So manch ein Sport fällt mit Fortschreiten der Pflegebedürftigkeit schwer. Manche Aktivitäten, wie etwa Schwimmen oder das Radfahren können auch zu einem nicht unerheblichen Risiko werden. Doch es gibt für jedes Alter und für jede Lebensphase den passenden Sport, die richtige Bewegung. Und so manches Training kann auch einer zunehmenden Unselbstständigkeit aufgrund körperlicher Einschränkungen entgegenwirken.
Für junge Menschen ist der Sportunterricht in der Schule vorgeschrieben. Und das hat auch seinen Grund: Denn nur in einem gesunden Körper kann auch ein aufgeschlossener und wacher Geist reifen. Aber nicht wenige Menschen beenden ihre körperlichen Ertüchtigungen dann auch mit dem Ende der Schulzeit. Zu viele andere Dinge sind im Erwachsenenalter zu wichtig. Doch es ist nie zu spät, wieder anzufangen, Sport zu treiben. Es gibt für jedes Alter den passenden Sport. Auch wer unter einer Demenz oder unter der Parkinson-Krankheit leidet kann (und sollte) den eigenen Körper regelmäßig ertüchtigen.
Sport treiben mit der Parkinson-Krankheit
In der frühen Phase der Parkinson Erkrankung gibt es keine bzw. kaum Einschränkungen bei der Auswahl einer Sportart. Alles, was Spaß macht, sollte auch auf dem Wochenplan stehen. Ob das nun Wandern, Tanzen, Gymnastik oder Yoga ist. Auch das Schwimmen und das Radfahren sind in der frühen Phase von Parkinson meistens kein Problem. Regelmäßige Bewegung trainiert verschiedene Fertigkeiten, die im Verlauf der Erkrankung zu einer immer größeren Herausforderung werden können. Das sind etwa:
Außerdem kann regelmäßige Bewegung positiven Einfluss auf verschiedene krankheitsrelevante Faktoren haben:
Bei Fortschreiten der Parkinson Erkrankung ist darauf zu achten, mögliche Stürze und Unfälle zu vermeiden. Wer sich beim Schwimmen und beim Radfahren nicht mehr sicher fühlt, sollte auf diese Aktivitäten verzichten. Manchmal kann ein Fahrradergometer die sichere Alternative zum Radfahren in freier Natur werden. Körperliche Übungen im Stand sollten im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung nur noch mit entsprechender Begleitung durchgeführt werden. Für besonders sturzgefährdete Betroffene bieten sich Übungen in der sogenannten Sitzschale an. Gruppenübungen sind meistens eine gute Motivationshilfe, wenn der Vorsatz der körperlichen Ertüchtigung zu Hause nicht so recht umzusetzen gelingt. Manchen Parkinson-Patienten gelingt das Nordic-Walking noch recht gut, auch dann noch, wenn die Wanderung ohne Stöcke zum Problem geworden ist. Mit Fortschreiten der Erkrankung ist auch ein zielgerichtetes Gleichgewichtstraining zu empfehlen. Hier können der einbeinige Stand und das Stehen auf einer wackeligen Standfläche trainiert werden. Auch die Tandemstellung, bei der beide Füße aufeinandergestellt werden, sind eine wichtige Übungen. Hier werden Fertigkeiten trainiert, die im Alltag zu einer Herausforderung werden können.
Sport treiben mit Demenz
Nicht selten lassen im Zuge einer Demenzerkrankung nicht nur die geistigen, sondern auch die körperlichen Fähigkeiten nach. Werden alltägliche Fertigkeiten, wie das Aufstehen vom Stuhl oder das Treppensteigen zum Problem, so stellt dies eine zunehmende Einschränkung der selbstständigen Lebensführung dar. Mangelnde körperliche Aktivität kann diesen Prozess in einem negativen Sinne unterstützen. Eine Demenzerkrankung erhöht auch das Risiko, zu stürzen. Mit regelmäßigen körperlichen Übungen kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden.
Wichtig beim Sport mit Demenzerkrankung ist, dass der Betroffene sich vollständig auf die Bewegungen konzentrieren kann. Er sollte dabei nicht abgelenkt werden. So kann etwa das Treppensteigen bei Demenz-Patienten vor allem dann schwierig werden, wenn nebenher ein Gespräch geführt wird. Die mentalen Fertigkeiten sind dann mit der Doppelanforderung überlastet.
Bewegungsabläufe, die im Verlauf des Lebens regelmäßig ausgeübt worden sind, können Demenzpatienten leichter fallen als neu erlernte Übungen. Wer etwa in jungen Jahren ein leidenschaftlicher Tänzer war, dem mag auch mit Fortschreiten der Erkrankung das Tanzen nicht schwerfallen.
Demenzerkrankungen und Schlafstörungen
Zwischen Schlafstörungen und Demenzerkrankungen besteht eine Wechselwirkung. Die Demenz stört den Schlaf aber andersherum begünstigen Schlafstörungen auch die Ausbildung einer Demenz. Auch für pflegende Angehörige wird der gestörte Schlaf einer erkrankten Person zur Belastung. Denn diese bestimmen nicht selten den ganzen Ablauf eines Tages und natürlich auch der Nacht.
Rund acht Stunden verbringt der Mensch jede Nacht im Schlafzustand. Das ist genau ein Drittel unseres Lebens. Die Frage, warum der Mensch überhaupt schläft und warum er träumt, ist bis heute nicht endgültig beantwortet. Aber was wir wissen: Ohne Schlaf können wir nicht leben. Unser Gedächtnis und der Schlaf sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Wer dauerhaft unter Schlafstörungen leidet, hat auch eine geringere geistige Leistungsfähigkeit. Wann und wie ein Mensch schläft, das ist eine recht individuelle Sache. Bis zu einem gewissen Grad ist der Mensch dazu in der Lage, seinen Schlaf in Hinsicht auf Schlafdauer und Uhrzeit anzupassen. Wer aber dauerhaft gegen die eigene innere Uhr schläft, lebt nicht gesund. Hormone im Gehirn steuern den Rhythmus von Schlaf- und Wachzustand. Vor allem das Hormon Melatonin, das bei Einsetzen der Dunkelheit ausgeschüttet wird, spielt hier eine wichtige Rolle.
Schlafen im Alter
Der Schlaf im Alter gilt als weniger tief. Viele ältere Menschen schlafen kürzer und wachen häufiger auf. Bisweilen ändert sich der Schlaf-Wach-Rhythmus im Alter vollständig. Äußere Zeitgeber, wie Licht und Dunkelheit, spielen dann eine geringere Rolle. Dazu kommen Schlafstörungen. Auch zwischen der Demenz und dem Schlaf gibt es einen engen wechselseitigen Zusammenhang: Ein schlechter Schlaf kann die Symptome der Demenz verstärken. Umgekehrt kann auch die Erkrankung eine Ursache für schlechten Schlaf sein.
Schlafstörungen und das Demenzrisiko
Schlafstörungen bei gesunden Erwachsenen erhöhen das statistische Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Vor allem die Schlaf-Apnoe, die sich durch Veränderungen im Nasenrachenraum, aber auch durch Übergewicht ergeben kann, tritt als Schlafstörung bei noch nicht an Demenz erkrankten Erwachsenen häufig auf. Hierbei verschließt sich während des Schlafs immer wieder für eine kurze Zeit die obere Luftröhre. Ein Gefühl des Erstickens kann dann die folge sein. Hierdurch wird der Nachtschlaf weniger tief und damit auch weniger erholsam. Diese Atemstörungen während des Schlafs werden mit einem zwei- bis sechsfach erhöhtem Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und der Entwicklung einer Demenz verbunden.
Zusammenhänge zwischen der Alzheimer Demenz und Schlafstörungen
Schlafstörungen hängen eng mit der Ablagerung von Beta-Amyloid im Gehirn zusammen. Diese Ablagerungen sind auch eine Ursache für die Alzheimer Krankheit. So haben wissenschaftliche Studien herausgefunden, dass auch Schlafentzug zu einer verstärkten Tätigkeit der Nervenzellen führt, die für die Ablagerung von Beta-Amyloid verantwortlich sind. Gesunder Schlaf spielt auch für das Drainage-System im Gehirn eine wichtige Rolle. Das Drainage-System ist dazu in der Lage, schädliche Stoffwechselprodukte abzubauen, die im Zuge einer neurodegenerativen Krankheit entstehen. Wenn wir schlafen wird das Drainage-System aktiv, bei schlechtem Schlaf arbeitet dieses System nur mangelhaft.
Wenn die Demenz zur Schlafstörung führt
Schlafstörungen sind ein Faktor, der die Demenz begünstigen kann. Aber auch umgekehrt: Menschen mit Demenz entwickeln überproportional häufig an Schlafstörungen. So wird Schlaf Apnoe bei bis zu 80 Prozent aller an Demenz erkrankten beobachtet. Mit dem Schweregrad der Demenz nehmen auch die Häufigkeiten der Schlafstörungen zu. Typisch sind ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus und ein wiederholtes Einnicken im Verlauf des Tages. Dazu kommen Unruhe und Verhaltensauffälligkeiten am Abend, das sogenannte „Sundowning“.
Die Belastung für die Pflegenden
Die Demenzerkrankungen im Zusammenhang mit den Schlafstörungen kann zu einer großen Belastung für die Pflegekräfte und die Angehörigen werden. Denn die Schlafprobleme prägen den ganzen Tagesablauf und stören auch die Nachtruhe. Pflegende Angehörige schlafen dann selbst schlechter und sind im darauffolgenden Tag weniger Leistungsfähig. Hier wird es wichtig die Balance zwischen den pflegerischen Notwendigkeiten und den eigenen Bedürfnissen der Pflegeperson nach gesundem Schlaf zu finden.
Ich stimme aus der Erfahrung eines Freundes von mir zu, dass für pflegende Angehörige der gestörte Schlaf einer erkrankten Person zur Belastung wird. Sein Opa litt nämlich an einer demenzbedingten Schlafstörung. Zum Glück hatte seine Familie rechtzeitig eine freundliche und kompetente ambulante Pflegekraft gefunden, die sie entlastet hat.
Danke für die Informationen zum Zusammenhang zwischen Schlafproblemen und der Demenz. Dieser Teufelskreis führt natürlich dann auch zum sundowning und zu weiteren physischen Beeinträchtigungen. Dies ist wirklich auch schwierig für die Pflegenden, ein Bekannter von mir wurde dement und braucht schon länger eine 24-Stunden-Pflege.
10 Jahre Betreuung zuhaus´
10 Jahre ist es nun her, seit die Agentur Betreuung zuhaus´ ihre Dienstleistungen anbietet. 10 Jahre häusliche Betreuung. Während andere nur über den Pflegenotstand debattieren, haben wir gehandelt und unseren Beitrag zur Versorgung vieler Menschen mit Pflegebedürftigkeit geleistet.
10 Jahre günstige Betreuung zu Hause
Pflege ist oft auch eine Kostenfrage. In manchen Situationen scheint dies fast nicht lösbar. Vor allem dann, wenn die Pflege zu Hause gelöst werden soll, müssen kreative Lösungen gefunden werden. Wir setzen seit 10 Jahren auf internationale Pflegekräfte. Der Schwerpunkt liegt hierbei bei motivierten Arbeitskräften aus Polen. Natürlich werden alle Pflegekräfte sozialgerecht und nach Mindestlohn bezahlt. Alle Sozialversicherungsbeiträge werden ordnungsgemäß und in voller Höhe abgeführt. Denn unser Pflegepersonal soll auch den eigenen Ruhestand genießen können und muss sich nicht vor Altersarmut fürchten. Ein Merkmal, das uns von anderen Anbietern unterscheidet? Bilden Sie sich selbst ein Urteil.
10 Jahre eine Alternative zum Pflegeheim
Der Mensch spart sich ein Leben lang die Mittel für ein eigenes Häuschen zusammen und dann tritt die Pflegebedürftigkeit ein. Da ist es natürlich ganz besonders traurig, ins Pflegeheim umziehen zu müssen. Die eigene Wohnung aufzugeben und anderswo noch einmal von vorne anzufangen. Und gerade im Kontext einer Demenz ist es so wichtig, vertraute Räume und vertraute Menschen um sich zu haben. Die Verwirrung wird dann vielleicht noch größer, wenn sie von einem Umzug in ein Pflegeheim begleitet wird. Wen wunder es, wenn die pflegebedürftige Person von der Idee, künftig im Pflegeheim zu leben, nur wenig begeistert ist. Die Betreuung zu Hause ist hier die Alternative. Seit nunmehr 10 Jahren hilft unsere Agentur dabei, Lösungen für eine Pflege zu Hause zu finden. Freundliche und motivierte internationale Pflegekräfte waren seit einer Dekade nun in vielen Fällen eine gute Option für eine solide Betreuung zu Hause. Für eine stimmige Alternative zum Pflegeheim. Für ein Leben in den eigenen vier Wänden, umgeben von jenen Menschen und Gegenständen, die man im Verlauf vieler Jahre lieben gelernt hat.
10 Jahre engagierte Pflegekräfte
Pflege, das bedeutet mehr als routinierte Handgriffe. Pflege bedeutet, sich einem Menschen zuzuwenden. Freundlichkeit, Herzlichkeit und Motivation sind Schlüsselqualifikationen für engagierte Pflegekräfte. Betreuung zuhaus´ vermittelt motivierte Pflegekräfte aus Osteuropa. Das sind liebenswerte Menschen, die echtes Interesse an der Arbeit und an den Zielpersonen mitbringen. Seit dem 7. Januar 2010 sind wir als Agentur für Pflegekräfte tätig. Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise vielen Menschen helfen konnten und auch in Zukunft weiter helfen werden.
10 Jahre Vernetzung
Im Kontext der Pflege ist die Vernetzung mit anderen Hilfsangeboten sehr wichtig. Von Anfang an setzen wir auf die gute Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Betreuungsinstitutionen und Rehabilitationskliniken. Wir pflegen auch gute Kontakt zu Beratungsstellen für die Seniorenbetreuung und Fachberatungen für Alzheimer-, Demenzkranke und Schlaganfallpatienten. Wir werden auch in Zukunft diese Kontakte pflege und weiter ausbauen. Auf diese Weise ist es möglich, Kompetenzen zu bündeln und Hilfsangebote zu optimieren.
10 Jahre 24 Stunden-Betreuung
Eine Betreuung rund um die Uhr wird oft als ganz besondere Herausforderung angesehen. Wie kann das eine Person aus der Familie leisten? Wer selbst noch einer anderen Arbeit nachgehen möchte oder Kinder zu versorgen hat, kann eine 24 Stunden-Betreuung nicht bieten. Die von uns vermittelten Pflegekräfte und Haushaltshilfe sind für eine 24-Stunden Versorgung ausgebildet. Dabei wechseln sich die Betreuungskräfte im 2-Monate Rhythmus ab. Das bedeutet viel gemeinsame Zeit, um sich gegenseitig kennen zu lernen. In der Regel übernachtet die Betreuungskraft auch in einem Zimmer im selben Haus wie die pflegebedürftige Person. So ist sie als Ansprechpartner wirklich rund um die Uhr erreichbar. Natürlich nimmt sie auch an gemeinsamen Mahlzeiten mit der pflegebedürftigen Person teil. So, wie eben in einem richtigen Familienleben.
Der Blick nach vorne
10 Jahre sind geschafft. Und natürlich soll es weitergehen! Auch in der Zukunft möchten wir Ihr kompetenter Partner sein für die Vermittlung motivierter Pflegekräfte. Wir möchten Lösungen finden für eine bedürfnisgerechte Umsetzung der Pflege zu Hause. Eine Alternative zum Pflegeheim und ein würdiger Ruhestand in den eigenen vier Wänden.
Ich suche eine 24-Stunden-Betreuung für meinen Onkel. Es ist gut zu wissen, dass der Betreuer auch bei der Person übernachtet. Ich wusste auch nicht, dass die Betreuer sich im 2-Monate-Rhythmus abwechseln. Das werde ich meiner Familie erzählen.
Leben mit der Demenz
Die Demenz gilt als ein psychiatrisches Syndrom. Ursache für die Demenz können sowohl degenerative, wie auch nichtdegenerative Erkrankungen des Gehirns sein. Der lateinische Begriff „demens“ kann mit „unvernünftig“ bzw. „ohne Verstand“ übersetzt werden. Eine Demenz führt zu Defiziten in emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Wer unter einer Demenz leidet, dem fällt es mit zunehmenden Krankheitsverlauf immer schwerer, den Alltag zu meistern. Im Gegensatz zur „angeborenen Minderbegabung“ verliert eine Person, die unter Demenz leidet, zunehmend Denkfähigkeiten, die im Verlauf des Lebens erworben wurden.
Die medizinische Definition einer Demenz
Die Demenz wird im medizinischen Sinne anhand von diagnostischen Kriterien beschrieben. Dabei spielt eine Kombination von Symptomen des zunehmenden Abbaus der emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten im Verlaufe der Krankheit, die zu einer Beeinträchtigung von beruflichen und auch allgemeinen sozialen Funktionen führen. Im Zentrum der Diagnose steht die Gedächtnisstörung. Diese beginnt meist mit Störungen im Kurzzeitgedächtnis und führt längerfristig zu Störungen der Orientierungsfähigkeit. Der Zugriff auf Inhalte des Langzeitgedächtnisses bleibt auch im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf oft erhalten. Die Demenz wird nach ICD 10 über den Diagnoseschlüssel F00-F03 definiert. Der US-amerikanische Diagnoseschlüssel DSM-5 verzichtet auf den Begriff Demenz mittlerweile gänzlich und führt neurokognitive Störungen, wie die Alzheimer-Krankheit, Schädel-Hirn-Trauna oder Störungen im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit unter eigenständigen Schlüsseln auf.
Formen der Demenz
Der Begriff „Demenz“ fasst verschiedene neurokognitive Störungen zusammen. Sehr häufige Formen der Demenz sind die Alzheimer-Krankheit, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körpcherchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz (= Pick Krankheit). Seltenere Formen der Demenz sind die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das durch Alkoholmissbrauch verursachte Korsakow-Syndrom und die Demenz, die im Zusammenhang mit einer Prakinson-Krankheit entsteht. Auch Tumore, Hämatome und ein Hydrozephalus können die Auslöser einer Demenz sein. Diese können sich auch wieder zurückbilden, wenn die auslösende Ursache entfernt wurde.
Die Verbreitung der Demenz
Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko an einer Demenz zu erkranken. So liegt der Anteil der 65 bis 69-jährigen mit einer Demenzerkrankung bei nur 1,2%. In der Altersgruppe der 85 bis 89-jährigen steigt dieser bereits auf 23,9%, bei den über 90-jährigen sogar auf 34,6%. Bis zum Jahr 2050 wird in Deutschland mit 3 Millionen Demenzerkrankungen gerechnet.
Das Lebensalter als Risikofaktor
Der größte Risikofaktor für die Demenz ist das Lebensalter. Und so sind auch Frauen, die gemeinhin ein höheres Lebensalter als Männer erreichen, vom Risiko der Demenz höher betroffen. Als weitere Risikofaktoren für die Demenz werden Depressionen genannt. Depressionen können während der Demenz auftreten, aber auch schon vor der Erkrankung. Auch kardiovaskuläre Faktoren, wie die Hypertonie, eine Niereninsuffizienz, ein hoher Homocysteinspiegel oder Adipostas werden zu den Risikofaktoren der Demenz gezählt.
Die Diagnostik der Demenz
Die Krankheitsgeschichte, insbesondere unter Berücksichtigung der Angaben der Bezugspersonen der an Demenz erkrankten Person können im Kontext der Differentialdiagnose wichtige Angaben zur Diagnosefindung liefern. Der betroffenen Person sind die Gedächtnisstörungen selbst oft nicht bewusst. Auch kann der Arztbesuch selbst dazu führen, dass die Störungen im Gedächtnis für kurze Zeit aussetzen. Zur Diagnose einer Demenz können auch die Computertomografie und die Kernspintomografie eingesetzt werden. Außerdem wird ein Blutbild erstellt, sowie ein Vitamin-B12 Spiegel. Des Weiteren sollten die Blutzuckerwerte, die Leberwerte, sowie die Nierenwerte, die Schilddrüsenhormone und die Elektrolyte überprüft werden.
Leben mit der Demenz
Mit fortschreitender Erkrankung kann das Leben der betroffenen Person, sowie der Angehörigen, komplizierter werden. Einfachste Aufgaben des Tagesablaufs können dann nicht mehr bewältigt werden. An diesem Stadium der Krankheit stellt sich die Frage, ob zusätzlich zu den Hilfen aus dem sozialen Umfeld der an Demenz erkrankten Person auch eine externe Pflegekraft hinzugezogen werden soll. Eine solche Pflege kann entweder in einem Pflegeheim realisiert werden oder auch über eine Pflegekraft im bisherigen räumlichen und sozialen Umfeld der erkrankten Person.
In den meisten Fällen deckt die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der Pflegekosten ab. In diesem Fall muss die pflegebedürftige Person oder auch ihre Angehörigen ggf. die verbliebenen Kosten decken. Das kann zu einem erheblichen finanziellen Aufwand werden. Eine private Pflegeversicherung kann dann für den Pflegefall vorsorgen. Es gibt auch eine staatlich geförderte Variante der privaten Pflegeversicherung. Der Pflege-Bahr wurde am 1. Januar 2014 eingeführt.
Staatlich Förderung für die private Pflegeversicherung
Benannt nach dem damaligen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr von der FDP und verankert im Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) wurde der Pflege-Bahr am 1. Januar 2013 eingeführt. Mit dieser Förderung sollen Menschen, die eigenverantwortlich für die Möglichkeit einer Pflegebedürftigkeit vorsorgen, aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Denn die gesetzliche Pflicht-Pflegeversicherung ist so konzipiert, dass sie nur einen Teil der Kosten für die Pflege übernimmt. Unabhängig vom Einkommen werden beim Pflege-Bahr pro Jahr 60 Euro aus öffentlichen Mitteln Zuschuss geleistet. Dabei ist es unerheblich, ob der Versicherungsnehmer gesetzlich oder privat pflegeversichert ist. Allerdings ist nicht jede Pflegezusatzversicherung dazu geeignet, durch den Pflege-Bahr staatlich gefördert zu werden. Hierzu müssen klare vorgeschriebene Bedingungen erfüllt werden.
Die Voraussetzungen für die staatliche Förderung
Pflegebar-Versicherungen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um aus öffentlichen Mitteln gefördert werden zu können. So muss es sich bei der Pflegeversicherung immer um eine Pflege-Tagegeld oder eine Pflege-Monatsgeld Versicherung handeln. Das bedeutet, dass die Versicherung im Pflegefall einen vereinbarten festen Geldbetrag für jeden Pflegetag leistet. Die Beiträge können dabei natürlich auch monatlich als Gesamtsumme auf das Konto des Versicherten überwiesen werden. Versicherungen, bei denen ein bestimmter Gesundheitszustand des Versicherten bei Abschluss des Vertrages vorausgesetzt wird, sind bei der Förderung per Pflege-Bahr ausgeschlossen. Auch Risikozuschläge, die im Zusammenhang von Vorerkrankungen erhoben werden, sind unzulässig. Dies gilt auch für Leistungsausschlüsse. Eine weitere Voraussetzung für die Förderung mit Pflege-Bahr ist eine Höhe von Versicherungsprämien, die sich ausschließlich am Eintrittsalter des Versicherungsnehmers bei Vertragsabschluss und den Konditionen des Versicherungsunternehmens richtet. Die Versicherung muss außerdem für jeden Pflegegrad individuelle Leistungen ansetzen.
Weiterhin sind Versicherungen ausgeschlossen, deren Leistungen höher angesetzt sind als die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung im jeweiligen Pflegegrad. Minimalbeiträge müssen garantiert sein. Diese liegen bei 60 Euro für Pflegegrad 1 und 600 Euro bei Pflegegrad 5. Die Förderung per Pflege-Bahr setzt einen Mindestbeitrag des Versicherungsnehmers von zehn Euro pro Monat bzw. 120 Euro pro Jahr voraus. Die Abschlusskosten dürfen zwei Monatsbeiträge nicht überschreiten. Die Verwaltungskosten dürfen maximal bei zehn Prozent der Bruttoprämie liegen. Außerdem darf die Wartezeit zum Beginn der Leistungspflicht fünf Jahre nicht überschreiten. Ausgeschlossen für die Pflege-Bahr Förderung sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, sowie pflegebedürftige Menschen, die bereits Empfänger von Pflegeleistungen sind. Es ist möglich, eine geförderte Pflegeversicherung bis zu drei Jahre lang ruhen zu lassen und beitragsfrei zu stellen, wenn die Leistung der Versicherungsprämien finanziell nicht mehr gestemmt werden können. Eine Kündigung durch den Versicherungsnehmer ist aufgrund finanzieller Hilfebedürftigkeit jederzeit möglich.
Die formalen Voraussetzungen für den Versicherten sind relativ niederschwellig angelegt. Damit soll auch Menschen, für die andere Konzepte der privaten Pflege-Vorsorge nicht zugänglich sind, ein Vertrag ermöglicht werden. Zielgruppe für den Pflege-Bahr sind auch Menschen mit einem geringen Einkommen oder mit einer Vorerkrankung.
Pflege-Bahr Versicherungen: Leistungen und Kosten
Die Tarife und Kosten der unterschiedlichen Anbieter können erheblich voneinander variieren. Ein Vergleich der Angebote kann sich also lohnen. Der Mindestbeitrag beträgt zehn Euro. Die staatliche Zulage liegt in diesem Fall bei fünf Euro. Die Höhe der Beiträge richtet sich vor allem auch nach dem Alter des Versicherungsnehmers zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Verschiedene Online-Tools können bei einer ersten Selektion der Angebote helfen. Ein formelles Höchsteintrittsalter für den Abschluss eines Vertrags gibt es nicht. Die Versicherungsprämien sind bei einem Abschluss ab einem Alter von 60 Jahren allerdings sehr hoch. Ob sich ein Abschluss dann noch lohnt, bleibt die Entscheidung des Versicherungsnehmers.
Wird ein Mensch pflegebedürftig, dann stellt sich die Frage, ob die Pflege zu Hause oder im Pflegeheim umgesetzt werden soll. Beide Konzepte haben ihre Vorteile und auch Nachteile.
Nur selten wird von pflegebedürftigen Menschen der Wunsch geäußert, den eigenen Lebensabend im Pflegeheim zu verbringen. Wann immer es möglich ist, wird die Pflege zu Hause bevorzugt. Weiter zu leben in den Räumlichkeiten, die einem vertraut sind, im Umfeld der Familie, jenen Menschen die man kennt und bei denen man sich sicher fühlt. Die Pflege zu Hause kann von den Angehörigen selbst oder über einen Pflegedienst durchgeführt werden. Im Idealfalle natürlich von immer denselben Pflegekräften, die der erkrankten Person die notwendige Vertrautheit und Sicherheit vermitteln. Und doch gibt es sowohl für die Pflege im Pflegeheim, wie auch für die Pflege zu Hause gute Argumente.
Argumente für die Pflege im Pflegeheim
Das geschulte Pflegepersonal ist im Pflegeheim eigentlich immer Verfügbar. Und zwar Tag und Nacht. Pflegende Angehörige hingegen benötigen auch ihre Auszeiten und in der Nacht ihren Schlaf. Da fällt es im Pflegeheim schon etwas leichter, den Nachtdienst herbei zu klingeln als die eigene Tochter zu Hause, die sich auch über ein paar Ruhestunden freut. Das Pflegeheim ist natürlich auch perfekt auf pflegebedürftige Menschen eingestellt. Hier stellt sich die Frage einer Umgestaltung der Räumlichkeiten kaum. Das Zimmer im Pflegeheim liegt bereits im Erdgeschoss und falls nicht, dann steht auch der benötigte Aufzug bereit. Alles ist rollstuhl- oder behindertengerecht eingerichtet.
Ein weiteres Argument, das für die Betreuung im Pflegeheim spricht: Hier kommen erfahrene und (im Idealfalle) auch gut ausgebildete Pflegekräfte zum Einsatz. Diese Kenntnisse müssen Angehörige, die zu Hause die Pflege sichern wollen, erst erwerben. Und die Erfahrung wächst dann auch erst mit der Praxis. Bei der Pflege im Pflegeheim stellt sich auch nicht die Frage eines Umbaus des Badezimmers und des Pflegezimmers. Alle Hilfsmittel sind im Alten- bzw. Pflegeheim bereits vorhanden und eine Selbstverständlichkeit. In guten Pflegeheimen wird auch gesellige Aktivität angeboten: Gruppenspiele, gemeinsames Singen oder sogar die Zubereitung der Mahlzeiten können den Tag interessant gestalten. In der häuslichen Pflege ist über weite Stunden nur die pflegende Person vor Ort. Das schränkt die Geselligkeit natürlich ein. Die Einnahme der Medikamente ist im Pflegeheim professionell organisiert, die Medizin ist im Schrank sicher verschlossen. Durch die Teamarbeit des Fachpersonals werden Kompetenzen gebündelt und eine professionelle Pflege gesichert.
Argumente für die Pflege zu Hause
Wer im vertrauten Umfeld wohnen bleibt, kann sich leichter orientieren. Einer allzu ausgeprägten Verwirrung kann auf diese Weise entgegengewirkt werden. Das Umfeld von vertrauten Personen schafft Sicherheit und Orientierung. Die Räumlichkeiten zu Hause können im Gegensatz zum Pflegezimmer im Heim ganz individuell eingerichtet werden. Liebgewonnene Möbelstücke können weiter genutzt werden. Meistens ist das Wort des Patienten zu Hause auch mehr wert als im Pflegeheim. Wer möchte schon der eigenen Mutter widersprechen? Die zu pflegende Person kann bei einer Betreuung zu Hause ganz einfach in familiäre Aktivitäten eingebunden werden. Auch Ausflüge sind spontan möglich, insofern es die Pflegesituation zulässt. Während im Pflegeheim die Essenszeiten, die Aufstehzeiten und oft sogar der Weg zur Dusche ganz streng und formell geregelt sind, ist es den Angehörigen bei der Pflege zu Hause oft möglich, hier ganz individuell auf die Wünsche der betroffenen Person einzugehen. Hier wird auch nicht in einer Großküche gekocht. Auf individuelle Vorlieben bei der Speise kann Rücksicht genommen werden und auch Unverträglichkeiten können auf diese Weise besser berücksichtigt werden.
Wir haben meine Oma lange gepflegt. Dafür kam jede Woche zweimal ein häuslicher Pflegedienst, der uns dabei unterstützt hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Oma es genossen hat noch zu Hause zu sein.
Ich möchte meine Mutter in die Demenzbetreuung geben, solange ich im Urlaub bin. Interessant, dass hier auch gut ausgebildeten Fachkräfte arbeiten und sich auskennen. Somit sollte ich mich rechtzeitig darum kümmern.
Ich habe mich auch immer gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen ambulanter und stationärer Pflege ist. Das war auf jeden Fall interessant zu erfahren. Wir werden nun vorerst für meine Oma nach Pflegewohnheimen suchen.
Eine Krankenpflege für alte Menschen sollte vom Staat deutlich mehr gefördert werden. Pflegekräfte werden immer weniger, vor allem auch aus dem Grund, dass die Fliegerausbildung nun Geld kostet. Was ein Schwachsinn!
Ein sehr klarer und fundierter Artikel zum Thema Seniorenpflege und Betreuung. Ich bin sicher, Sie haben mir damit geholfen. Ich weiß jetzt mehr oder weniger, was zu tun ist. Diese Informationen sind nämlich genau das, was ich gesucht habe.
Die Vorgehensweise ambulant vor stationär wird immer gefragter. Dies kommt auch den älteren Patienten zu Gute, die dann nicht mehr in den Einrichtungen verweilen müssen, sondern nach einer Behandlung wieder nach Hause können. Zusätzlich können dann auch ambulante Tarife von den Spitälern genutzt werden.
Ich suche nach einer passenden Pflege für Senioren. Genauer gesagt für meine Großeltern. Die Pflege zu Hause finde ich interessant. Besonders, da sich alte Leute im gewohnten Umfeld besser orientieren können.
Ich finde es klasse, dass für Pflegebedürftige eine Betreuung zu Hause angeboten wird. Das nimmt Angehörigen sicherlich sehr viel Arbeit. Hoffentlich werden die Pflegekräfte bald besser bezahlt. http://www.mischas-pflegedienst.de/
Ich finde es klasse, dass für Pflegebedürftige eine Betreuung zu Hause angeboten wird. Das nimmt Angehörigen sicherlich sehr viel Arbeit. Hoffentlich werden die Pflegekräfte bald besser bezahlt. http://www.mischas-pflegedienst.de/
Meine Oma wurde plötzlich pflegebedürftig und hat daher einen ambulanten Pflegedienst. Da ich mich mit all dem nicht wirklich auskenne, wollte ich mich mehr damit beschäftigen. Es stimmt, dass es die Pflege für sie zu Hause viel geeigneter ist als in einem Pflegeheim, da sie ihre familiäre Umgebung nicht loslassen möchte.
Mein Großvater braucht ständig Pflege, wir helfen ihm dabei. Ich möchte eine Reise für mehrere Wochen organisieren und bin daher auf der Suche, wie ich mich trotzdem um ihn kümmern kann. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Themas ambulante Betreuung, es kann eine tolle Lösung für uns sein.
Vielen Dank für die Informationen zur ambulanten und stationären Versorgung. Mein Vater ist aufgrund seines hohen Alters in einem schlechten Gesundheitszustand. Ich denke, eine häusliche Pflege wäre für meinen Vater im Moment hilfreich.
Danke für den Beitrag zu Friseursalons. Ich habe lange gesucht, um hilfreiche Informationen dazu zu finden, weil sich meine Schwester dafür sehr interessiert. Die Infos hier werde ich ihr mal weitergeben.
Der Vater meine Frau ist schon etwas älter und mittlerweile sehr pflege dürftig. Es ist gut zu wissen das, dass Wort des Patienten zu Hause mehr Bedeutung hat als im Pflegeheim. Wir werden uns einen 24 Stundenbetreuung daheim suchen.
Ich stimme zu, dass das zu Hause bleiben im Alter hilft, der Pflegebedürftiger sich leichter zu orientieren. Das ist wichtig, weil dann fühlt man sich auch wohler zu Hause. Meine Oma ist in dem Alter, wo sie mehr Aufmerksamkeit braucht. Wir werden die richtige Krankenpflege für meine Oma finden.
Ein Schlaganfall muss nicht zwingend zur dauerhaften Pflegebedürftigkeit führen. Der Schlaganfall kann zu verschiedenen Beeinträchtigungen, wie etwa Störungen im Sehvermögen, Lähmungen der Arme und Beine, aber auch zu Sprachstörungen führen. Nicht selten ist die Pflege (nach einigen Umbaumaßnahmen) des Schlaganfallpatienten auch zu Hause zu gewährleisten.
Ein Schlaganfall sollte schnell diagnostiziert und nicht weniger Schnell zu einer adäquaten Behandlung führen. Ursachen für einen Schlaganfall können die Hirnblutung oder eine Durchblutungsstörung im Gehirn sein. Je länger eine Durchblutungsstörung anhält, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Nervenzellen im größeren Ausmaß zerstört werden. Wer frühzeitige ärztliche Hilfe bekommt, hat im Gegenschluss auch gute Therapie-Chancen.
Der Schlaganfall tritt nicht nur im fortgeschrittenen Alter auf. Schlaganfälle werden sogar schon bei Jugendlichen oder auch bei Kindern verzeichnet. Allerdings ist mehr als die Hälfte der Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, älter als 75 Jahre.
Behinderungen nach einem Schlaganfall
In Deutschland sind rund 1,5 Millionen Menschen aufgrund ihres Schlaganfalls dauerhaft behindert und damit verbunden pflegebedürftig geworden. Zu den Beeinträchtigungen nach dem Schlaganfall können gehören:
Bei Eintreten einer Pflegebedürftigkeit nach dem Schlaganfall gilt es verschiedene Fragen zu klären:
Schlaganfall ist nicht gleich Schlaganfall
Der weitere Krankheitsverlauf nach einem Schlaganfall kann sich recht unterschiedlich entwickeln. Nicht wenige Patienten können nach einiger Zeit der Rehabilitation wieder ein selbstbestimmtes Leben führen. Andere bleiben dauerhaft ein Pflegefall. Es gibt sogar Schlaganfall-Patienten, die nach einiger Zeit auch wieder ohne Einschränkungen Autofahren können. Die Pflegebedürftigkeit kann also temporär ausfallen oder auch dauerhaft. Dies sollte natürlich auch bei der Investition in bauliche Maßnahmen der eigenen Wohnung zur Gewährleistung der Pflege mitberücksichtigt werden.
Besondere Anforderung an die Pflege von Schlaganfallpatienten
Die Lage des Patienten muss regelmäßig verändert werden, auch dann, wenn der Patient in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Dies betrifft nicht nur Menschen, die bettlägerig geworden sind. Auch das Wundsitzen kann zu einem Problem werden. Achten Sie außerdem darauf, dass dem Patienten ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird, selbst dann, wenn er unter einer Blasenschwäche oder Inkontinenz leidet. Flüssigkeitsarmut im Körper kann zu einem weiteren Schlaganfall führen. Duschen ist oft weniger belastend als das Wannenbad. Ein Duschocker kann hier eine wichtige Unterstützung bieten. Der Betroffene sollte beim Anziehen von Kleidung immer zuerst die erkrankte Seite anziehen und diese zuletzt ausziehen. Schuhe sollten nicht zu eng geschnürt werden.
Ruhe, Geduld und Ermutigung
Nach dem Schlaganfall geht vieles nicht mehr so schnell. Das kann natürlich im Verlauf der Zeit wieder besser werden und mit entsprechenden Ermutigungen sollte dieses Ziel niemals aus den Augen verloren werden. Auch die Personen, die in die Pflege mit eingebunden sind, sollten entsprechende Geduld aufbringen und Beruhigend auf den Patienten einwirken. Der Schlaganfall kann auch dazu führen, dass die Fähigkeit zu sprechen in Mitleidenschaft gezogen wird. In manchen Fällen geht diese sogar vollständig verloren. Dann spielt die nonverbale Kommunikation eine umso größere Rolle.
[…] Rehabilitation nach einem Schlaganfall […]
Meine Tochter arbeitet im ambulanten Pflegedienst. Auch sie hatte schon Patienten auch einem Schlaganfall. Interessant, dass die Anforderungen der Pflege an solche Patienten besonders sind.
Ich habe jetzt einige Beiträge zur Therapie nach einem Schlaganfall durchgelesen. Es ist tatsächlich schlimm, dass die Folgen eines Schlaganfalls im schlimmsten Fall ein Leben lang anhalten. Gut ist aber, dass es Therapien dafür gibt.
Schlimm, dass in Deutschland rund 1,5 Mio. Menschen aufgrund eines Schlaganfalls behindert geworden sind. Mein Vater war leider einer davon und wir mussten uns früher viel um ihn kümmern. Dies hat in mir aber auch den Wunsch geweckt, anderen Menschen, die ebenfalls darunter leiden, zu helfen. Ich habe eine Ausbildung zur Pflegefachkraft gemacht und gerade auch meine erste Bewerbung versendet.
Mein Mann soll in ein Rehazentrum bei Glossar gehen. Ich hoffe, dass sie dort die Lähmungen etwas besser in den Griff bekommen, die er momentan in seinen Armen hat. Der Beitrag macht mir dahingegen Hoffnung. Generell hoffe ich, dass es ihm nach der Reha wieder besser geht.
Nach einem Schlaganfall benötige ich für meine Mutter eine Pflege. Gut zu wissen, dass rund 1,5 Millionen Menschen ebenfalls aufgrund eines Schlaganfalls pflegebedürftig sind. Ich werde eine Pflege für Senioren suchen.
Es ist sehr schade, dass Menschen, die von einem Schlaganfall betroffen sind, dauerhaft noch darunter leiden können. Umso wichtiger ist es, meiner Meinung nach, dass mehr Betreuung für zu Hause angeboten wird, um den Menschen im Alltag entgegenzukommen und sie zu unterstützen. Ich hoffe, dass Pflegekräfte diesbezüglich mehr gefördert werden, damit den Menschen geholfen werden kann.
Gut zu wissen, dass mehr als die Hälfte der Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, älter als 75 Jahre ist. Mein Opa ist bereits 76 Jahre alt geworden. Da er zur Risikogruppe gehört, wird er Maßnahmen zur Prävention eines Schlaganfalls treffen.
Die Pflege eines Angehörigen kann zu einem 24-Stunden Job werden. Und dies sieben Tage pro Woche. Doch es gibt auch Auszeiten für den Pflegenden. Wenn die pflegende Person eine Auszeit benötigt, dann kann die Verhinderungspflege zum Tragen kommen. Diese Verhinderungspflege kann von anderen Angehörigen, von Pflegehilfskräften, Freunden oder Nachbarn umgesetzt werden.
Wie definiert sich die Verhinderungspflege?
Die Verhinderungspflege wird im § 39 SGB XI geregelt. Demnach verstehen wir unter der Verhinderungspflege die Übernahme der nachgewiesenen Kosten einer notwendigen Ersatzpflege von bis zu sechs Wochen pro Kalenderjahr durch die Pflegekasse.
Die Verhinderungspflege wird nicht selten kurzfristig und auch unerwartet in Anspruch genommen. Ein Antrag im Vorfeld ist deshalb nicht zwingend erforderlich. Es ist auch möglich, die Belege und Nachweise zu den unterschiedlichen Aufwendungen zu sammeln und im Anschluss bei der Pflegekasse einzureichen. Zu den Aufwendungen für die Verhinderungspflege gehören auch die Kosten für Pflegesachleistungen eines ambulanten Pflegedienstes. Auch der Verdienstausfall und die Fahrkosten der Pflegevertretung im Sinne einer Privatperson ist anrechnungsfähig. Der jährliche Kostenrahmen für die Verhinderungspflege ist auf EUR 1.612 begrenzt. Die maximale Nutzungsdauer der Verhinderungspflege beträgt sechs Wochen pro Jahr.
Die Verhinderungspflege und der Pflegegrad
Die Verhinderungspflege kann ab dem Pflegegrad 2 in Anspruch genommen werden. Voraussetzung für die Verhinderungspflege ist, dass die pflegebedürftige Person mindestens sechs Monate in der Wohnung versorgt und betreut worden ist. Menschen, die eine Person ohne Pflegegrad oder mit Pflegegrad 1 betreuen, erhalten keine Verhinderungspflege.
Stundenweise Verhinderungspflege
Die sechs Wochen Verhinderungspflege können auch stundenweise angerechnet werden. Es liegt in der Entscheidung der Pflegeperson, ob sie die Verhinderungspflege mehrere Wochen am Stück im Sinne eines Urlaubs anrechnet oder ob sie diese für kurze Auszeiten im Alltag nutzt. Beides kann seine Berechtigung haben: Ein längerer Urlaub, der etwas Abstand zum Pflegealltag bietet oder auch kurze Atempausen, die regelmäßig genutzt werden. Solche kurzen Auszeiten können genutzt werden, um die eigenen sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten, um geselligen Aktivitäten im Verein nachzugehen oder einmal ein Konzert, das Kino oder Theater aufzusuchen. Sie können mit Hilfe dieser Auszeiten Wellness-Angebote nutzen oder die Sauna bzw. das Dampfbad besuchen. Auf diese Weise finden Sie auch körperlichen Ausgleich zur oftmals physisch anstrengenden Pflegearbeit. Natürlich geht es bei einem solchen Kurzurlaub von der Pflege auch darum, den Geist und die Seele auszubalancieren. Denn die seelische Belastung ist für pflegende Menschen nicht gering. Nicht lasten Sorgen und Anspannungen schwer auf den Schultern der pflegenden Angehörigen. Und auch der Schlaf in der Nacht will nicht immer so recht gelingen. Hier kann eine stundenweise Verhinderungspflege eine große Hilfe sein.
Wer kann die Verhinderungspflege übernehmen?
Wer für die Verhinderungspflege eingesetzt wird, ist eine Vertrauensfrage. Das sollten Personen sein, denen Sie diese Verantwortung mit gutem Gewissen übertragen können. Im Idealfalle sollten das Menschen sein, die die pflegebedürftige Person auch kennen und die in einer guten Beziehung zu dieser stehen. Das können Personen aus der eigenen Familie sein oder auch Nachbarn oder der Freundeskreis. Verstehen Sie es nicht als ein Zeichen von Schwäche, andere Personen um Hilfe bei der Pflege zu bitten. Ihre eigene Gesundheit und Psyche wird es Ihnen danken. Und wenn Sie nach dem Einsatz einer Verhinderungspflege wieder ausbalanciert in den Pflegealltag zurückkehren, wird es Ihnen auch die pflegebedürftige Person danken.
Die Kombination von Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege
Pflegebedürftige Personen ab dem Pflegegrad 2 haben Anspruch auf die Kurzzeitpflege. Dies ist eine vollstationäre Pflege für maximal vier Wochen pro Jahr, die genutzt werden kann, wenn eine häusliche oder die teilstationäre Pflege für einen gewissen Zeitraum nicht möglich ist. Werden die Mittel für die Kurzzeitpflege nicht vollständig ausgeschöpft, so können sie auf die Verhinderungspflege angerechnet werden. Die Mittel für die Kurzzeitpflege und die Verhinderungspflege betragen zusammen 2.418 Euro pro Jahr.
Ich arbeite seit drei Jahren als Altenpflegerin und bin sehr glücklich mit meiner Wahl. Ich habe viel gelernt und bin jeden Tag erfüllt von der Dankbarkeit der Menschen, die ich betreue. Ich kann dir nur raten, dich professionell beraten zu lassen, wenn du einen Job in der Pflege suchst. Es gibt viele Möglichkeiten und Angebote, die du nutzen kannst.
Ich habe noch nie von der Verhinderungspflege gelesen. Es ist gut, wenn man sich mit manchen Themen einfach mal auseinandersetzt. Gibt es momentan viele Jobs in der Pflege?
Mit der Alzheimer Demenz sind oft auch Persönlichkeitsveränderungen verbunden. Von einem Desinteresse an Aktivitäten, die bisher von der betroffenen Person als interessant empfunden wurden bis zur Aggressivität werden pflegende Personen mit großen Herausforderungen konfrontiert, die durch Veränderungen der Persönlichkeit der erkrankten Person verursacht werden.
Die Alzheimer Demenz kann auch zu Veränderungen in der Persönlichkeit des oder der Betroffenen führen. Vom Wutausbruch bis zur plötzlichen Lachattacke werden die pflegenden Angehörigen mit Stimmungsschwankungen und Reaktionen konfrontiert, die manchmal kaum noch nachzuvollziehen sind. Für die an Alzheimer erkrankte Person sind diese Gefühle aber durchaus logisch. Und genau dies macht es so schwierig, solche Ausbrüche zu verstehen.
Wenn die Persönlichkeit nicht wieder zu erkennen ist
Die mit der Alzheimer Demenz verbunden Persönlichkeitsveränderungen können auf die Angehörigen sehr befremdlich wirken. Ist das noch der Mensch, den ich früher kannte? Oder hat sich hier eine ganz neue Persönlichkeit entwickelt? Die Veränderungen verlaufen schleichend und am Anfang oft unscheinbar. Am Anfang steht die Vergesslichkeit des Betroffenen im Vordergrund, die schleichend zunehmende emotionale Gleichgültigkeit wird manchmal erst später bemerkt. Diese kann aber zur Antriebslosigkeit, bis hin zur Apathie führen. Es kommt zu einem Rückzug aus dem Familien- oder Freundeskreis und zu einem Desinteresse an bisher interessanten Aktivitäten und Hobbys. Dazu kann auch ein enthemmtes, manchmal taktloses und sozial als unangemessen empfundenes Verhalten kommen. Auch aggressive Tendenzen sind im Zusammenhang mit der Alzheimer Demenz nicht selten. Je enthemmter die betroffene Person wird, desto schwieriger wird auch die Pflege.
Wie kann ich den Persönlichkeitsveränderungen begegnen?
Entwickeln Sie einen Blick in die Welt der betroffenen Person. Objektiv betrachtet mag vieles aus dem Erleben der erkrankten Person nicht mehr mit der Realität übereinstimmen. Es hilft aber wenig, einen Alzheimer-Patienten von der Realität überzeugen zu wollen. Versuchen Sie stattdessen, ein Feingefühl für die Welt zu entwickeln, in der sich die Person befindet. Nein, Sie müssen nicht selbst in diese Welt eintauchen, ein Verständnis für die subjektive Sichtweise der erkrankten Person genügt. Finden Sie die Schnittstelle beider Welten. Versuchen Sie Konfrontationen zu vermeiden. Dies baut nur Widerstand auf und macht die Kommunikation immer schwieriger. Vergleichen Sie Ihre subjektive Wahrnehmung mit der der erkrankten Person. Anstelle von Überzeugungsarbeit im Sinne von „Schau her, das ist nicht so. Das existiert nicht. Das bildest Du Dir nur ein“ sollte ein „Ich kann das nicht sehen“ treten. Auf diese Weise treten Sie nicht in einen Wettbewerb ein, welche Sicht der Realität nun zutreffend ist. Sie stellen Ihre eigene Realität derjenigen der erkrankten Person entgegen. Völlig wertungsfrei.
Der Umgang mit Aggressionen
Aggressives Verhalten kann für die pflegende Person ganz besonders belastend sein. Achten Sie darauf, der Aggression nicht mit eigener Aggression zu begegnen. Die ganze Situation kann sich auf diese Weise „hochschaukeln“. Außerdem kann die zu pflegende Person auf diese Weise noch stärker verunsichert werden und (wenn auch nur vorübergehend) das Vertrauen zu Ihnen verlieren. Halten Sie stets vor Augen, dass dieses aggressive Verhalten nun keine „Bosheit“ der betroffenen Person ist, sondern in der Krankheit begründet liegt. Sprechen Sie in Gedanken mit: „Das bist nicht du. Das ist die Krankheit“.
Bieten Sie der betroffenen Person Beschäftigung
Menschen mit einer Alzheimer Erkrankung suchen sich bisweilen Beschäftigungen, die Sie vielleicht nicht verstehen werden. Da wird immer wieder derselbe Brief gelesen oder der Inhalt einer Schublade in der ganzen Wohnung verteilt. Gestatten Sie diese Beschäftigungen, insoweit Sie damit leben können. Natürlich wünschen Sie sich Ordnung im Haus und wenn Sie selbst jede Kleinigkeit suchen müssen, dann kann das unangenehm werden. Aber vermeiden Sie, jede auch noch so sinnlos empfundene Beschäftigung der erkrankten Person zu unterbinden. Da gibt es vieles, was Sie vielleicht verwundern wird, aber durchaus toleriert werden kann. Unterstützen Sie die Aktivitäten durch Lob. Denn jede Tätigkeit, die der betroffenen Person angenehm ist, kann den Alltag und das Zusammenleben verbessern.
Mein Vater leidet an Alzheimer. Schön zu lesen, dass man auch eine Persönlichkeitsveränderung beobachten kann. Wenn es soweit sein sollte, muss er auch in eine Demenzbetreuung.
Menschen mit einer Demenzerkrankung gelten als zerstreut. Sie können sich an Namen und kurz zurückliegende Ereignisse kaum oder gar nicht mehr erinnern. Vor allem bei einem Ortswechsel kann es zu erheblichen Orientierungsproblemen kommen. Das Erkennen von vertrauten Personen fällt zunehmend schwer und auch die „innere Uhr“ kann aus dem Tritt kommen.
Erinnerungsverluste kompensieren
Demenzerkrankungen, wie etwa die Alzheimer Krankheit, gelten derzeit noch nicht als heilbar. Es ist davon auszugehen, dass eine erkrankte Person im Verlauf der Erkrankung zunehmend vergesslicher wird und dass der Orientierungsverlust zunimmt. Mit verschiedenen Hilfsmitteln kann die betroffene Person allerdings dabei unterstützt werden, sich wieder an wichtige Eckpunkte zu erinnern, die dabei helfen können, den Alltag wieder besser zu verstehen und die Orientierung zumindest teilweise zurück zu bekommen.
Vertraute Personen
Nicht selten ist eine Demenzerkrankung auch mit dem Umzug in ein Pflegeheim verbunden. Dies bedeutet dann, auch neue Bezugspersonen kennen lernen zu müssen. Das fällt in dieser ohnehin verwirrenden Lebensphase dann ganz besonders schwer. Dabei ist es umso wichtiger, wenn ein paar vertraute Gesichter dabei helfen, der Verwirrung entgegen zu wirken. Gut, wenn dann die Pflege zu Hause im Kreis der Familie umgesetzt werden kann. Dies vermittelt der erkrankten Person mehr Vertrautheit und mehr Orientierungshilfen in der gewohnten Umgebung.
Vertraute Gegenstände
Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, neigen dazu Gegenstände zu „verkruschteln“. Alte Fotoschachteln werden aus dem Schrank geholt und an Orten abgelegt, wo sie zunächst nicht wiedergefunden werden. Nicht selten haben betroffene Personen auch das Gefühl bestohlen worden zu sein. Tatsächlich sind sie mit einem Gegenstand auf die Wanderschaft gegangen. Vertraute Gegenstände sind aber wichtig dafür, etwas Orientierung in das Leben zu bringen. Auch wenn der Umzug in ein Pflegeheim anstehen sollte, dann ist es kein Fehler einige solcher Gegenstände mit in die neuen Räumlichkeiten zu nehmen.
Gedächtnisstützen
Ist die erkrankte Person noch des Lesens mächtig? Dann können große Beschriftungen dabei helfen, wieder etwas Orientierung herzustellen. Falls das nicht mehr der Fall ist, dann können Türen und Schublanden mit entsprechenden Farben oder Symbolen gekennzeichnet werden.
Ein großer Kalender
Vor allem im frühen Stadium der Erkrankung kann es helfen, Termine und Erinnerungshilfen schriftlich zu verankern. Alles, was vergessen werden könnte, kann dann wieder nachgelesen werden. Hierbei können ein großer Kalender und eine Liste der wichtigen Telefonnummern helfen. Es kann zu einer regelmäßigen Übung werden, alles was wichtig ist, aufzuschreiben. Die schriftliche Notiz kann dann vieles wieder auffrischen, was unmittelbar vergessen worden ist. Wenn das Aufschreiben nicht mehr möglich ist, kann diese Aufgabe von den pflegenden Personen übernommen werden.
Uhren und Wecker
Wenn der Tagesablauf aus den Fugen gerät, dann können große Uhren und Wecker eine Hilfe sein. Liegt die Einnahme von Medikamenten noch in der Hand der erkrankten Person selbst? Dann kann das Klingeln des Weckers zu einer großen Hilfe werden.
Verbale Erinnerungshilfen
Stete Wiederholung kann eine gute Hilfe sein. Erwähnen Sie während eines Spazierganges mit der erkrankten Person, wer in dem Haus wohnt, an dem Sie gerade vorbeilaufen. „Hier kommt der Bäcker. Hier ist die Tankstelle.“ Jede Wiederholung ist eine Erinnerungsstütze. Oder formulieren Sie das als Frage: „Wer wohnt hier? Was kaufen wir hier ein?“ – Das kann ein gutes Training für das erkrankte Gedächtnis sein.
Duplikate sind wichtig
In den Händen einer an Demenz erkrankten Person kann schon mal ein Schlüssel verloren gehen. Hier werden Ersatzschlüssel zur Pflicht. Auch Duplikate von wichtigen Urkunden und Dokumenten sollten vorhanden sein. Verwahren Sie das Original an einem sicheren Ort und machen Sie das Duplikat der betroffenen Person stets zugänglich.
Ein fester Zeitplan
Auch ein fester Tagesablauf kann zu einer guten Stütze für das Gedächtnis werden. Regelmäßige Rituale machen den Alltag leichter. Versuchen Sie, soviel Routine wie möglich, in den Tag zu integrieren.
Noch nicht endgültig erforscht: Die Alzheimer-Krankheit
Für so manche Krankheiten, die das menschliche Gehirn betreffen, steht noch viel Forschungsarbeit bevor. Die Parkinson-Krankheit, das Tourette-Syndrom und auch die Alzheimerkrankheit verlangen auch in naher (und vermutlich weiterer) Zukunft viel wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Im Kontext der Alzheimer Erkrankung gibt es heute vielfältige Möglichkeiten, die Symptome zu lindern, von einer Heilung sind wir aber noch weit entfernt.
Die frühe Erkennung der Alzheimer-Krankheit
Die Diagnose zur Alzheimer-Krankheit wird heute vor allem über die Symptome gestellt. Doch zum Zeitpunkt erkennbarer Symptome ist die Krankheit in aller Regel schon weit fortgeschritten, schwere Hirnschäden sind bereits eingetreten. Die Forschung zur Diagnose der Alzheimer-Krankheit setzt derzeit bei den sogenannten „Biomarkern“ an. Solche Biomarker können etwa der Nüchternblutzucker oder der Beta-Amyloid-Spiegel sein. Solche Biomarker sollen in der Zukunft eine frühe Diagnose der Alzheimer-Krankheit ermöglichen, zu einem Zeitpunkt, an dem das Gehirn noch nicht nachhaltig geschädigt ist. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die strukturelle Bildgebung des Gehirns. Anhand der Form, Position und des Volumens des Gehirns soll die Erkrankung nachgewiesen werden können. Auf diese Weise soll die Tätigkeit der Zellen in verschiedenen Hirnregionen nachgewiesen und die Aktivität im Austausch mit Zucker und Sauerstoff abgebildet werden. Die molekulare Bildgebung mit zielgerichteten Radiotracern soll chemische Veränderungen erkennen und entsprechenden Krankheiten zuordnen.
Genetische Risikoprofilierung
Auch die genetische Risikoprüfung ist ein zentraler Blickpunkt gegenwärtiger Alzheimer-Forschung. Derzeit stehen drei Gene im Focus der Wissenschaft, die das Risiko an Alzheimer zu erkranken, signifikant erhöhen. Ein erhöhtes Risiko bedeutet allerdings noch nicht, dass eine entsprechende Erkrankung auch zwingend eintritt. Vor allem das APOE-e4 Gen gilt als starkes Risiko-Gen für die Alzheimer-Krankheit.
Zukünftige Medikamente
Derzeit sind fünf Medikamente von der US-amerikanischen Food und Drug Administration für die Behandlung von Alzheimer zugelassen. Diese behandeln primär die Symptome der Erkrankung und können dabei helfen, vorübergehend den Denk- und Gedächtnisprobleme entgegen zu wirken. Die Medikamente haben keine Wirkung auf die Ursachen der Erkrankung und können auch das Fortschreiten derselben nicht verhindern. Die Alzheimer-Forschung setzt sich das Ziel, künftig den Krankheitsprozess direkt zu unterbrechen. Dies soll direkt an den mit Alzheimer einhergehenden Gehirnveränderungen ansetzen. Es wird vermutet, dass dies mit Hilfe einer Kombination von unterschiedlichen Medikamenten gelingen könnte, so wie dies heute bei der Behandlung von Aids der Fall ist. Derzeit befindet sich ein Medikament in der Forschung, das beim Beta-Amyloid ansetzt. Beta-Amyloid ist ein Hauptbestandteil des Plaques, das als Gehirnanomalie im Zuge der Alzheimer Krankheit gebildet wird. Das Medikament Aducanumab soll in diesem Zusammenhang als Antikörper eingesetzt werden, der auf aggregierte Formen von Beta-Amyloid reagiert.
Die Ursache der Alzheimer Krankheit verstehen lernen
Auch an der Ursache für die Alzheimer Erkrankung wird geforscht. Nach aktuellem Wissensstand darf davon ausgegangen werden, dass sich die Alzheimer Krankheit durch komplexe Wechselwirkungen verschiedener Faktoren, wie Alter, Genetik, Lebensstil und Umwelt bildet. Auch Bluthochdruck und Bewegungsmangel gehören zu den Risikofaktoren der Alzheimer Krankheit. Schon heute können genetische Mutationen nachgewiesen werden, die zwingend zur Erkrankung führen. Dies trifft auf rund 1 Prozent der erkrankten Menschen zu. Sind die Risikofaktoren ausreichend erforscht, dann können Diäten und Bewegungspläne für die betroffenen Personen entwickelt werden. Der genetische Faktor hingegen ist nach gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu ändern. Verschiedene Diäten werden derzeit auf ihre Wirkung auf Patienten mit Alzheimer Erkrankung überprüft, aber noch kontrovers diskutiert.
Intellektuelle Aktivitäten und soziale Verbindungen
Verschiedene Studien untersuchen auch die Wirkung von intellektuellen und sozialen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Alzheimer Krankheit. Es gibt erste Hinweise darauf, dass starke soziale Bindungen und eine rege geistige Aktivität positive Wirkungen auf den Verlauf der Krankheit ausüben können. Es wird ein Zusammenhang zwischen diesen Aktivitäten und der mentalen Stimulation der Nervenzellen vermutet.
Die richtige Ernährung für Pflegebedürftige
Menschen mit einer Demenzerkrankung können ihre Bedürfnisse nicht immer adäquat artikulieren. Es liegt dann an den Pflegepersonen für die regelmäßige Zufuhr von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen zu sorgen. Medikamentenbedingt kann sich auch ein vermindertes Verlangen nach Speise und Flüssigkeit einstellen. Gleichzeitig kann die Rastlosigkeit mobiler Demenzpatienten zu einem hohen Energiebedarf führen. Rund 60 Prozent der Schlaganfallpatienten leiden unter einer Schluckstörung. Diese kann auch chronisch werden. Eine gesunde Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern pro Tag ist aber unabdingbar, um einem weiteren Schlaganfall vorzubeugen. Behalten Sie in beiden Fällen im Blick, dass die betroffene Person eine ausreichende Zufuhr an Nahrung und Flüssigkeit bekommt.
Essen, das bedeutet einerseits den Körper mit wichtigen Nähr- und Mineralstoffen, sowie mit Vitaminen zu versorgen. Aber eine Mahlzeit kann auch ein geselliger Akt sein, die zur Förderung der Kommunikation und der Sozialkontakte dient. Pflegebedürftige Menschen artikulieren oft wenig Hunger und wenig Durst. Dies darf jedoch nicht zur Unterversorgung von Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen führen. Wer nur wenig trinkt, gefährdet das Herz, den Blutfluss und fördert die Vergesslichkeit.
Die Ernährung von Menschen mit Demenzerkrankungen
Bei der Ernährung von Menschen mit einer Demenzerkrankung stellen sich besondere Herausforderungen:
Als Pflegeperson stehen Sie vor der Aufgabe herauszufinden, wie die Aufnahme der Speisen und Getränke für die an Demenz erkrankte Person am besten gelingt. Welche Zubereitung führt zum Erfolg? Akzeptieren Sie auch, wenn sich der Geschmack der zu pflegenden Person ändert und wenn eine Speise einmal stehen bleibt. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Speisen, denn Essen und Trinken können zu den wichtigsten Beschäftigungen der betroffenen Personen werden. Feste Essenszeiten und regelmäßige Trinkpausen können zum Ritual werden und den täglichen Ablauf festigen. Bieten Sie die Speise in kleinen Portionen an. Dies hilft, einer Überforderung vorzubeugen. Achten Sie darauf, dass die betroffene Person ihr Gewicht behält. Fehlender Appetit kann auch aufgrund der Medikamenteneinnahme ausgelöst werden. Die Rastlosigkeit von mobilen Menschen mit einer Demenzerkrankung kann zu einem hohen Energiebedarf führen. Werden durch die Nahrung zu wenige Mineralien, Vitamine und Spurenelemente aufgenommen, so ist auch über eine Zufuhr von fertiger Trinknahrung nachzudenken. Im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit kann eine Magensonde zur Ernährung eingesetzt werden.
Wann immer es möglich ist: Binden Sie die an Demenz erkrankte Person mit in die Zubereitung der Speisen ein. So wie das gemeinsame Kochen in der Familie natürlich zu ganz besonders schmackhaften Speisen führt, so bringt führt auch bei Demenzpatienten die Teilhabe an der Zubereitung eine besondere Bindung zur Speise.
Die Ernährung von Schlaganfallpatienten
Eine gute Zufuhr von Flüssigkeit (mindestens 1,5 Liter pro Tag) kann weiteren Schlaganfällen vorbeugen. Für die Ernährung von Schlaganfallpatienten wird die sogenannte „Mittelmeerdiät“ empfohlen: Diese verzichtet auf süße und fette Kost und setzt auf die Zufuhr von Meeresfrüchten, Fisch, Gemüsen, Nüssen und Vollkornprodukten. Auch auf rotes Fleisch ist möglichst zu verzichten. Die Salzzufuhr sollte auf maximal 5 Gramm pro Tag begrenzt werden. Achten Sie auf regelmäßige Aufnahme von Vitamin D und Folsäure. Auf Alkohol und Zigaretten sollte gänzlich verzichtet werden. Die gesunde Ernährung sollte mit mäßigem Sport und einem systematischen Bewegungsplan kombiniert werden.
Rund 60 Prozent der Schlaganfallpatienten leiden in der Akutphase unter einer Schluckstörung. Bei einem Viertel der Patienten kann diese Störung auch chronisch werden. Dieser Herausforderung kann mit breiförmiger Kost oder (falls nötig) mit der Sondenernährung begegnet werden.
Die Alzheimer Krankheit gilt bisher als unheilbar. Auch kann der Krankheitsverlauf durch Medikamente nicht wirklich beeinflusst werden. Doch es gibt gute Gründe für eine frühe Erkennung des Krankheitsbildes.
Die Alzheimer Krankheit gilt als die häufigste Demenzerkrankung. Sie führt zu einer Beeinträchtigung des Alltags und zu Gedächtniseinschränkungen. Der Grund hierfür ist ein Abbau von Nervenzellen in den Schläfenlappen des Gehirns. Dieser beginnt in aller Regel viele Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome. Manchmal lässt sich erst nach Jahrzehnten der Erkrankung ein fortschreitender Gedächtnisabbau feststellen, der so weit fortschreitet, dass er klinisch als Demenz bezeichnet werden kann. Zusätzliche Schädigungen, wie Schlaganfälle oder Gefäßschädigungen bei hohem Blutdruck begünstigen das Fortschreiten der Symptome.
Was bedeutet Früherkennung?
Unter Früherkennung verstehen wir das Bemühen, einen Krankheitsprozess unabhängig vom Alter des Patienten und dem Fortschreiten der Erkrankung im Stadium der langjährigen Entwicklung zu entdecken. Und dies vor allem auch dann, wenn sich noch wenige oder gar keine Symptome bemerkbar machen und das Alltagsleben der betroffenen Person noch nicht eingeschränkt ist.
Die genetische Früherkennung
Auch die Früherkennung im symptomfreien Stadium ist bei der Alzheimer Erkrankung möglich. Ein hierfür geeigneter Test ist der Nachweis von Veränderungen des Erbguts, der Hinweise auf eine vererbte Alzheimer Krankheit geben kann. Diese erbbedingte Variante der Krankheit tritt meist vor dem Erreichen des 60. Lebensjahrs auf. Sie hat allerdings nur einen Anteil von rund einem Prozent aller Alzheimer Erkrankungen. Die Genauigkeit dieses Gentests liegt nahe der Marke von 100%.
Die Früherkennung bei geringfügigen Symptomen
In zwei Schritten vollzieht sich die Früherkennung im Stadium geringfügiger Symptome. Der erste Schritt umfasst den Nachweis der Alzheimer Krankheit aufgrund einer charakteristischen Beeinträchtigung des episodischen Gedächtnisses. Hiervon sind vor allem die Fähigkeiten des Lernens und des Abrufens von neuen Informationen betroffen. Über neuropsychologische Tests können Hinweise auf eine Schädigung des Schläfenlappens erkannt werden. Der zweite Schritt setzt auf unterschiedliche Verfahren zum Nachweis des Rückgangs von Nervenzellen. Ein solcher Nachweis kann über die Kernspintomographie (MRT) erfolgen, die dazu in der Lage ist über die strukturelle Bildgebung des Gehirns eine Schrumpfung der Hirnrinde bildlich darzustellen. Über die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann die Stoffwechselaktivität des Gehirns gemessen werden. Ein reduzierter Stoffwechsel in den typischerweise betroffenen Gehirnregionen wird dabei als signifikanter Hinweis auf eine Alzheimer Krankheit angesehen.
Die biochemische Untersuchung
Als geeignete Form der Früherkennung wird auch die biochemische Untersuchung des Nervenwassers gesehen. Erhöhte Werte des phosphorylierten Taus und niedrige Werte des Beta Amyloid sind typische Anzeichen für eine Alzheimer Erkrankung. Die Vorhersagegenauigkeit dieses Tests in Verbindung mit hochempfindlichen Gedächtnistests wird bei ungefähr 90% eingestuft. Der Aufwand und der Kostenfaktor dieser Tests haben zur Folge, dass meist nur spezialisierte Zentren dazu in der Lage sind, die Symptome einer Alzheimer Krankheit im frühen Stadium adäquat zu bewerten.
Gründe für eine Früherkennung
Früherkennung verfolgt in der Regel das Ziel, eine Krankheit zu einem frühen Zeitpunkt zu heilen oder das Fortschreiten der Erkrankung zu vermindern, um weiterführende Schädigungen des Patienten zu vermeiden. Nun gilt die Alzheimer Krankheit bisher noch als unheilbar. Auch ist es nicht möglich, das Fortschreiten der Erkrankung mit einer medikamentösen Behandlung hinauszuzögern oder zu verhindern. Die Frühzeitige Erkenntnis einer Alzheimer Erkrankung kann die betroffene Person und auch ihre Angehörigen nicht unerheblich belasten. Was also ist die Motivation einer Früherkennung im Kontext der Alzheimer Krankheit? Verschiedene Möglichkeiten, das eigene Gedächtnis zu trainieren, können der Erkrankung entgegenwirken. Diese Übungen können auch in der frühen Phase der Erkrankung in den Lebensalltag integriert werden. Auch können Faktoren, wie die Ernährung und sportliche Aktivität sowie ein möglicher Bluthochdruck, die dazu geeignet sind, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen, rechtzeitig als Lebensgewohnheiten optimiert werden. Eine rechtzeitige Früherkennung der Alzheimer Erkrankung kann den Patienten auch dazu ermutigen, sich Lebensträume rechtzeitig zu erfüllen. Auch kann eine mögliche Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung zu einem Zeitpunkt angelegt werden, zu dem der Patient zu einer solchen Willenserklärung noch befähigt ist.
Vielen Dank für diesen Beitrag zur Krankheit Alzheimer. Es stimmt, dass man bei ersten Anzeichen diese mithilfe eines MRT erkannt werden kann. Mein Opa ist leider auch daran erkrankt, deswegen suchen wir gerade eine Seniorenbetreuung für ihn.
Weihnachten mit Senioren feiern
Weihnachten ist für die meisten Menschen das bedeutungsvollste Fest des Jahres. Streng genommen ist Weihnachten ein rein christliches Fest, das die Geburt des Erlösers Jesus Christi feiert. Doch nicht immer ist der Schwerpunkt der Weihnachtsfeier im religiösen Sinn zu verstehen: Auch Menschen, die längst aus der Kirche ausgetreten sind, lassen sich dieses schöne und besinnliche Fest nicht nehmen. Denn Weihnachten ist auch eine hervorragende Gelegenheit, ein paar Tage im Kreis der Familie zu verbringen, füreinander Zeit zu haben und auch die lieben Verwandten zu besuchen. Und die Gelegenheiten für ein solches Beisammensein sind doch viel zu selten.
Familienentwürfe und Familienmodelle
Vor rund einhundert Jahren war die Großfamilie noch das favorisierte Familienmodell. Hier lebten mindestens drei Generationen beisammen. Und so konnten die Kinder vom Erfahrungsschatz und der Weisheit der eigenen Großeltern profitieren. Und die Großeltern waren stets von Kindern umgeben, was auch wie ein Jungbrunnen wirken kann. Die heutigen Familienmodelle sind vielfältiger: Da gibt es noch den Klassiker mit Mama, Papa und einem oder mehreren Kindern. Aber auch Alleinerziehende bilden mit ihren Kindern eine Familie. Ja, und dann gibt es heute natürlich auch die Familienmodell mit zwei Papas oder zwei Mamas. Und es ist sicherlich kein Fehler, dass wir in einer aufgeschlossenen Welt leben, die mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen konfrontiert zu leben weiß. Und so wie wir unsere Familie definieren, so kann sich auch das Weihnachtsfest unterscheiden. Weihnachten mit Mama und Kind, warum nicht? Oder doch lieber Weihnachten im Kontext Familie als großen Kreis?
Mit Oma und Opa Weihnachten feiern
Kinder lieben es, Zeit mit den Großeltern zu verbringen. Solange wir dem Nachwuchs nicht beibringen, dass alte Menschen „uncool“ wären. Oma und Opa haben Zeit. Und das ist ein unschätzbarer Wert in unseren hektischen Zeiten. Vor allem dann, wenn die Großeltern schon das Rentenalter erreicht haben, dann besteht das Leben nicht mehr aus einer Hetze von Termin zu Termin. Dann ist etwas Zeit mit den eigenen Enkeln immer eine gut investierte Zeit. Wenn die Großeltern nicht im eigenen Haushalt wohnen, dann bietet sich natürlich das Weihnachtsfest ganz besonders dafür an, solche Zeiten zu erleben. Entweder die Großeltern kommen zu uns oder wir fahren die Großeltern besuchen. Beides können schöne und besinnliche Tage werden. Und das nicht nur für die Enkel: Auch für die Kinder der Senioren ist das oft einer der wenigen Gelegenheiten in aller Ruhe etwas Zeit mit den Eltern verbringen zu können. Schön, wenn diese Gelegenheit genutzt werden kann.
Wenn die Senioren im eigenen Haushalt leben
Mit der Generation der Großeltern im eigenen Haushalt zusammen zu leben, das kann immer eine Bereicherung sein. Je mehr Menschen den Haushalt bevölkern, desto mehr „Leben kommt auch in die Bude“. Und desto mehr unterschiedliche Lebenserfahrungen beflügeln sich gegenseitig. Manchmal kommt der Zeitpunkt, dass sich die Kinder von den eigenen Eltern abnabeln möchten. Das ist durchaus sinnvoll, denn schon in der Bibel steht geschrieben: „Der Prophet gilt nirgendwo weniger als in seinem Heimatland“. Aber manchmal kommt auch der Zeitpunkt, dass sich eine Familie wiedervereinigt: Die Oma, die sich nichts sehnlicher wünscht als sich dem Haushalt der eigenen Kinder anzuschließen. Oder natürlich auch der entsprechende Opa.
Wenn die Großeltern gesund sind…
Gesunde Senioren sind oft auch sehr motiviert, sich in das Leben der Großfamilie einzubringen. Sie können eine Hilfe bei der Bewältigung der Aufgaben des Alltags sein und eben auch bei der Kindererziehung. Mit Oma und Opa gehen die Enkel spazieren und es gibt eigentlich immer etwas zu erleben.
Senioren als Pflegefall
Die Pflege zu Hause kann natürlich auch ein Grund sein, warum die Großelterngeneration zu Hause mit den Kindern und den Enkeln zusammenlebt. Hier ist es eine Selbstverständlichkeit, dass auch die Senioren zum Bestandteil des Weihnachtsfests werden. Nicht selten blühen betagten Menschen gerade dann wieder so richtig auf und sogar Senioren mit einer Demenzerkrankung können sich an die schöne Weihnachtszeit erinnern und zu einem herzlichen Teil der Feiertage werden.
Vorbeugung gegen Demenz
Eine hohe Lebenserwartung bringt es auch mit sich, dass das Risiko steigt, im Verlauf des Lebens an einer Demenz zu erkranken. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Herausforderungen für das Gehirn und ein gesunder Blutdruck können Maßnahmen sein, die dabei helfen, der Demenzerkrankung vorzubeugen.
Statistisch gesehen steht zu erwarten, dass jeder dritte Mensch in Deutschland im Verlauf seines Lebens an Demenz erkranken wird. Die Demenz tritt vor allem im fortgeschrittenen Alter auf. Die häufigste Form der Demenzerkrankung ist dabei die Alzheimer Krankheit. Ein Großteil der Demenzerkrankungen führt zur Pflegebedürftigkeit. In diesem Kontext stellt sich die Frage, ob es Methoden gibt, einer Demenz vorzubeugen. Eine medikamentöse Prävention zur Vorbeugung gegen die Demenz ist heute noch nicht bekannt. Hierzu sind die Ursachen noch nicht klar genug erforscht. Es ist allerdings möglich, eine unspezifische Vorbeugung zu initiieren, die sich das Ziel setzt, eine gewisse Widerstandsfähigkeit des Gehirns gegen den Krankheitsprozess zu erreichen und krankheitsbegünstigte Faktoren zu vermeiden. Prävention vor Demenzerkrankungen kann auch bedeuten, Schädigungen des Gehirns durch Zeiterkrankungen zu vermeiden. Solch vorbeugende Maßnahmen betreffen Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen, die sich frühzeitig und nachhaltig verändern lassen.
Körperliche Aktivität
Ein gewisser Schutz gegen Demenzerkrankungen und die damit verbundenen Folgen kann durch körperliche Aktivität hergestellt werden. Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass regelmäßige körperliche Bewegung bei älteren Menschen die Häufigkeit von geistigen Leistungseinschränkungen um bis zu 50% verringern können. Als Nebeneffekt erhöht körperliche Fitness auch die Lebensqualität und führt zu einem Ausgleich der Gemütslage.
Ein aktiver und regsamer Geist
Geistige Regsamkeit gilt als ein weiterer wichtiger Faktor zur Vorbeugung gegen die Demenz. Wer auch im fortgeschrittenen Alter an geistig agilen Aktivitäten teilnimmt, kann das Risiko an einer Demenz zu erkranken, nachhaltig senken. Je intensiver Tätigkeiten, wie Lesen, Schreiben, oder auch Kreuzworträtsel und Brett- oder Kartenspiele in den Lebensalltag integriert werden, desto geringer wird das Risiko, an einer Demenz zu erkrankten. Auch Aktivitäten, wie Gruppendiskussionen oder gemeinsames Musizieren, können diese Wirkung entfalten. Passive Freizeitbeschäftigungen, wie etwa das Fernsehen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, Gedächtnisstörungen zu entwickeln. Der Effekt der geistigen Regsamkeit steht interessanter Weise auch in Zusammenhang mit dem Ausbildungsgrad des Menschen. Je besser ein Mensch ausgebildet ist, desto größer ist auch die Neigung, geistig anregenden Tätigkeiten nachzukommen. Vor allem im fortgeschrittenen Alter stellt das Leben an den Menschen oft nur wenige geistige Herausforderungen. Hier ist der Mensch selbst aufgefordert, geistig agil zu bleiben und dem eigenen Gehirn entsprechende Aufgaben zu stellen.
Die Ernährung
Noch nicht abschließend zu bewerten ist die Wirkung der Ernährung als vorbeugende Kraft gegen die Entwicklung von Demenzerkrankungen. Es wird vermutet, dass eine reichhaltige und regelmäßige Aufnahme der Vitamine C und E in der Nahrung zu einem verringerten Krankheitsrisiko führen könnte. Eine französische Studie hat ermittelt, dass der regelmäßige Konsum von Fisch zu einer Verringerung des Demenzrisikos führt. Hierfür verantwortlich könnte der positive Effekt der Omaga-3-Fettsäuren sein. Es wird auch eine Wirkung aufgrund des Verhältnisses von mehrfach ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren in der Nahrung vermutet.
Die Durchblutung des Gehirns
Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, neigen ebenfalls dazu, häufiger eine Demenzerkrankung zu entwickeln. Dies kann mit Durchblutungsstörungen im Gehirn in Zusammenhang gebracht werden. Die systematische Behandlung des Bluthochdrucks kann im Umkehrschluss das Demenzrisiko senken.
Wechselwirkungen der Faktoren
Es ist nicht immer klar zu definieren, in wie weit die einzelnen Faktoren sich gegenseitig beeinflussen. So ist zu vermuten, dass eine bessere Ausbildung des Menschen sowohl zu einer besseren Ernährung, wie auch zu einer erhöhten geistigen Agilität im Alter führen kann. Beides jedoch kann als präventiver Faktor gegen die Demenzerkrankung bewertet werden. Lebensgewohnheiten lassen sich nicht immer effizient isoliert betrachten. Regelmäßige körperliche Bewegung, ein wacher Geist und gesunde Ernährung können sicherlich ein Weg sein, das Demenzrisiko tendenziell zu senken, auch wenn die Einzelnachweise für diese präventiven Ansätze nicht endgültig als gesichert betrachtet werden können. Der einzige Schutzfaktor, der bisher offenbar gesichert nachgewiesen werden konnte, ist die Behandlung des Bluthochdrucks. Ein gesunder Blutdruck kann allerdings auch die Folge der anderen tendenziellen Präventivfaktoren sein: Wer regelmäßig Sport treibt (auch im fortgeschrittenen Alter noch) und wer sich gesund ernährt, hat gute Chancen auf einen gesunden Blutdruck und kann in der Folge auch das Risiko auf eine Demenzerkrankung senken.
Fünf Pflegegrade
Am 1. Januar 2017 wurden die bisherigen Pflegestufen durch fünf Pflegegrade ersetzt. Im Vordergrund dieser neuen Beurteilung steht nun die ganzheitliche Lebenssituation der pflegebedürftigen Person. Hierdurch können neben körperlichen Beeinträchtigungen auch psychische und geistige Beeinträchtigungen in die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit besser einfließen.
Die Pflegebedürftigkeit ist als Zustand definiert, in dem eine Person mit einer Behinderung oder mit einer Krankheit auf Pflege oder Hilfe anderer angewiesen ist, weil sie den Alltag dauerhaft nicht mehr selbstständig bewältigen kann. Die Ausprägung der Pflegebedürftigkeit wird seit dem 1. Januar 2017 in fünf Pflegegraden abgestuft. Vorher galten die Pflegestufen, die sich allein aufgrund von körperlichen Einschränkungen definierten. Die Umstellung von der Pflegestufe zum Pflegegrad setzte sich das Ziel, die Bedürfnisse von Menschen mit einer Demenzerkrankung besser zu berücksichtigen. Insgesamt wurden höhere Leistungen für pflegebedürftige Personen vorgesehen. Während sich die Pflegestufen primär nach dem Zeitaufwand für die Pflegeperson orientierte steht beim Pflegegrad die Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen im Vordergrund. Dies soll dem Ansatz einer ganzheitlichen Beurteilung der Lebenssituation Rechnung tragen. Hierbei kommen vor allem die folgenden sechs Kriterien in Betracht:
1. Die Hilfe bei der Verrichtung von alltäglichen Aktivitäten
2. Die psychosoziale Unterstützung von pflegebedürftigen Personen
3. Der Hilfsbedarf während der Nacht
4. Der Hilfsbedarf am Tag
5. Die Unterstützung bei Verrichtungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung stehen, so etwa die Einnahme von Medikamenten
6. Das Management der Hilfsangebote, die Organisation aller Hilfeleistungen
Die Höhe der Geldleistungen und der Sachleistungen
Der Pflegegrad bestimmt die Höhe der Leistungen. Diese gliedern sich bei der ambulanten Pflege in Sachleistungen und in Geldleistungen. Bei Pflegegrad 1 liegt die Geldleistung derzeit (Stand 2018) bei 125 EUR, beim Pflegegrad 5 erreicht sie 901 EUR. Die Sachleistung für die ambulante Pflege beginnt beim Pflegegrad 2 in der Höhe von 689 EUR. Beim Pflegegrad 5 liegt diese bei 1995 EUR. Bei der stationären Pflege wird ein Leistungsbetrag festgeschrieben, der sowohl die Geldleistung, wie auch die Sachleistungen abdeckt. Dieser beginnt bei Pflegegrad 1 wiederum bei 125 EUR und erreicht bei Pflegegrad 5 die Höhe von 2005 EUR.
Unterschiede zwischen der Pflegestufe und dem Pflegegrad
Bis zum 31. Dezember 2016 war die Pflegestufe das maßgebliche Kriterium für die Bemessung der Pflegebedürftigkeit. Der heutige Pflegegrad setzt einen völlig anderen Blickwinkel an und bringt damit auch unterschiedliche Ergebnisse hervor. Bei der Pflegestufe lag der Focus bei der Beurteilung des Zeitaufwandes für die Grundpflege. Dies führte zu einer einseitigen Beurteilung der Pflegestufe aufgrund der körperlichen Behinderungen. Dabei blieben psychische und geistige Beeinträchtigungen nahezu vollständig außer Betracht. Nach diesem System stellten Demenzerkrankungen keine Pflegebedürftigkeit dar. Der neue Pflegegrad betrachtet die Selbsthilfefähigkeit einer pflegebedürftigen Person jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Hier werden auch psychische und kognitive Beeinträchtigungen mit einbezogen. Der absolute Zeitaufwand für die Pflege spielt nun eine sekundäre Rolle. Ein Rollstuhlfahrer etwa, der abgesehen von seiner körperlichen Behinderung ein selbständiges Leben führen kann, mag früher für Pflegestufe 2 definiert worden sein, mag nur noch Pflegestufe 1 erhalten, wenn seine Situation nach dem 1. Januar 2017 beurteilt worden ist. Körperlich behinderte Menschen, die bis zum 31. Dezember 2016 ihren Antrag auf Feststellung der Pflegebedürftigkeit gestellt haben, bleiben im Sinne eines Bestandsschutzes nach den alten Pflegestufen kategorisiert, auch wenn sie nach den neuen Pflegegraden niedriger eingestuft werden würden.
Die Pflegebedürftigkeit und die demografische Entwicklung
Pflegebedürftigkeit setzt vor allem im fortgeschrittenen Alter ein. Sie kann aber auch bei Kindern oder Erwachsenen eintreten. So etwa durch Unfälle oder durch chronische Erkrankungen. Auch Menschen mit Behinderungen und mehrfach erkrankte Menschen können von der Pflegebedürftigkeit betroffen sein. Ein Großteil der pflegebedürftigen Menschen erreicht allerdings die Pflegebedürftigkeit im Alter. Und hier spielt der demografische Faktor eine nicht unerhebliche Rolle. Es ist zu erwarten, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahre 2020 auf ungefähr 2,72 Menschen ansteigen wird, bis 2050 könnten dies bereits 3,76 Millionen Menschen sein. Die Finanzierung der Pflege wird daher in der Zukunft als eine große Herausforderung gesehen.
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Pflegegerechtes Wohnen
Wenn ein Mensch zum Pflegefall wird und die Pflege zu Hause gewährleistet werden soll, dann stehen meistens auch Veränderungen in der Wohnung an. Vom rollstuhlgerechten Treppenlift bis zur Einrichtung des Pflegezimmers gibt es viele Feinheiten zur pflegerechten Gestaltung der Wohnung im Blick zu halten.
Wer sich ein Haus kauft oder ein Haus bauen lässt, denkt vielleicht nicht als erstes daran, irgendwann einmal zu einem Pflegefall zu werden. Ganz andere Schwerpunkte sind dann zunächst einmal wichtig: Genügend Wohnraum, auch dann, wenn die Familie Zuwachs bekommt, ein grüner Garten für die Erholung und ausreichend Parkplätze, falls einmal Besuch kommt. Das ist etwa auf dem Land alles gut zu realisieren, in der Großstadt manchmal eine Herausforderung. Aber wer denkt dabei schon daran, wie steil die Treppe vom Erdgeschoss in die erste Etage ist? Wer fit und sportlich ist, der macht sich über solche Dinge kaum Gedanken. Wer sich keine eigene Immobilie zulegt und in einem Mietverhältnis wohnt, für den stellen sich diese Fragen schon gar nicht. Man nimmt das, was eben angeboten wird. Außerdem lebt man in einer Mietwohnung ja auch nicht für immer.
Wenn die Pflegebedürftigkeit eintritt
Und dann wird ein Familienmitglied zum Pflegefall. Und alles wird anders. Der Blickwinkel auf die eigene Wohnung oder das eigene Haus verändert sich. Mit einem Mal gibt es überall Stolperfallen und Probleme. Vor allem dann, wenn die Pflege zu Hause gewährleistet werden soll (was durchaus machbar ist), dann wird es wichtig, auch die eigenen (oder die gemieteten) vier Wände pflegegerecht zu gestalten.
Der pflegegerechte Umbau der Wohnung
Etwas Arbeit ist schon vonnöten, die pflegegerechte Umgestaltung der Wohnung zu sichern. Doch all das ist machbar. Das beginnt bei der Beseitigung von Stolperfallen. Das können etwa Fugen im Bodenbelag sein oder auch kleine Stufen beim Übertritt in den nächsten Raum. Vor allem für Patienten der Parkinson-Erkrankung können solche kleinen Hürden manchmal schier unüberwindbar sein. Gute Beleuchtung sind der Orientierung der pflegebedürftigen Person dienlich. Bewegungsmelder können das Licht einschalten, auch dann, wenn die Betroffene Person einmal den Lichtschalter nicht mehr finden sollte. Wichtig ist, dass der Teppichboden rutschfest bleibt, damit dieser nicht zur Stolperfalle wird. Gibt es Probleme mit dem Teppichboden, dann kann dieser auch durch einen trittsicheren Laminat- oder Parkettfußboden ersetzt werden.
Rutschfest sollten auch die Treppenstufen sein. Eine farbliche Markierung kann das Treppensteigen einfacher machen. Ist das Treppensteigen nicht mehr möglich, dann kann ein Treppenlift die Lösung sein. Im Idealfalle kann dieser Treppenlift den pflegebedürftigen Mitmenschen mitsamt eines Rollstuhls aufnehmen. Somit fällt auch ein komplizierter Umstieg vom Rollstuhl in den Treppenlift weg und der Rollstuhl muss dann auch nicht über die Treppe gezogen werden.
Eine Haustürklingel mit Freisprecheinrichtung bietet der pflegebedürftigen Person viel Autonomie. Vor allem dann, wenn in Kombination mit der Fernsprecheinrichtung auch die Haustüre geöffnet werden kann.
Haltegriffe im Badezimmer gehören zur Grundausstattung einer pflegegerechten Wohnung. Dazu auch eine barrierefreie Dusche: Das bedeutet, dass die Duschkabine ohne Überschreiten einer Schwelle betreten werden kann. Eine Dusche ist ohnehin manchmal die praktikablere Lösung als eine Badewanne. Hier kann der Einstieg zu einem großen Problem werden. An der Toilette kann eine Sitzerhöhung angebracht werden, der Waschtisch sollte auch vom Rollstuhl unterfahrbar sein.
Wie sieht es mit der Breite der Türen aus? Sind diese gut mit einem Rollstuhl befahrbar? Insofern die Türen nicht von tragenden Wänden umgeben sind, ist eine Türverbreiterung meistens kein großes Problem.
Das Pflegezimmer
Meistens wird das Schlafzimmer als Pflegezimmer eingerichtet. Aber auch das Wohnzimmer ist möglich. Das Pflegezimmer sollte Ruhe bieten, ohne die pflegebedürftige Person zu isolieren. Dieses Zimmer sollte leicht zu lüften sein und im Idealfalle nicht weit vom Badezimmer entfernt liegen. Für einen guten Schlaf sollte es auch eine Option für die Verdunkelung geben.
Ich überlege momentan wie ich mein Alter gestalte. Ich tendiere zu einer Seniorenwohnung. Ich denke daran, dass ich in der vierten Etage wohne und nicht sicher bin ob sich ein Umbau meiner Wohnung lohnt, wenn ich dann doch so viele Treppen steigen muss.
Danke für den Tipp, dass zum pflegegerechten Umbau der Wohnung ein rutschfester Teppichboden gehört. Meine Familie muss die Wohnung meines Opas wegen seines Schlaganfalls pflegegerecht umbauen. Wir werden die Idee des rutschfesten Teppichbodens praktisch umsetzen.
Ich stimme aus der Erfahrung meines Opas zu, dass die Demenz den Schlaf stört. Mein Opa wurde mit 80 Jahren dement und bedurfte altersgerechter Pflege. Wir haben mit seiner Pflege eine zuverlässige und freundliche Fachkraft, mit der er sich sogar befreundet hat.
Als unsere Großmutter plötzlich Pflegefall wurde, half uns ein ambulanter Pflegedienst sie in der Stadt sicher unterzubringen. Wir hatten Angst, dass sie alleine nicht weit kommt, aber das stimmt nicht. Denn es stimmt, dass regelmäßige Bewegung gegen Schmerzen, psychische Beschwerden wie Depressionen hilft!