichtigt werden.

                Besondere Anforderung an die Pflege von Schlaganfallpatienten

                Die Lage des Patienten muss regelmäßig verändert werden, auch dann, wenn der Patient in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Dies betrifft nicht nur Menschen, die bettlägerig geworden sind. Auch das Wundsitzen kann zu einem Problem werden. Achten Sie außerdem darauf, dass dem Patienten ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird, selbst dann, wenn er unter einer Blasenschwäche oder Inkontinenz leidet. Flüssigkeitsarmut im Körper kann zu einem weiteren Schlaganfall führen. Duschen ist oft weniger belastend als das Wannenbad. Ein Duschocker kann hier eine wichtige Unterstützung bieten. Der Betroffene sollte beim Anziehen von Kleidung immer zuerst die erkrankte Seite anziehen und diese zuletzt ausziehen. Schuhe sollten nicht zu eng geschnürt werden.

                Ruhe, Geduld und Ermutigung

                Nach dem Schlaganfall geht vieles nicht mehr so schnell. Das kann natürlich im Verlauf der Zeit wieder besser werden und mit entsprechenden Ermutigungen sollte dieses Ziel niemals aus den Augen verloren werden. Auch die Personen, die in die Pflege mit eingebunden sind, sollten entsprechende Geduld aufbringen und Beruhigend auf den Patienten einwirken. Der Schlaganfall kann auch dazu führen, dass die Fähigkeit zu sprechen in Mitleidenschaft gezogen wird. In manchen Fällen geht diese sogar vollständig verloren. Dann spielt die nonverbale Kommunikation eine umso größere Rolle.

                Kommentare

                Nina Hayder 08.08.2022 12:28

                Meine Tochter arbeitet im ambulanten Pflegedienst. Auch sie hatte schon Patienten auch einem Schlaganfall. Interessant, dass die Anforderungen der Pflege an solche Patienten besonders sind.

                Christoph 30.06.2022 10:02

                Ich habe jetzt einige Beiträge zur Therapie nach einem Schlaganfall durchgelesen. Es ist tatsächlich schlimm, dass die Folgen eines Schlaganfalls im schlimmsten Fall ein Leben lang anhalten. Gut ist aber, dass es Therapien dafür gibt.

                Rudi Sterzer 10.06.2022 00:20

                Schlimm, dass in Deutschland rund 1,5 Mio. Menschen aufgrund eines Schlaganfalls behindert geworden sind. Mein Vater war leider einer davon und wir mussten uns früher viel um ihn kümmern. Dies hat in mir aber auch den Wunsch geweckt, anderen Menschen, die ebenfalls darunter leiden, zu helfen. Ich habe eine Ausbildung zur Pflegefachkraft gemacht und gerade auch meine erste Bewerbung versendet.

                Nina Hayder 12.04.2022 08:10

                Mein Mann soll in ein Rehazentrum bei Glossar gehen. Ich hoffe, dass sie dort die Lähmungen etwas besser in den Griff bekommen, die er momentan in seinen Armen hat. Der Beitrag macht mir dahingegen Hoffnung. Generell hoffe ich, dass es ihm nach der Reha wieder besser geht.

                Nina Hayder 23.11.2021 08:55

                Nach einem Schlaganfall benötige ich für meine Mutter eine Pflege. Gut zu wissen, dass rund 1,5 Millionen Menschen ebenfalls aufgrund eines Schlaganfalls pflegebedürftig sind. Ich werde eine Pflege für Senioren suchen.

                Anton Schneider 15.10.2021 15:29

                Es ist sehr schade, dass Menschen, die von einem Schlaganfall betroffen sind, dauerhaft noch darunter leiden können. Umso wichtiger ist es, meiner Meinung nach, dass mehr Betreuung für zu Hause angeboten wird, um den Menschen im Alltag entgegenzukommen und sie zu unterstützen. Ich hoffe, dass Pflegekräfte diesbezüglich mehr gefördert werden, damit den Menschen geholfen werden kann.

                Thomas Karbowski 07.06.2021 22:26

                Gut zu wissen, dass mehr als die Hälfte der Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, älter als 75 Jahre ist. Mein Opa ist bereits 76 Jahre alt geworden. Da er zur Risikogruppe gehört, wird er Maßnahmen zur Prävention eines Schlaganfalls treffen.


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                  Die Verhinderungspflege

                  Die Pflege eines Angehörigen kann zu einem 24-Stunden Job werden. Und dies sieben Tage pro Woche. Doch es gibt auch Auszeiten für den Pflegenden. Wenn die pflegende Person eine Auszeit benötigt, dann kann die Verhinderungspflege zum Tragen kommen. Diese Verhinderungspflege kann von anderen Angehörigen, von Pflegehilfskräften, Freunden oder Nachbarn umgesetzt werden.

                  Wie definiert sich die Verhinderungspflege?

                  Die Verhinderungspflege wird im § 39 SGB XI geregelt. Demnach verstehen wir unter der Verhinderungspflege die Übernahme der nachgewiesenen Kosten einer notwendigen Ersatzpflege von bis zu sechs Wochen pro Kalenderjahr durch die Pflegekasse.

                  Die Verhinderungspflege wird nicht selten kurzfristig und auch unerwartet in Anspruch genommen. Ein Antrag im Vorfeld ist deshalb nicht zwingend erforderlich. Es ist auch möglich, die Belege und Nachweise zu den unterschiedlichen Aufwendungen zu sammeln und im Anschluss bei der Pflegekasse einzureichen. Zu den Aufwendungen für die Verhinderungspflege gehören auch die Kosten für Pflegesachleistungen eines ambulanten Pflegedienstes. Auch der Verdienstausfall und die Fahrkosten der Pflegevertretung im Sinne einer Privatperson ist anrechnungsfähig. Der jährliche Kostenrahmen für die Verhinderungspflege ist auf EUR 1.612 begrenzt. Die maximale Nutzungsdauer der Verhinderungspflege beträgt sechs Wochen pro Jahr.

                  Die Verhinderungspflege und der Pflegegrad

                  Die Verhinderungspflege kann ab dem Pflegegrad 2 in Anspruch genommen werden. Voraussetzung für die Verhinderungspflege ist, dass die pflegebedürftige Person mindestens sechs Monate in der Wohnung versorgt und betreut worden ist. Menschen, die eine Person ohne Pflegegrad oder mit Pflegegrad 1 betreuen, erhalten keine Verhinderungspflege.

                  Stundenweise Verhinderungspflege

                  Die sechs Wochen Verhinderungspflege können auch stundenweise angerechnet werden. Es liegt in der Entscheidung der Pflegeperson, ob sie die Verhinderungspflege mehrere Wochen am Stück im Sinne eines Urlaubs anrechnet oder ob sie diese für kurze Auszeiten im Alltag nutzt. Beides kann seine Berechtigung haben: Ein längerer Urlaub, der etwas Abstand zum Pflegealltag bietet oder auch kurze Atempausen, die regelmäßig genutzt werden. Solche kurzen Auszeiten können genutzt werden, um die eigenen sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten, um geselligen Aktivitäten im Verein nachzugehen oder einmal ein Konzert, das Kino oder Theater aufzusuchen. Sie können mit Hilfe dieser Auszeiten Wellness-Angebote nutzen oder die Sauna bzw. das Dampfbad besuchen. Auf diese Weise finden Sie auch körperlichen Ausgleich zur oftmals physisch anstrengenden Pflegearbeit. Natürlich geht es bei einem solchen Kurzurlaub von der Pflege auch darum, den Geist und die Seele auszubalancieren. Denn die seelische Belastung ist für pflegende Menschen nicht gering. Nicht lasten Sorgen und Anspannungen schwer auf den Schultern der pflegenden Angehörigen. Und auch der Schlaf in der Nacht will nicht immer so recht gelingen. Hier kann eine stundenweise Verhinderungspflege eine große Hilfe sein.

                  Wer kann die Verhinderungspflege übernehmen?

                  Wer für die Verhinderungspflege eingesetzt wird, ist eine Vertrauensfrage. Das sollten Personen sein, denen Sie diese Verantwortung mit gutem Gewissen übertragen können. Im Idealfalle sollten das Menschen sein, die die pflegebedürftige Person auch kennen und die in einer guten Beziehung zu dieser stehen. Das können Personen aus der eigenen Familie sein oder auch Nachbarn oder der Freundeskreis. Verstehen Sie es nicht als ein Zeichen von Schwäche, andere Personen um Hilfe bei der Pflege zu bitten. Ihre eigene Gesundheit und Psyche wird es Ihnen danken. Und wenn Sie nach dem Einsatz einer Verhinderungspflege wieder ausbalanciert in den Pflegealltag zurückkehren, wird es Ihnen auch die pflegebedürftige Person danken.

                  Die Kombination von Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege

                  Pflegebedürftige Personen ab dem Pflegegrad 2 haben Anspruch auf die Kurzzeitpflege. Dies ist eine vollstationäre Pflege für maximal vier Wochen pro Jahr, die genutzt werden kann, wenn eine häusliche oder die teilstationäre Pflege für einen gewissen Zeitraum nicht möglich ist. Werden die Mittel für die Kurzzeitpflege nicht vollständig ausgeschöpft, so können sie auf die Verhinderungspflege angerechnet werden. Die Mittel für die Kurzzeitpflege und die Verhinderungspflege betragen zusammen 2.418 Euro pro Jahr.

                  Kommentare

                  Thomas Reiniger 04.11.2023 19:27

                  Ich arbeite seit drei Jahren als Altenpflegerin und bin sehr glücklich mit meiner Wahl. Ich habe viel gelernt und bin jeden Tag erfüllt von der Dankbarkeit der Menschen, die ich betreue. Ich kann dir nur raten, dich professionell beraten zu lassen, wenn du einen Job in der Pflege suchst. Es gibt viele Möglichkeiten und Angebote, die du nutzen kannst.

                  Anna 15.09.2023 13:36

                  Ich habe noch nie von der Verhinderungspflege gelesen. Es ist gut, wenn man sich mit manchen Themen einfach mal auseinandersetzt. Gibt es momentan viele Jobs in der Pflege?


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                    Die Alzheimer Demenz: Wenn sich zwischenmenschliche Beziehungen verändern

                    Mit der Alzheimer Demenz sind oft auch Persönlichkeitsveränderungen verbunden. Von einem Desinteresse an Aktivitäten, die bisher von der betroffenen Person als interessant empfunden wurden bis zur Aggressivität werden pflegende Personen mit großen Herausforderungen konfrontiert, die durch Veränderungen der Persönlichkeit der erkrankten Person verursacht werden.

                    Die Alzheimer Demenz kann auch zu Veränderungen in der Persönlichkeit des oder der Betroffenen führen. Vom Wutausbruch bis zur plötzlichen Lachattacke werden die pflegenden Angehörigen mit Stimmungsschwankungen und Reaktionen konfrontiert, die manchmal kaum noch nachzuvollziehen sind. Für die an Alzheimer erkrankte Person sind diese Gefühle aber durchaus logisch. Und genau dies macht es so schwierig, solche Ausbrüche zu verstehen.

                    Wenn die Persönlichkeit nicht wieder zu erkennen ist

                    Die mit der Alzheimer Demenz verbunden Persönlichkeitsveränderungen können auf die Angehörigen sehr befremdlich wirken. Ist das noch der Mensch, den ich früher kannte? Oder hat sich hier eine ganz neue Persönlichkeit entwickelt? Die Veränderungen verlaufen schleichend und am Anfang oft unscheinbar. Am Anfang steht die Vergesslichkeit des Betroffenen im Vordergrund, die schleichend zunehmende emotionale Gleichgültigkeit wird manchmal erst später bemerkt. Diese kann aber zur Antriebslosigkeit, bis hin zur Apathie führen. Es kommt zu einem Rückzug aus dem Familien- oder Freundeskreis und zu einem Desinteresse an bisher interessanten Aktivitäten und Hobbys. Dazu kann auch ein enthemmtes, manchmal taktloses und sozial als unangemessen empfundenes Verhalten kommen. Auch aggressive Tendenzen sind im Zusammenhang mit der Alzheimer Demenz nicht selten. Je enthemmter die betroffene Person wird, desto schwieriger wird auch die Pflege.

                    Wie kann ich den Persönlichkeitsveränderungen begegnen?

                    Entwickeln Sie einen Blick in die Welt der betroffenen Person. Objektiv betrachtet mag vieles aus dem Erleben der erkrankten Person nicht mehr mit der Realität übereinstimmen. Es hilft aber wenig, einen Alzheimer-Patienten von der Realität überzeugen zu wollen. Versuchen Sie stattdessen, ein Feingefühl für die Welt zu entwickeln, in der sich die Person befindet. Nein, Sie müssen nicht selbst in diese Welt eintauchen, ein Verständnis für die subjektive Sichtweise der erkrankten Person genügt. Finden Sie die Schnittstelle beider Welten. Versuchen Sie Konfrontationen zu vermeiden. Dies baut nur Widerstand auf und macht die Kommunikation immer schwieriger. Vergleichen Sie Ihre subjektive Wahrnehmung mit der der erkrankten Person. Anstelle von Überzeugungsarbeit im Sinne von „Schau her, das ist nicht so. Das existiert nicht. Das bildest Du Dir nur ein“ sollte ein „Ich kann das nicht sehen“ treten. Auf diese Weise treten Sie nicht in einen Wettbewerb ein, welche Sicht der Realität nun zutreffend ist. Sie stellen Ihre eigene Realität derjenigen der erkrankten Person entgegen. Völlig wertungsfrei.

                    Der Umgang mit Aggressionen

                    Aggressives Verhalten kann für die pflegende Person ganz besonders belastend sein. Achten Sie darauf, der Aggression nicht mit eigener Aggression zu begegnen. Die ganze Situation kann sich auf diese Weise „hochschaukeln“. Außerdem kann die zu pflegende Person auf diese Weise noch stärker verunsichert werden und (wenn auch nur vorübergehend) das Vertrauen zu Ihnen verlieren. Halten Sie stets vor Augen, dass dieses aggressive Verhalten nun keine „Bosheit“ der betroffenen Person ist, sondern in der Krankheit begründet liegt. Sprechen Sie in Gedanken mit: „Das bist nicht du. Das ist die Krankheit“.

                    Bieten Sie der betroffenen Person Beschäftigung

                    Menschen mit einer Alzheimer Erkrankung suchen sich bisweilen Beschäftigungen, die Sie vielleicht nicht verstehen werden. Da wird immer wieder derselbe Brief gelesen oder der Inhalt einer Schublade in der ganzen Wohnung verteilt. Gestatten Sie diese Beschäftigungen, insoweit Sie damit leben können. Natürlich wünschen Sie sich Ordnung im Haus und wenn Sie selbst jede Kleinigkeit suchen müssen, dann kann das unangenehm werden. Aber vermeiden Sie, jede auch noch so sinnlos empfundene Beschäftigung der erkrankten Person zu unterbinden. Da gibt es vieles, was Sie vielleicht verwundern wird, aber durchaus toleriert werden kann. Unterstützen Sie die Aktivitäten durch Lob. Denn jede Tätigkeit, die der betroffenen Person angenehm ist, kann den Alltag und das Zusammenleben verbessern.

                    Kommentare

                    Laura Krone 03.07.2023 19:31

                    Mein Vater leidet an Alzheimer. Schön zu lesen, dass man auch eine Persönlichkeitsveränderung beobachten kann. Wenn es soweit sein sollte, muss er auch in eine Demenzbetreuung.


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                      Erinnerungshilfen für Menschen mit einer Demenzerkrankung

                      Menschen mit einer Demenzerkrankung gelten als zerstreut. Sie können sich an Namen und kurz zurückliegende Ereignisse kaum oder gar nicht mehr erinnern. Vor allem bei einem Ortswechsel kann es zu erheblichen Orientierungsproblemen kommen. Das Erkennen von vertrauten Personen fällt zunehmend schwer und auch die „innere Uhr“ kann aus dem Tritt kommen.

                      Erinnerungsverluste kompensieren

                      Demenzerkrankungen, wie etwa die Alzheimer Krankheit, gelten derzeit noch nicht als heilbar. Es ist davon auszugehen, dass eine erkrankte Person im Verlauf der Erkrankung zunehmend vergesslicher wird und dass der Orientierungsverlust zunimmt. Mit verschiedenen Hilfsmitteln kann die betroffene Person allerdings dabei unterstützt werden, sich wieder an wichtige Eckpunkte zu erinnern, die dabei helfen können, den Alltag wieder besser zu verstehen und die Orientierung zumindest teilweise zurück zu bekommen.

                      Vertraute Personen

                      Nicht selten ist eine Demenzerkrankung auch mit dem Umzug in ein Pflegeheim verbunden. Dies bedeutet dann, auch neue Bezugspersonen kennen lernen zu müssen. Das fällt in dieser ohnehin verwirrenden Lebensphase dann ganz besonders schwer. Dabei ist es umso wichtiger, wenn ein paar vertraute Gesichter dabei helfen, der Verwirrung entgegen zu wirken. Gut, wenn dann die Pflege zu Hause im Kreis der Familie umgesetzt werden kann. Dies vermittelt der erkrankten Person mehr Vertrautheit und mehr Orientierungshilfen in der gewohnten Umgebung.

                      Vertraute Gegenstände

                      Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, neigen dazu Gegenstände zu „verkruschteln“. Alte Fotoschachteln werden aus dem Schrank geholt und an Orten abgelegt, wo sie zunächst nicht wiedergefunden werden. Nicht selten haben betroffene Personen auch das Gefühl bestohlen worden zu sein. Tatsächlich sind sie mit einem Gegenstand auf die Wanderschaft gegangen. Vertraute Gegenstände sind aber wichtig dafür, etwas Orientierung in das Leben zu bringen. Auch wenn der Umzug in ein Pflegeheim anstehen sollte, dann ist es kein Fehler einige solcher Gegenstände mit in die neuen Räumlichkeiten zu nehmen.

                      Gedächtnisstützen

                      Ist die erkrankte Person noch des Lesens mächtig? Dann können große Beschriftungen dabei helfen, wieder etwas Orientierung herzustellen. Falls das nicht mehr der Fall ist, dann können Türen und Schublanden mit entsprechenden Farben oder Symbolen gekennzeichnet werden.

                      Ein großer Kalender

                      Vor allem im frühen Stadium der Erkrankung kann es helfen, Termine und Erinnerungshilfen schriftlich zu verankern. Alles, was vergessen werden könnte, kann dann wieder nachgelesen werden. Hierbei können ein großer Kalender und eine Liste der wichtigen Telefonnummern helfen. Es kann zu einer regelmäßigen Übung werden, alles was wichtig ist, aufzuschreiben. Die schriftliche Notiz kann dann vieles wieder auffrischen, was unmittelbar vergessen worden ist. Wenn das Aufschreiben nicht mehr möglich ist, kann diese Aufgabe von den pflegenden Personen übernommen werden.

                      Uhren und Wecker

                      Wenn der Tagesablauf aus den Fugen gerät, dann können große Uhren und Wecker eine Hilfe sein. Liegt die Einnahme von Medikamenten noch in der Hand der erkrankten Person selbst? Dann kann das Klingeln des Weckers zu einer großen Hilfe werden.

                      Verbale Erinnerungshilfen

                      Stete Wiederholung kann eine gute Hilfe sein. Erwähnen Sie während eines Spazierganges mit der erkrankten Person, wer in dem Haus wohnt, an dem Sie gerade vorbeilaufen. „Hier kommt der Bäcker. Hier ist die Tankstelle.“ Jede Wiederholung ist eine Erinnerungsstütze. Oder formulieren Sie das als Frage: „Wer wohnt hier? Was kaufen wir hier ein?“ – Das kann ein gutes Training für das erkrankte Gedächtnis sein.

                      Duplikate sind wichtig

                      In den Händen einer an Demenz erkrankten Person kann schon mal ein Schlüssel verloren gehen. Hier werden Ersatzschlüssel zur Pflicht. Auch Duplikate von wichtigen Urkunden und Dokumenten sollten vorhanden sein. Verwahren Sie das Original an einem sicheren Ort und machen Sie das Duplikat der betroffenen Person stets zugänglich.

                      Ein fester Zeitplan

                      Auch ein fester Tagesablauf kann zu einer guten Stütze für das Gedächtnis werden. Regelmäßige Rituale machen den Alltag leichter. Versuchen Sie, soviel Routine wie möglich, in den Tag zu integrieren.


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                        Pflege zu Hause oder im Pflegeheim?

                        Das vertraute Umfeld aufrechterhalten oder ein Team professioneller Fachkräfte, das immer verfügbar ist? Wer darüber nachdenkt, die Pflege zu Hause oder in einem Pflegeheim zu realisieren, wird bald feststellen, dass beide Optionen ihre Vorteile und Nachteile haben.

                        Wenn ein Mensch pflegebedürftig geworden ist, dann stellt sich die Frage, auf welche Weise die Pflege realisiert werden soll. Vor allem zwei Modelle bieten sich dann an:

                        1. Die Pflege im Pflegeheim

                        2. Die Pflege zu Hause

                        Es ist ein großer Vorteil, wenn die pflegebedürftige Person die Situation selbst umfassend einschätzen kann. Lassen Sie sich (wenn Sie gesund sind) einmal selbst auf dieses Gedankenspiel ein: Angenommen, Sie werden pflegebedürftig. Wo soll die Pflege dann umgesetzt werden? Bei Ihnen zu Hause oder doch eher in einer entsprechenden stationären Pflegeeinrichtung? Wer liebt nicht das eigene zu Hause? Aber tatsächlich haben beide Optionen ihre Vorteile und ihre Nachteile.

                        Die Pflegebedürftigkeit akzeptieren

                        Der erste Schritt ist natürlich die Akzeptanz der Pflegebedürftigkeit. Nicht selten gibt es auch nach Eintreten der Notwendigkeit einer Pflege den Gedanken: „Das schaffe ich noch alleine“ oder „das ist nur vorübergehend, das wird wieder“. Natürlich, es gibt immer Fälle, in denen eine Pflegebedürftigkeit auch wieder verschwindet. Aber jedem Menschen sollte, die Pflege zukommen, die er oder sie benötigt.

                        Die erste Option: Pflege im Pflegeheim

                        Keine Frage: Hier wird die Pflege professionalisiert angeboten. Hier steht der pflegebedürftigen Person ein Team von Fachkräften zu Verfügung, ein geregelter Tagesablauf und jede Fachkraft weiß genau was bei komplizierten Situationen zu tun ist. Das Pflegeheim entlastet die Familie und wer gerne Kontakte zu anderen Menschen liebt, ist hier gewiss niemals einsam. Ja, in guten Pflegeheimen ist auch für ein tägliches Freizeitprogramm gesorgt: Vom gemeinsamen Singen bis zur geselligen Kochrunde ist immer für Unterhaltung gesorgt. Soweit möglich werden auch Ausflüge angeboten und auch der nächste Arzt ist meist niemals weit entfernt. Die Pflege im Pflegeheim ist im Regelfall allerdings teuer als die Pflege zu Hause. Und sie ist natürlich auch mit einer grundlegenden Änderung des eigenen Wohnumfeldes verbunden. Wer möchte schon gerne im fortgeschrittenen Alter sein ganzes Leben verändern? Wer möchte das eigene Häuschen verlassen, für das man so lange gespart hat? Und natürlich ist auch nicht jedes Pflegeheim gleich einem anderen Pflegeheim. Viele Pflegeheime bieten eine hervorragende Betreuung, manche kämpfen aber auch mit dem Personalnotstand, was zu einer entsprechenden Schere zwischen Idealismus und Pragmatismus führen kann.

                        Die andere Option: Die Pflege zu Hause

                        Das traute Heim. Wer ist nicht glücklich, an diesem Ort den eigenen Lebensabend zu verbringen? Gerade Menschen, die unter Demenz leiden kann das gewohnte Lebensumfeld eine gewisse Stütze bieten. Verschiedene Rituale können die Bewältigung des Tagesablaufes stützen. Wer zusätzlich zu allen anderen Verwirrungen, die die neue Situation bietet, auch noch umziehen und sein ganzes Leben umgestalten muss, der steht vor großen Herausforderungen. Gut, wenn das eigene häusliche Umfeld dann noch die nötige Stabilität bietet. Bei einer Betreuung zu Hause kann der Tagesablauf individueller gestaltet werden. Dieser kann sich am bisherigen Leben besser anlehnen als das im Pflegeheim meistens möglich ist. Oft ist es auch möglich, die Pflege im Umfeld der eigenen Familie zu realisieren. Die gewohnten familiären Ansprechpartner können auch eine wichtige Stütze für die pflegebedürftige Person sein, ganz unabhängig von der Frage, ob eine zusätzliche Pflegeperson in den Haushalt geholt wird oder ob die Pflege alleine von den Angehörigen geleistet wird. Das eigene häusliche Umfeld bietet ein Gefühl der Sicherheit, was vor allem für Menschen mit Demenz ein ganz wichtiger Faktor in einem doch oft allzu orientierungslosen Leben sein kann. Bekannte Gesichter sind ebenso wichtig wie die vielfältigen Erinnerungsstücke, die sich in der Wohnung im Verlauf eines Lebens angesammelt haben. Allerdings sind nicht alle Hilfsmittel für die Pflege sofort zu Hause vorhanden. Auch sind nicht selten wohnungstechnische Umbaumaßnahmen vonnöten, um die Pflege zu realisieren. Denn nicht jede Wohnung ist pflegerecht ausgestattet.

                        Kommentare

                        Olaf 10.11.2022 20:59

                        Wir begeben uns auch langsam auf die Suche nach einem professionellen Pflegedienst. Meine Großeltern haben schon länger Schwierigkeiten in ihrem Alltag. Ich hoffe, dass wir schnell jemanden finden, der die zwei zu Hause pflegt.

                        Jade Labrentz 30.03.2022 10:24

                        Vielen Dank für die gute Übersicht! Viele Seniorenheime sind gleichzeitig auch Pflegeheime. Meine Mutter z.B. war dort erst zum betreuten Wohnen und später leider als Pflegefall untergebracht. So hat sie sich einen erneuten wechsel gespart.

                        Anton Schneider 27.03.2022 16:50

                        Ich denke, dass die Pflege im Pflegeheim schon viele Vorteile bietet. Vor allem durch die Seniorenbetreuung sind die älteren Menschen rundum versorgt. Das bleibt den Individuen letztendlich aber selbst überlassen.

                        Hannes Bartschneider 07.11.2021 14:42

                        Mein Großvater ist stark pflegebedürftig. Ich würde ihn gern in ein Pflegeheim geben, wo ausgebildete Pflegefachfrauen- oder Männer sich besser um ihn kümmern können, als ich es tun kann. Gut zu wissen, dass es in solchen Heimen auch ein Freizeitprogramm gibt.

                        Kathi Seibert 21.01.2021 13:42

                        Wir wünschen uns für meinen Vater eine Unterbringung in einem schönen Pflegeheim, da wir ihn leider nicht zuhause unterbringen können. Ich hoffe allerdings, dass wir ein Heim finden, dass sicher, zuverlässig und modern ist. Der Vorteil, dass vor Ort eben ausgebildete Pfleger sind, ist für uns entscheidend.

                        Karl Heinrich 13.01.2021 20:44

                        Mein Vater benötigt mittlerweile auch viel Hilfe und wir überlegen, wie wir das in Zukunft regeln werden. Das Gedankenspiel ist eine wirklich gute Anregung. Ich hatte mir zuvor keine Gedanken gemacht, wie es mir ergehen würde. Gleichzeitig müssen wir auch unseren beruflichen Verpflichtungen nachgehen. Ein Kollege hat mir eine Tagespflege für Senioren empfohlen, das werde ich mir auch mal genauer anschauen.

                        Emilia Scholz 10.12.2020 18:52

                        Mein Vater ist mittlerweile pflegebedürftig und lebt alleine zu Hause. Mir, als Tochter, fällt es sehr schwer bei ihm zu sein, da ich zwei kleine Kinder zu Hause habe und kilometerweit entfernt wohne. Wir hatten uns auch schon nach Pflegeheimen umgeschaut und einige interessante Orte entdeckt. Die Idee eines täglichen Freizeitprogramms spricht meinen Vater eher an.

                        Theo Schumacher 11.11.2020 01:25

                        Der Beitrag zum Thema Altenpflege ist sehr hilfreich. Ich wollte besser informiert sein, denn ich weiß sehr wenig darüber. Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, weiß ich genug über dieses Thema.

                        Joachim Hussing 22.10.2020 23:02

                        Vielen Dank für die Informationen bezüglich der Pflegedienste. Meine Eltern sind in einem schlechten Gesundheitszustand, und ich habe das Gefühl, dass sie rund um die Uhr Pflege brauchen werden. Ich werde mich nach einem Pflegedienst umsehen, der sich um meine Eltern kümmern kann.

                        Dietrich Bachmann 15.09.2020 21:51

                        Das Wohnen zu Hause im Alter ist ja die beste Situation für die meisten, aber oftmals geht es leider nicht. Für meine Oma ist das genau der Fall. Deswegen wollen wir eine Seniorenwohnung für sie finden. Dann hat sie Gesellschaft und Betreuung.

                        Katherine Fischer 14.05.2020 22:53

                        Ich bin echt dankbar, dass ich diesen Beitrag zum Thema Pflege gefunden habe. Mit meiner Nachbarin habe ich mich schon viel darüber unterhalten, denn ein Verwandte von ihr braucht Pflege. Das stimmt, dass es im Pflegeheim oftmals viele Aktivitäten gibt. Ich denke, den Beitrag werde ich ihr mal schicken.

                        Hans Grubmüller 29.04.2020 20:39

                        Das ist ein guter Vorschlag, dass man sich wohler zu Hause fühlt als vielleicht im Altersheim. Wenn man zu Hause noch wohnen kann, dann ist es vielleicht leichter, mit Demenz oder anderen physischen Krankheiten umzugehen. Das ist eine große Hilfe.


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                          Vorbereitung auf den MDK-Besuch

                          Vorbereitung auf den MDK-Besuch

                          Wenn ein Mensch pflegebedürftig wird, dann kann er finanzielle Leistungen der Pflegekasse beanspruchen. Für diese Leistungen maßgeblich ist das Gutachten des MDK. Wie bereiten Sie sich auf den MDK Besuch vor? Hier bekommen Sie einige Informationen und Tipps rund um die Pflegebegutachtung.

                          Der MDK und die Pflegebegutachtung

                          Beim Anspruch auf finanzielle Leistungen der Pflegekasse findet zunächst eine Einschätzung des Hilfe- und Pflegebedarfs durch den Gutachter des Medizinischen des Krankenkassen Dienstes (MDK) statt. Solche Gutachter können Pflegekräfte oder auch Ärztinnen und Ärzte sein. Diese Gutachter überprüfen, ob die Pflegebedürftigkeit im Sinne des Gesetzes gegeben ist. Die Pflegebegutachtung findet dort statt, wo die Pflegebedürftigen leben.

                          Deshalb ist die Vorbereitung auf den MDK-Besuch so wichtig

                          Beim Hausbesuch durch den Gutachter wird der Pflegebedarf ermittelt. Dieser Pflegebedarf wird anhand der sogenannten Pflegegrade eingestuft. Betroffene neigen dazu, während eines solchen Besuchs, die eigene Lebenssituation zu beschönigen, einer Schulprüfung, die es zu bestehen gilt, nicht ganz unähnlich. Dabei kommt es vor, dass tatsächliche Probleme verschwiegen oder zumindest verharmlost werden. Dies wiederum kann dazu führen, dass Betroffene anschließend nicht in den erforderlichen Grad der Pflegebedürftigkeit eingestuft werden können. Sie erhalten dann nicht die finanzielle Unterstützung, die sie eigentlich benötigen. Behalten Sie die folgende Grundregel im Auge: Es ist nicht die Aufgabe des MDK festzustellen, welche Fähigkeiten die oder der Betroffene noch besitzt. Es geht um die Feststellung, was ohne fremde Hilfe nicht mehr zu bewältigen ist.

                          Gute Vorbereitung auf dem MDK-Besuch

                          Nach Festlegung des Pflegebedarfs erfolgt die Einstufung der unterschiedlichen Pflegegrade. Hieraus folgen die finanziellen Leistungen der Pflegekasse. Bereiten Sie sich deshalb so gut wie möglich auf den Besuch vor. Mit Hilfe eines Pflegetagebuchs können Sie alle Verrichtungen der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung festhalten, bei denen Pflege und Hilfe benötigt wird. Das Pflegetagebuch soll gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen oder einer Betreuungskraft geführt werden.

                          Seit 2017 wird die Einstufung der Pflegebedürftigkeit nicht mehrt nach dem Zeitaufwand, sondern nach einem Punktesystem vorgenommen. Dabei stehen die folgenden sechs Module im Vordergrund:

                          1. Mobilität

                          2. Kommunikative und kognitive Fähigkeiten

                          3. Psychische Problemlagen und Verhaltensweisen

                          4. Möglichkeiten der Selbstversorgung

                          5. Der selbständige Umgang und die Bewältigung mit therapie- und krankheitsbedingten Belastungen und Anforderungen

                          6. Die Gestaltung sozialer Kontakte und des Alltagslebens.

                          Befassen Sie sich im Vorfeld mit dem Fragekatalog des MDK. Auf diese Weise lernen Sie einzuschätzen, welche Module für die persönliche Pflegesituation tatsächlich relevant sind und wie diese bewertet werden können. Gehen Sie die einzelnen Fragen vor dem Begutachtungstermin einmal im Detail durch. Der Begutachter wird im Rahmen des Termins alle Module der Reihen nach abarbeiten und zu jeder Antwort seine Notizen markieren. Kennen Sie den Fragekatalog, dann können Sie auch überprüfen, ob auch tatsächlich alle Punkte der Module abgefragt worden sind.

                          Seit 2017 ist ein Pflegetagebuch nicht mehr zwingend vorgeschrieben. Es ist aber gut, wenn Sie wissen, wie viele Stunden pro Woche der tatsächliche Aufwand für die Pflege beträgt. Darunter fallen die Maßnahmen der Körperpflege, der Ernährung und auch der Mobilität als Grundpflege. Dokumentieren Sie auch Aktivitäten, wie das Kochen, Waschen, das Einkaufen und das Reinigen der Wohnung. Ja, Sie können sogar Aktivitäten, wie das Bügeln der Kleidung und andere hauswirtschaftliche Arbeiten dokumentieren. Hier einige Tipps für das Führen des Pflegetagebuchs:

                          1. Direkt nach der Antragstellung des Pflegegeldes bei der Pflegekasse sollten Sie mit dem Ausfüllen des Pflegetagebuchs beginnen

                          2. Tragen Sie die Zeiten der Verrichtung von Aufgaben in Minuten ein. Unterteilen Sie die Aufgaben in die unterschiedlichen Tageszeiten morgens, mittags und abends.

                          3. Wird eine Hilfe alleine oder zu zweit verrichtet? Auch dies sollten Sie dokumentieren.

                          4. Wurde eine Aufgabe vollständig für die betroffene Person, teilweise oder als Unterstützung geleistet? War eine Beaufsichtigung nötig? Musste die betroffene Person angeleitet werden?

                          Welche Unterlagen sollten Sie bei der Begutachtung bereithalten?

                          Der Besuch des MDK erfolgt innerhalb von fünf Wochen nach dem Antrag auf Pflegegeld oder der Pflegesachleistung. Vorab erhalten Sie eine schriftliche Mitteilung mit Informationen zum Termin und Hinweisen, welche Unterlagen Sie für den Besuch bereitstellen sollen. Sie können sich im Vorfeld alle Fragen, die Sie an den MDK richten möchten, notieren. Führen Sie auch eine Liste aller Hilfsmittel, die Sie für die Pflege benötigen. Das können Gegenstände sein, wie etwa die Einmalhandschuhe, der Rollator, der Gehstock, die Brille oder mögliche Prothesen.

                          Halten Sie die folgenden Unterlagen für den Besuch des MDK bereit:

                          1. Das Pflegetagebuch

                          2. Ihre Fragen an den MDK-Gutachter

                          3. Alle Berichte der Fachärzte und des Hausarztes

                          4. Die Kontaktdaten und Namen der behandelten Ärzte

                          5. Krankenhausentlassungsberichte der vergangenen drei Jahre

                          6. Eine Liste der Medikamente, die derzeit eingenommen werden

                          7. Die Pflegedokumentation des Pflegedienstes

                          8. Ein möglicher Schwerbehindertenausweis

                          9. Die Namen und Kontaktdaten aller Personen, die an der Pflege mitwirken. Das können Angehörige sein und andere betreuende Personen.

                          10. Die Liste der genutzten und benötigten Hilfsmittel

                          11. Der komplett ausgefüllte Fragebogen des MDK, insoweit dieser bereits zugestellt worden ist.

                          Der Tag der Begutachtung

                          Stellen Sie die momentane Pflegesituation realistisch darf. Dabei dürfen Sie nichts beschönigen und verharmlosen. Es kann vorkommen, dass vor allem die pflegebedürftige Person dazu neigt, ihre eigene Situation besser darstellen zu wollen, als sie ist. Dies ist ein ganz natürliches Verhalten gegenüber außenstehenden. Denn wer möchte schon etwa die eigene Inkontinenz zugeben? Sprechen Sie sich miteinander ab, dass es nicht darum geht, sich besonders positiv darzustellen, sondern die Pflegesituation möglichst realistisch widerzugeben. Berichten Sie dem MDK-Gutachter, mit welchen Einschränkungen und Problemen die pflegenden Personen und Angehörigen täglich konfrontiert sind.

                          Achten Sie darauf, dass während des Termins mindestens eine zusätzliche Person anwesend ist. Wenn Sie bereits eine externe Pflegekraft nutzen, dann sollten Sie diese hinzuziehen, denn diese kennt die Pflegesituation sicherlich sehr gut.

                          Was passiert nach der Pflegebegutachtung?

                          Die Ergebnisse der MDK-Pflegebegutachtung und der Pflegegrad und damit verbunden die Höhe der finanziellen Unterstützung werden Ihnen innerhalb von fünf Wochen nach der Antragstellung mitgeteilt. Der Einstufungsbescheid erfolgt schriftlich.

                          Betroffene mit Demenz, geistiger Behinderung oder psychischen Erkrankungen

                          Nicht selten benötigen Menschen mit geistiger Behinderung, mit psychischen Erkrankungen oder mit Demenz weniger Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung oder bei Verrichtungen der Grundpflege. Im Vordergrund stehen dann eher die Beaufsichtigung und die Betreuung der betroffenen Personen. Die finanziellen Leistungen aus der Pflegeversicherung werden in diesem Fall gewährt, wenn mindestens zwei der nachfolgenden Punkte zutreffend sind:

                          1. Die betroffene Person neigt zu unkontrolliertem Verlassen der Wohnung

                          2. Das adäquate Erkennen von gefährlichen Situationen ist nicht mehr gegeben

                          3. Es findet ein unsachgemäßer Umgang mit gefährlichen Gegenständen statt

                          4. Die betroffene Person verhält sich verbal aggressiv oder neigt zu tätlichen Handlungen

                          5. Der oder die betroffene neigt zu einem Verhalten, das der jeweiligen Situation nicht mehr angepasst ist

                          6. Eigene seelische oder körperliche Bedürfnisse und Gefühle werden nicht mehr adäquat erkannt

                          7. Die Person wehrt sich gegen notwendige therapeutische oder schützende Maßnahmen

                          8. Der Tag- und Nachtrhythmus ist gestört

                          9. Die betroffene Person kann aufgrund von gestörter Hirnfunktionen grundlegende soziale Alltagssituationen nicht mehr bewältigen, das Gedächtnis ist beeinträchtigt oder das Urteilsvermögen ist gestört

                          10. Die Person ist nicht mehr dazu in der Lage, den eigenen Tagesablauf zu planen

                          11. Alltagssituationen können nicht mehr zutreffend eingeschätzt werden, es finden unpassende Reaktionen auf solche Situationen statt

                          12. Die betroffene Person leidet unter ausgeprägten Gefühlsschwankungen

                          13. Die Person leidet unter einer therapieresistenten Depression. Dies zeigt sich durch regelmäßige Niedergeschlagenheit, verzagtem und hilflosen Verhalten.


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                            Noch nicht endgültig erforscht: Die Alzheimer-Krankheit

                            Noch nicht endgültig erforscht: Die Alzheimer-Krankheit

                            Für so manche Krankheiten, die das menschliche Gehirn betreffen, steht noch viel Forschungsarbeit bevor. Die Parkinson-Krankheit, das Tourette-Syndrom und auch die Alzheimerkrankheit verlangen auch in naher (und vermutlich weiterer) Zukunft viel wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Im Kontext der Alzheimer Erkrankung gibt es heute vielfältige Möglichkeiten, die Symptome zu lindern, von einer Heilung sind wir aber noch weit entfernt.

                            Die frühe Erkennung der Alzheimer-Krankheit

                            Die Diagnose zur Alzheimer-Krankheit wird heute vor allem über die Symptome gestellt. Doch zum Zeitpunkt erkennbarer Symptome ist die Krankheit in aller Regel schon weit fortgeschritten, schwere Hirnschäden sind bereits eingetreten. Die Forschung zur Diagnose der Alzheimer-Krankheit setzt derzeit bei den sogenannten „Biomarkern“ an. Solche Biomarker können etwa der Nüchternblutzucker oder der Beta-Amyloid-Spiegel sein. Solche Biomarker sollen in der Zukunft eine frühe Diagnose der Alzheimer-Krankheit ermöglichen, zu einem Zeitpunkt, an dem das Gehirn noch nicht nachhaltig geschädigt ist. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die strukturelle Bildgebung des Gehirns. Anhand der Form, Position und des Volumens des Gehirns soll die Erkrankung nachgewiesen werden können. Auf diese Weise soll die Tätigkeit der Zellen in verschiedenen Hirnregionen nachgewiesen und die Aktivität im Austausch mit Zucker und Sauerstoff abgebildet werden. Die molekulare Bildgebung mit zielgerichteten Radiotracern soll chemische Veränderungen erkennen und entsprechenden Krankheiten zuordnen.

                            Genetische Risikoprofilierung

                            Auch die genetische Risikoprüfung ist ein zentraler Blickpunkt gegenwärtiger Alzheimer-Forschung. Derzeit stehen drei Gene im Focus der Wissenschaft, die das Risiko an Alzheimer zu erkranken, signifikant erhöhen. Ein erhöhtes Risiko bedeutet allerdings noch nicht, dass eine entsprechende Erkrankung auch zwingend eintritt. Vor allem das APOE-e4 Gen gilt als starkes Risiko-Gen für die Alzheimer-Krankheit.

                            Zukünftige Medikamente

                            Derzeit sind fünf Medikamente von der US-amerikanischen Food und Drug Administration für die Behandlung von Alzheimer zugelassen. Diese behandeln primär die Symptome der Erkrankung und können dabei helfen, vorübergehend den Denk- und Gedächtnisprobleme entgegen zu wirken. Die Medikamente haben keine Wirkung auf die Ursachen der Erkrankung und können auch das Fortschreiten derselben nicht verhindern. Die Alzheimer-Forschung setzt sich das Ziel, künftig den Krankheitsprozess direkt zu unterbrechen. Dies soll direkt an den mit Alzheimer einhergehenden Gehirnveränderungen ansetzen. Es wird vermutet, dass dies mit Hilfe einer Kombination von unterschiedlichen Medikamenten gelingen könnte, so wie dies heute bei der Behandlung von Aids der Fall ist. Derzeit befindet sich ein Medikament in der Forschung, das beim Beta-Amyloid ansetzt. Beta-Amyloid ist ein Hauptbestandteil des Plaques, das als Gehirnanomalie im Zuge der Alzheimer Krankheit gebildet wird. Das Medikament Aducanumab soll in diesem Zusammenhang als Antikörper eingesetzt werden, der auf aggregierte Formen von Beta-Amyloid reagiert.

                            Die Ursache der Alzheimer Krankheit verstehen lernen

                            Auch an der Ursache für die Alzheimer Erkrankung wird geforscht. Nach aktuellem Wissensstand darf davon ausgegangen werden, dass sich die Alzheimer Krankheit durch komplexe Wechselwirkungen verschiedener Faktoren, wie Alter, Genetik, Lebensstil und Umwelt bildet. Auch Bluthochdruck und Bewegungsmangel gehören zu den Risikofaktoren der Alzheimer Krankheit. Schon heute können genetische Mutationen nachgewiesen werden, die zwingend zur Erkrankung führen. Dies trifft auf rund 1 Prozent der erkrankten Menschen zu. Sind die Risikofaktoren ausreichend erforscht, dann können Diäten und Bewegungspläne für die betroffenen Personen entwickelt werden. Der genetische Faktor hingegen ist nach gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu ändern. Verschiedene Diäten werden derzeit auf ihre Wirkung auf Patienten mit Alzheimer Erkrankung überprüft, aber noch kontrovers diskutiert.

                            Intellektuelle Aktivitäten und soziale Verbindungen

                            Verschiedene Studien untersuchen auch die Wirkung von intellektuellen und sozialen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Alzheimer Krankheit. Es gibt erste Hinweise darauf, dass starke soziale Bindungen und eine rege geistige Aktivität positive Wirkungen auf den Verlauf der Krankheit ausüben können. Es wird ein Zusammenhang zwischen diesen Aktivitäten und der mentalen Stimulation der Nervenzellen vermutet.


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                              Ausgebrannte Pflegekräfte

                              Ausgebrannte Pflegekräfte

                              Der Burnout tritt bei pflegenden Personen häufiger ein als bei anderen Berufsgruppen. Und dies betrifft sowohl professionelle Pfleger in Pflegeheimen, wie auch pflegende Angehörige zu Hause. Es gilt die Symptome eines kommenden Burnouts im Blick zu behalten und vorbeugende Maßnahmen gegen den Burnout zu ergreifen.

                              Pflegen: Das kann körperlich, wie mental sehr anspruchsvoll sein. Das gilt für professionelle Pflegekräfte im Pflegeheim genauso, wie für pflegende Angehörige zu Hause. Immer steht die zu pflegende Person im Mittelpunkt, da bleibt für die eigene Freizeit und Erholung nur wenig Raum. Und wenn es doch einmal eine freie Stunde gibt, dann gelingt es nur schwerlich mental abzuschalten. Die Folge kann ein Burnout sein.

                              Nur wer gesund bleibt, ist auch eine Hilfe

                              Wer einen anderen Menschen pflegen möchte, muss selbst gesund bleiben. Wer selbst ausgebrannt ist, ist auch anderen keine große Hilfe mehr. Es ist ein großes Missverständnis zu glauben, eine pflegende Person müsse sich für die pflegebedürftige Person Tag und Nacht aufopfern. Gerade bei der Pflege in der Familie kann es zu einer großen Herausforderung sein, die notwendige Abgrenzung zu finden. Denn im häuslichen Kontext ist man ja praktisch immer verfügbar. Die Pflege von Angehörigen wird zu einem großen Einschnitt im Leben, der alle Aspekte des Alltags tangiert. Doch wer sich nicht die benötigten Freiräume für die eigene Erholung schafft, kommt dem Burnout immer näher.

                              Warnzeichen des Burnouts

                              Wie erkenne ich eigentlich, dass ich am Burnout leide? Vielen Pflegekräften ist die eigene Erschöpfung gar nicht bewusst. Das Krankheitsbild des Burnouts verläuft schleichend und nicht wenige pflegende Menschen denken, dass diese Symptome einfach zu ihrem Engagement mit dazugehören. Doch Zusammenbrüche und Depressionen können am Ende die Folge sein. Verschiedene Warnzeichen sollten Sie darauf aufmerksam machen, Ihre Einstellung zur Pflege zu überdenken, um dem Burnout vorzubeugen:

                              • Tiefe Erschöpfung über immer längere Phasen
                              • Immer kürzere Erholungsphasen
                              • Das Abschalten nach der Arbeit gelingt nicht mehr
                              • Hyperaktive Verhaltensweisen
                              • Die Aufgaben benötigen immer mehr Energie
                              • Eigene Bedürfnisse geraten immer mehr in den Hintergrund
                              • Schlafstörungen und Schlafmangel
                              • Soziale Kontakte geraten immer mehr in den Hintergrund

                              Die Pflege auf verschiedene Schultern verteilen

                              Wer berufstätig ist, arbeitet auch nicht 24 Stunden pro Tag. Es gibt einen Feierabend und damit verbunden auch Freiräume, die es ermöglichen, einmal nicht an die Arbeit zu denken. Diese Trennung ist bei der häuslichen Pflege zu Hause natürlich etwas schwieriger zu gestalten. Denn auch am Feierabend leben die Pflegekraft und die pflegebedürftige Person zusammen. Eine Möglichkeit, dem Burnout vorzubeugen ist der Weg, die Pflege auf verschiedene Schultern zu verteilen. Niemand schreibt vor, dass eine Pflege zu Hause immer nur von einer einzigen Person verrichtet werden muss. Vielleicht gibt es in der Familie oder in der Verwandtschaft andere Personen, die einen Teil der Pflege übernehmen können? Vielleicht können auch externe Pflegekräfte einbezogen werden?

                              Loslassen kann erlernt werden

                              Wer als pflegende Person über freie Stunden verfügt, der sollte auch lernen, diese zu nutzen. Das geschieht natürlich am besten dann, wenn auch eine räumliche Distanz hergestellt wird. Wer sich über längere Zeit für die pflegebedürftige Person aufgeopfert hat, muss erst wieder erlernen, mit der Freizeit adäquat umzugehen. Vielleicht müssen erst Hobbys und Aktivitäten, ja vielleicht auch ein neuer Freundeskreis aufgebaut werden, damit dies gelingt. Die Mitgliedschaft in einem Verein oder einfach ein kreativer Kurs in der Volkshochschule können die notwendige räumliche Distanz herstellen und auch die passende Abwechslung bieten. Und dann werden Sie feststellen. Loslassen ist eine Kunst, die schrittweise erlernt werden kann. Denn was nützt die räumliche Distanz, wenn Sie in Gedanken weiter in der Pflege verweilen. Nein, es ist ein Betrug an einer pflegebedürftigen Person, wenn Sie auch einmal an anderen Aktivitäten Freude haben. Auch andere Menschen können pflegen und wer immer Sie jetzt vertritt, verdient auch Ihr Vertrauen.

                              Kommentare

                              Laura Krone 03.07.2023 15:01

                              Meine Tochter schickt gerade Bewerbungen als Pflegefachkraft ab. Hierbei muss sie auch noch einige Krankheitsbilder erkennen lernen. Schön zu lesen, wie immer kürzere Erholungsphasen zu Burnout führen können.


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                                Die richtige Ernährung für Pflegebedürftige

                                Die richtige Ernährung für Pflegebedürftige

                                Menschen mit einer Demenzerkrankung können ihre Bedürfnisse nicht immer adäquat artikulieren. Es liegt dann an den Pflegepersonen für die regelmäßige Zufuhr von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen zu sorgen. Medikamentenbedingt kann sich auch ein vermindertes Verlangen nach Speise und Flüssigkeit einstellen. Gleichzeitig kann die Rastlosigkeit mobiler Demenzpatienten zu einem hohen Energiebedarf führen. Rund 60 Prozent der Schlaganfallpatienten leiden unter einer Schluckstörung. Diese kann auch chronisch werden. Eine gesunde Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern pro Tag ist aber unabdingbar, um einem weiteren Schlaganfall vorzubeugen. Behalten Sie in beiden Fällen im Blick, dass die betroffene Person eine ausreichende Zufuhr an Nahrung und Flüssigkeit bekommt.

                                Essen, das bedeutet einerseits den Körper mit wichtigen Nähr- und Mineralstoffen, sowie mit Vitaminen zu versorgen. Aber eine Mahlzeit kann auch ein geselliger Akt sein, die zur Förderung der Kommunikation und der Sozialkontakte dient. Pflegebedürftige Menschen artikulieren oft wenig Hunger und wenig Durst. Dies darf jedoch nicht zur Unterversorgung von Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen führen. Wer nur wenig trinkt, gefährdet das Herz, den Blutfluss und fördert die Vergesslichkeit.

                                Die Ernährung von Menschen mit Demenzerkrankungen

                                Bei der Ernährung von Menschen mit einer Demenzerkrankung stellen sich besondere Herausforderungen:

                                1. Die Demenzerkrankung kann zu einem Verlust des Hunger- und Durstgefühls fühlen.
                                2. Die Demenzerkrankung kann einhergehen mit einem Rückgang des Geschmacks- und Geruchssinns.
                                3. Demenzpatienten können die Fertigkeit des Essens und des Trinkens verlieren, sie verlernen auch die Speisen und Getränke als solche zu verstehen und zu erkennen.

                                Als Pflegeperson stehen Sie vor der Aufgabe herauszufinden, wie die Aufnahme der Speisen und Getränke für die an Demenz erkrankte Person am besten gelingt. Welche Zubereitung führt zum Erfolg? Akzeptieren Sie auch, wenn sich der Geschmack der zu pflegenden Person ändert und wenn eine Speise einmal stehen bleibt. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Speisen, denn Essen und Trinken können zu den wichtigsten Beschäftigungen der betroffenen Personen werden. Feste Essenszeiten und regelmäßige Trinkpausen können zum Ritual werden und den täglichen Ablauf festigen. Bieten Sie die Speise in kleinen Portionen an. Dies hilft, einer Überforderung vorzubeugen. Achten Sie darauf, dass die betroffene Person ihr Gewicht behält. Fehlender Appetit kann auch aufgrund der Medikamenteneinnahme ausgelöst werden. Die Rastlosigkeit von mobilen Menschen mit einer Demenzerkrankung kann zu einem hohen Energiebedarf führen. Werden durch die Nahrung zu wenige Mineralien, Vitamine und Spurenelemente aufgenommen, so ist auch über eine Zufuhr von fertiger Trinknahrung nachzudenken. Im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit kann eine Magensonde zur Ernährung eingesetzt werden.

                                Wann immer es möglich ist: Binden Sie die an Demenz erkrankte Person mit in die Zubereitung der Speisen ein. So wie das gemeinsame Kochen in der Familie natürlich zu ganz besonders schmackhaften Speisen führt, so bringt führt auch bei Demenzpatienten die Teilhabe an der Zubereitung eine besondere Bindung zur Speise.

                                Die Ernährung von Schlaganfallpatienten

                                Eine gute Zufuhr von Flüssigkeit (mindestens 1,5 Liter pro Tag) kann weiteren Schlaganfällen vorbeugen. Für die Ernährung von Schlaganfallpatienten wird die sogenannte „Mittelmeerdiät“ empfohlen: Diese verzichtet auf süße und fette Kost und setzt auf die Zufuhr von Meeresfrüchten, Fisch, Gemüsen, Nüssen und Vollkornprodukten. Auch auf rotes Fleisch ist möglichst zu verzichten. Die Salzzufuhr sollte auf maximal 5 Gramm pro Tag begrenzt werden. Achten Sie auf regelmäßige Aufnahme von Vitamin D und Folsäure. Auf Alkohol und Zigaretten sollte gänzlich verzichtet werden. Die gesunde Ernährung sollte mit mäßigem Sport und einem systematischen Bewegungsplan kombiniert werden.

                                Rund 60 Prozent der Schlaganfallpatienten leiden in der Akutphase unter einer Schluckstörung. Bei einem Viertel der Patienten kann diese Störung auch chronisch werden. Dieser Herausforderung kann mit breiförmiger Kost oder (falls nötig) mit der Sondenernährung begegnet werden.


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                                  Das Recht auf Reha für pflegende Angehörige

                                  Das Recht auf Reha für pflegende Angehörige

                                  Die Pflege eines Angehörigen kann belastbar sein. Wenn sich aufgrund der pflegerischen Aufgaben seelische und körperliche Erschöpfungszustände, Schmerzen und Symptome wie Burnout oder Depressionen zeigen, dann sollten Sie darüber nachdenken, selbst eine Reha oder Kur in Anspruch zu nehmen. Eine solche Maßnahme kann über den Hausarzt beantragt werden.

                                  Die Pflege eines Angehörigen kann nicht selten mit dem Erreichen der eigenen psychischen und physischen Grenzen verbunden sein. Die Pflege kann zu einer ständigen Bereitschaft und zum Fehlen von Auszeiten führen. Burnout und schwere Erschöpfungszustände und Depressionen können die Folge sein. Nicht wenige pflegende Menschen leiden unter chronischen Schmerzen und werden selbst krank. Doch gute Pflege setzt voraus, dass die pflegende Person selbst gesund ist.

                                  Wie die Pflege den Pflegenden belastet

                                  Angehörige, die die Pflege übernehmen, stehen vor großen Herausforderungen. Die Pflegetätigkeit ist eine körperlich sehr anstrengende Tätigkeit. Im Gegensatz zu ausgebildeten Pflegekräften fehlt oft das fachliche Wissen und die Routine, was dazu führen kann, dass die fehlende Technik durch zusätzliche Kraft kompensiert wird. Auch psychisch kommen angehörige Pflegende oft an ihre Grenzen. Das ganze Leben kann sich verändern: Wer früher noch Freizeit und Flexibilität im eigenen Leben kannte, der sieht nun nur noch Verantwortung und Verpflichtung. Wo bleibt da das Zeitfenster für das eigene Leben und die persönlichen Bedürfnisse?

                                  Abschalten in der Reha

                                  Während einer Reha für Pflegepersonen stehen die Beschwerden und Krankheiten des Pflegenden im Mittelpunkt. Dies ist eine gute Gelegenheit abzuschalten und den eigenen Körper wieder zu verwöhnen. Hier können pflegende Angehörige wieder lernen, auf sich selbst zu achten, bevor sie selbst zu einem Pflegefall werden. Während zu Hause oft die Zeit fehlt, einmal selbst zum Arzt zu gehen, haben die pflegenden Angehörigen hier die Möglichkeit, sich einmal gründlich durchchecken zu lassen und entsprechende Therapieprogramme zu entwickeln.

                                  Die Reha mit dem pflegebedürftigen Angehörigen

                                  Wer sich als Pflegeperson für eine Reha entscheidet, für den stellt sich natürlich auch die Frage: Wohin mit dem pflegebedürftigen Angehörigen? Auf diese Frage gibt es verschiedene Antworten:

                                  1. Sie nehmen die pflegebedürftige Person mit auf die Reha.

                                  2. Der pflegebedürftige Angehörige wird in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung aufgenommen.

                                  Geht die pflegebedürftige Person zusammen mit der angehörigen Pflegekraft zur Reha, dann kann die Unterbringung in einem gemeinsamen Zimmer oder in separaten Zimmern erfolgen. Vorab ist zu klären, ob die Einrichtung auch einen entsprechenden Pflegeplatz bereithält. Auch wenn Sie als pflegender Angehöriger in engem Kontakt mit der pflegebedürftigen Person bleiben, verfallen Sie nicht in die Gewohnheit, wieder pflegerische Tätigkeiten zu übernehmen. Wird eine Kurzzeitpflege außerhalb der Rehaeinrichtung genutzt, dann kann diese zu Hause erfolgen oder in einer örtlichen Kurzzeitpflegeeinrichtung. Bisweilen wird die Pflege auch von Verwandten oder Bekannten im Sinne einer Verhinderungspflege übernommen.

                                  Der Antrag für eine Reha

                                  Sind Sie privat versichert, dann wird eine solche Reha meist zur Verhandlungssache mit Ihrer privaten Krankenversicherung. Bei einer gesetzlichen Versicherung erfolgt der Antrag auf Reha meist über den Hausarzt. Antragsformulare finden Sie auch im Internet. Legen Sie medizinische Befunde dem Antrag bei. Schildern Sie im Antrag Ihre Beschwerden und mögliche Überlastungserscheinungen aufgrund der Pflegetätigkeit genau. Begründen Sie die Notwendigkeit der Reha oder Kur und schildern Sie die Belastungen, denen Sie durch die Pflege ausgesetzt sind. Beschreiben Sie auch, welche Erwartungen und Ziele Sie mit der Reha verknüpfen. Kommt die Rentenversicherung als Leistungsträger in Frage, so wird der Antrag direkt von der Krankenversicherung an die Rentenversicherung weitergeleitet. Die Genehmigung der Rehamaßnahme erfolgt über einen Genehmigungsbescheid. Gegen eine Ablehnung kann Widerspruch eingelegt werden. Sie haben die Möglichkeit, beim Antrag eine Einrichtung Ihrer Wahl vorzuschlagen. Die endgültige Entscheidung der Reha-Einrichtung wird allerdings von der Krankenkasse getroffen. Stellen Sie den Antrag für eine Reha möglichst frühzeitig, denn die Mühlen der Verwaltung mahlen auch bei den Krankenkassen zu langsam.


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                                    Demenz und Depressionen

                                    Nicht selten entwickelt sich im Zuge einer Demenzerkrankung auch eine Depression. Nicht weniger selten werden auch beide Krankheitsbilder miteinander verwechselt. Insbesondere die Frontotemporale Demenz zeigt ähnliche Symptome wie eine Depression. Wichtig ist in diesem Zusammenhang bei einer Demenzerkrankung im frühen Stadium die Symptome rechtzeitig einzuordnen, damit eine zielgerichtete Behandlung eingeleitet werden kann.

                                    Wenn Demenz und Depression verwechselt werden

                                    Bei der frontotemporalen Demenz bilden sich im sozialen Verhalten ähnliche Symptome, wie bei einer Depression. Dies kann sich in Desinteresse, Lustlosigkeit bis hin zur Apathie der Betroffenen äußern. Dies können alles auch Symptome einer Depression sein. Wird eine falsche Diagnose gestellt, dann kann dies für die Behandlung fatale Folgen haben.

                                    Die Symptome der Depression

                                    Als Symptome einer Depression werden Antriebsschwäche, Niedergeschlagenheit und Desinteresse an den Aspekten des Alltags genannt. Auch Aggressionen, Nervosität und Unruhe können den Symptomen einer Depression zugeordnet werden. Eine Depression kann sehr plötzlich auftreten und dann auch intensive Wirkungen auf das Leben der betroffenen Person ausüben. Auch körperliche Folgen und Probleme mit dem Langzeitgedächtnis können symptomatisch für eine Depression sein. Menschen, die von einer Depression betroffen sind, sind sich nach der Diagnosestellung des eigenen Krankheitsbildes meist vollständig bewusst.

                                    Unterschiede zur Demenz

                                    Bei der Demenzerkrankung sind ein langsamer Verlauf der Krankheit symptomatisch. Die Krankheit ist zunächst kaum erkennbar, die Folgen auf den Alltag des Betroffenen entwickeln sich fortlaufend. Auch die Angehörigen nehmen die Veränderungen zunächst nicht sofort wahr. Im Gegensatz zu depressiven Menschen leiden die Menschen mit einer Demenzerkrankung vor allem auch unter dem zunehmenden Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Das Krankheitsbild der Depression bildet sich im Gegensatz zu dem schleichenden Verlauf der Demenz meist innerhalb von sechs Monaten aus. Bei einer Demenzerkrankung kann die betroffene Person das eigene Krankheitsbild im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr selbst erkennen und adäquat bewerten. Der depressive Mensch hingegen ist in aller Regel dazu in der Lage, sich die eigene Krankheit zu vergegenwärtigen.

                                    Wenn die persönliche Lebenssituation bagatellisiert wird

                                    Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Demenzerkrankung und Depressionen ist auch darin zu erkennen, dass Menschen mit Depressionen dazu neigen, die eigenen Einschränkungen deutlich in den Vordergrund zu stellen. Sie erklären eindeutig: „Ich kann das nicht“, oder „Ich schaffe das nicht“. Sie stehen auch dazu, Dinge nicht zu wissen, nicht beantworten zu können. Im deutlichen Gegensatz hierzu neigen Menschen mit einer Demenzerkrankung zur Bagatellisierung. Nicht selten machen sie auch ihr Umfeld oder Gründe, die außerhalb der eigenen Fertigkeiten liegen, für Probleme im Alltag verantwortlich.

                                    Die depressive Demenz

                                    Beide Krankheitsbilder können auch gemeinsam auftreten. Rund die Hälfte der Menschen mit einer Demenzerkrankung leidet auch unter Depressionen. Vor allem das Erkennen des Verlusts der kognitiven Fertigkeiten und die Einschränkungen in der Selbstständigkeit können zu einer Depression führen. Vor allem auch die Tatsache, dass eine Demenz als unheilbar gilt, kann zu depressiven Tendenzen führen. Ängste und Sorgen über den eigenen Krankheitsverlauf können zu Traurigkeit und schließlich zur Depression führen. Die Perspektive, das eigene Gedächtnis zu verlieren, das Wissen über mögliche Veränderungen in der eigenen Persönlichkeit, sind Faktoren, die dazu geeignet sind, eine depressive Demenz zu fördern.

                                    Die Behandlung der depressiven Symptome

                                    Auch die Behandlung der Depression, die im Kontext zur Demenz steht, kann ein wichtiger Aspekt der gesamten Demenztherapie sein. Depressive Lebensphasen werden auch als Risikofaktor für die Ausbildung einer Demenzerkrankung angesehen. Mit einer antidepressiven Therapie vor allem vor dem 50. Lebensjahr kann dieses Risiko minimiert werden. Eine frühzeitige Diagnose beider Krankheitsbilder kann in diesem Zusammenhang wichtig sein. Hierdurch können Beeinträchtigungen für die betroffene Person reduziert und der Krankheitsverlauf gemildert werden.


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                                      Die Früherkennung der Alzheimer Krankheit

                                      Die Alzheimer Krankheit gilt bisher als unheilbar. Auch kann der Krankheitsverlauf durch Medikamente nicht wirklich beeinflusst werden. Doch es gibt gute Gründe für eine frühe Erkennung des Krankheitsbildes.

                                      Die Alzheimer Krankheit gilt als die häufigste Demenzerkrankung. Sie führt zu einer Beeinträchtigung des Alltags und zu Gedächtniseinschränkungen. Der Grund hierfür ist ein Abbau von Nervenzellen in den Schläfenlappen des Gehirns. Dieser beginnt in aller Regel viele Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome. Manchmal lässt sich erst nach Jahrzehnten der Erkrankung ein fortschreitender Gedächtnisabbau feststellen, der so weit fortschreitet, dass er klinisch als Demenz bezeichnet werden kann. Zusätzliche Schädigungen, wie Schlaganfälle oder Gefäßschädigungen bei hohem Blutdruck begünstigen das Fortschreiten der Symptome.

                                      Was bedeutet Früherkennung?

                                      Unter Früherkennung verstehen wir das Bemühen, einen Krankheitsprozess unabhängig vom Alter des Patienten und dem Fortschreiten der Erkrankung im Stadium der langjährigen Entwicklung zu entdecken. Und dies vor allem auch dann, wenn sich noch wenige oder gar keine Symptome bemerkbar machen und das Alltagsleben der betroffenen Person noch nicht eingeschränkt ist.

                                      Die genetische Früherkennung

                                      Auch die Früherkennung im symptomfreien Stadium ist bei der Alzheimer Erkrankung möglich. Ein hierfür geeigneter Test ist der Nachweis von Veränderungen des Erbguts, der Hinweise auf eine vererbte Alzheimer Krankheit geben kann. Diese erbbedingte Variante der Krankheit tritt meist vor dem Erreichen des 60. Lebensjahrs auf. Sie hat allerdings nur einen Anteil von rund einem Prozent aller Alzheimer Erkrankungen. Die Genauigkeit dieses Gentests liegt nahe der Marke von 100%.

                                      Die Früherkennung bei geringfügigen Symptomen

                                      In zwei Schritten vollzieht sich die Früherkennung im Stadium geringfügiger Symptome. Der erste Schritt umfasst den Nachweis der Alzheimer Krankheit aufgrund einer charakteristischen Beeinträchtigung des episodischen Gedächtnisses. Hiervon sind vor allem die Fähigkeiten des Lernens und des Abrufens von neuen Informationen betroffen. Über neuropsychologische Tests können Hinweise auf eine Schädigung des Schläfenlappens erkannt werden. Der zweite Schritt setzt auf unterschiedliche Verfahren zum Nachweis des Rückgangs von Nervenzellen. Ein solcher Nachweis kann über die Kernspintomographie (MRT) erfolgen, die dazu in der Lage ist über die strukturelle Bildgebung des Gehirns eine Schrumpfung der Hirnrinde bildlich darzustellen. Über die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann die Stoffwechselaktivität des Gehirns gemessen werden. Ein reduzierter Stoffwechsel in den typischerweise betroffenen Gehirnregionen wird dabei als signifikanter Hinweis auf eine Alzheimer Krankheit angesehen.

                                      Die biochemische Untersuchung

                                      Als geeignete Form der Früherkennung wird auch die biochemische Untersuchung des Nervenwassers gesehen. Erhöhte Werte des phosphorylierten Taus und niedrige Werte des Beta Amyloid sind typische Anzeichen für eine Alzheimer Erkrankung. Die Vorhersagegenauigkeit dieses Tests in Verbindung mit hochempfindlichen Gedächtnistests wird bei ungefähr 90% eingestuft. Der Aufwand und der Kostenfaktor dieser Tests haben zur Folge, dass meist nur spezialisierte Zentren dazu in der Lage sind, die Symptome einer Alzheimer Krankheit im frühen Stadium adäquat zu bewerten.

                                      Gründe für eine Früherkennung

                                      Früherkennung verfolgt in der Regel das Ziel, eine Krankheit zu einem frühen Zeitpunkt zu heilen oder das Fortschreiten der Erkrankung zu vermindern, um weiterführende Schädigungen des Patienten zu vermeiden. Nun gilt die Alzheimer Krankheit bisher noch als unheilbar. Auch ist es nicht möglich, das Fortschreiten der Erkrankung mit einer medikamentösen Behandlung hinauszuzögern oder zu verhindern. Die Frühzeitige Erkenntnis einer Alzheimer Erkrankung kann die betroffene Person und auch ihre Angehörigen nicht unerheblich belasten. Was also ist die Motivation einer Früherkennung im Kontext der Alzheimer Krankheit? Verschiedene Möglichkeiten, das eigene Gedächtnis zu trainieren, können der Erkrankung entgegenwirken. Diese Übungen können auch in der frühen Phase der Erkrankung in den Lebensalltag integriert werden. Auch können Faktoren, wie die Ernährung und sportliche Aktivität sowie ein möglicher Bluthochdruck, die dazu geeignet sind, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen, rechtzeitig als Lebensgewohnheiten optimiert werden. Eine rechtzeitige Früherkennung der Alzheimer Erkrankung kann den Patienten auch dazu ermutigen, sich Lebensträume rechtzeitig zu erfüllen. Auch kann eine mögliche Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung zu einem Zeitpunkt angelegt werden, zu dem der Patient zu einer solchen Willenserklärung noch befähigt ist.

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                                      Sandra Geier 26.10.2021 16:47

                                      Vielen Dank für diesen Beitrag zur Krankheit Alzheimer. Es stimmt, dass man bei ersten Anzeichen diese mithilfe eines MRT erkannt werden kann. Mein Opa ist leider auch daran erkrankt, deswegen suchen wir gerade eine Seniorenbetreuung für ihn.


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                                        „Ich wurde bestohlen!“ – Wahnvorstellungen bei Demenz

                                        „Ich wurde bestohlen!“ – Wahnvorstellungen bei Demenz

                                        Wahnvorstellungen treten im Zuge einer Demenzerkrankung häufig auf. Rund ein Drittel aller Menschen, die an einer Demenz leiden, haben im Verlauf Ihrer Krankheit auch zeitweise oder dauerhaft Wahnvorstellungen. Wahnvorstellungen sollten nicht mit Fehleinschätzungen im Sinne einer Verkennung verwechselt werden. Und manch eine vermeintliche Wahnvorstellung kann auch einen realen Hintergrund haben.

                                        Störungen des Denkens

                                        Als Wahnvorstellung wird eine Störung des Denkens definiert. Das sind feste Überzeugungen, für die es eigentlich keine Begründungen und Beweise gibt und die auch nicht durch Argumente zu entkräften sind. Sie sind mit einem Bild von der Wirklichkeit verbunden, die mit der Sichtweise anderer Menschen nichts mehr zu tun hat. Dadurch führen sie zur Isolation.

                                        Bestohlen und vergiftet

                                        Die häufigsten Wahnvorstellungen, die im Kontext einer Demenz auftreten, sind der Vergiftungswahn und der Bestehlungswahn. Charakteristisch für beide Wahnvorstellungen ist die Verlagerung für der Verantwortung eigener Probleme und Missgeschicke auf andere Menschen. Wenn Gegenstände verlegt und anschließend nicht mehr gefunden werden, dann wird dies zu einem Beleg dafür, bestohlen worden zu sein. Wer den verlorenen Gegenstand zurück bringt, wird anschließend des Diebstahls bezichtigt. Neben diesen häufigen Wahnvorstellungen kann sich auch der Verfolgungswahn, ein Bestrahlungswahn, ein Wahn vor Fehlbehandlungen durch den Arzt, Eifersucht und übersteigerte Angst vor Verbrechen bilden.

                                        Wahnvorstellungen und Halluzinationen

                                        Nicht selten gehen Wahnvorstellungen auch mit Halluzinationen einher. Diese können sich als Nebenwirkungen der Medikamenteneinnahme bilden. Auch eine nicht ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und eine starke Reizverarmung können die Ursache für Halluzinationen sein. In letzterem Fall beginnt das Gehirn im reizarmen Umfeld eigene Bilder zu produzieren, um sich anzuregen.

                                        Zu Hause bestohlen?

                                        Wer mit einer an Demenz erkrankten Person zu Hause zusammen lebt und dann der Vorwurf der Bestehlung kommt, dann wird das natürlich ganz besonders belastend. Nicht anders, wenn eine externe Pflegeperson mit in die Familie geholt wird, die des Stehlens bezichtigt wird. Es hilft dann wenig, den Demenz-Patienten vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Nehmen Sie die Person trotz der Wahnvorstellung ernst. Im eigenen Erleben des Betroffenen sind die Anschuldigungen nicht unbegründet. Lassen Sie sich nicht auf einen Machtkampf ein, aber vermeiden Sie es auch, sich in die Welt der Wahnvorstellungen hinein ziehen zu lassen. Dies kann zu einer Gratwanderung werden. Sie können durchaus die Gegensätze der Wahrnehmung nebeneinander stehen lassen: „Du hast Stimmen gehört. Ich habe sie nicht gehört.“ Hier stellt sich nicht die Frage, wer Recht behält, hier werden schlichtweg die unterschiedlichen Wahrnehmungen miteinander verglichen. Es ist auch nicht immer erforderlich, zu jedem Sachverhalt Stellung zu beziehen, wenn nicht danach gefragt worden ist.

                                        Nicht jede Halluzination ist auch eine Halluzination

                                        Auch wenn die an Demenz erkrankte Person zu Wahnvorstellungen und Halluzinationen neigt: Nicht jede Angst ist unbegründet. Schon manch eine vermeintlich halluzinierte Maus in der Wohnung konnte mit einer realen Mausefalle gefangen werden. Und ja: Auch kranke Menschen werden bisweilen bestohlen. Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass ein Vorwurf jederzeit auch gerechtfertigt sein kann. Beseitigen Sie die störenden Faktoren in der realen Welt, soweit dies möglich ist.

                                        Wahnvorstellungen oder Verkennungen?

                                        Fehleinschätzungen müssen nicht immer Wahnvorstellungen sein. Sie können auch körperlich bedingt sein. So etwa durch altersbedingte Veränderungen am Auge. So kann ein Fußbodenbelag zu einem Abgrund werden und die Türschwelle zu einer unüberwindbaren Barriere. Lernen Sie Wahnvorstellungen von kognitiven Fehleinschätzungen zu unterscheiden. Sorgen Sie für eine offene und schattenfreie Beleuchtung und vermeiden Sie allzu ausgeprägte Muster auf Tapeten und Fußbodenbelägen. Und aktualisieren Sie die Sehhilfe der betroffenen Person.

                                        Ordnung muss sein

                                        Menschen, die unter einer Demenzerkrankung leiden, neigen zum „Kruschteln“ und zum Verlieren von Gegenständen. Platzieren Sie wichtige Gegenstände, wie etwa die Brieftasche so, dass sie an Orten verwahrt werden können, wo sie nicht verloren gehen. Wird die Brieftasche von der betroffenen Person vermisst, so können Sie zeigen, dass diese noch an ihrem richtigen Ort liegt. Sentimentale Gegenstände ohne materiellen Wert hingegen können für die betroffene Person gut erreichbar bleiben. Es ist ein Leichtes, von Familienfotos Duplikate zu erstellen, die an einem sicheren Ort verwahrt werden.

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                                        nina 03.02.2024 20:26

                                        Meine Tochter arbeitet als Pflegefachkraft. Gut zu wissen, dass man bei Demenzpatienten mit dWahnvorstellunegn zu rechnen hat. Dennoch ist dies auch sehr anstrengend.

                                        Laura Krone 29.09.2023 14:07

                                        Mein Mann leidet an Demenz. Interessant, dass er auch mal Wahnvorstellungen haben kann. Aber wir suchen für ihn auch schon eine Seniorenresidenz mit Betreuung.


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                                          Weihnachten mit Senioren feiern

                                          Weihnachten mit Senioren feiern

                                          Weihnachten ist für die meisten Menschen das bedeutungsvollste Fest des Jahres. Streng genommen ist Weihnachten ein rein christliches Fest, das die Geburt des Erlösers Jesus Christi feiert. Doch nicht immer ist der Schwerpunkt der Weihnachtsfeier im religiösen Sinn zu verstehen: Auch Menschen, die längst aus der Kirche ausgetreten sind, lassen sich dieses schöne und besinnliche Fest nicht nehmen. Denn Weihnachten ist auch eine hervorragende Gelegenheit, ein paar Tage im Kreis der Familie zu verbringen, füreinander Zeit zu haben und auch die lieben Verwandten zu besuchen. Und die Gelegenheiten für ein solches Beisammensein sind doch viel zu selten.

                                          Familienentwürfe und Familienmodelle

                                          Vor rund einhundert Jahren war die Großfamilie noch das favorisierte Familienmodell. Hier lebten mindestens drei Generationen beisammen. Und so konnten die Kinder vom Erfahrungsschatz und der Weisheit der eigenen Großeltern profitieren. Und die Großeltern waren stets von Kindern umgeben, was auch wie ein Jungbrunnen wirken kann. Die heutigen Familienmodelle sind vielfältiger: Da gibt es noch den Klassiker mit Mama, Papa und einem oder mehreren Kindern. Aber auch Alleinerziehende bilden mit ihren Kindern eine Familie. Ja, und dann gibt es heute natürlich auch die Familienmodell mit zwei Papas oder zwei Mamas. Und es ist sicherlich kein Fehler, dass wir in einer aufgeschlossenen Welt leben, die mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen konfrontiert zu leben weiß. Und so wie wir unsere Familie definieren, so kann sich auch das Weihnachtsfest unterscheiden. Weihnachten mit Mama und Kind, warum nicht? Oder doch lieber Weihnachten im Kontext Familie als großen Kreis?

                                          Mit Oma und Opa Weihnachten feiern

                                          Kinder lieben es, Zeit mit den Großeltern zu verbringen. Solange wir dem Nachwuchs nicht beibringen, dass alte Menschen „uncool“ wären. Oma und Opa haben Zeit. Und das ist ein unschätzbarer Wert in unseren hektischen Zeiten. Vor allem dann, wenn die Großeltern schon das Rentenalter erreicht haben, dann besteht das Leben nicht mehr aus einer Hetze von Termin zu Termin. Dann ist etwas Zeit mit den eigenen Enkeln immer eine gut investierte Zeit. Wenn die Großeltern nicht im eigenen Haushalt wohnen, dann bietet sich natürlich das Weihnachtsfest ganz besonders dafür an, solche Zeiten zu erleben. Entweder die Großeltern kommen zu uns oder wir fahren die Großeltern besuchen. Beides können schöne und besinnliche Tage werden. Und das nicht nur für die Enkel: Auch für die Kinder der Senioren ist das oft einer der wenigen Gelegenheiten in aller Ruhe etwas Zeit mit den Eltern verbringen zu können. Schön, wenn diese Gelegenheit genutzt werden kann.

                                          Wenn die Senioren im eigenen Haushalt leben

                                          Mit der Generation der Großeltern im eigenen Haushalt zusammen zu leben, das kann immer eine Bereicherung sein. Je mehr Menschen den Haushalt bevölkern, desto mehr „Leben kommt auch in die Bude“. Und desto mehr unterschiedliche Lebenserfahrungen beflügeln sich gegenseitig. Manchmal kommt der Zeitpunkt, dass sich die Kinder von den eigenen Eltern abnabeln möchten. Das ist durchaus sinnvoll, denn schon in der Bibel steht geschrieben: „Der Prophet gilt nirgendwo weniger als in seinem Heimatland“. Aber manchmal kommt auch der Zeitpunkt, dass sich eine Familie wiedervereinigt: Die Oma, die sich nichts sehnlicher wünscht als sich dem Haushalt der eigenen Kinder anzuschließen. Oder natürlich auch der entsprechende Opa.

                                          Wenn die Großeltern gesund sind…

                                          Gesunde Senioren sind oft auch sehr motiviert, sich in das Leben der Großfamilie einzubringen. Sie können eine Hilfe bei der Bewältigung der Aufgaben des Alltags sein und eben auch bei der Kindererziehung. Mit Oma und Opa gehen die Enkel spazieren und es gibt eigentlich immer etwas zu erleben.

                                          Senioren als Pflegefall

                                          Die Pflege zu Hause kann natürlich auch ein Grund sein, warum die Großelterngeneration zu Hause mit den Kindern und den Enkeln zusammenlebt. Hier ist es eine Selbstverständlichkeit, dass auch die Senioren zum Bestandteil des Weihnachtsfests werden. Nicht selten blühen betagten Menschen gerade dann wieder so richtig auf und sogar Senioren mit einer Demenzerkrankung können sich an die schöne Weihnachtszeit erinnern und zu einem herzlichen Teil der Feiertage werden.


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                                            Vorbeugung gegen Demenz

                                            Vorbeugung gegen Demenz

                                            Eine hohe Lebenserwartung bringt es auch mit sich, dass das Risiko steigt, im Verlauf des Lebens an einer Demenz zu erkranken. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Herausforderungen für das Gehirn und ein gesunder Blutdruck können Maßnahmen sein, die dabei helfen, der Demenzerkrankung vorzubeugen.

                                            Statistisch gesehen steht zu erwarten, dass jeder dritte Mensch in Deutschland im Verlauf seines Lebens an Demenz erkranken wird. Die Demenz tritt vor allem im fortgeschrittenen Alter auf. Die häufigste Form der Demenzerkrankung ist dabei die Alzheimer Krankheit. Ein Großteil der Demenzerkrankungen führt zur Pflegebedürftigkeit. In diesem Kontext stellt sich die Frage, ob es Methoden gibt, einer Demenz vorzubeugen. Eine medikamentöse Prävention zur Vorbeugung gegen die Demenz ist heute noch nicht bekannt. Hierzu sind die Ursachen noch nicht klar genug erforscht. Es ist allerdings möglich, eine unspezifische Vorbeugung zu initiieren, die sich das Ziel setzt, eine gewisse Widerstandsfähigkeit des Gehirns gegen den Krankheitsprozess zu erreichen und krankheitsbegünstigte Faktoren zu vermeiden. Prävention vor Demenzerkrankungen kann auch bedeuten, Schädigungen des Gehirns durch Zeiterkrankungen zu vermeiden. Solch vorbeugende Maßnahmen betreffen Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen, die sich frühzeitig und nachhaltig verändern lassen.

                                            Körperliche Aktivität

                                            Ein gewisser Schutz gegen Demenzerkrankungen und die damit verbundenen Folgen kann durch körperliche Aktivität hergestellt werden. Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass regelmäßige körperliche Bewegung bei älteren Menschen die Häufigkeit von geistigen Leistungseinschränkungen um bis zu 50% verringern können. Als Nebeneffekt erhöht körperliche Fitness auch die Lebensqualität und führt zu einem Ausgleich der Gemütslage.

                                            Ein aktiver und regsamer Geist

                                            Geistige Regsamkeit gilt als ein weiterer wichtiger Faktor zur Vorbeugung gegen die Demenz. Wer auch im fortgeschrittenen Alter an geistig agilen Aktivitäten teilnimmt, kann das Risiko an einer Demenz zu erkranken, nachhaltig senken. Je intensiver Tätigkeiten, wie Lesen, Schreiben, oder auch Kreuzworträtsel und Brett- oder Kartenspiele in den Lebensalltag integriert werden, desto geringer wird das Risiko, an einer Demenz zu erkrankten. Auch Aktivitäten, wie Gruppendiskussionen oder gemeinsames Musizieren, können diese Wirkung entfalten. Passive Freizeitbeschäftigungen, wie etwa das Fernsehen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, Gedächtnisstörungen zu entwickeln. Der Effekt der geistigen Regsamkeit steht interessanter Weise auch in Zusammenhang mit dem Ausbildungsgrad des Menschen. Je besser ein Mensch ausgebildet ist, desto größer ist auch die Neigung, geistig anregenden Tätigkeiten nachzukommen. Vor allem im fortgeschrittenen Alter stellt das Leben an den Menschen oft nur wenige geistige Herausforderungen. Hier ist der Mensch selbst aufgefordert, geistig agil zu bleiben und dem eigenen Gehirn entsprechende Aufgaben zu stellen.

                                            Die Ernährung

                                            Noch nicht abschließend zu bewerten ist die Wirkung der Ernährung als vorbeugende Kraft gegen die Entwicklung von Demenzerkrankungen. Es wird vermutet, dass eine reichhaltige und regelmäßige Aufnahme der Vitamine C und E in der Nahrung zu einem verringerten Krankheitsrisiko führen könnte. Eine französische Studie hat ermittelt, dass der regelmäßige Konsum von Fisch zu einer Verringerung des Demenzrisikos führt. Hierfür verantwortlich könnte der positive Effekt der Omaga-3-Fettsäuren sein. Es wird auch eine Wirkung aufgrund des Verhältnisses von mehrfach ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren in der Nahrung vermutet.

                                            Die Durchblutung des Gehirns

                                            Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, neigen ebenfalls dazu, häufiger eine Demenzerkrankung zu entwickeln. Dies kann mit Durchblutungsstörungen im Gehirn in Zusammenhang gebracht werden. Die systematische Behandlung des Bluthochdrucks kann im Umkehrschluss das Demenzrisiko senken.

                                            Wechselwirkungen der Faktoren

                                            Es ist nicht immer klar zu definieren, in wie weit die einzelnen Faktoren sich gegenseitig beeinflussen. So ist zu vermuten, dass eine bessere Ausbildung des Menschen sowohl zu einer besseren Ernährung, wie auch zu einer erhöhten geistigen Agilität im Alter führen kann. Beides jedoch kann als präventiver Faktor gegen die Demenzerkrankung bewertet werden. Lebensgewohnheiten lassen sich nicht immer effizient isoliert betrachten. Regelmäßige körperliche Bewegung, ein wacher Geist und gesunde Ernährung können sicherlich ein Weg sein, das Demenzrisiko tendenziell zu senken, auch wenn die Einzelnachweise für diese präventiven Ansätze nicht endgültig als gesichert betrachtet werden können. Der einzige Schutzfaktor, der bisher offenbar gesichert nachgewiesen werden konnte, ist die Behandlung des Bluthochdrucks. Ein gesunder Blutdruck kann allerdings auch die Folge der anderen tendenziellen Präventivfaktoren sein: Wer regelmäßig Sport treibt (auch im fortgeschrittenen Alter noch) und wer sich gesund ernährt, hat gute Chancen auf einen gesunden Blutdruck und kann in der Folge auch das Risiko auf eine Demenzerkrankung senken.


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                                              Die medikamentöse Demenz-Behandlung

                                              Die medikamentöse Demenz-Behandlung

                                              Eine realistische medikamentöse Heilung der Alzheimer Erkrankung ist bisher noch nicht bekannt. Aber vor allem im frühen und im mittleren Stadium der Krankheit können Medikamente dabei helfen, die Symptome zu mildern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Der Einsatz von Antidementiva kann dabei helfen, den Mangel an Acetylcholin im Gehirn auszugleichen. Tritt im Zuge einer Demenzerkrankung auch eine reaktive Depression ein, so kann dieser mit Antidepressiva begegnet werden. Auch Neuroleptika werden bisweilen im Kontext einer Demenzerkrankung verschrieben.

                                              Eine Demenz ist nicht notwendigerweise heilbar. Aber die Symptome der Demenz können therapeutisch behandelt werden. Hierbei kann auch die medikamentöse Behandlung eine Rolle spielen. Vor allem im frühen oder mittlerem Alzheimer-Stadium lässt sich der Krankheitsverlauf mit Hilfe von Medikamenten herauszögern. Neben Medikamenten gegen die Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen werden auch häufig Medikamente gegen die demenzbedingte Depression verschrieben.

                                              Der Einsatz von Antidementiva

                                              Für die Konzentration und die Orientierung benötigt der Mensch Acetylcholin. Dieser Botenstoff hat eine wichtige Funktion für die Signalübertragung im Gehirn. Wird dieser Stoff im Gehirn nicht mehr ausreichend produziert, so kann der Mangel im frühen bis mittleren Stadium der Demenz medikamentös ausgeglichen werden. Acetylcholinesterasehemmer können dem Abbau von Acetylcholin entgegenwirken. Auf diese Weise kann es gelingen, dass Menschen mit einer Alzheimer oder Lewy-Körperchen-Demenz alltägliche Dinge länger erfolgreich meistern können. Das Erinnerungsvermögen bleibt länger erhalten und die Fähigkeiten des Lernens und des Wahrnehmens bleiben über einen längeren Zeitraum bestehen. Als Nebenwirkungen dieser Behandlung sind allerdings Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bekannt.

                                              Der Einsatz von Memantin

                                              Im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf wird nicht selten Memantin verabreicht. Dieser Wirkstoff reguliert den Glutamatspiegel im Gehirn. Ist dieser zu hoch, können Nervenzellen geschädigt werden. Teilweise sterben diese auch ab. Mit Hilfe von Memantin kann dieser Schädigung entgegengewirkt werden. Schlägt die Behandlung positiv an, so bleiben die Leistungen des Gedächtnisses länger erhalten, die Lernfähigkeit nimmt nicht so schnell ab. Als Nebenwirkungen des Wirkstoffes Memantin sind Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Schwindel bekannt.

                                              Die Behandlung mit Antidepressiva

                                              Im Zusammenhang mit der Alzheimer Erkrankung treten nicht selten auch reaktive Depressionen ein. Auch der Verlust von Nervenzellen kann als Ursache einer depressiven Verstimmung sein. Wenn dem Gehirn der Betroffenen Botenstoffe, wie Serotonin und Noradrenalin fehlen, kann dies zu einer verstärkten Antriebslosigkeit und auch zur Mutlosigkeit führen. In diesen Fällen kann vom behandelten Arzt auch ein Antidepressivum verordnet werden.

                                              Die Behandlung von Neuroleptika

                                              Eine Demenzerkrankung kann auch zu aggressivem Verhalten, zu Verfolgungswahn oder zu Sinnestäuschungen führen. In diesem Falle sollen Neuroleptika dabei helfen, diese Symptome durch eine Hemmung des hierfür verantwortlichen Dopamins zu senken. Der Einsatz von Neuroleptika bei Patienten mit Demenzerkrankung ist nicht ohne Risiko und daher auch nicht unumstritten. Er sollte nur dann erfolgen, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft sind.

                                              Unterstützung bei der Einnahme der Medikamente

                                              Entscheidend für die Wirkung der medikamentösen Behandlung ist die regelmäßige Einnahme in der verschriebenen Dosis. Zu dieser Disziplin ist der betroffene Patient oft nicht mehr selbst in der Lage. Die Verantwortung für die richtige Einnahme der Medikamente kann dann etwa von einem Familienmitglied oder einer regelmäßigen Pflegeperson übernommen werden. Im frühen Stadium genügt es hier, den Patienten an die Einnahme zu erinnern. Vorsortierte Tabletten können dabei helfen, die richtige Einnahme der medikamentösen Maßnahmen zu gewährleisten.

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                                              Annika Schmidt 15.12.2023 14:36

                                              Meine Oma nimmt auch Medikamente, um ihre Symptome zu mildern. Bald wird sie auch eine begleitende Demenzbehandlung machen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Ich werde sie morgen wieder besuchen gehen.


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                                                Die Kommunikation mit Demenzkranken

                                                Die Kommunikation mit Demenzkranken

                                                Mit der Demenzerkrankung wird auch die Kommunikation oft zu einem Problem. Doch selbst der Verlust der Fähigkeit zu Sprechen muss nicht bedeuten, dass die betroffene Person nicht mehr an am kommunikativen Geschehen teilhaben kann. Mit Blickkontakt, nonverbaler Kommunikation und Erinnerungshilfen ist mehr Dialog möglich, als das manchmal angenommen wird.

                                                Eine Demenzerkrankung erschwert die Kommunikation. Nicht nur die Fähigkeiten der verbalen Kommunikation können hierbei eingeschränkt sein, sondern auch die mimische Verständigung und der gestische Dialog werden zum Problem. Dies bedeutet nicht, dass die erkrankte Person, nichts mehr mitzuteilen hätte. Sie hat weiterhin ihre Bedürfnisse, die sie artikulieren möchte. Und das Verlangen nach zwischenmenschlicher Interaktion geht auch nicht notwendigerweise dadurch verloren, dass es nicht mehr artikuliert werden kann. Auch wenn die Sprache nicht mehr nach Außen dringt, es gibt immer Wege sich miteinander zu verständigen.

                                                Verständnis für die Situation der betroffenen Person entwickeln

                                                Entscheidend ist, dass sich Angehörige auf das demenzerkrankte Familienmitglied einstellen. Umgekehrt ist dies leider oft nicht mehr möglich. Es hilft wenig, den Demenzerkrankten immer wieder darauf hinzuweisen, dass eine Frage vor fünf Minuten bereits beantwortet wurde. Denn daran kann sich die Person nicht mehr erinnern. Reagieren Sie auf Wiederholungen geduldig und antworten Sie lieber einmal mehr. Auch dies kann zu einer Form der Kommunikation werden. Nicht selten werden im Kontext einer Demenz die Gegenwart und die Vergangenheit miteinander vermischt. Gehen Sie auf diese spezielle Sichtweise der Realität ein und nehmen Sie die Gefühle und Äußerungen der kranken Person ernst. Es ist wenig zweckmäßig, die demenzkranke Person von krankheitsbedingten Fehlern überzeugen zu wollen.

                                                Die Kommunikation mit Erinnerungshilfen

                                                Kleine Zettel mit Informationen zum Alltagsablauf können die an Demenz erkrankte Person kurz und knapp an wichtige Eckpunkte des täglichen Lebens erinnern. Diese Hilfen können am Kühlschrank, am Badezimmerspiegel kleben und schon wird vieles einfacher. Manchmal genügt eine kleine Stütze, die der erkrankten Person wieder kurzfristig den nötigen Schub der Erinnerung gibt. Auch Fotos mit kurzen Stichwörtern können dem erkrankten Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Ein großes Familienfoto kann den Demenzkranken dabei helfen, sich wieder an die Familienmitglieder zu erinnern. Vor allem dann, wenn das Foto eine Situation zeigt, die der betroffenen Person viel bedeutet. Eine Erinnerung, die wichtig und emotional relevant ist.

                                                Die Kommunikation ohne Worte

                                                Wenn die demenzkranke Person nicht mehr mit Worten kommunizieren kann, dann muss das nicht bedeuten, dass eine Kommunikation überhaupt nicht mehr möglich ist. Einen Menschen zu streicheln, in den Arm zu nehmen oder auch eine Massage sind ebenfalls Formen der zwischenmenschlichen Kommunikation. Zuwendung kann manchmal mehr bedeuten, als das Formulieren von Worten. Aber auch Bilder, Piktogramme oder die möglicherweise noch vorhandene Fertigkeit des Schreibens können das gesprochene Wort ersetzen.

                                                Wichtige Regeln für die Kommunikation mit Demenzkranken

                                                Jeder Mensch wünscht sich Bestätigung. Vermeiden Sie Kritik und konzentrieren Sie sich auf das, was die erkrankte Person gut gemacht hat. Verzichten Sie nicht darauf, den Patienten zu loben. So mancher Demenz-Patient wird zum regelrechten „Kruschtler“. Da wird das Fotoalbum aus der Schublade schon einmal im Kühlschrank abgelegt. Der kranke Mensch hat nichts davon, wenn Sie versuchen, ihm dieses Verhalten erzieherisch abzugewöhnen. Räumen Sie die Gegenstände stillschweigend und unauffällig wieder am passenden Ort ein.

                                                Lassen Sie sich Zeit. Menschen mit einer Demenzerkrankung benötigten oft viel Zeit und Ruhe, die richtige Antwort zu finden oder sich für den nächsten Schritt einer Tätigkeit zu entscheiden. Mit etwas Geduld können diese Vorhaben oft gut gelingen.

                                                Beziehen Sie die demenzkranke Person mit ein. Stellen Sie Fragen: Was siehst Du? Hörst Du die Kirchenglocken? Wie fühlst Du Dich? Hierdurch kann vermieden werden, dass die erkrankte Person in die Rolle eines Objektes gerät. Sie kann so aktiv am Alltagsleben der Familie teilnehmen.

                                                Stellen Sie Fragen so, dass sie ganz einfach beantwortet werden können. Ein simples „ja“ oder „nein“ ist leicht auszusprechen, hält aber die Kommunikation am Laufen. Eine an Demenz erkrankte Person braucht keine großen Reden zu halten, um am zwischenmenschlichen Dialog teilzuhaben.


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                                                  Fünf Pflegegrade

                                                  Fünf Pflegegrade

                                                  Am 1. Januar 2017 wurden die bisherigen Pflegestufen durch fünf Pflegegrade ersetzt. Im Vordergrund dieser neuen Beurteilung steht nun die ganzheitliche Lebenssituation der pflegebedürftigen Person. Hierdurch können neben körperlichen Beeinträchtigungen auch psychische und geistige Beeinträchtigungen in die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit besser einfließen.

                                                  Die Pflegebedürftigkeit ist als Zustand definiert, in dem eine Person mit einer Behinderung oder mit einer Krankheit auf Pflege oder Hilfe anderer angewiesen ist, weil sie den Alltag dauerhaft nicht mehr selbstständig bewältigen kann. Die Ausprägung der Pflegebedürftigkeit wird seit dem 1. Januar 2017 in fünf Pflegegraden abgestuft. Vorher galten die Pflegestufen, die sich allein aufgrund von körperlichen Einschränkungen definierten. Die Umstellung von der Pflegestufe zum Pflegegrad setzte sich das Ziel, die Bedürfnisse von Menschen mit einer Demenzerkrankung besser zu berücksichtigen. Insgesamt wurden höhere Leistungen für pflegebedürftige Personen vorgesehen. Während sich die Pflegestufen primär nach dem Zeitaufwand für die Pflegeperson orientierte steht beim Pflegegrad die Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen im Vordergrund. Dies soll dem Ansatz einer ganzheitlichen Beurteilung der Lebenssituation Rechnung tragen. Hierbei kommen vor allem die folgenden sechs Kriterien in Betracht:

                                                  1. Die Hilfe bei der Verrichtung von alltäglichen Aktivitäten
                                                  2. Die psychosoziale Unterstützung von pflegebedürftigen Personen
                                                  3. Der Hilfsbedarf während der Nacht
                                                  4. Der Hilfsbedarf am Tag
                                                  5. Die Unterstützung bei Verrichtungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung stehen, so etwa die Einnahme von Medikamenten
                                                  6. Das Management der Hilfsangebote, die Organisation aller Hilfeleistungen

                                                  Die Höhe der Geldleistungen und der Sachleistungen

                                                  Der Pflegegrad bestimmt die Höhe der Leistungen. Diese gliedern sich bei der ambulanten Pflege in Sachleistungen und in Geldleistungen. Bei Pflegegrad 1 liegt die Geldleistung derzeit (Stand 2018) bei 125 EUR, beim Pflegegrad 5 erreicht sie 901 EUR. Die Sachleistung für die ambulante Pflege beginnt beim Pflegegrad 2 in der Höhe von 689 EUR. Beim Pflegegrad 5 liegt diese bei 1995 EUR. Bei der stationären Pflege wird ein Leistungsbetrag festgeschrieben, der sowohl die Geldleistung, wie auch die Sachleistungen abdeckt. Dieser beginnt bei Pflegegrad 1 wiederum bei 125 EUR und erreicht bei Pflegegrad 5 die Höhe von 2005 EUR.

                                                  Unterschiede zwischen der Pflegestufe und dem Pflegegrad

                                                  Bis zum 31. Dezember 2016 war die Pflegestufe das maßgebliche Kriterium für die Bemessung der Pflegebedürftigkeit. Der heutige Pflegegrad setzt einen völlig anderen Blickwinkel an und bringt damit auch unterschiedliche Ergebnisse hervor. Bei der Pflegestufe lag der Focus bei der Beurteilung des Zeitaufwandes für die Grundpflege. Dies führte zu einer einseitigen Beurteilung der Pflegestufe aufgrund der körperlichen Behinderungen. Dabei blieben psychische und geistige Beeinträchtigungen nahezu vollständig außer Betracht. Nach diesem System stellten Demenzerkrankungen keine Pflegebedürftigkeit dar. Der neue Pflegegrad betrachtet die Selbsthilfefähigkeit einer pflegebedürftigen Person jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Hier werden auch psychische und kognitive Beeinträchtigungen mit einbezogen. Der absolute Zeitaufwand für die Pflege spielt nun eine sekundäre Rolle. Ein Rollstuhlfahrer etwa, der abgesehen von seiner körperlichen Behinderung ein selbständiges Leben führen kann, mag früher für Pflegestufe 2 definiert worden sein, mag nur noch Pflegestufe 1 erhalten, wenn seine Situation nach dem 1. Januar 2017 beurteilt worden ist. Körperlich behinderte Menschen, die bis zum 31. Dezember 2016 ihren Antrag auf Feststellung der Pflegebedürftigkeit gestellt haben, bleiben im Sinne eines Bestandsschutzes nach den alten Pflegestufen kategorisiert, auch wenn sie nach den neuen Pflegegraden niedriger eingestuft werden würden.

                                                  Die Pflegebedürftigkeit und die demografische Entwicklung

                                                  Pflegebedürftigkeit setzt vor allem im fortgeschrittenen Alter ein. Sie kann aber auch bei Kindern oder Erwachsenen eintreten. So etwa durch Unfälle oder durch chronische Erkrankungen. Auch Menschen mit Behinderungen und mehrfach erkrankte Menschen können von der Pflegebedürftigkeit betroffen sein. Ein Großteil der pflegebedürftigen Menschen erreicht allerdings die Pflegebedürftigkeit im Alter. Und hier spielt der demografische Faktor eine nicht unerhebliche Rolle. Es ist zu erwarten, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahre 2020 auf ungefähr 2,72 Menschen ansteigen wird, bis 2050 könnten dies bereits 3,76 Millionen Menschen sein. Die Finanzierung der Pflege wird daher in der Zukunft als eine große Herausforderung gesehen.


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                                                    Pflege von Aphasie Patienten

                                                    Die Pflege von Aphasie Patienten

                                                    Aphasie ist der gänzliche oder teilweise Verlust von sprachlichen Fertigkeiten. Das muss allerdings nicht bedeuten, dass der Aphasie-Patient nicht mehr dazu in der Lage ist, zu kommunizieren. Die Pflege von Aphasie-Patienten setzt viel Geduld und kommunikatives Geschick voraus. Verschiedene Hilfsmittel können den Dialog unterstützen.

                                                    Ein Großteil der menschlichen Kommunikation erfolgt über die Sprache. Ja, genau genommen ist die Sprache auch eine wesentliche Fertigkeit, die uns vom Tier unterscheidet. Der Verlust der Sprache kann damit zu einem großen Handicap werden. Wie mache ich mich dann verständlich? Wie kann ich meine grundlegenden Bedürfnisse ausdrücken? Ein Baby, das die Kunst zu sprechen noch nicht erlernt hat, beginnt dann einfach zu schreien. Und manche Menschen, die unter Aphasie leiden, handeln da ganz ähnlich. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten der Kommunikation mit Aphasie Patienten.

                                                    Das Krankheitsbild der Aphasie

                                                    Die Störung der Sprache im Sinne einer Aphasie tritt im Regelfall mit einer Schädigung der dominanten Gehirnhälfte (meistens der linken) auf. Ursachen können ein Schlaganfall oder auch ein Schädel-Hirn-Trauma sein. Auch eine Gehirnblutung nach einer Venenthrombose, Tumore oder Entzündungen können zu einer Aphasie führen. Die Beeinträchtigung der unterschiedlichen sprachlichen Modalitäten kann die Fähigkeit zum Sprechen, zum Verstehen, Schreiben oder Lesen betreffen. Die Medizin unterscheidet die

                                                    • Amnestische und anomische Aphasie: Hier ist die Spontansprache fließend, es treten aber Störungen im Sinne einer Paraphasie auf: Die Worte werden verwechselt. Das Nachsprechen und das Sprachverständnis sind leicht beeinträchtigt, die Wortfindung ist gestört.

                                                    • Bei der Broca-Aphasie ist die Spontansprache kaum mehr möglich, das Nachsprechen gelingt nicht mehr, das Sprachverständnis ist jedoch in der Regel nicht eingeschränkt.

                                                    • Bei der Wernicke-Aphasie gilt die Spontansprache als fließend. Der Patient neigt allerdings dazu, neue Wortschöpfungen zu bilden. Das Sprachverständnis und die Wortfindung sind eingeschränkt, das Nachsprechen wird zum Problem.

                                                    • Bei der globalen Aphasie sind sowohl die Spontansprache, wie auch das Nachsprechen, das Sprachverständnis und die Wortfindung grundlegend gestört.

                                                    Kommunikative Bedingungen für die Pflege von Aphasie-Patienten

                                                    Menschen, die unter eine Aphasie leiden, haben nicht ihre Fähigkeit zu denken verloren. Gefühle, Wünsche und alle Lebenserfahrungen sind noch vorhanden, es fällt aber zunehmend schwer, diese auszudrücken. Die Kommunikation mit Menschen mit einer Aphasie-Erkrankung benötigt deshalb viel Geduld und Einfühlungsvermögen.

                                                    Wichtig beim Dialog mit Aphasie-Patienten ist der Blickkontakt. Die mimische Sprache kann hier einen wichtigen Teil der verbalen Sprache ersetzen. Setzen Sie auch Ihre eigene Mimik und Gestik verstärkt ein, um die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Manche Patienten haben die Fähigkeit verloren, sich sprachlich auszudrücken. Aber die Fertigkeiten zum Schreiben sind noch vorhanden. Nutzen Sie diese Möglichkeiten. Die pflegebedürftige Person sollte dann immer einen Stift und einen Notizblock in der Nähe haben. Manchmal kann auch die Tastatur eines Computers bedient werden.

                                                    Wenn Sie feststellen, dass der Patient Sie noch teilweise verstehen kann, dann sollten Sie auf einfach und vor allem kurze Sätze in der verbalen Kommunikation setzen. Es hat in der Regel keinen Sinn lauter zu sprechen. Wenn das Hörvermögen nicht gestört ist, dann wird Sie der Adressat Ihrer Worte besser verstehen, wenn Sie auf ruhige Weise sprechen. Sie brauchen auch nicht in eine „Babysprache“ zu verfallen und auch der „Telegrammstil“ macht Sie nicht verständlicher. Sie dürfen sich ruhig der korrekten Grammatik bedienen. Das macht die Kommunikation leichter.

                                                    Auch wenn die Sätze des Patienten einmal etwas länger brauchen, lassen Sie ihn alle Worte zu Ende sprechen. Unterbrechungen sind entmutigend und es gibt auch keine Notwendigkeit, das Ende eines Satzes des Aphasie-Patienten selbst mitzusprechen. Treten Sie in einen Dialog mit dem Patienten, indem Sie für das bessere Verständnis um eine Rückmeldung bitten. Auch ein kleines Ratespiel kann das gesagte Verdeutlichen.

                                                    Hilfsmittel für die Kommunikation

                                                    Je nachdem, wie schwer die Aphasie ausgeprägt ist, können unterschiedliche Hilfsmittel eingesetzt werden. Das kann die Bildtafel sein oder auch ein Computer mit Lautsprachausgabe oder (wie oben beschrieben) der klassische Notizblock. Grundsätzlich gilt: Alle Hilfsmittel, über die der Patient sich verständigen kann, sind schon ein Schritt in die richtige Richtung.

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                                                    Leopold Müller 28.01.2021 12:47

                                                    Ich denke, im Zuge einer Aphasie Erkrankung müssen Senioren irgendwann professionell betreut werden. Nach der Schädigung der linken Gehirnhälfte können nur ausgebildete Pfleger noch die Bedürfnisse der Patienten deuten. Mein Onkel litt auch an der Krankheit.


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                                                      Wenn ein Mensch zum Pflegefall wird und die Pflege zu Hause gewährleistet werden soll, dann stehen meistens auch Veränderungen in der Wohnung an. Vom rollstuhlgerechten Treppenlift bis zur Einrichtung des Pflegezimmers gibt es viele Feinheiten zur pflegerechten Gestaltung der Wohnung im Blick zu halten.

                                                      Wer sich ein Haus kauft oder ein Haus bauen lässt, denkt vielleicht nicht als erstes daran, irgendwann einmal zu einem Pflegefall zu werden. Ganz andere Schwerpunkte sind dann zunächst einmal wichtig: Genügend Wohnraum, auch dann, wenn die Familie Zuwachs bekommt, ein grüner Garten für die Erholung und ausreichend Parkplätze, falls einmal Besuch kommt. Das ist etwa auf dem Land alles gut zu realisieren, in der Großstadt manchmal eine Herausforderung. Aber wer denkt dabei schon daran, wie steil die Treppe vom Erdgeschoss in die erste Etage ist? Wer fit und sportlich ist, der macht sich über solche Dinge kaum Gedanken. Wer sich keine eigene Immobilie zulegt und in einem Mietverhältnis wohnt, für den stellen sich diese Fragen schon gar nicht. Man nimmt das, was eben angeboten wird. Außerdem lebt man in einer Mietwohnung ja auch nicht für immer.

                                                      Wenn die Pflegebedürftigkeit eintritt

                                                      Und dann wird ein Familienmitglied zum Pflegefall. Und alles wird anders. Der Blickwinkel auf die eigene Wohnung oder das eigene Haus verändert sich. Mit einem Mal gibt es überall Stolperfallen und Probleme. Vor allem dann, wenn die Pflege zu Hause gewährleistet werden soll (was durchaus machbar ist), dann wird es wichtig, auch die eigenen (oder die gemieteten) vier Wände pflegegerecht zu gestalten.

                                                      Der pflegegerechte Umbau der Wohnung

                                                      Etwas Arbeit ist schon vonnöten, die pflegegerechte Umgestaltung der Wohnung zu sichern. Doch all das ist machbar. Das beginnt bei der Beseitigung von Stolperfallen. Das können etwa Fugen im Bodenbelag sein oder auch kleine Stufen beim Übertritt in den nächsten Raum. Vor allem für Patienten der Parkinson-Erkrankung können solche kleinen Hürden manchmal schier unüberwindbar sein. Gute Beleuchtung sind der Orientierung der pflegebedürftigen Person dienlich. Bewegungsmelder können das Licht einschalten, auch dann, wenn die Betroffene Person einmal den Lichtschalter nicht mehr finden sollte. Wichtig ist, dass der Teppichboden rutschfest bleibt, damit dieser nicht zur Stolperfalle wird. Gibt es Probleme mit dem Teppichboden, dann kann dieser auch durch einen trittsicheren Laminat- oder Parkettfußboden ersetzt werden.

                                                      Rutschfest sollten auch die Treppenstufen sein. Eine farbliche Markierung kann das Treppensteigen einfacher machen. Ist das Treppensteigen nicht mehr möglich, dann kann ein Treppenlift die Lösung sein. Im Idealfalle kann dieser Treppenlift den pflegebedürftigen Mitmenschen mitsamt eines Rollstuhls aufnehmen. Somit fällt auch ein komplizierter Umstieg vom Rollstuhl in den Treppenlift weg und der Rollstuhl muss dann auch nicht über die Treppe gezogen werden.

                                                      Eine Haustürklingel mit Freisprecheinrichtung bietet der pflegebedürftigen Person viel Autonomie. Vor allem dann, wenn in Kombination mit der Fernsprecheinrichtung auch die Haustüre geöffnet werden kann.

                                                      Haltegriffe im Badezimmer gehören zur Grundausstattung einer pflegegerechten Wohnung. Dazu auch eine barrierefreie Dusche: Das bedeutet, dass die Duschkabine ohne Überschreiten einer Schwelle betreten werden kann. Eine Dusche ist ohnehin manchmal die praktikablere Lösung als eine Badewanne. Hier kann der Einstieg zu einem großen Problem werden. An der Toilette kann eine Sitzerhöhung angebracht werden, der Waschtisch sollte auch vom Rollstuhl unterfahrbar sein.

                                                      Wie sieht es mit der Breite der Türen aus? Sind diese gut mit einem Rollstuhl befahrbar? Insofern die Türen nicht von tragenden Wänden umgeben sind, ist eine Türverbreiterung meistens kein großes Problem.

                                                      Das Pflegezimmer

                                                      Meistens wird das Schlafzimmer als Pflegezimmer eingerichtet. Aber auch das Wohnzimmer ist möglich. Das Pflegezimmer sollte Ruhe bieten, ohne die pflegebedürftige Person zu isolieren. Dieses Zimmer sollte leicht zu lüften sein und im Idealfalle nicht weit vom Badezimmer entfernt liegen. Für einen guten Schlaf sollte es auch eine Option für die Verdunkelung geben.

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                                                      Hannes Bartschneider 06.05.2021 18:25

                                                      Ich überlege momentan wie ich mein Alter gestalte. Ich tendiere zu einer Seniorenwohnung. Ich denke daran, dass ich in der vierten Etage wohne und nicht sicher bin ob sich ein Umbau meiner Wohnung lohnt, wenn ich dann doch so viele Treppen steigen muss.

                                                      Thomas Karbowski 26.03.2021 21:33

                                                      Danke für den Tipp, dass zum pflegegerechten Umbau der Wohnung ein rutschfester Teppichboden gehört. Meine Familie muss die Wohnung meines Opas wegen seines Schlaganfalls pflegegerecht umbauen. Wir werden die Idee des rutschfesten Teppichbodens praktisch umsetzen.

                                                      Thomas Karbowski 19.01.2021 23:43

                                                      Ich stimme aus der Erfahrung meines Opas zu, dass die Demenz den Schlaf stört. Mein Opa wurde mit 80 Jahren dement und bedurfte altersgerechter Pflege. Wir haben mit seiner Pflege eine zuverlässige und freundliche Fachkraft, mit der er sich sogar befreundet hat.


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                                                        Das Pflegegeld

                                                        Das Pflegegeld

                                                        Es liegt in der Entscheidung von Pflegebedürftigen selbst, in welchem Rahmen und von welcher Person sie gepflegt werden sollen. Das kann in stationären Einrichtungen erfolgen oder auch im häuslichen Umfeld im Zusammenhang mit einer Pflege der Familie oder Freunden. Nur wenn eine pflegebedürftige Person zu Hause gepflegt wird, kann Anspruch auf Pflegegeld gewährt werden. Die Höhe des Pflegegeldes ergibt sich aus dem jeweiligen Pflegegrad, der der versicherten Person zugewiesen wurde.

                                                        Was ist das Pflegegeld?

                                                        Der Gesetzgeber definiert das Pflegegeld als eine monatliche Sozialleistung der privaten oder der gesetzlichen Pflegeversicherung, die an anerkannte Pflegebedürftige gezahlt wird, die sich von angehörigen betreut werden oder sich betreuen lassen. Die rechtliche Grundlage für das Pflegegeld ist das Pflegeversicherungsgesetz.

                                                        Die Voraussetzungen an das Pflegegeld

                                                        Das Pflegegeld wird als Leistung der Pflegekassen gezahlt, wenn die versicherte Person einen anerkannten Pflegegrad hat, wenn die häusliche Pflege durch Angehörige, durch Freunde oder andere nicht-professionelle Pflegepersonen sichergestellt ist. Das Pflegegeld wird im monatlichen Turnus an den Versicherten überwiesen. Das Pflegegeld wird erst dann bezahlt, wenn der Versicherte nachweislich als pflegebedürftig eingestuft worden ist und ein Antrag auf Pflegegeld eingereicht wurde. Beim Antrag auf Pflegegeld findet auch eine Begutachtung der zu pflegenden Person statt. Die Feststellung der Pflegebedürftigkeit und des Pflegegrades findet über einen entsprechenden Gutachter statt. In aller Regel muss die Pflegebedürftigkeit seit einem halben Jahr lang bestehen, um eine Anerkennung zu erreichen.

                                                        Kein Anspruch bei einer Pflege im Pflegeheim

                                                        Findet die Pflege der versicherten Person nicht im häuslichen Umfeld statt, sondern in einem Pflegeheim, so besteht kein Anspruch auf Pflegegeld. Bei einem Umzug in ein Altenheim wird ebenfalls kein Pflegegeld ausbezahlt. Wenn die Angehörigen bei der häuslichen Pflege durch einen professionellen Pflegedienst unterstützt, so werden für die Einsätze des Pflegedienstes Pflegesachleistungen gewährt. Das Pflegegeld wird um den Betrag der Pflegesachleistungen gekürzt.

                                                        Pflegegeld ab Pflegegrad 2

                                                        Wer noch über keinen Pflegegrad-Status verfügt, kann auch kein Pflegegeld beziehen. Auch bei Pflegegrad 1 wird kein Pflegegeld ausbezahlt. Die Auszahlung des Pflegegeldes beginnt erst mit Pflegegrad 2.

                                                        Verbindliche Beratungsbesuche

                                                        Pflegegeld-Empfänger werden zweimal pro Jahr von ausgebildeten Fachkräften besucht. Mit diesen Beratungsbesuchen soll die Qualität der häuslichen Pflege gesichert werden und die pflegenden Personen sollen in theoretischer Weise und im praktischen Sinne angeleitet werden. Diese Besuche sind ein Anspruch und auch eine Verpflichtung. Werden die Beratungsbesuche nicht wahrgenommen, so kann das Pflegegeld gekürzt oder sogar gänzlich entzogen werden. Dies regelt das Pflegeversicherungsgesetz in § 37.6 SGB XI. Auch Bezieher von Pflegesachleistungen haben Anspruch auf entsprechende Beratungsbesuche durch geschulte Pflegefachkräfte. Dies wurde im zweiten Pflegestärkungsgesetz geregelt.

                                                        Wann wird das Pflegegeld ausbezahlt?

                                                        In aller Regel wird das Pflegegeld am ersten Werktag eines neuen Kalendermonats ausbezahlt. Das Pflegegeld erhält dann direkt die anspruchsberechtigte pflegeversicherte Person. Pflegegeld kann auch rückwirkend erstattet werden: Die Anspruchsgrundlage beginnt ab dem Tag der Antragsstellung im Vormonat. Eine möglichst frühzeitige Antragstellung ist deshalb zu empfehlen.

                                                        Die Kombination aus Pflegegeld und Sachleistungen

                                                        Wird die pflegebedürftige Person sowohl von Angehörigen, wie auch von professionellen Pflegekräften versorgt, dann können sowohl Leistungen des Pflegegeldes, wie auch Sachleistungen beansprucht werden. In diesem Falle wird ein anteiliges Pflegegeld ausbezahlt, bei dem die Sachleistungen entsprechend angerechnet werden. Der Anspruch auf Pflegegeld verringert sich dabei um den Prozentsatz der nicht ausgeschöpften Sachleistungen.

                                                        Pflegegeld bei Kurzzeitpflege

                                                        Im Zuge einer Kurzzeitpflege kann die Hälfte eines bisher bezogenen Pflegegeldes für eine Dauer von maximal vier Wochen ausbezahlt werden.

                                                        Pflegegeld bei einem Krankenhausaufenthalt

                                                        Wenn eine pflegebedürftige Person im Krankenhaus behandelt werden muss oder zur Genesung nach einem Unfall oder einer Krankheit eine stationäre Rehabilitation aufnimmt oder die vom Arzt verordnete häusliche Pflege durch einen professionellen Pflegedienst in Anspruch genommen wird, dann wird das bisher genehmigte Pflegegeld in den ersten vier Wochen weiter bezahlt.

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                                                        Laura Krone 06.10.2023 13:29

                                                        Ich möchte eine häusliche Pflegehilfe einstellen. Gut zu lesen, dass man auch ein monatliches Pflegegeld bekommen kann. So habe ich wenigstens etwas Entlastung.


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                                                          Parkinson Krankheit

                                                          Die Parkinson-Krankheit

                                                           

                                                          Der medizinische Begriff für die Parkinson-Krankheit ist „Morbus Parkinson“. Sie zählt zu den neurodegenerativen Erkrankungen des extrapyramidal-motorischen Systems. Rund 1% der Weltbevölkerung über 60 Jahren ist von dieser Krankheit betroffen. Bei der Parkinson-Krankheit findet ein Absterben der Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Mittelhirn statt.

                                                           

                                                          Die Leitsymptome der Krankheit

                                                           

                                                          Im frühen Stadium der Krankheit kann häufig eine Störung des Geruchssinns festgestellt werden. Auch Stimmungsschwankungen, leichte Reizbarkeit und leichte Depressionen können im Zuge des Beginns der Krankheit auftreten. Sehr häufig gehen eine Störung des Traumschlafs im Zuge mit atypischen Schlafbewegungen mit dem Beginn der Parkinson-Erkrankung einher.

                                                           

                                                          Im Hauptstadium zeichnet sich die Parkinson-Krankheit durch ein Muskelzittern (einen Tremor) vor allem in den Extremitäten aus. Die Schritte der erkrankten Personen werden kleiner und werden von unrunden Bewegungen begleitet. Dazu kann eine Muskelstarre festgestellt werden. Verlangsamte Bewegungen können bis zur völligen Bewegungslosigkeit führen. Auch eine Haltungsunstabilität ist möglich.

                                                           

                                                          Wann beginnt die Erkrankung?

                                                           

                                                          Die Parkinson-Krankheit beginnt durchschnittlich zwischen dem 50. und dem 79. Lebensjahr. Nur in seltenen Fällen kann die Krankheit schon vor dem 40. Lebensjahr auftreten. Rund 1,5 bis 2 Prozent der 80-jährigen sind heute von der Parkinson-Krankheit betroffen.

                                                           

                                                          Die Ursachen der Parkinson-Erkrankung

                                                           

                                                          Auf der funktionellen Ebene wird ein Mangel an Dopamin für die Parkinson-Krankheit verantwortlich gemacht. Durch ein Absterben von Nervenzellen in der pars compacta der Substantia nigra, kann nicht mehr ausreichend Dopamin hergestellt werden. Die ersten Symptome der Krankheit können festgestellt werden, wenn ungefähr 60% der dopaminergenen Zellen abgestorben sind. Als externe Auslöser der Krankheit werden auch bestimmte Giftstoffe (Neurotoxine) genannt.

                                                           

                                                          Die Kardinalsymptome der Parkinson-Krankheit

                                                           

                                                          Eine allgemeine Bewegungsarmut macht sich bei allen Anforderungen des Muskelspiels bemerkbar. Dies kann auch zu einem maskenhaften Gesichtsausdruck führen. Das Sprechen der Betroffenen wird zunehmend leise und undeutlich, der Schluckreflex wird verlangsamt, was zu einem scheinbar erhöhten Speichelfluss führt. Das Gangbild wird schlurfend und kleinschrittig. Betroffene leiden unter Muskelschmerzen. Außerdem ist eine leichte Beugung des Ellenbogengelenks zu erkennen. Charakteristisch für die Parkinson-Erkrankung ist auch der Ruhetremor mit durchschnittlich vier bis sechs Schlägen pro Sekunde. Dieser tritt meistens nur auf einer Körperseite auf. Mit Fortschreiten der Krankheit kommt beim Gang eine Standunsicherheit auf. Durch eine gesteigerte Talgproduktion kann ein sogenanntes Salbengesicht entstehen. Auch Blasenfunktionsstörungen können durch die Parkinson-Krankheit auftreten. Bewegungsstörungen im Magen-Darm-Trakt können sowohl die Ursache für Verstopfen, wie auch für Durchfall sein. Auch die Libido wird von der Parkinson-Krankheit beeinflusst. Die Parkinson-Erkrankung kann zu einer verminderten Hitzetoleranz und zu Temperatur-Regulationsstörungen führen. Bei rund 40 Prozent der Patienten wird eine niedergedrückte Stimmung schon im Frühstadium festgestellt. Sinnestäuschungen treten meist als Folge der dopaminergen Medikamente auf. Die verschiedenen Symptome können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und können teilweise auch gänzlich fehlen.

                                                          Eine ursächliche Behandlung der Parkinson-Erkrankung ist heute leider noch unbekannt. Das bedeutet: Es können lediglich die Symptome behandelt werden, ein Fortschreiten der Krankheit kann leider nicht verhindert werden. Dies kann zu nicht unerheblichen Beeinträchtigungen im Alltag der Betroffenen Person sowie der Angehörigen führen. Der eingeschränkte Bewegungsapparat führt dazu, dass viele alltägliche Aufgaben immer schwieriger zu bewältigen sind. Dies wiederum kann die niedergedrückte Stimmung des Betroffenen weiter fördern. Vor allem im Anfangsstadium kann die Krankheit im familiären Umfeld gemeistert werden. Im Verlauf der Erkrankung ist jedoch eine Pflegebedürftigkeit nicht unwahrscheinlich. Die Parkinson-Krankheit kann den Patienten längerfristig an das Bett fesseln, die Notwendigkeit einer Rundumbetreuung ist bei Parkinson-Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf nicht selten. Hier kann der Umzug in ein Pflegeheim diskutabel sein. Oder die Pflege wird zu Hause gewährleistet. Ist das eigene soziale Umfeld alleine hierbei nicht ausreichend, so kann auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden. Vor allem Pflegekräfte aus Osteuropa haben sich hier als eine kostengünstige Alternative zur Pflege im Pflegeheim bewährt.

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                                                          Annika Schmidt 26.10.2023 11:59

                                                          Meine Oma wurde auch von einer ambulanten Pflege in Form von Tagespflege unterstützt. Meine Mutti ist berufstätig und konnte sich tagsüber nicht um sie kümmern, also war das eine gute Lösung. Es half auch gegen Omas Vereinsamung, da sie verschiedene Menschen täglich sah. Ich frage mich, wie diese Erfahrung für meine Mutti war.


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                                                            Die Alzheimer Krankheit

                                                            Die Alzheimer Krankheit

                                                             

                                                            „Morbus Alzheimer“ ist der korrekte lateinische Begriff für die Alzheimer-Krankheit. Hinter diesem Begriff steht eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem bei Menschen ab dem 65. Lebensjahr auftritt. Rund 60 Prozent der Demenzerkrankungen können der Alzheimer-Krankheit zugerechnet werden. Die Krankheit wurde im Jahr 1906 erstmals durch Alois Alzheimer beschrieben.

                                                             

                                                            Alzheimer und Demenz

                                                             

                                                            Die Begriffe „Alzheimer“ und „Demenz“ sind keine Synonyme. Die Demenz kann als das Leitsymptom der Alzheimer Krankheit definiert werden. Die Alzheimer Krankheit kann allerdings auch zu anderen Symptomen, wie etwa Wahrnehmungsstörungen, führen. Außerdem ist die Alzheimer Krankheit nur eine Form der Demenzen. Bei der Alzheimer-Demenz kann das demenzielle Verhalten direkt auf Veränderungen im Gehirn zurückgeführt werden. Damit wird die Alzheimer Krankheit zu den „primären Demenzen“ gezählt.

                                                             

                                                            Alzheimer im fortgeschrittenen Alter

                                                             

                                                            Die Alzheimer Krankheit tritt fast immer im fortgeschrittenen Alter auf. Die Alzheimer-Prävalenz steigt vor allem in Gesellschaften, in denen ein hohes Lebensalter erreicht werden kann. Rund drei Prozent der 70-jährigen sind von einer Alzheimer-Krankheit betroffen. Bei den 85-jährigen zeigen bereits 20 Prozent der Menschen Symptome der Krankheit. Der jüngste bekannte Alzheimer-Patient war 27 Jahre alt. Selten tritt die Neuronale Ceroid-Lipofuszionose im Kindesalter auf, die auch als Kinder-Alzheimer bezeichnet wird. Diese Erkrankung wird den erblichen Stoffwechselerkrankungen zugeordnet. Derzeit leiden in Deutschland ungefähr 1,3 Millionen Menschen unter Demenzerkrankungen, darunter ungefähr 700.000 Betroffene unter der Alzheimer Krankheit.

                                                             

                                                            Die Ursachen für eine Erkrankung

                                                             

                                                            Die Einflussfaktoren auf die Krankheitsentstehung sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass das glymphatische System, ein Mikrokreislauf zwischen Gehirn und Rückenmark, eine Schlüsselrolle bei der Entstehung der Alzheimer Krankheit spielt. Hierbei wird ein Zusammenhang mit dem altersbedingten Leistungsfall des glymphatischen Systems vermutet. Auch genetische Faktoren können bei der Bildung einer Alzheimer Erkrankung eine Rolle spielen. Ungefähr fünf bis zehn Prozent der diagnostizierten Fälle zeigen auch eine familiäre Häufung der Erkrankung auf.

                                                             

                                                            Risikofaktoren

                                                             

                                                            Neben dem Alter werden als Risikofaktoren auch Diabetes, hohe Cholesterin-Werte, ein vorangegangenes Schädel-Hirn Trauma und auch ein hoher Blutdruck gesehen. Bereits erlittene Schlaganfälle können das Risiko einer Alzheimer Erkrankung erhöhen. Auch das Down-Syndrom wird zu den Risikofaktoren für eine Alzheimer Krankheit gesehen. Kontrovers wird diskutiert, ob die Anreicherung von Aluminium im Gehirn als Ursache oder eher als Folge einer Alzheimer Erkrankung verstanden werden soll. Eine Studie aus Mexiko-Stadt sieht einen Zusammenhang zwischen Feinstaub sowie Ozon und der Alzheimer Erkrankung.

                                                             

                                                            Der Krankheitsverlauf

                                                             

                                                            Während der Krankheit nimmt die Hirnmasse durch das Absterben von Neuronen stetig ab. Weiterhin wird der Botenstof Acetylcholin nicht mehr ausreichend produziert. Das amerikanische Institut National Institute on Aging definiert sieben Warnzeichen für eine beginnende Alzheimer Erkrankung:

                                                             

                                                            1. Die erkrankte Person stellt immer wieder dieselbe Frage
                                                            2. Erkrankte Personen neigen dazu, immer wieder dieselbe Geschichte zu erzählen
                                                            3. Einfache alltägliche Verrichtungen, wie Kochen oder Kartenspielen können nicht mehr ausgeführt werden
                                                            4. Die erkrankte Person verliert den sicheren Umgang mit Überweisungen, Geld oder Rechnungen
                                                            5. Gegenstände werden an ungewöhnlichen Plätzen abgelegt und anschließend nicht mehr gefunden
                                                            6. Das Äußere der erkrankten Person wird vernachlässigt
                                                            7. Auf Fragen wird mit einer Wiederholung der Frage reagiert

                                                             

                                                            Bereits acht Jahre, bevor die Alzheimer Krankheit sicher diagnostiziert werden kann, können Auffälligkeiten auftreten. Das können Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis sein, aber auch leichte Beeinträchtigungen beim Sprachverständnis und der persönlichen Zielverfolgung können auftreten. Auch Depressionen und Teilnahmslosigkeit können im Frühstadium einer Alzheimer Erkrankung auftreten.

                                                             

                                                            Leben mit der Alzheimer Krankheit

                                                             

                                                            Mit fortschreitendem Krankheitsverlauf fällt es der erkrankten Person immer schwerer alltägliche Dinge zu meistern. Das Eintreten der Pflegebedürftigkeit gehört zum üblichen Krankheitsverlauf mit dazu. Hier stellt sich dann die Frage, ob diese Pflege im familiären Kreis geleistet werden kann. Alternativ kann ein Wechsel des Wohnraums in den Bereich eines Pflegeheims in Erwägung gezogen werden. Auch eine Betreuung zu Hause ist mit einer entsprechenden Pflegekraft möglich.

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                                                            Tobias Müller 12.10.2020 15:46

                                                            Vielen Dank für den Beitrag zur ambulanten und stationären Pflege. Meine Tante sucht einen Pflegedienst für unseren Onkel, da sie die Pflege selbst nicht mehr schafft. Gut zu wissen, dass es für Pflegebedürftige besonders viel Sicherheit und Orientierung bietet, wenn diese Zuhause betreut werden.


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